Vor zwei Monaten habe ich zum Thema “Entspannter Leben” (Link) geschrieben und im Nachhinein ist mir aufgefallen, dass ich zwei sehr wichtige Punkte vergessen habe.
Abhaken
Das ist mein wichtigstes Learning aus den vergangenen Jahren: Abhaken. Mit tatkräftiger Unterstützung von Janne, meiner lieben Freundin und früheren Mitschreiberin, ist mein Leben schlicht dramatisch besser geworden. Ich kann Dinge, die in der Vergangenheit passiert sind, nicht mehr ändern. Es nützt auch überhaupt NICHTS, darüber zu grübeln und sich in was-wäre-wenn-Gedankenschleifen zu begeben.
Nein, Dinge passieren und es sind nicht immer die tollsten Sachen. Betrachten, daraus lernen (zweimal denselben Fehler machen ist halt schon blöd) und dann abhaken. Das gilt für Zwischenmenschliches, Berufliches und das ganze Leben. Ereignisse und Dinge einfach loslassen und Platz für Neues schaffen.
Der Zusammenhang zum Minimalismus ist nicht zu übersehen: warum sollte ich meine Schränke und Schubladen mit Dingen füllen bzw. gefüllt lassen, die ich schon lange nicht mehr brauche oder benutze? Genau. Und dasselbe gilt für den Kopf.
Ärgern
Kennt ihr das: im menschlichen Miteinander (egal ob Kind, Mann, Freundin, Bekannte oder Kollegen) bringt einen eine bestimmte Verhaltensweise auf die Palme. Der Auslöser ist eigentlich egal und womöglich bemerkt das Gegenüber den Ärger auch nicht. Und dann sitzt man da, kocht vor sich hin, grummelt in den nicht vorhandenen Bart und der Tag ist so ziemlich gelaufen.
Da kommt man so schnell nicht raus.
Doch, kommt man und zwar ganz einfach. Die entscheidende Frage:
Wird das in einem Jahr noch wichtig sein?
In dem Augenblick relativiert sich vieles, manchmal muss ich auch lachen und siehe da – der Ärger ist vergessen.
Ich sage nicht, dass man alles mitmachen soll, aber an einigen Stellen hilft ein gelassener Blick doch ganz gewaltig.
7 Kommentare
Die Frage zum Ärger stelle ich mir sogar in Stufen: Wird das in zwei Tagen, zwei Wochen oder zwei Monaten noch wichtig sein? Das hilft mir auch total… ?
Liebe Irit,
Da sprichst du ein total wichtiges und spannendes Thema an. Verreist du ein bisschen, wie du „abhakst“?
Verräts du…… sollte das heißen
ja, mache ich. Aber nicht jetzt… bin unterwegs zu einem Bloggerevent 🙂
Liebe Irit, ich will nicht nerven. Das Thema Abhaken interessiert mich, und ich denke, vielleicht sogar einige mehr hier. Ich bin dir sehr dankbar, wenn du etwas dazu ergänzend schreiben würdest… Danke und dir und allen heir ein schönes sommerwochenende!
Danke für das Teilen! Vor allem das erste macht das Leben so viel einfacher, meiner Erfahrung nach.
Das klingt bei anderen immer so einfach, aber besonders mit dem abhaken tue ich mich doch recht schwer. Das mit dem ärgern bekomme ich ganz gut hin, ich bin generell nicht der Typ der sich wahnsinnig lange ärgert.
LG Sandra