Heute gibt es indisches Essen ganz ohne fertige Würzpasten: Masala Paneer.
Was ist Paneer? Das ist ein indischer Frischkäse aus Kuhmilch, aber in schnittfester Form. So ähnlich wie Feta, aber anderer Geschmack. Und absolut klasse für vegetarische Gerichte. Man bekommt in natürlich in indischen Geschäften, auch in dem einen oder anderen Asiamarkt.
Das war mein erster Versuch, beim nächsten Mal wird die Sauce noch püriert, sieht besser aus. Soll auch (noch) besser schmecken. Mein Rezept stammt aus diesem Buch:
So sieht übrigens das Original aus:
Demnächst dann noch mehr!
Die Zutaten
- Sonnenblumenöl zum Anbraten
- zwei Zwiebeln
- 1 grüne Chili
- 1 -2 Knoblauchzehen
- 4 Tomaten oder 1 Dose Tomaten fein gehackt
- etwas Salz
- 1/2 Teelöffel Zucker
- 1 Esslöffel getrocknete Bockshornkleeblätter
- bis zu 1 Teelöffel Chiligewürz (oder Chiliflocken)
- 1/2 Teelöffel Garam Masala
- 1/2 Teelöffel gemahlenes Kurkuma
- 400 g Paneer
- 1 – 2 Eßlöffel Creme Double
- frischer Koriander zum Garnieren
Die Zubereitung
Zwiebeln in kleine Würfel schneiden, Öl in einer größeren Pfanne (schlauerweise keine mit Beschichtung, s. weiter unten) erhitzen und die Zwiebeln reingeben. Bei eher niedriger Hitze etwa eine Viertelstunde brutzeln bis die Zwiebeln dunkel-goldbraun sind. Das ist wichtig, sonst schmeckt es nicht.
In der Zwischenzeit Chili und Knoblauch kleinschneiden. Falls Tomaten verwendet werden, die auch.
Dann Chili und Knoblauch zugeben, ein Minütchen garen, dann die Tomaten. Deckel drauf und bei niedriger Hitze zehn Minuten garen.
Jetzt alles pürieren – wenn man es in einer beschichteten Pfanne macht, also herausnehmen. Ich war zu faul dazu, beim nächsten Versuch habe ich es dann gemacht: in einem meiner Le Creuset Töpfe und mit dem Mixstab.
Etwas Wasser (halbes Glas) zugeben und nochmal zehn Minuten köcheln lassen.
Dann Salz und alle Gewürze zugeben, zwei Minuten köcheln. In der Zeit Paneer klein schneiden und auch zugeben, nochmal zwei Minuten köcheln. Creme Double dazugeben, umrühren – fertig!
Wer mag, kann noch etwas frischen Koriander drüber streuen und natürlich schmeckt es am besten mit Reis.
Noch eine Anmerkung zu den Gewürzen: das hört sich immer kompliziert an, aber im Endeffekt kommt man mit sechs bis sieben Sachen prima aus. Ich poste noch mehr indische Gerichte, dann gibt es auch noch eine Liste der Basics.
Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und guten Appetit!
10 Kommentare
Danke für das Rezept !
Das war gerade so eine unglaubliche Überraschung, mein Mann wollte heute indisch kochen und hat den ganzen Morgen nach diesem Rezept gesucht. Ich mache Deinen Blog auf und – das Rezept ist da 😀
hervorragend – dann unbedingt berichten!
Vor Jahren habe ich gelesen das man Paneer auch selber machen kann , hatte ich mir abgespeichert . Naja , dann kam ein neuer PC und die Speicherung war weg und die Erinnerung an den Käse auch …. Sollte aber kein Problem sein die im Netz wieder zu finden .
Einen schönes WE dajana
Milch kurz aufkochen und etwas Zitronensaft dazu. Dann flockt die Milch aus. In eine Mullwindel und abtropfen lassen.
wie – so einfach?
Früher hab ich das öfter gemacht. Jetzt schon lange nicht mehr. In die heisse Milch Zitronensaft einrühren. Dann nochmal kurz erhitzen. Dann sollte das ausflocken. Das Feste vom Flüssigen trennen (Mulltuch) und in Form pressen. Man braucht halt Zeit bis es abgetropft ist…
Genau so einfach 😉 Wir pressen ihn gern danach noch ein bisschen. Käse im tuch lassen, von oben und unten jeweils ein Küchentuch und einen teller, und dann beschweren und etwas stehen lassen. So wird der Käse etwas “schnittfest”
danke!
Danke !!
War super lecker ! Wir haben die gewürzmenge etwas erhöht und kokusnussmilch statt Creme double verwendet.