Skincare und Makeup und Zeitgeist

Das ist so einer der Beiträge, die ich seit Monaten schiebe, weil meine Meinung zum Zeitgeist ein bisschen hin und her wabberte und mich auch mehrere Dinge beschäftigt haben.

Skincare

Nach all den Jahren mit immer umfangreicheren Pflegeroutinen (Stichwort Korea und zehn Schritte) und immer exotischeren Inhaltsstoffen (Bakuchiol, diverse Vitamin A-Derivate, koreanische Pflanzenauszüge et cetera pp) und einer anschwellenden Anzahl von Skincare Unternehmen wurde mein Widerwille im letzten Jahr immer größer.

Angefangen hat es mit meiner Korea-Müdigkeit. Bestellte ich früher mit Schwung mal eben zehn neue Produkte in Korea oder bei Ebay, hat das doch sehr nachgelassen. Aus mehreren Gründen:

  1. Es gibt ganze Produktgruppen in Sachen K-Beauty, bei denen ich 99% aller Produkte weder mag noch vertrage und deshalb auch nicht mehr teste:
    • Reinigung: ich mag ein sauberes Gesicht, aber quietschesauber bis spannende Haut ist definitiv nicht mein Ding. Fast alle Reinigungen fand ich ungeeignet für meine empfindliche Haut.
    • Creme: selbst die leichteste Gelcreme oder Lotion hinterlässt bei mir wahlweise direkt einen Fettfilm oder der kommt zwei Stunden später. Ich weiß nicht, ob da trockene Haut weit verbreitet ist, aber allen mit Mischhaut kann ich nur abraten – da gewinnt da Wort reichhaltig eine ganz neue Bedeutung.
    • Sonnenschutz: nach dem Skandal traue ich den “leichten” Texturen nicht mehr über den Weg. Ich habe hierzulande noch keinen Sonnenschutz mit vernünftigen Werten und modernen Filtern gesehen, der nicht entweder schwer bis ölig auf der Haut oder mit reichlich Alkohol zusammengesetzt ist. WENN es die Megalösung dafür gäbe, bin ich mir sehr sicher, dass auch in Europa entsprechendes produziert würde.
    • Sheetmasks: das Gegenteil von nachhaltig plus Müllberg.
  2. Die überwiegende Anzahl der Produkte enthält Duftstoffe und zwar nicht zu knapp. Gerne Lavendel, deklarationspflichtiges und so weiter. Und dann geht man auf die Suche nach den INCIs, der Herstellerwebsite und so weiter.
  3. Gefühlt immer die gleichen Produkte: gab es zuerst Feuchtigkeitsseren (Essenz, Ampullen, First Essence und so weiter) in Massen, dann kam der Schneckenschleim, um vor ein paar Jahren von Cica bzw. Madecassoside abgelöst zu werden. Mit dem Erfolg des Some By Mi AHA PHA BHA Serums (natürlich beduftet) stieg die Anzahl der exfolierenden Produkte explosionsartig an. Wie ich lese, gilt das gerade für Retinol. Interessanterweise geht es aktuell ums Thema Hautbarriere, die geneigte Leserin weiß vermutlich warum: die letztgenannten Inhaltsstoffe sind kein Spielzeug und können der Haut bei Übernutzung empfindlich schaden.

Was dagegen von Korea blieb: die wunderbaren feuchtigkeitsspendenden Toner, ich probiere gerade nach längerer Zeit einen neuen aus, ansonsten bin ich ein Fan des Soothe Toner von Keep Cool, diverse Flaschen verbraucht. Und in meinem Fall das sehr geliebte Soothe Serum von Keep Cool (Feuchtigkeit + Beruhigung, ich habe immer Vorrat da) sowie die Peeling Pads von Neulii mit PHA und BHA.

Insgesamt habe ich mich in Sachen Inhaltsstoffe wieder auf meine Wurzeln besonnen (s. auch hier) und lasse mich da auch nicht mehr ablenken. Natürlich gibt es immer Weiterentwicklungen und Neuerungen und in der alten Liste fehlt auch etwas gegen Pigmentflecke (apropos: Ende des Monats mehr dazu mit Bildern und allem Drum und Dran). Aber mit dem Trio Sonnenschutz, Vitamin C / Antioxidantien und Vitamin A (Retinol, Retinal, Tretinoin) ergänzt um AHA/BHA/PHA und einer guten Pflege mit Ceramiden und Co. ist man allerbestens aufgestellt.

Hm, zugegeben, ich experimentiere gerade ein wenig mit Peptiden, ich kann es ja doch nicht lassen, mal sehen.

Zeitgeist Skincare

Auf dem Foto seht ihr übrigens die geschredderten Verpackungen meiner nachweihnachtlichen Bestellorgie bei The Inkey List, Ordinary und Eucerin. Letztere haben nämlich einen interessanten Inhaltsstoff (Thiamidol) in Sachen Pigmentflecke, leider in meist grottigen Formulierungen. Ich werde über alles berichten.

Wobei mir gerade noch etwas einfällt, nämlich die diversen neuen Skincareunternehmen, die wie Pilze aus dem Boden sprießen. Da gibt es mit Sicherheit einige, die einen guten Job machen, schöne Formulierungen entwickeln und so weiter. Es gibt aber auch noch andere, wie ich kürzlich aus informierten Kreisen erfuhr. Vom Grundsatz her wird einfach eine Influencer:in, möglichst reichweitenstark auf Insta und TikTok und am besten auch noch Youtube gesucht und schwupps ist die neue Marke fertig. Da werden dann einfach Standardrezepturen (die jede von uns auch produzieren lassen könnte, dafür gibt es Lohnhersteller mit eigenen Kosmetikchemiker:innen) mit einem netten Label versehen und das war es schon.

Ich verspreche euch, dass ich misstrauisch bleibe und derlei aussortiere. Wobei die mich vermutlich noch nicht mal kennen, weil ich Social Media vermeide wo ich kann.

Makeup

Könnt ihr euch noch an die guten alten Zeiten erinnern? Ich las regelmäßig diverse Frauenzeitschriften, stand vor den Schaufenstern der Parfümerien, im DM gab es nicht so richtig viel Makeup. 80er halt. Welche Offenbarung war Sephora in den 90ern in Frankreich! Alles anschauen und ausprobieren ohne lästige Verkäuferin (oder Aufpasserin?) im Nacken. Ich trug mutige Makeups, allerdings schon immer gerne mit rotem Lippenstift.

Wenn ich das mit dem heutigen Zustand vergleiche, hat sich die Welt nicht verändert, sondern ist eine komplett Neue und zwar in jeder Hinsicht. Die schiere Anzahl an immer neuen Firmen überfordert mich, es gibt nicht mehr DIE Produkte und verlässliche “alte” Firmen sind auf dem Rückzug, s. Bobbi Brown. Ich will jetzt mal jammern, meinen allerliebsten Lieblingslidschatten namens Slate gibt es nicht mehr, ich habe eh das Gefühl, die Marke geht den Bach runter. Wie auch manch andere. Corona hat da wie ein Brandbeschleuniger gewirkt.

Ich schaue mir die wunderbaren Makeups meiner Töchter an, gucke in den Spiegel und frage mich, ob ich mich wirklich schminken möchte. Das Schöne an Makeup ist die damit verbundene Kreativität und die unendlichen Optionen. Und es lässt sich einfach abwaschen. Meine Optionen sind derzeit eher “ich sehe so aus wie ich aussehe”, was nicht zuletzt dem Home Office geschuldet ist.

Meine jahrzehntelange Morgenroutine – Makeup, Duft, anziehen, Schuhe aussuchen und Schmuck anlegen – ist pulverisiert. Also ich möchte damit natürlich nicht sagen, dass ich nackt herumlaufe, aber Lounge Wear gewinnt einen neuen Stellenwert. Beim Duft habe ich Anfang letzten Jahres das morgendliche Besprühen zu meinem eigenen Vergnügen wieder aufgenommen und ich mag es. Meine Schuhe und insbesondere die High Heels stauben gerade zu – wo soll ich sie anziehen? Zum Einkaufen? Das ist eins der Themen in Sachen Kleidung, die mich derzeit beschäftigen.

Und mein Schmuck. Den ziehe ich ausgesprochen selten an, dabei habe ich eine sehr schöne Ringsammlung und eine wachsende Ohrringsammlung. Hm, da muss ich noch zum täglichen Vergnügen kommen.

Womit wir wieder beim Makeup wären. An wirklich guten Tagen benutze ich mein Minimal-Makeup:

Minimale Foundation, Blush, ein Hauch von Puder, (manchmal Highlighter), Augenbrauen, Mascara + Tightlining + noch etwas Betonung am unteren Wimpernkranz. Roter Lippenstift.

Wie ich dann kürzlich feststellt, hat sich irgendetwas an der Augenpartie geändert. Das Augenmakeup sah seltsam aus, vermutlich einen Mischung aus mangelnder Übung und schlichtem Unvermögen angesichts anderer (hellerer) Farben. Irgendwie so kleine runde Augen. Also schaue ich mir derzeit das eine oder andere Video von Wayne Goss an und schwinge übungshalber den Pinsel. Da muss ich mich noch an mein älteres Ich anpassen, eine Routine entwickeln und auch ausüben. Passt ja auch besser zu Masken als Lippenstift.

Früher habe ich oft einfach so zum Spaß geschminkt – das kann doch nicht weg sein?? Letzte Woche hatte ich so einen Anfall und ich glaube, daran kann ich mich wieder gewöhnen 😉

Und noch etwas ist mir aufgefallen, allerdings mehr in Zusammenhang mit dem Blog. Ich hatte die letzten vier Wochen viel Zeit und habe mir zwischendurch ein paar Videos von Michelle Wang und Hot&Flashy angeschaut. Das ist so ziemlich das Gegenteil von dem, was ich gerne machen möchte. Ich mag keine Produkte sammeln, die ich dann doch nicht benutze. Und ich möchte auch keine Unmengen an Zeug besitzen – was will ich damit? Das ist auch mein Anspruch an Pflege, da gibt es meine aktuellen Lieblinge bzw. Klassikern plus evtl. etwas Vorrat davon. Dann noch einige wenige Testprodukte. Und das war es. Ich glaube nicht, dass irgendjemand zehn Toner, fünfzehn Seren und so weiter BRAUCHT. Mich belasten unbenutzte Dinge in jeglicher Hinsicht – aber das ist mein Mindset.

Ich schweife ab, zurück zum Makeup. Ich mag einen eher minimalen Look wie oben beschrieben und ich bin immer noch dabei  die absolut besten Produkte für meinen Look finden.

Wenn ich zurückdenke, wieviel Foundation ich früher getragen habe – no way. Ich pfeife auf die “makellose Basis” – wozu? Absolut niemand hat perfekte Haut (ok, vielleicht 10 oder 15 weltweit im Alter von 16) und für mich fühlt es sich an wie verkleiden mit dem falschen Kostüm. Da nehme ich doch lieber einen Hauch meines seit zwanzig Jahren bewährten Studio Fix in der genau passenden Farbe. Oder meine Eaze Drops von Fenty Beauty, die ich nach wie vor toll finde. Meine Blushsammlung hat sich auch ziemlich aufgelöst, was zum einen an einer zerdepperten NARS Palette liegt (RIP) und zum anderen an meiner zunehmenden Mäkelligkeit in Sachen Konsistenzen.

Naja, kurz gesagt habe ich auch die Restbestände gesichtet und radikal aussortiert und nur behalten, was ich wirklich benutze. Äh, und noch ein, zwei Sachen neu gekauft. Die “Sammlung” passt jetzt in einen ziemlichen kleinen Kasten:

Makeup Sammlung Januar 2022

Ausführliche Berichte zu den einzelnen Produkten kommen nach und nach, am Mittwoch gibt es mal wieder einen Mascaratest. Wie ihr seht, habe ich auch die Pinsel sortiert. Alle, die ich lange nicht benutzt haben, wanderten zu meinen Töchtern. Die waren hocherfreut.

Um diesen sehr langen Post zusammenzufassen: ich mag keine Massen besitzen, sondern nur die Produkte, die mir zu 100% gefallen. Dazu probiere ich natürlich das eine oder andere aus – aber ich sortiere auch gnadenloser aus als früher und meine Favoriten sind schwierig zu toppen. Ich möchte auf diesem Blog über meine persönlichen Dinge schreiben, so wie das früher bei Blogs üblich war, bevor so einige zur Marketingmaschinerie wurden. Verbrüdernde Grüße an den Konsumkaiser.

Wie ist denn eure momentane “Badstimmung”?

50 Kommentare

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„ Früher habe ich oft einfach so zum Spaß geschminkt – das kann doch nicht weg sein??“

Ist es bei mir aber. Das Problem: ich glaube es mir nicht. 😀 Noch immer kaufe ich einiges neu, auch weil das Alte die Konsistenz verliert, die etwas so angenehm macht, aber ich frage mich auch, warum ich keinerlei Lust habe, die Produkte weiter zu benutzen. Lippenstift liebe ich nach wie vor und experimentiere gerade mit Paletten, wo ich mir jeden Ton mischen kann, da ich hier schnell wechsle, aber wegen der Masken ist das auch schwierig. Ich habe sehr lange gedacht, dass das wieder kommt, aber Augen-Make-up nicht entfernen zu müssen mit wegfallenden Reizungen ist mittlerweile bevorzugtes Benefit. Ich frage mich, wozu ich es noch habe.

Ich war immer so ein Make-up-Fan (besonders der Augen und Foundation) und bedauere, dass es weg ist. Ungebrochen oder eher wieder neu aufgeflammt das Interesse an Düften.

Vermutlich fällt mir schwer loszulassen, was ich Jahrzehnte voller Begeisterung gemacht habe und ich frage mich, was der Anlass war, dass die Begeisterung dafür weg ist. Ich verstehe es nicht und hätte es gern wieder wie früher – aber irgendwas in mir sträubt sich. Und ich weiß nicht was und warum. Mascaras werfe ich in der Regel fast unbenutzt weg. Ich hasse mittlerweile die Entfernung mehr als ich das Tragen liebe.

Oder gefalle ich mir gerade pur das erste Mal besser? Wenn auch schon einige Zeit?
Für mich ist das ein großes Mysterium.

ja, die Makeupentfernung ist so ein Punkt… wenn ich abends zu müde bin, ist es schon nett, wenn man sich einfach nicht mehr waschen muss 😉

Waschen tue ich schon noch. 😀

Ich hatte vor paar Jahren immer mehr kleine Hautknötchen direkt an den Lidern. Dann las ich mal, dass das Eisenpigmente sein könnten, die sich verkapselt haben. Die meisten haben damit keine Probleme. Seitdem hab ich es auch irgendwie ungern genommen. Momentan ist auch fast alles weg, nur noch 2 Teilchen da. Ich hoffe mal, das bleibt so.

Ich schminke mich zur Zeit wieder richtig gerne und habe Spaß dran, aber ich will auch nicht mehr so viel Zeug kaufen weil ich immer denke, mein Gott, das hatte ich doch alles schon mal, benutze es dann doch sowieso nicht. Nun ja, letztens habe ich mir dann doch den fünften lila kajalstift gekauft auch nicht perfekt wie die anderen vier vor ihm. Noch ärgerlicher als früher finde ich, wenn es die Dinge nicht mehr gibt, an die ich mich gerade gewöhnt habe. Z.b. der Magic Beauty balm von Judith Williams, finde ich wirklich klasse, deckt nicht zu sehr und macht einen schönen glaube, ist wohl offensichtlich aus dem Programm genommen.
Eine schöne Woche allen!

flüssig – Lisa Eldridge Elevated Glow Highlighter in Crystal Nebula, letztes Jahr mit dem Launch gekauft und ich finde ihn nach wie vor so richtig gut

Puder – MAC Emphasize Shaping Powder. Das ist ein heller Puder mit Elfenbeinfarbe und einem dezenten Glow. Benutze ich seit langen Jahren und man bekommt halt nicht den Diskokugeleffekt, sondern einen Hauch von Helligkeit und Lichtreflexion

Mir geht es es genauso wie Irit. Keine Lust mein Gesicht mit Make up abzudecken. Es hat auch nichts mit der Maske zu tun. Diese Beobachtung habe ich bereits im Sommer gemacht. Wenn ich mein Gesicht schminke, dann ist es die CC-Creme von erborian. Auch die ist erst weiß und passt sich dann meiner Hautfarbe an ohne so schmierig zu werden. Ich habe sonst auch sehr viel Geld für dekorative Kosmetik gekauft und immer wieder festgestellt das ich es dann doch nicht benutzt habe. Das muss sich wirklich ändern. Wünsche Euch einen schönen Tag

äh ja, gestern mal bei Youtube herumgeschaut und ich werde mir unbedingt die neue Foundation von Charlotte Tilbury und das neue Lidschattenquartett von Chanel anschauen. Betonung auf anschauen, Kauf möglichst vermeiden… siehe Nichtbenutzung

Beim neuen Lidschatten Quartett von Chanel besteht nicht mehr die Gefahr des Kaufs. Ich schleiche schon seit Tagen drumherum, schaue zig Reviews dazu an, heute entscheide ich mich endlich es zu kaufen und es ist ausverkauft 😩

hm, das ist ein Ding. Ich glaube, ich gehe diese Woche mal in die Stadt bummeln und schaue, ob es nicht doch noch was gibt. Das kann doch nicht überall ausverkauft sein

ich kann Entwarnung geben: war eben in der Parfümerie meines Vertrauens und die meinten, dass die Frühjahrskollektion erst im Februar kommt. Also in aller Ruhe abwarten

Bei mir ist es genauso!
Es war ein schleichender Prozess.
Angefangen hat es vor Jahren mit der Benutzung von Tretenoin.
Dadurch konnte ich viele, andere Wirkstoffe nicht mehr anwenden.
Zuerst dachte ich noch, ich muss an den Punkt kommen, an dem ich das endlich wieder kann.
Ich war damals auf dem Höhepunkt meines Interesses an Hautoptimierung.
Bestellungen in Korea, jeden neuen Wirkstoff ausprobieren, recherchieren und irgendwie einbauen in die Routinen.
Ich habe mir schriftliche Pläne gemacht, wann was aufgetragen werden muss.
Inzwischen bin ich nur noch dankbar, dass ich sehr kurze Routinen habe.
Und zwar ohne etwas zu vermissen.
Ab und zu packt es mich noch mal, aber grundsätzlich bin ich mehr als zufrieden und meine Haut ist besser denn je.
Make-up benutze ich fast immer das Gleiche, sehr reduziert und nicht mehr so experimentierfreudig.
Liebe Grüße Christina

Das letzte Mal richtig geschminkt (so wie früher, jahrzehntelang jeden Morgen) hab ich mich Heiligabend, damit ich während der Video-Bescherung mit meiner Tochter, die mich über ein Jahr nicht mehr gesehen hatte, ‘ordentlich’ aussehe ;-). Und ich will einfach (noch) nicht den Gedanken über ihr Gesicht huschen sehen, den ich im Laufe der Jahre so oft hatte, wenn ich meine Mutter wiedersah: “Huch, ist Mami alt geworden…”

Ja — sah besser aus. Ich gefiel mir so, wirklich.
Aber abgesehen von wenigen Ereignissen steht der Aufwand in keinem Verhältnis zum Nutzen. Mehr.

Wir sind also echter, purer und wesentlicher, als je zuvor…
Endlich.

Mädels, was ist mit euch los?
Das kann doch nicht am Alter liegen? Ich bin 56 Jahre alt und habe noch immer Lust, mich morgens zu schminken. Okay, ich gebe zu, den knallroten Lippenstift verkneife ich mir wegen der Maske, und trage stattdessen einen rosa-nude Ton. Dies ist mein Eingeständnis an die aktuelle Situation (Corona und 30°C … ähm, ich lebe in Kapstadt). Aber alles andere ist geblieben. Ich bilde mir tatsächlich ein, ein gepflegteres Äußeres zu haben, wenn ich geschminkt bin. Das ist natürlich Unsinn, aber ich fühle mich eben doch besser und vor allem selbstbewusster. Kann das hier irgendjemand nachvollziehen?

Hat jemand von euch einen permanenten Lipliner? Man stellt sich darunter ja förmlich den 80er Look vor, mit ganz dunkler Umrandung der Lippen und so. Dem ist aber nicht so. Ich habe gerade das Touch-up machen lassen und bin so was von begeistert. Meine blassen Lippen haben wieder eine Kontur und noch dazu in einer natürlichen Farbe. Kann das nur empfehlen.

Allerliebste Grüße
Carola

Ich habe zuerst die Lust an Schmuck verloren, ist schon ein paar Jahre her. Dann folgten Klamotten, geblieben ist nur, was bequem und immer tragbar ist. Wie Irit meinte: Loungewear bekommt einen neuen Stellenwert.
Bei dekorativer Kosmetik blieben nur Mascara und Lippenstift, mehr brauch ich nicht, und auch die beiden nicht täglich.

Beate hat recht. Echt, pur und wesentlich. Mir gefällt das.
LG, Wally

Das Bedürfnis mich zu schminken, stellte sich im März 2020 mit dem Beginn von Corona komplett ein. Im letzten Sommer kam dann doch mal wieder Lust hoch, mich zu dekorieren. Diese Lust ließ aber schnell nach, denn gerade Foundation und Blush bleiben nun mal in der Maske hängen und das nervt mich extrem. Das Schminken der Augen habe ich allerdings beibehalten.

Ich schließe mich an! Vor einigen Jahren guckte ich noch jedes YouTube Video von Wayne Goss, Lisa Eldrige usw um ja kein Produkt zu verpassen! Recherchierte wie besessen, bestellte wie verrückt, und gab einfach sehr, sehr viel Geld aus. Wofür denn? Glücklicher war ich deswegen nicht. Ich bin bei Mascara, Blush und Lippenstift geblieben. Schmuck hat sich extrem reduziert, und gestern, beim Blick in den Kleiderschrank sah ich nur schwarz/weiß/grau. Die Jeans sind endlich weg! Hier in Virginia tragen sehr viele Schlafanzugshosen zum einkaufen🤦🏼‍♀️. Da werde ich dann auch öfters gefragt wo ich denn hingehe…in schwarzer Leggings und Kaschmirpulli! Irgendwie “lohnt” es sich hier nicht mich “schick” zu kleiden. Bei der Pflege ist es auch viiiiiiiel weniger geworden…es passt nun alles auf ein kleines Tablett. Ich habe einfach keine Lust alles zu haben, alles zu wollen. Meine Düfte sind mir noch sehr wichtig, aber es muss nun auch nicht mehr der nischigste nischen Duft sein. Das mit “Hot & Flashy” und Co geht mir genauso. Was will ich mit 10 Seren, 20 Paar Jeans und NOCH ein Paar Stiefeletten. Ich laufe am Tag meistens über 10-15 Kilometer, da müssen gute Laufschuhe her! Umso mehr ich loswerde, des so mehr verspüre ich eine Freiheit. Zum Glück geht es meinem Mann genauso, und wir bewegen uns gemeinsam nach vorne!

Absolut 100% wahr!! Die Damen hier präsentieren sich gerne mit Duschhaube, fluffigen rosa Pantoffeln, Mickey Mouse, Hello Kitty oder “Ho-Ho-Ho” Pyjamahosen. Kein Witz! Noch toller sind die Typen! Alter ist egal…von jung bis alt. Vor 2 Minuten noch im Bett, und siehe da, ich stehe bei Ulta. Ich wohne zwei Fussminuten von vielen Geschäften…da reibe ich mir doch noch recht oft die Augen. Aber, man gewöhnt sich an vieles☺️ Deswegen vergeht mir das verlangen aber mich irgendwie besonders toll zu kleiden. Wir haben heute 3 Grad. Ich komme eben von TJMaxx. Ich war die einzige die warme Schuhe und einen Mantel anhatte. Flip-Flops und Nike shorts passen doch bestens!😆🤦🏼‍♀️

Duschhaube??? Sagenhaft.

Ich wollte vor Jahren mal einen Blog mit meiner Freundin aufmachen: Neulich auf der Kö. Also Königsallee Düsseldorf. Mit einem Besitzer, der juristisch nicht erreichbar ist. Der Businessplan: wir setzen uns ab und an auf die Kö, essen einen Rieseneisbecher, machen Fotos von Passanten und posten die. Wäre eine wunderbare Sammlung geworden. Das könnte man modifizieren: “as seen at Ulta” oder so

da bekommt der Spruch, ich mach mich doch für mich selbst schön ganz andere Bedeutung gell. Ich war auch in den Südstaaten, da fiel mir sofort auf, hier ist alles tausendmal billiger als zu Hause, von wegen Southern Bell, auf die Birne kam es in der Uni an nicht auf die Klamotten. Die haben da keinerlei Marken Assoziationen wie wir. Und besser so, ich krieg das leider nie aus´m 80er, aber ganz ehrlich, keine Jeans sitzt bei mir besser als Lidl. Sorry mytheresa. Die sind auch super lang, endlich. Neben Jeans bin ich selbst schon dem Legging Wahn verfallen, früher meinte mal wer, kommst du gerae vom Sport, ich so, ja genau und jetzt komme ich immer vom Sport,🤣 glaub das geht gerade vielen so, eben weil Sport nicht mehr so stattfindet wir früher jedenfalls bei mir, homeoffice, ich esse ich einfach mehr, das bingen und podcasten, ….Legging geht immer. Haupsache oben stimmt es am besten Chanel Täschchen vom Prinzip her, sorry für den langen Post, jetzt muss ich los, Radfahren 😉 Gruß Silke

Hallo liebe Irit, liebe Mit-Leserinnen,
ich schminke mich jeden Tag, auch z.B. sonntags wenn ich niemanden sonst außer meiner Familie sehe – eigentlich müsste es ja in diesem Zusammenhang heißen “Wenn MICH niemand ausser … sieht” – aber hier kann man schon meine Prioritäten erkennen: Ich schminke mich ausschließlich für mich selbst. Zum einen bereitet mir der Prozess an sich wahnsinnige Freude “Was nehme ich denn heute aus meinem Beauty Fundus?”, zum anderen genieße ich für den Rest des Tages bei einem Blick in den Spiegel das Gefühl, “gut” auszusehen – zumindest aus meiner Warte… Beim Schminken schaue ich immer entsprechende YouTube Videos und merke dann oft, dass ich besser ausgestattet bin als so manche YouTuberin – von Michelle Wang et al. mal abgesehen (leider nicht nur im Make-up sondern genauso im Skincare Bereich) – nichts, worauf ich stolz bin, sondern das mich eher beschämt – was hätte ich mit dem ganzen Geld Nützliches machen können, wie viele Leben hätte ich retten können… Klingt sicherlich zynisch, ist aber so. Ich denke dann immer entschuldigend “Das ist eben MEIN Hobby, für das ich mein Geld ausgebe” – aber natürlich ist hier einfach Reduktion nicht nur angebracht sondern auch gesund. Yes, I have a problem. Ich hatte mir fest vorgenommen, 2022 zu einem No Buy Year zu machen, aber jetzt sehe ich die neue Chanel Spring Summer Collection und werde wahrscheinlich rückfällig. Mein Mann meint immer belustigt wann ich endlich meinen eigenen YouTube Kanal starte und anfange damit Geld zu verdienen, aber da habe ich dann doch viel zu wenig Selbstbewusstsein – trotz der ganzen Schminke… Mit negativen Kommentaren könnte ich sicherlich nicht gut umgehen…
Liebe Grüße, A., 53, von BSA (Beauty Shoppers Anonymous) 😉

erstmal herzlich willkommen 🙂

warum reduzieren, wenn du deine Sachen magst und benutzt und Spaß damit hast? Nur weil das so ein allgemeiner Trend ist, muss man ja nicht mitmachen. Ich sehe das sehr entspannt. Dein Leben, deine Regeln.

Bei Youtube kann man übrigens die Kommentare ausschalten 😉 probier es doch einfach mal. Und dann unbedingt hier bescheid sagen – das würde mich interessieren!

Oha, das ist ja wirklich weltweit hier.
Virginia, Kapstadt…..
Vielleicht wäre es interessant mal zu recherchieren wo denn die Leser so wohnen?!
Eine Weltkarte der Leserschaft.
Mich würde es interessieren.
Auch ob die Hautpflege in verschiedenen Ländern anders ist.
Luftfeuchtigkeit, Sonneneinstrahlung…..
Ich hatte in Thailand vor drei Jahren mal richtig Probleme, obwohl hier alles gut funktioniert hat.
Und gibt es eventuell grundsätzliche Unterschiede?
Nur so aus Neugier!
Vielleicht ja mal einen Artikel wert?!
Liebe Grüße Christina

Hm, ich will zwar nicht alles haben, probiere aber schon gerne aus. Besonders freut es mich aber, wenn ich endlich was gefunden habe, das auch zu mir und meiner Haut passt.
Diesen Winter bin ich pflegetechnisch begeistert vom Omega Serum von PC und der Lipo Milk von HD.
Der von Irit empfohlene Skin Analyzer zeigt Werte an, von denen ich bisher geglaubt hatte, sie gäbe es bei meiner Haut nicht.
Es freut mich, wenn Dinge für mich funktionieren. Ohne die Tipps, wäre ich aber wohl nie darauf gekommen. Ich freue mich immer, wenn ich hier etwas lese, das für gut empfunden wird.
Beim Schminken bin ich zurückhaltender. Ich kaufe mir zwar immer eine Foundation, werfe sie aber nach dem Ablaufdatum in der Regel dreiviertel voll weg.
Getönte Sonnencremes benutze ich dagegen recht gern. Da habe ich aber etliche probieren müssen, bis ich was für mich fand.
Ansonsten genügen mir Kajal und Lippenstifte.
Mascaras fristen ein Nischen Dasein.
Seit den Maskenzeiten finde ich die farbveränderten Lipbalms von Catrice toll. Sie pflegen, die ph verändernden Farben halten recht gut und wenn man mal die Maske absetzt hängt nicht alles drin.
Die Nars Blush Palette, die ich auch auf Empfehlung von hier gekauft habe lebt noch. 😉 Danke für den Tipp!
Es wäre schade, wenn man nichts Neues, Schönes mehr probieren und erleben könnte.

Ich habe den Tinted Lip Glow Balm und den Lipbalm Watermelon Shine. Der Wassermelonen Geruch beim zweiten ist nicht so meins, die Farbe schon.

Ich liebe den Watermelon auch und habe einen immer in der Tasche. Ein schöner frischer Ton, der nicht abfärbt und angenehm auf den Lippen ist. Ich rieche nichts (mehr), vielleicht schon zu alt.

Ich schminke mich immer noch sehr gerne und das quasi täglich. Nicht das große Programm, aber leichte Foundation, Blush, Mascara und Lippenstift müssen sein.
Damit fühle ich mich gepflegt und sehe frischer aus als ohne alles.

Auch bei der Pflege herrscht bei mir eher Minimalismus.
Morgens: Reinigung, AHA, Serum, Sonnenschutz.
Abends: Reinigung, Retinal bzw. Tretinoin, leichte Feuchtigkeitscreme.

Ich habe „meine“ Produkte gefunden, aber hier und da teste ich gerne mal Neues aus, vor allem im Bereich Sonnenschutz. Die perfekte Sonnencreme suche ich nämlich wieder, seit die Isdin Fusion Water reformuliert wurde 🙁

ich habe beim Sonnenschutz kapituliert und nehme einen mit Alkohol von Eucerin im Gesicht. Ist zwar suboptimal, aber dafür klebt und fettet nichts und ich kann eine ausreichende Menge verwenden

Bei Sonnenschutz sind mir nur die verwendeten UV-Filter wichtig, ich lege besonderen Wert auf einen guten und hohen UVA-Schutz. Die restlichen „schlechten“ Inhaltsstoffe (Duftstoffe, Alkohol etc.) bin ich nur allzu bereit in Kauf zu nehmen, wenn ich denn endlich die für mich perfekte Sonnencreme finden würde 😔
Momentan bin ich auch bei Eucerin gelandet und benutze die Oil Control Face Sun Gel-Creme LSF50+. Wird eher kein Nachkaufprodukt.
Als nächstes teste ich von La Roche Posay das Anthelios Invisible Fluid LSF 50+
Die Hoffnung stirbt zuletzt…😂

da ist leider Isopropyl Myristate drin – davon bekomme ich richtig fette Pickel.

Ich kann sehr das Actinic Control von Eucerin empfehlen, bin bei Tube Nr. 3. Die Filtermischung ist bis auf Homosalate ok

Loungewear?!? Never 😀
Mir ist es egal, ob ich im Büro oder im Homeoffice sitze- beim Makeup bin ich unterwegs wie vor der Pandemie. Ich finde, ich sehe damit besser und frischer aus und ich will nicht schlaff und müde in die Kamera schauen 😀 ich arbeite noch an der optimalen Ausleuchtung im HO, aber das ist ein anderes Thema…
Nein, ich sitze nicht im Anzug am heimischen Schreibtisch, sondern zugegebenermassen in Jeans. Aber ansonsten Bluse oder jetzt im Winter Rollkragenpullover (das aber auch schon vorher, ganz einfach weil super praktisch und pflegeleicht, sieht gut aus und ich fühle mich wohl). Definitiv niemals-never Jogginghose!!!! (Insbesondere letztes Jahr hab ich mich manchmal über den Schlabberlook von Kollegen erschrocken und mir vorgenommen, dass ich nie so rüberkommen will.)
Auch Schmuck wird im HO getragen – ich mag ihn an mir und wozu habe ich ihn sonst 😀. Das einzige, worauf ich über ein Jahr verzichtet habe, war eine Uhr: wenn man permanent am Rechner sitzt, hat man eh immer die Zeit vor Augen.
Ich hab immer noch Spass an Makeup und probiere auch mal was Neues (aber eigentlich mehr das Umfunktionieren von Beständen…- naja, es sei denn Lisa Elsridge hat was neues am Start, da ist mein Widerstandslevel recht niedrig, ähem). In der Tat sollte ich aber auch langsam mal schauen, mit welchen Tricks man die Augen ein wenig grösser schminken kann…..
Bei der Hautpflege hält sich das mit dem Probieren in Grenzen. Ich vertrag kein Nia, das schliesst einiges aus. Aktuell zickt meine Haut etwas rum, daher versuche ich sie grade wieder richtig einzustellen. Aber es sind definitiv keine 10 Pflegeschritte (dafür bin ich dann doch zu faul).

Kleine Augen größer schminken — ja, definitiv! Aber bitte nicht zuuu aufwendig… ;-P
Ein, zwei krasse Tricks, das wärs. Irit, das ist wohl ein Gemeinschaftsprojekt.

hm, wir könnten mal wieder eine gemeinsame Schminkaktion machen. Ich probiere diese Woche mal mit den Wayne Goss Anleitungen herum. Ich könnte dann mal etwas dazu zu posten, ihr schminkt nach und dann mache ich wieder einen Gemeinschaftspost??

Liebe Irit, liebe alle hier,
da habe ich mich doch wiedergefunden in einigen Beschreibungen, meine Make up Routine hat sich auch sehr geändert.
Viele Jahre bin ich ungeschminkt gar nicht aus dem Haus gegangen, ungeschminkt ins Büro, no way. Eine besondere “Farbkünstlerin” bin ich nicht, es ging immer eher in die natürlichere Richtung und immer mit Foundation, weil meine empfindliche Haut gerne mal unruhig und fleckig ist.
Anfang 2020 (ist das schon 2 Jahre her???), als halb Deutschland zum 1. Mal ins Homeoffice abgeordnet wurde, war ich da auch dabei, was mir nicht unrecht war, weil ich über Frühjahr und Sommer tatsächlich 7 oder 8 Grieskörner an meinen Augen bekam. Das bedeutete dann jedes Mal gar kein Make up und ich habe auch, schweren Herzens, mehrmals alles Augen Make up entsorgt und neu gekauft. Nach jedem Entsorgen dann weniger und gezielter, jetzt sind es nur noch 2 kleine 4-er Paletten und 2 Einzellidschatten.
Die ich aber auch kaum mehr nutze, denn ich habe mich zum einen an mein ungeschminktes Gesicht gewöhnt und zum anderen genieße ich es, wie Irit, abends im Bad schneller zu sein. Auch meine Haut scheint es zu genießen, seit ich weniger schminke ist sie generell ruhiger. Win-win, sozusagen. 😉
An den Bürotagen schminke ich nach wie vor, aber weniger und mehr im Schnelldurchlauf (Concealer, Lidschatten, Kajal, Wimperntusche), auch mit weniger Foundation, denn ich finde die Abriebspuren in den Masken ganz gruselig.
Nach dem Catrice Lipbalm schaue ich mal, danke für den Tipp!

Ich schminke mich auch fast jeden Tag (außer wen es Sonntags nur in den Wald geht) bin aber auch vom “Zukleistern” meilenweit entfernt. Meine mittlerweile gut gepflegte Haut möchte ich ja zeigen. Die CC von erborian ist auch mein ständiger Begleiter. Was ich jedoch überhaupt nicht mehr nutze, sind Lidschattenpaletten. Ich hatte eine ganz lange Zeit mit ganz schlimmen Entzündungen beider Augenlider zu kämpfen gehabt. Es ging mit einem Brennen los, dann schwollen die Lider immer an und nach einigen Tagen schuppte sich die Haut. Ich denke, irgendeine Reaktion. Nun habe ich mich wieder ausschließlich auf die einzelnen MAC Lidschatten und den Make-up Entferner von Clarins konzentriert, seit dem ist alles gut. Ich nutze drei Farben und es geht früh mega schnell noch Blush und Mascara – fertig.
Liebe Grüße Denise

K-Beauty war nie mein Ding, Asiaten haben aber hauptsächlich eine fettige Haut.
Schon deshalb sind dort Tubing Mascaras beliebt.
Und deshalb setzen sie auf Feuchtigkeit und nicht Lipide.
Aktuell teste ich Actinica, ist für meine semi-trockene Haut fast schon zu wenig, vermutlich gut für den Sommer. Eher trockener Finish und medizinischer Sonnenschutz. Eucerin Actinic Control ist auch ziemlich leicht, dafür mit Alk., Eryfotona ist auch sehr leicht.
Es gibt Kosmetikhersteller die in der Pandemie Mindestabnahmemenge auf 3 Produktsorten je 6 Flaschen reduziert haben, Kostenpunkt 500 euro. Also kann jeder für den Preis einen Reiniger, Toner und Pflege/Serum custom made bestellen und für den Preis einen Jahresvorrat bekommen.

“Meine jahrzehntelange Morgenroutine – Makeup, Duft, anziehen, Schuhe aussuchen und Schmuck anlegen – ist pulverisiert. ”

Meine Routine ist gleich und bleibt, egal home office oder Firma.
Wobei deine minimale Makeup Routine schon viel mehr ist als ich verwende: Foundation – Puder – Blush – Lippenstip und Mascara. Nicht nur minimal, auch sonst war bei mir nie mehr. Somit bin ich morgens in 2 Minuten fertig. Ich besitze eine Mascara, 2 Foundations, vobei es sich bei einem Produkt um BB creme handelt, erstes mal überhaupt 2 Blush Produkte. Kajal, Lidschatten, Concealer, Eyeliner besitze ich nicht, auch keine Pinsel dafür, Highlighter auch nicht bis auf meine ausgeprägte Leidenschaft für Lippenstifte, besitze ich extrem wenig Makeup. Zugekleistert bin ich nie, die meisten merken nicht mal, dass ich eine Foudantion trage.
Und alles was ich besitze, nutze ich entweder täglich oder regelmäßig.
Auch ich trage Lippenstift jeden Tag und an manchen Tagen nur für mich.
Abends reinige ich mein Gesicht seit mindestens 30 Jahren, gehe nie ins Bett ohne mein Gesicht gewaschen zu haben.
Auch wenn kein Makeup, muss SC runter und Tretinon drauf.
Ich sehe mit meiner übersichtlichen Routine besser als früher wenn ich pro Routine 8-10 Produkte genutzt habe. Man braucht einen Reiniger, SC und Retinol/Tretinoin. Alles andere ist eine Option, aber kein muss.

“Ich finde, ich sehe damit besser und frischer aus und ich will nicht schlaff und müde in die Kamera schauen”

das hier. Mit etwas Makeup sehe ich einfach viel besser/frischer aus.

Meine Vorliebe für schöne Ketten ist in Zeiten von zoom nur noch gewachsen.

Hot & Flashy ist nun mal eine Amerikanerin, dort wird Konsum ganz anders gelebt. Dazu kommt, dass sie jetzt geschieden ist und nun wirklich das Geld verdienen muss. Hätte sie einen anderen Job, würde sie vermutlich nicht 1/10 davon besitzen. Aber man kann nun mal nicht, Woche für Woche die gleichen Produkte in die Kamera halten und hoffen, dass die Zuschauer bleiben.
Testen mag ich nach wie vor, nur durchs Testen kam ich zu einigen absoluten Lieblingen, da hätte ich wirklich etwas verpasst.

meinen allerliebsten Lieblingslidschatten namens Slate gibt es nicht mehr + Noch ärgerlicher als früher finde ich, wenn es die Dinge nicht mehr gibt, an die ich mich gerade gewöhnt habe. Ähnliches ist mir auch schon aufgefallen, leider.

Zum Glück habe ich noch den Lidschatten vorrätig, den ich schon immer benutze – aber vieles andere musste ich wegen einer Unverträglichkeit umstellen, von Foundation bis Lippenstift. Spass hat das keinen gemacht, vor allem, weil Unreinheiten an Stellen auftraten, die zuvor unbelastet waren.

Wegen dieser Unverträglichkeit musste die Pflege extrem zurückgefahren werden (die ganze schöne Pflege ist in der näheren Verwandtschaft gelandet, heul) – und siehe da, die Haut ist aber besser geworden (die der Verwandtschaft aber auch!), und dies vermutlich weil der delinquente Inhaltsstoff nicht mehr verwendet wird. Übrig geblieben ist die Reinigungsmilch, HD Restore, HD Öl, zwei Teoxaneprodukte mit Vit. C, TO Vit. C-Pulver und die PC 0,5 % Retinol-BL sowie eine Lippenpflege von Bepanthen. Vor dem Sommer graust es mich fast, weil ich eine SC benötige, die nur mit mineralischen Filtern ohne bestimmte Konservierungsstoffe auskommt, und die einzige, die ich fand, ist auf die Dauer doch leider eher unangenehm.
Es gibt aber eine wunderbare Neuentdeckung: Den Selbstbräuner von Charlotte Meentzen kann ich sehr empfehlen!

Ansonsten benötigt man schon ziemliche Disziplin, um so wie vor den Zeiten der Seuche auszusehen; und an Tagen mit Begegnungen lasse ich Make Up und die meiste Pflege unter dem Maskenbereich weg. Aber spätestens um 17 Uhr ist der Schmuck dran, einer der beiden verbliebenen Düfte aufgelegt und etwas wirklich Nettes angezogen!

Was so schade ist, das man nicht so ohne Weiteres in ein Geschäft gehen und sich neue Produkte – oder auch mal neue Kleider – kaufen mag. Pflege ist jetzt ohnehin schwierig geworden, weil ich die INCI akribisch durchforsten muss, und spätestens beim dritten Produkt rollen die mittlerweile auch dünnhäutig gewordenen Verkäuferinnen bedenklich mit den Augen. Also muss vorher am PC gesichtet werden, was in Frage käme (und dann hat das Geschäft diese Produkte nicht vorrätig – oder sie gehen aus dem Programm, s.o.). Etliche Freundinnen von mir gehen seit bald zwei Jahren gar nicht mehr in Geschäfte und bestellen nur noch online.

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