Djerba, Gewinner und Badsachen

Djerba im Juni – mal etwas anderes. Womit ich nicht gerechnet hatte: die Hitzewelle. Pünktlich mit unserer Ankunft wurde es richtig warm, derzeit haben wir tagsüber so um die 34 Grad. Was mich dazu veranlasst hat, mal dringend über eine Hochsommergarderobe nachzudenken, da bin ich nicht gut ausgerüstet. Alles viel zu warm.

Aber abgesehen davon: es ist mal wieder klasse. Die große Tochter und ich genießen die Zeit zusammen, nur beim Sportprogramm musste ich ein bisschen bremsen. Merke: mit Mitte 50 ist man doch nicht mehr ganz so belastbar wie mit 20. Womit wir beim Gewinner sind oder eher gesagt: bei der Gewinnersportart.

Hier gibt es einen Pool mit knapp 25m Länge und eine “Aufgabe” für den Urlaub war es, ein potentielles Sportprogramm zu finden, das ich auch zu Hause weitermachen möchte. der eindeutige Gewinner ist Schwimmen. Vor Urzeiten habe ich das mal als Leistungssport betrieben (kurzes Nachrechnen ergab: das ist fast 40 Jahre her), zwischendurch immer mal wieder etwas gemacht, aber in den letzten drei Jahren war Sport abgesehen vom Tanzen eher unterrepräsentiert.

Also frisch auf in den Pool und nach 50m dachte ich, gleich sterbe ich. Meine Arme taten weh, ich schnappte nach Luft, die Wasserlage war katastrophal und überhaupt… Spaß geht anders. Aber wir wissen alle: aller Anfang ist schwer, also bin ich dran geblieben. Beim dritten Mal habe ich dann immerhin schon 1200m geschafft, sogar mit 10 Sprints. Das war etwas übertrieben, am nächsten Morgen hat meine linke Ellenbogensehne DEUTLICH gemeckert. Ein Tag Pause half und für nächste Woche sind ein bis zwei Besuche im örtlichen Hallenbad geplant. Für die Woche danach auch. Und danach auch. Ziel: immer 2000m schwimmen. Und irgendwann, wenn Kraft und Ausdauer besser geworden sind, wieder mühelos durchs Wasser gleiten und genießen. Ich denke, das wird. Nicht diesen oder nächsten Monat – aber im Herbst.

Blick ins Bad

An Pflegekram haben wir nur die notwendigen Dinge mitgenommen – plus reichlich Sonnenschutz.

Ihr seht diverse gute alte Bekannte:

  • fürs Gesicht: der neue von La Roche-Posay, mittlerweile kann ich auch den getönten verwenden
  • für den Körper: anfänglich haben wir eine Flasche Sundance 50+ aufgebraucht, dann sind wir zu Uncover mit LSF30 übergeschwenkt
  • bewährtes Aftersun: HyFive Spray von Highdroxy. Klebt nicht, pflegt aber schön.

Beim Shampoo sind wir uns sehr einig: natürlich von der Naturseifen Manufaktur Uckermark. Für mich Zitrone, für meine Tochter Lavendel.

Außerdem ein Restbestand meiner geliebten Pantene Spülung und (natürlich) Korres Duschgel, die Variante Kokosnuss Wasser passt einfach wunderbar in den Sommer.

In der kleinen Flasche vorne ist meine CeraVe Creme-zu-Schaum-Reinigung, die kleine Falsche reicht in etwa für zwei Wochen bei mir.

Meine Tochter mag lieber Nivea, hat aber ansonsten auf mich gehört: BHA von Paula’s Choice gegen Pickelchen und die Allroundpflege von Beyer&Söhne deckt den Rest ab.

Das Aloe Gel von Balea ist übrigens ok als After Sun Pflege, für meinen Geschmack klebt es allerdings etwas und die Tuben sind sagenhaft schlecht. Schon beim Einkauf hatte ich eine Tube mit einem Riss drin (wurde umgetauscht) und diese hier ging auf dem Flug oben an der Falz kaputt. Das habe ich so auch noch nicht erlebt.

Meine Pflege war ein kleines bisschen umfangreicher, aber nicht sehr:

  • Soothe Toner und Serum von Keep Cool für reichlich Feuchtigkeit
  • IN:FUSE von HighDroxy und Instytutum Augencreme
  • Versuchsobjekt: Argireline von The Ordinary gegen meine Stirndackelfalten, das probiere ich jetzt seit sechs Wochen und werde nach längerer Benutzung über den Effekt berichten
  • In dem kleinen Topf ist die RE:STORE von HighDroxy, mein Cremetopf machte mir einen recht leeren Eindruck und ich habe mir lieber abgefüllt (was schlau war, den der alte Cremetopf war tatsächlich fast leer) – benutzt habe ich sie aber erst einmal, es ist hier so heiß, dass ich einfach keine Creme im Gesicht mag

Außerdem Allpresan für meine Füße (auch eher wenig benutzt) und mein geliebtes Volumenserum für die Haare.

Makeup habe ich kaum mitgenommen, es beschränkt sich auf Mascara, Brauengel und roten Lippenstift. Bisher habe ich nichts vermisst.

Warnung

Wie immer geht der Esel ja aufs Eis, wenn ihm zu wohl ist. In meinem Fall war ich um 11 schwimmen, anschließend noch mit ein paar Leuten gequatscht und im Badeanzug rumgedödelt und das mit dem Sonnenschutz reicht schon.

Merke: nach einer halben Stunde im Wasser reicht es nicht.

Das war mein erster Sonnenbrand nach zig Jahren, sieht auch auf dem Foto schlimmer aus als es in der Realität war, aber danach war T-Shirt am Strand angesagt. Dank HyFive Spray und Aloe Vera war es 24 Stunden später wieder vorbei, aber ich hätte nicht gedacht, dass mir das nochmal passiert.

Also: eincremen, eincremen, eincremen.

Sommerduft

Die liebe Iridia hatte mir diese Abfüllung von Eden Roc von Dior geschenkt – und ich habe sie mir für den Urlaub aufgespart. Der Duft ist ganz wunderbar, allerdings stolpere ich immer noch ein bisschen über den Jasmin darin. Ich bin kein großer Fan von Blumendüften, aber der hier gefällt mir ausgesprochen gut. Ich überlege immer noch, ob ich mir eine Flasche kaufe. Die Preise sind sehr gesalzen…

Eigentlich hätte ich das Ganze auch deutlich kürzer machen können…

Alles im grünen Bereich.

Ich hoffe, euch allen geht es gut und wir lesen uns nächste Woche wieder.

10 Kommentare

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Erfahrungsgemäß reichen die Ablagen im Bad – und erst recht nicht die in Hotels- aus, um alles hinzustellen. Vor allem das Rumgekrame, damit der Roomservice das Waschbecken putzen kann, nervt mich in Hotels total. Ich mag auch nicht,wenn der Roomservice meine Sachen aufräumen muss. Die Lösung: ich stelle meine Sachen in die kleinen Container von Muji. Da sind sie übersichtlich aufgestellt und in Sekunden beiseite gestellt.
Deinen Trainingsplan finde ich echt gut, bei mir ist Schwimmen an der schlechten Erreichbarkeit der nächsten Schwimmhalle gescheitert. Dann habe ich mir einen professionellen Crosstrainer ins Arbeitszimmer gestellt. Das funktioniert super weil ich sofort vor Ort bin. Da habe ich keine Ausreden.
Ich wünsche Dir noch einen schönen Urlaub.

Eine wunderschöne Zeit für euch, genießt es.
Ich finde, mit dem Schwimmen machst du alles richtig.
Ich liebe es von klein auf und ohne Freibad kein Sommer,
damit spüle ich jeglichen Stress ab, ganz gemütlich.
liebe Grüße

Irit – ich liebe das Wort „eigentlich“! Ein wunderbarer Text, der einen ein kleines bisschen mit in den Urlaub nimmt. Danke und noch eine schöne Zeit!
Liebe Grüße
Katrin

Ich wünsche euch auch eine erholsame zeit im urlaub – djerba klingt immer wieder verlockend wenn du von der reise impressionen postest.

Ja, die Sonne ist erbarmungsloser geworden — oder? 🤔
Hab mich über meinen völlig unerwarteten Brand auch total erschrocken…

Schicke Sonnenbrillen!

ja, den Eindruck habe ich auch. Wir haben die letzten Tage gecremt wie die Wilden und hatten trotzdem noch die eine oder andere Rötung. Und wir gehören nicht zu den Menschen, die sich in praller Sonne aufhalten. Es ist für die Jahreszeit auch SEHR heiß, ich hatte eher mit “Oktoberwetter” gerechnet, also 25-30 Grad und abends schon mal mit dünnem Pullover.

Ich hoffe, du meinst meine Sonnenbrille 😀 die ist von DM (Saison 2019??) und weil sie mir so gut gefiel, habe ich alle verfügbaren Exemplare aufgekauft. Waren leider in Summe nur vier, eine ist schon kaputt. Ich finde sie sehr mondän… 😉

Aua. Aber SPF30 für Djerba ist auch etwas optimitistisch. Da wäre ich lieber mit einem höheren SPF unterwegs. Ich bin auch bald am Strand und SPF 60 scheint mir noch zu wenig. Dabei bin ich nur morgens und abends am Strand. Nach 09:30 Richtung Schatten.

meine Freundin hatte mit SPF50+ im Schatten Sonnenbrand, ich fand es sehr seltsam

naja, danach ist aber alles gut gegangen – auch mit SPF30

Wenn sie Sonnenbrand innerhalb 1-2 Stunden bekam, dann ist es ein wenig seltsam.
Ich hätte dann künftig ein anderes Produkt verwendet. Schatten ist hier völlig überschätzt. Wenn sie allerdings einen halben Tag draußen war, dann ist es eigentlich logisch. UV Index 10-11, an einigen Tagen neulich 12. Das ist brutal.

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