Ich esse nach wie vor gerne Kuchen und neben Rhabarberkuchen, Schoko-Käsekuchen, Pflaumenkuchen und einigen anderen mag ich besonders gern Zitronenkuchen. Es gibt da ein ziemlich altes Familienrezept (siehe auch hier), aber ab und an probiere ich auch gerne etwas Neues aus. Zugegeben nicht mehr sehr oft, meine große Tochter (liebt Kuchen!) wohnt ja nicht mehr bei mir, die kleine Tochter ist keine große Kuchenesserin und der tolle Mann mag Süßes nur in homöopathischen Dosen (ich wusste nicht, wie klein man Kuchenstücke schneiden kann) – kurz gesagt lohnt sich Kuchen backen nicht mehr, weil ich mindestens die Hälfte wegwerfen müsste.
Weswegen ich mich begeistert auf unser Ostermontagfrühstück gestürzt habe, da saßen nämlich zehn Menschen am Tisch und ich habe gleich zwei Kuchen gebacken:
Den kombinierten Schoko-Käsekuchen habe ich auch schon vorgestellt (hier), neu sind die Lemonies vorne im Bild. Ich hatte das Rezept jahrelang abgespeichert und nie gemacht, aber jetzt. Ergebnis: phantastisch.
Was ist das eigentlich? Ein richtig schön matschiger Brownie ohne Schoki, aber mit viel Zitrone. Das Originalrezept findet ihr hier. Ich habe wie immer etwas abgewandelt.
Die Zutaten
Für den Teig:
- 120 g Zucker
- 3 EL fein geriebene Zitronenschale (ich bin ein Faulpelz und nehme seit neuestem die Biovariante von Aldi Süd)
- 125 g Butter
- 1 Prise Salz
- 1 Spritzer Vanilleextrakt
- 2 Eier
- 40 g Zitronensaft
- 130 g Mehl
Für den Guß
- 100 g Puderzucker
- Zitronensaft und mehr Zitronenschale (siehe weiter unten)
Die Zubereitung
Als erstes den Zucker mit der Zitronenschale mischen, ich habe die Mischung eine halbe Stunde stehen lassen, damit der Zitronengeschmack “durchzieht”.
Die Butter in einem etwas größeren Topf vorsichtig (!) schmelzen, sie darf nicht braun werden, also niedrige Stufe und aufpassen. Die Backform mit ein wenig der Butter einpinseln. Ich habe übrigens eine Auflaufform genommen, das ist nicht so viel Teig und so kleine Backformen habe ich nicht. Wobei mir gerade einfällt, dass ich die doppelte Menge gemacht hatte – war aber auch prima in der Auflaufform.
Zitronenzucker, Salz und Vanille in den Topf zur Butter geben und umrühren, am besten mit einem Schneebesen. Dann die Eier und weiter schön mit der Hand rühren. Dann kommt der Zitronensaft und zum Schluss das Mehl (bitte vorher sieben, einer der Tricks für gelungene Kuchen aller Art).
Das Ganze wird im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad Unter-/Oberhitze (keine Umluft!) ungefähr zwanzig Minuten gebacken.
Wichtig: jetzt nicht den Zuckerguss auf den warmen Kuchen packen, sondern abkühlen lassen. Ansonsten verschwindet der Guss im Kuchen.
Für den Guss langsam etwas (!!!) Zitronensaft zum Puderzucker geben und rühren. Vorsicht mit der Flüssigkeit, der Übergang von “viel zu fest” zu “das ist doch viel zu dünn” geht blitzschnell. Also langsam zugeben. Wer mag, kann noch mehr Zitronenschale dazugeben, das gibt einen etwas herberen Zitronengeschmack.
Und dann bitte nicht alles auf einmal essen…
20 Kommentare
Kommentieren →Hört sich sehr lecker an der Lemon Kuchen m aber 120 Gramm Zucker 😱😱😱
Warum backst du keine Kuchen ohne Zucker oder mit Birkenzucker also xylit ??
Schmeckt genauso lecker und hat weniger Kalorien 😇
Liebe Grüße
Weil ich erstens keine Kalorien zähle und zweitens keine Ersatzprodukte esse. Ich möchte Kuchen mit Zucker und Butter und normalem Weißmehl.
Und nein, Xylit ist nicht lecker. Ich musste kürzlich ein Stück eines solchen Kuchens essen, brrr.
Dito!!! 🙂
Yesssss 😁
Ich verwende auch keine Ersatzprodukte. Man isst das ja nicht jeden Tag.
Danke für das Rezept, ich LIEBE Zitronenkuchen.
Viele Grüße 👋
Klingt sehr lecker, Irit,…..gleich mal abgespeichert. 😉👍😀😋
lg
angela*
Superlecker👍, ich liebe Zitronenkuchen. Den mach ich morgen mal als Dessert-Ersatz. Meine Jungs kommen Sonntag zum Essen vorbei und freuen sich über Nachtisch. Da ist die Chance größer, dass ich den Kuchen nicht allein essen muss. Mein toller Mann ist nämlich leider überhaupt kein Kuchenfan. Da gehts mir wie Dir, Irit. Ich backe gern, aber für mich allein lohnt es sich nicht.
Der ist perfekt als Nachtisch, man kann auch wirklich nur ein kleines Stück davon essen.
Bei mir gibt es dieses Wochenende Rhabarbercrumble.
Das lieb ich auch, aber muss es sogar als Nachtisch allein essen. Rhabarber mag hier niemand… meine Lieblings-Marmelade von Glück habe ich immer ganz für mich😊
Guten Morgen, auch ich habe gerade wieder das Kuchenbacken entdeckt, bin aber nur für mich und friere jetzt immer ein und das klappt ganz wunderbar. Ich schneide den Kuchen in Stücke und diese kommen dann in zweier Packs in den Gefrierer. Wünsche allen ein schönes Weekend und heute backe ich Käsekuchen mit Rhabarber und Streusel.
Hallo, Wir lieben alle Kuchen. Wir, das sind zwei Veganer, drei Vegetarier und ein Omnivore. Es gibt ja alles mögliche, ich backe inzwischen oft wieder Kuchen im Glas. Je nachdem auf was mein Mann und ich Lust haben wird eine Hälfte in einer kleineren Form gebacken und der Rest in Marmeladengläser. Vegan wie auch traditionell. Echt toll sind zimtschnecken, die mach ich eigentlich nur noch vegan, schmecken wie frisch. Die Gläser gehen dann an die Kinderhaushalte und kommen immer zurück.
Dein Rezept klingt toll, das werd ich wohl für uns zwei nächstes Wochenende ausprobieren . Diese Woche gibt’s apfelcrumble mit viel Zimt. Bei den Temperaturen von 4°könnte der Sonntag faul werden.
Schönes Wochenende und liebe Grüße
ich starre derzeit auf die Wettervorhersage und sehe 20 Grad fürs nächste Wochenende… hoffentlich.
Hallo Linde,
kannst du mir das Rezept für vegane Zimtschnecken schicken?
Ich habe sie letzte Woche gebacken, aber da habe ich irgendetwas falsch gemacht. 🙂
Würde mich sehr freuen.
Danköööö
schicken wird schwierig, aber vielleicht einfach hier posten?
Hallo Susanne, meist mache ich sie so:
Hefeteig
knapp 20g frischhefe in
250g warmer Haferdrink und
60g Zucker auflösen.
Wenn ich mehr Zeit habe nehme ich oft auch nur 10-15 g Hefe.
500g Dinkelmehl 630
1 Prise Salz
leicht vermischen.
Erst Dann ,60 g sehr weiche vegane Butter oder Margarine dazu und verkneten.
Bei Dinkel aber nicht zu lange.
1,5 bis zwei Stunden ruhen lassen.
Bei weniger Hefe ca 1 Stunde länger, dafür verträglicher.
Zu einem großen Rechteck ausrollen .
50g veg Butter ( ich mag die Bio Alsan ) zerlassen und mit 50 g feinem braunen Zucker und 2Tl Zimt mischen und auf der Teig Platte verteilen.
nun den Ofen auf 180⁰ Ober/Unterhitze vorheizen dabei eine feuerfeste Form mit Wasser in den unteren Bereich des Ofens.
Teig von der langen Seite her aufrollen und in ca 15 Stücke schneiden, ruhen lassen bis der Ofen aufgeheizt ist. In eine gefettete Form legen und ca 25 min backen .
Danke, das klingt gut. Wird ebenfalls mal ausprobiert🙏
Hallo Linde,
vielen lieben Dank. 🙂
Den werde ich auf jeden Fall probieren.
🙂
Sieht total lecker aus, wird gleich abgespeichert 🥰
Hallo, das Rezept hört sich richtig lecker an, hab es schon abgespeichert. Wenn schon, denn schon, richtig mit Weißmehl und Zucker 😋. Ich weiß nicht ob ich hier einfach so dazwischen grätschen darf, weil es nicht zum Thema gehört. Im Urlaub sind wir meistens den ganzen Tag unterwegs, den Sonnenschutz sollte man ja mehrmals täglich “erneuern”, hab ich bisher noch nie gemacht. Soll man sich die Creme auf die schweißige, schmutzige Haut auftragen? Da sehe ich schon wie die Pickel sprießen 😯 Wie macht ihr das, oder macht ihr das überhaupt?
Hallo Petra, du kannst gerne “dazwischen grätschen”, ich bin aber nicht sicher, ob du viele Antworten bekommst. Grundsätzlich finde ich es unproblematisch auf schweißige Haut aufzutragen, ich glaube, schmutzig bist du wirklich nicht. Ansonsten gerne nochmal nächsten Donnerstag in der Plauderstunde?
OK Danke für deine Antwort, dann werde ich es versuchen. Ich bin da vielleicht auch ein wenig übervorsichtig, weil ich früher öfters mit perioraler Dermatitis zu kämpfen hatte 😬