Gefühlt ist die Welt in Unordnung und Umbruch, an manchen Tagen denke ich: was denn noch? Neben all den weltpolitischen Irrungen und Wirrungen schaue ich auf Deutschland und bin versucht Heinrich Heine zu zitieren. Grundschüler können nicht mehr rechnen und schreiben, weiter östlich sind gefühlt Horden von Neonazis und Quer-Nichtdenkern (von der Bezeichnung Denker möchte ich absehen) unterwegs, Corona again und dazu noch Energiekrise und Inflation.
Da fällt mir kaum noch etwas zu ein – außer durchhalten, zwischendurch einfach mal lachen und schöne Dinge machen. Genau in dieser Reihenfolge:
Energie und insbesondere Gas sparen
Mal abgesehen von den Preisen, die schon viele Gaskunden erwischt haben, ist Gas sparen in diesem Winter einfach notwendig. Es ist nämlich schlicht nicht genug da für ein “weiter so”.
Und entgegen einer wohl weit verbreiteten Ansicht kann man Gas nicht “stundenweise abschalten”. Sinkt der Druck in einem Netz unter einen zulässigen Wert, schalten sich die Heizungen ab und jede einzelne muss von einem Fachbetrieb wieder in Betrieb genommen werden. Das ist ein unschönes Szenario.
Deshalb: in meiner Wohnung ist es auch nicht so superangenehm, aber lieber das als obiges Alptraumszenario, womöglich auch noch bei Minusgraden.
Noch eine Anmerkung: selbst wenn der Winter mild wird, das Gas reicht und alles nochmal gut gegangen ist – der Winter 23/24 kommt bestimmt. In den letzten Monaten rückten Gasspeicher in den Fokus und derzeit sind sie gut gefüllt. Nun muss man wissen, dass diese ganz grob für eine Ausspeicherung innerhalb 100 Tagen und eine Einspeicherperiode von 200 Tagen ausgelegt sind. Die Heizperiode fängt normalerweise am 15.9. an. Rechnen wir mal 200 Tage rückwärts, kann man sich schnell ausrechnen, dass der Winter 23/24 womöglich deutlich kritischer wird als der kommende.
Also: Gas sparen.
Nach dem Urlaub ist vor der Wäsche
Und zwei Maschinen habe ich schon gemacht…
Raum für Kunst
Auf Djerba habe ich wie jedes Jahr auch liebe Bekannte aus Dortmund getroffen. Irgendwie haben wir es die letzten Jahre nicht geschafft, uns mal in Dortmund zu treffen – man sieht sich ja auf Djerba.
Dieses Jahr wird das anders, denn Heike macht seit Jahren ein interessantes Projekt namens “Raum für Kunst”:
Heike Onnertz und Sabine Leven, das Team der Initiative Raum für Kunst auf Zeit, setzen seit Ende 2020 mit Herzblut die Idee um, Kunst in den öffentlichen Raum zu bringen und somit für jedermann und jederfrau zugänglich zu machen. Die Umsetzung klappt dank vieler Helfer und Helferinnen “hinter den Kulissen” und natürlich durch das Vertrauen der Künstlerinnen und Künstler in unsere kuratorischen Fähigkeiten. Zeitgleich geht es uns darum, die Hombrucher Fußgängerzone mit ihren vielen Ladenlokalen wieder “bunter” und einladender zu machen. Dies tun wir, indem wir leerstehende Ladenlokale bis zur Neuvermietung mit Leben und Farbe füllen.
In anderthalb Wochen gibt es eine besondere Aktion zugunsten des Kinderschutzbundes Dortmund e.V.:
Wir werden dort sein, noch ein paar mehr Bekannte treffen, uns Kunst anschauen und ich bin gespannt auf die Musik. Eine herzliche Einladung an alle Leser:innen vorbei zu kommen! Hier ist noch der Link zur Website.
Wie geht es euch denn so?
3 Kommentare
Job: 2+, Gesundheit: 4-, Beziehung: 0, Wetter: 1 😉
Meine Hormonkrisen killen mich. Mein Körper spart ordentlich Energie, ich laufe im Notstrommodus und kann zur Zeit nicht mal längere Spaziergänge machen, weil mein Herz kaspert, wann es will.
Meine Mutter ist in meine Nähe gezogen, ich hatte mir das als Erleichterung vorgestellt — wider Erwarten ist es keine; es ändert die Familiendynamiken völlig, alte Themen liegen wieder auf dem Tisch… Du schriebst, mit 70 wollest Du nicht kriechen. Meine Mama kriecht mit 70. Das ist furchtbar anzusehen.
Kein toller Mann in Sicht. Ich kultiviere, zelebriere und kontempliere das tägliche kleine Glück.
Ich wünsche der Veranstaltung viele Besucher, aber seit Corona sind hier die Zuschauerzahlen rasant eingebrochen und durch die Energie- und Kostenentwicklung wird sich das noch verschärfen. Ich bin gespannt, was da noch kommt.
Heizung und Energie sparen wir auch. Es fällt leichter, wenn das Problem alle betrifft. Aber frag mich noch mal, wenn tiefe Minusgrade herrschen. 😉
Vielen Dank liebe Irit, für die Nennung unserer Veranstaltung am 29.10. in Dortmund-Hombruch.
Auch wir freuen uns riesig auf den Abend und das Zusammentreffen mit vielen Bekannten und Freunden, besonders natürlich auf dich!
Wir sehen uns in Hombruch!