Ein schwieriges Kapitel in meinem Kleiderschrank – Pelze

Bevor hier ein Missverständnis aufkommt: wir reden hier von geerbten Vintagepelzen. Wobei ich die ganze Diskussion schwierig finde, für Lederschuhe rechtfertigt sich auch niemand. Beim Pelz sind halt die Haare noch dran. Zugegeben isst vermutlich so gut wie niemand Zobel oder Nerz, es ist kein Abfallprodukt wie Rindsleder. Andererseits: würde jemand eine Birkinbag aus Kroko geschenkt ablehnen? Eben. Insgesamt: schwierig.

Kaufen würde ich mir keinen Pelz, aber nun sind hier die geerbten Stücke.

Ein Kurzmantel meiner Mutter, dann eine Weste von meiner Schwiegermutter sowie eine Jacke, ein Mantel und eine Weste der Mutter meiner besten Freundin.

Die Westen ziehe ich ganz gerne im Winter unter einem Mantel an, das wärmt sehr.

Aber mit Mantel oder Jacke herumlaufen? Die helle Jacke könnte noch als Fake durchgehen, aber der schwarze Mantel ist SO eindeutig. Und er ist – abgesehen von den oben erwähnten ethischen Problemen – einfach unglaublich schön.

Nun könnte ich einfach entsorgen, dabei habe ich aber ein sehr ungutes Gefühl. Es kommt mir so wenig wertschätzend vor. Es sind halt keine überzähligen Tassen oder Bücher – sondern etwas Besonderes, unter welchem Gesichtspunkt man es auch sehen mag.

Am liebsten würde ich zweit-verwerten. Aber als was? Auf einem Weihnachtsmarkt habe ich mal Taschen aus altem Persianer gesehen, die sind aber sauschwer und ich fand sie auch nicht besonders schön. Eine andere Möglichkeit wären natürlich Kissen oder eine Decke. Hm, ich weiß nicht. Ist irgendwie auch seltsam.

Hier sind ja so einige, die vom Tod der Eltern oder eines Elternteils berichtet haben – und ich habe da Gefühl, die Generation hatte insgesamt mindestens einen Pelz im Schrank. Habt ihr auch geerbt? Und wenn ja: was habt ihr damit gemacht?

PS: nach Hinweis einer Leserin (nochmal danke!) habe ich den Beitrag leicht geändert…

37 Kommentare

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Ich hatte von Mama und Oma 2 Nerze, weiß und braun, ich habe mir daraus eine schöne warme Decke anfertigen lassen.
Wenn mir die Mäntel allerdings gestanden hätten, hätte ich sie natürlich getragen, warum denn nicht, Jahrzehnte alte Mäntel??

Hallo Christiane,
darf ich fragen, wo hast du das machen lassen?
Ich habe einen blauen Pelzmantel von meiner Mutter geerbt, der mir zu klein ist. Leider rufen Sie hier Änderungspreise auf, die ich mir nicht leisten kann.
Weggeben möchte ich ihn aber auch nicht.
Schönes Wochenende
Edith

Ja, Persianermantel. Ich hab den gleich wieder in Umlauf gebracht, ich glaube, Kleiderspende.

Mein Problem waren 4 Sachen:

Viel zu schwer
Viel zu warm
Roch durch und durch alt.
Nimmt wirklich viel Platz weg.

Ich mache mir ähnliche Gedanken über Leder, das ich wiederum sehr komfortabel finde und mich neuerdings gern damit kleide.
Warm, pflegeleicht, wind- und Wasserfest, ich schwitze nicht passt sich der Figur gut an, wenn man das öfter trägt. Ich esse viele Milchprodukte, vorrangig als Eiweißquelle. Ich kaufe, wo ich kann Bio, aber ich mach mir nichts vor, dass das auch nicht ideal ist. Klar muss es dafür ja Tierzucht geben und Leder fällt damit an. Ich mag auch Kunstleder, sogar lieber. Problem: das geht schnell kaputt und dann belasten diese Sachen wieder ewig die Umwelt. Hier würde ich gern in Materialqualität investieren, aber ich hab noch nichts Gutes gefunden. So mach ich halbe/halbe und halte die Augen offen.

Meine Schwester trägt den Persianer unserer Großmutter gerne.
Wenn die Mäntel Dir passen und gefallen, würde ich diese an Deiner Stelle tragen. Das wäre das Nachhaltigste, was diesen Pelzen mMn geschehen kann. Dann brauchst Du erstmal keine neue Winterjacke etc pp.

Naja, nachaltig ist auch, meine Sachen weiter zu tragen, die ich selber gekauft habe. Und nein, ich mochte den aus oben genannten Gründen nicht. 🙂

So nachhaltig, die Klamotten meiner entfernten Vorfahren aus Prinzip weitertragen, um mir keine eigenen zu kaufen, bin ich auch nicht.

Dazu kommt: ich finde das Zwiebelprinzip weitaus besser. Man schwitzt nicht in Einkaufzentren, Bussen usw. Ganz dicke Pullover kaufe ich deswegen auch nicht mehr.

Früher waren diese Mäntel eine tolle Sache, wo man stundenlang draußen (unterwegs war). Nach dem Krieg war das sicher ein Segen. Aber wir leben heute anders. Ich hab mir noch nie im Leben einen Pelz gekauft, nichtmal Kunstpelz. Ist schlicht nicht mein Ding.

Selbst wenn wir hier totale Kälte bekommen, würde ich mich heute anders warm kleiden.

Es gibt Händler, die Pelzjacken und-Mäntel ankaufen. Für meine Mutter, die noch so einen kurzen Nerz, wie man ihn früher zum Opernbesuch trug, hat, habe ich mal einen Händler angerufen und gefragt, was er denn damit macht: die werden überwiegend nach Russland verkauft. Bringt nicht so viel Geld, aber man wäre das Zeug los, und es bekommt eine weitere Verwendung.

Eventuell als Weste ändern. Ob halblang oder längeres doch egal und die Änderung kostet dann eventuell nicht so viel Geld. Ich habe auch einen Nerz geerbt von meiner verstorbenen Mutter und der hängt mittlerweile schon 20 Jahren im Schrank.

Hallo zusammen, ich kenne einen Kürschner Meister in Bergisch Gladbach. Eine Mann Firma, er hat das Handwerk gelernt hat und ändert professionell. Gottfried Blum

Ich denke gerade über die Decke nach, hm. Oder doch tragen?? Mal sehen, was der Winter bringt.

Auf jeden Fall bin ich beruhigt, dass ich nicht die einzige mit den Gedanken / Problemen bin

Liebe Irit,
Ich wäre vorsichtig mit dem Tragen als Kleidungsstück. In manchen Gegenden sind Tierschützer recht radikal (und nein, ich möchte hier keine Diskussion lostreten) und es sind schon Personen angegriffen oder mit Farbe bespritzt worden, die Pelz tragen.
Die Tiere, die wegen dieser alten Pelze leiden und sterben mussten, sind Dir nicht anzulasten, aber das wissen Außenstehende ja nicht.
Es sind einfach meine Gedanken dazu, was ich mir vorstellen könnte.

Ich würde sie in der Tat in den Kleidercontainer geben.

Ein schönes Wochenende allen🙂

Meinen geerbten Pelzmantel habe ich ändern lassen! Ja, es war teuer, aber ein richtig guter Wintermantel kostet ja auch…
Okay den xten Mantel braucht es vielleicht nicht, aber es ist ein Erbstück und das Geld hat nicht wehgetan.
Ich trage ihn nicht zum Einkaufen im hiesigen Supermarkt aber bei langen Hundespaziergängen, im Urlaub an der See usw.
Sorge vor Pöbeleien habe ich nicht und würde es auch nicht richtig finden aus diesen Gründen darauf zu verzichten.
Außerdem beruhigt mich der Mantel in der momentanen Situation sehr, denn er ist notfalls auch als Decke verwendbar.

Ich habe mir aus einem ererbten Nerz ein Chasuble machen lassen, weil mir die langen Ärmel zu viel waren. Trage ich über Pullovern, Blazern, zu Jeans … mir gefällt es, und was andere denken ist mir ziemlich schnuppe…

Offensichtlich bin ich nicht die Einzige mit diesem „Problem“.
Ich habe einen fast bodenlangen Saga Nerz, zwei weitere Kürzere, einen Persianer und diverse Mützen und Hüte. Plus passenden Muff. Alles geerbt und bis zum Tod meiner Mama beim Kürschner fachgerecht aufbewahrt. Ich hätte sie ihm am liebsten verkauft für kleines Geld, aber er wollte nicht.
Ich schaffe es einfach nicht, das alles in die Altkleidertonne zu stopfen, es hängen so viele Erinnerungen daran. Jetzt ziehe ich sie manchmal beim Spazieren im Wald an. Einen Nerz habe ich scheren lassen, jetzt sieht er nicht mehr gar so sehr nach totem Tier aus….ach, ich weiss auch nicht, mein Bewusstsein hadert…
Liebe Grüsse

Ich würde mich auch nicht trauen, draußen Pelz zu tragen. Es gibt zu viele Menschen, die einem ungefragt und ohne den Hintergrund zu kennen ihre Meinung aufdrücken. Aber was für ein Unsinn eigentlich. Das Tier ist tot und wird nicht wieder lebendig, wenn man den Pelz entsorgt. Dann kann man ihn auch wertschätzend tragen. Neu kaufen würde ich auf gar keinen Fall, aber wenn er denn nun schon mal da ist🤷‍♀️
Meine Tochter ist Veganerin und möchte von mir keine gestrickten Wollsocken oder Stulpen aus tierischem Garn haben. Aber sie trägt trotzdem gerne und seit fast einem Jahrzehnt den gestrickten Schal von ihrer Oma und die gehäkelte Tasche. Wie gesagt…wegwerfen ist dann ja auch Blödsinn💛

Weitertragen wäre nachhaltig, ja. Aber je mehr Menschen in der Öffentlichkeit mit Pelz herumlaufen, desto salonfähiger wird der Pelz. Stichwort Nachahmer. Schick finden, den Trend mitmachen, neue Pelze kaufen … Der Mensch folgt allzu oft dem Herdentrieb.
Außerdem kommt es mir, entschuldigung, ein bisschen omahaft vor.

da wir von geerbten Pelzen reden, ist omahaft kein ganz falsches Attribut 😉

Und du hast da einen guten Punkt, wobei ich nicht glaube, dass man einfach mal einen Pelz kauft, die sind ja nun ziemlich teuer und werden nicht umsonst vererbt.

Der schwarze Mantel ist wirklich ein Traum.
Wenn Du die Umstände ein wenig verschiebst, wird klar, dass Deine Gedanken “Luxus” sind. Stell Dir vor, es wäre bitterkalt und dieser Dein einziger verfügbarer Mantel, Du hättest kein Geld, Dir einen neuen wärmenden zu kaufen oder es gäbe keine. Würdest Du ihn tragen? — Natürlich.

Es geht gar nicht so sehr um den Mantel, sondern um das Urteil anderer über Dich. Du isst Fleisch. Trägst Ledertaschen. Tiere sind für Deine Nahrung und Gebrauchgüter Deines Lebens gestorben. Das “bewegt” Dich weniger…

Da widerspreche ich, das Urteil anderer ist mir an der Stelle ziemlich egal. Es ist einfach, die Umstände zu verschieben – aber würde ich aus finanzieller Not heraus kein Biofleisch kaufen? Das wäre dann doch die Dose Kichererbsen.

Ein Pelz ist in meinem Wertekosmos deutlich schwieriger einzuordnen. Vielleicht trage ich den Mantel dann doch mal

warum nicht kaufen? Ich habe mir um € 500,–am Flohmarkt einen wunderbaren Nerzmantel gekauft. Seond Hand. Im Winter wenn kalt, wärmt er besser als, alles andere. Gefällt mir. Egal was andere denken.
Kulturpur

ich war am Wochenende im Club (KitKat Berlin) und habe mindestens fünf junge Mädels und Jungs im alten Pelz gesehen. also die Jugend trägt wieder geerbte Pelze und findet gar nichts daran, eine davon zumindest war Veganerin, das weiß ich. ich habe leider meinen schönen schneeweißen blaufuchsmantel vor vielen Jahren schon entsorgt, jetzt ärgere ich mich. Also von daher: einfach tragen, die Zeiten mit farbbeutelwürfen auf pelzträger sind glaube ich vorbei.
liebe Grüße
rosalili

Liebe Irit,

ich habe von meiner Mutter vor 27 Jahren einen Nerzmantel geerbt, der zu diesem Zeitpunkt auch schon mehr als 10 Jahre alt war. Erst habe ich den Mantel hin und wieder so getragen, aber gemerkt, dass mir der Schnitt nicht gefällt und ihn dann – das ist aber auch schon über 20 Jahre her – umarbeiten lassen. Wenn es kalt ist, trage ich ihn immer noch gern. Neu würde ich mir keinen Nerz kaufen, aber er ist da und ich weiß, dass meine Mutter damals sehr auf dieses Teil gespart hat, daher könnte ich ihn gar nicht weggeben. Im Schrank muss er dann auch nicht rumhängen, zumal mir der Schnitt jetzt gefällt.

LG Katja

Ja, das Problem mit den geerbten Pelzmänteln hatte ich auch. Tragen kaum für mich aus unterschiedlichen Gründen nicht in Frage. Im Oktober habe ich sie endlich aus dem Keller geholt und auf dem Balkon gelüftet. Der Mief war immer noch nicht weg. Also, ab in den Kleidersack und unten ein Gefäß mit frisch gemahlenen Kaffee rein. Das hilft. Um die Lederschicht wieder geschmeidig zu machen: mit einer Mischung aus Essig und Öl einsprühen, Mantel zerlegen, zuschneiden ( Rollschneider von der Rückseite)
Ich habe den Pelz mit der normalen Nähmaschine genäht und die Decke mit Samt gefüttert. Da die Alternative für mich wegschmeißen gewesen wäre, bin ich froh, diesen Schritt gewählt zu haben. Gerade in Anbetracht der aktuellen Energiekosten , freue ich mich über eine super warme Decke.
Vielleicht ist das auch für Euch eine Möglichkeit

Liebe Irit,

Ich habe eine Ledernadel genommen und ein Polyestergarn. Beim Zickzackstich muss man die Größe etwas testen, damit die Lederrückseite nicht zu sehr perforiert wird.
Mit einer Häkelnadel habe ich das Fell versucht nach innen zu streichen.
Die Decke ist wirklich super warm.
LG Petra

Meine geerbten Pelze werde ich versuchen, einem Pelzankäufer anzudienen. Zu Studentenzeiten habe ich den Persianer meiner Oma getragen, aber letztlich passen mir die Erbstücke nicht richtig und der Schnitt ist teilweise doch sehr aus der Mode gekommen.
Falls ich sie nicht loswerde, suche ich mir nochmal die Designerin im Internet heraus, die aus Pelzresten kleine Accessoires bastelt, vielleicht kann ich sie ihr schenken.

Bei Pelzen ist noch das Thema Artenschutz zu beachten. Der Besitz und Handel von geschützten Fellen ist nur mit Bescheinigung erlaubt, das betrifft auch Privatpersonen oder auch nur den Versuch des Verkaufs, also jemanden dem Pelz anzubieten.

Wer Pelz trägt, sendet automatisch die Botschaft: Seht her, es ist völlig ok, Pelz zu tragen. Ob nun geerbt oder gekauft, macht keinen Unterschied.
Für mich käme nur Wegschmeißen in Frage. Warum sollte man Pelz wertschätzen? Das ist schlicht und einfach Tierquälerei. Diese unterstützt man auch, indem man Pelz weiterverkauft.

Hallo Irit,
das habe ich mir auch bis vor ein paar Jahren gesagt. Nicht in Bezug auf Fell, sondern in Bezug auf Fleisch. Ich wurde darauf hin belehrt. Die Tiere, dessen Fleisch in der Theke liegt, sind sowieso schon tot. Lebensmittel mit Palmöl …. das Land ist sowieso schon gerodet. Die Kleidung ist sowieso schon umweltschädlich gefärbt und wurde von Kindern genäht. Usw.
Genau deshalb ändert sich auf der Welt nicht. Katar, alle sind dagegen, aber jeder geht hin oder schaut im Fernsehen.
Uswuswusw

Ich sage es bei Fleisch heute immer noch, irgendwer muss ja die armen Tiere essen, damit sie sich nicht vergeblich gequält haben, aber es ist nicht richtig. 🙁

ich finde, da muss man schon differenzieren. Z.B. gibt es bei mir nichts mit Palmöl (Nutella wurde gestrichen) und nur Biofleisch. Aber das sind ja wiederkehrende Dinge und wir sind nun mal Omnivoren. Der 40 Jahre alte geerbte Pelz wird nächste Woche nicht wieder gekauft.

Diese Diskussion kommt für mich gerade zu richtigen Zeitpunkt. Habe eine Pelzjacke vor dem Entsorgen gerettet, die die Mutter meiner Freundin vor 30 Jahren getragen hat. Vom Schnitt her ist sie wieder angesagt (aber das ist mir nicht soo wichtig). Ich vermeide Kunstfasern, wo es nur möglich ist (Mikroplastik in Tier und Mensch, schnell entflammbar, stinkt rasch, energieaufwändigste Herstellung etc.). Das Auftragen von Kleidung aus gutem Naturmaterial (kein Mulesing, kein Lebendrupf) erscheint mir am Ökologischstem. Jetzt stehe ich aber unter ständigem Rechtfertigungsdruck, wenn ich die Jacke trage. In meinen Augen wertschätze ich das Tier, das vor vielen Jahren dafür getötet wurde. Sein Fell jetzt zu vernichten, finde ich geradezu frevelhaft.

Ich lebe seit 5 Jahren plastikfrei und damit kommt man an Tierprodukten kaum vorbei wenn man das Bild größer sieht: Beschichtete PFAS-Jacken werden aus Erdöl hergestellt (wie viele Tiere sterben hier durch Ölkatastrophen, Bohrungen etc?, wie viele Menschen sterben in der Lieferkette durch die Einatmung der PFAS (Verkäufer im Outdoorgeschäft)?) Sind es extra gezüchtete Tiere aus Qualzucht oder z.B. heimischer Rotfuchs, der sowieso in Massen von den Jägern geschossen wird?
Wie viel Schaden hinterlasse ich, wenn ich in voller Plastikmontur (=Polyester, Elasthan) durch den Wald jogge und durch die Reibung jede Menge Mikroplastik freisetze, das das Grundwasser hormonell verseucht?
Kann ich die Kleidung kompostieren oder ist sie chemisch betrachtet Sondermüll, der beim Verbrennen giftige Schlacke hinterlässt, die dann wieder auf unseren Äckern landet?
Wie lange hält die Pelzjacke, wie lange halten Plastikjacken? Kann man ihn/sie umarbeiten und weiterverwenden was die Lebensdauer erhöht?

Hier beißt sich dann Umwelt- mit dem Tierschutz. Ich habe mich entschieden, dass ich mit einem Secondhand-Pelz oder Wolljacke, die ich trage, bis sie auseinanderfällt und den ich auf den Kompost werfen kann (außer wenn das Leder mit Chrom gegerbt wurde) weniger Schaden anrichte als mit veganer Kunststoffkleidung. Es sind dann zwar 10 Tiere gestorben für den Pelz versus all die Umweltschäden durch die andere Tierarten in Mitleidenschaft gezogen werden.

Eine allgemeingültige ethische Lösung wird es nicht geben. Man kann nur versuchen, den kleinstmöglichen Schaden zu hinterlassen.
Die Stellschraube, die ich sehe, ist der Überkonsum. Wenn man nur das konsumieren würde, was man BRAUCHT, gäbe es viele Probleme nicht.

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