Plauderstunde #170322

Auch in 2022 geht die wöchentliche Plauderstunde weiter – ohne festes Thema. Dieser Tag gehört euch mit all den Dingen die euch beschäftigen. Bisher ist dabei ein wirklich bunter Themenmix herausgekommen, ich finde es jede Woche aufs Neue spannend. Und so ganz nebenher kann ich auch die eine oder andere Frage los werden.

Wie funktioniert die Plauderstunde am Donnerstag?

Fragen, schöne Dinge und Erlebnisse, Probleme und auch Lösungen – hier kann jede*r zu wirklich allem fragen und schreiben. Sei es – naheliegend – zu einem Pflegeprodukt oder auch Bezugsquellen dazu und natürlich zu allem rund um ein schönes Leben. Von Wechseljahren über Essen und Trinken und DIY Projekte, Erfahrungswerte anderer Leserinnen zu Lebenssituationen, Musik- und Buchtipps und so weiter und so weiter. Ich möchte ein offenes Austauschforum, bei dem man über wirklich alles reden kann. UND… bei dem ich auch mal fragen kann, ich bin zwar eine Klugscheißerin, aber definitiv nicht allwissend.

Noch eine Anmerkung: hier gibt es viele Leserinnen, die schon lange mitschreiben und “man kennt sich”. Wer also in einer schwierigen Situation steckt und sich etwas von der Seele schreiben möchte, kann das gerne auch anonym unter einem anderen Namen machen. Erstkommentare muss ich freischalten (Schutz vor Spam), aber das ist ja kein Problem.

Anmerkungen bzw. “Regeln”

Wie bekannt lege ich großen Wert auf einen freundlichen und wertschätzenden Umgang miteinander und das ziehe ich seit elf Jahren durch. Alles, was meiner Meinung nach vom Inhalt oder Ton her nicht darunter fällt, wird gelöscht. Das bedeutet nicht, dass hier alles rosarotes Einhornland ist, ganz im Gegenteil: es gibt oft kontroverse Diskussionen. Jede*r darf seine Meinung schreiben. Wichtig ist mir, dass es dabei um die Inhalte geht und ich erwarte eine angemessene Formulierung. Jeglicher Kommentar, den man im realen Leben wildfremden Leuten (hoffentlich nicht) ins Gesicht sagen würde, wird gelöscht.

Ich freue mich auf eure Fragen, Antworten und Meinungen!

46 Kommentare

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Guten Morgen ,
Möchte heute einfach mal einen Make Up Tip geben.
Ich habe seit 3 Tagen die Glow Foundation von Jacks Beauty zuhause und bin ziemlich begeistert . Eine leicht deckende Foundation die sehr schön aussieht und einen nicht zugekleistert aussehen läßt.
Habe mir nun auch noch den Puder dazu bestellt sowie das Rouge, bin gespannt ob ich das auch so sehr mag . Hoffe das hiermit meine unendliche Make Up Suche vorbei ist, ich habe schon wirklich viele viele Make Up gekauft und meistens hatten die alle irgendwie einen Rot oder Gelbstich und das mag ich überhaupt nicht, dieses hat überhaupt keinen Unterton ist sehr neutral .
Bekomme keine Provision , wollte es euch einfach nur mitteilen , vielleicht ist ja hier die eine oder andere auch seit Ewigkeiten auf der Suche nach dem richtigen Make Up und wird hier fündig 😀
Liebe Grüße 🖖
Simone

Ach, das ist ja interessant. Ich sehe das immer bei der schminktante, hatte aber den Eindruck dass es doch noch ziemlich deckt. Ich möchte eigentlich am liebsten die CC cream von Judith Williams, die seit Ewigkeiten nicht lieferbar ist. Ist es da mit ungefähr vergleichbar? Oder deckt es mehr?
Liebe Grüße
rosalili

Hallo.

Ich kenne die CC Creme leider nicht . Du kannst auch für 1 Euro ein Probe Sachet bestellen, bzw wenn du die Original Größe kaufst von der Foundation dann ist ein Sachet dabei um die Foundation zu testen und wenn es dir dann nicht gefällt kannst du sie zurück senden, das finde ich sehr praktisch gemacht
Liebe Grüße 🖖
Simone

Ich finde Jacks als Firma sehr sympathisch, die Pinsel sind großartig. Von der Foundation habe ich Proben bestellt und wollte sie so gern mögen. Aber irgendwie sind wir keine Freunde geworden. Seit ein paar Tagen teste ich auf Irits Tipp hin die Miracle Pure von Max Factor, die finde ich gar nicht schlecht und kostet einen Bruchteil.
Liebe Grüße
Sabineh

Das geht mir genauso, die Foundation habe ich in 2 Farben getestet, mit verschiedenen Unterlagen, wird fleckig, deckt nicht, setzt sich ab. Der Bronzer gefällt mir gut, ist ähnlich dem von Nui oder Undgretel.
Die Pinsel finde ich ansonsten auch super.

Hallo zusammen,

ich habe in letzter Zeit mit einem Phänomen bei Make Up zu kämpfen: Und zwar ist es im ganzen Gesicht toll, aber auf meiner Stirn sitzt es einfach auf der Haut, es sieht schrecklich aus, verbindet sich einfach nicht mit der Haut und ist ganz fleckig…..Egal ob ich mit Pinsel oder Schwamm auftrage, es gibt leider keine Verbesserung…..da bin ich nun echt ratlos, da ich mir bei Make Up eigentlich immer zu helfen weiß ^^ hatte das jemand von euch schon mal?

hm, das ist ja sehr seltsam – fühlt sich die Haut da denn anders an?? Oder kann es sein, dass z.B. Rückstände von Haarpflege daran schuld sind? Ich habe das vor zwanzig Jahren oder so mal gelesen und seitdem wasche ich mein Gesicht unter der Dusche immer als letztes, also nachdem die Haare fertig ausgespült sind

Das ist es tatsächlich ja 😉 Also ich finde nicht, dass sich die Haut da anders anfühlt……aber durch deine Anmerkung bin ich drauf gekommen, evtl nur die Stirn kurz mitm Kosmetiktuch abzutupfen vorm Make Up….das versuche ich als nächstes 🙂 so einfach und ich bin nicht drauf gekommen, vielleicht hilfts ja…..
Und das mit den Rückständen von der Haarpflege versuche ich auch mal zu beachten, kann natürlich auch sein….
Danke =)

Hallo zusammen, also von Jacks Beautyline liebe ich die Pinsel und den Puder. Aber mit der Foundation war ich gar nicht glücklich. Ich mag die CC Creme von Erborian sehr gerne. Allerdings bin ich sehr unsicher,was die Inci List hergibt, da bin ich nicht so fit. Vielleicht weiß jemand euch etwas darüber. Ich finde diese Plauderstunde klasse, genauso wie am Mittwoch bei KK. Liebe Grüße in die Runde und habt einen guten Donnerstag.

Hallo zusammen,

ich liebe die cc von erborian auch und sie ist seit mehreren Jahren mein täglicher Begleiter. Da ist mir die Inci List eigentlich egal.

Die miracle Pur von Max Factor habe ich mir angeschaut, war mir aber bei den Farben äußerst unsicher. Da habe ich es dann doch gelassen.

Hat jemand eine Empfehlung für ein Blush, gern etwas kühler? (Bin Sommertyp und warme Farben stehen mir nicht)
Liebe Grüße Denise

Hallo,
Ich habe die Foundation von Jacks seit vierzehn Tagen und meine Haut sieht richtig gut aus damit. Mittlere Deckkraft, die sich bei mir nicht in den Fältchen absetzt, gut hält und verträglich ist. Für mich der einzige Negativpunkt ist die etwas umständlich zu handhabende Pipette.

Guten Abend,
hier noch eine begeisterte Stimme für die Jacks Beautyline Foundation. Bei mir sitzt sie super, sogar unter der Maske. Sie lässt sich perfekt verteilen und meine Haut wirkt ganz gleichmäßig und natürlich damit. Nach zwei Wochen Nutzung habe ich auch noch keine Hautirritationen. Bekomme sonst gern mal Juckreiz oder Hautrötungen von MU. Sie ist aber auch etwas pflegender. Wer Squalan nicht mag, sollte vorsichtig damit sein. Das spürt man schon ziemlich raus. Liebe Grüße in die Runde🙋‍♀️

Was denkt ihr eigentlich zu den “neuen” Coronamaßnahmen? Also ich stelle mir die Findungsphase so vor:
Scholz erinnert sich an unsägliche Runden mit den MPs, die wahlweise mehr oder weniger wollten, im Wahlkampf waren oder die Querdenker vor Ort zufrieden stellen wollten. Oder direkt nach der gemeinsamen Beschlussfindung ihr eigenes Süppchen gekocht haben. Lauterbach hat auch die Faxen dicke, s. auch Impfpflicht. Also wird ein Plan ersonnen, die FDP vorzuschicken und genau das zu tun, was die MPs ja immer so lauthals eingefordert haben: die Verantwortung an die Könner vor Ort geben. Insbesondere in Bayern.

Die haben sie jetzt (was natürlich auch nicht richtig ist), sie können nicht mehr auf den Kanzler (oder früher Frau Merkel) zeigen und haben nun den schwarzen Peter nach zwei Jahren mal selbst in der Hand.

Insgesamt: ein taktisches Meisterstück.

PS: ich trage weiter Maske und bin natürlich – genau wie meine Familie und der gesamte Bekanntenkreis – geimpft und geboostert

Man wundert sich ja, wer immer noch nicht verstanden zu haben scheint, wie Ansteckungen erfolgen – oder muss man mittlerweile von böser Absicht ausgehen? Ich will das nicht entscheiden.

Jedenfalls ist es von politischer Seite wesentlich leichter, viele oder alle Maßnahmen aufzugeben, weil sich “ohnehin alle infizieren werden”. Nur hat man natürlich nichts damit gewonnen, wenn man sich schon nach kurzer Zeit wieder infizieren kann. Vermutlich hat man im Gegenteil verloren – z.B. chirurgische Fachgesellschaften empfehlen OPs nicht vor 7 Wochen nach Infektion, weil es auch bei jungen Leuten in der OP zu Problemen mit der Atmung kommen kann.
Wieviel Infektionen sollen es denn sein? Die echte Grippe ist schon kein Spaß und hat auch etliche unschöne Langzeitfolgen – die Seuche ist i.d.R. heftiger. Das epidemiologisch (nicht individuell) “Milde” dürfte der Impfung zu verdanken sein.

Man möchte nicht wissen, wie viele einen Schaden behalten werden. Ich kenne mittlerweile drei Personen ohne Krankheiten/Risiken, die innerhalb eines Jahres nach oft nur “leichter” Infektion verstorben sind: Schlaganfall, Lungenembolie, Sepsis. Und das sind “nur” die Verstorbenen.

Wir machen uns ziemliche Sorgen, wenn die Maskenpflicht aufgehoben werden wird – der Schutz sinkt um einiges, wenn man nur selbst FFP3-Maske trägt und andere ihre Käfer in der Supermarktraumluft verteilen.
Bislang haben wir es ohne Infektionen geschafft – aber rings um uns herum liegen sehr viele flach, einige zum zweiten Mal, und etliche Büros sind nicht mehr arbeitsfähig.

Jedenfalls haben wir wieder einmal gehamstert, müssen wieder online im Supermarkt bestellen (klingt so einfach…) und uns nur noch auf dem Markt versorgen.
Restaurants? Was ist das?
Omikron überträgt sich leider auch draußen.

Unser Haushalt kann sich keine Infektion leisten – das wäre Würfeln mit schweren Verläufen.

Passt auf Euch auf! ❤️

Liebe Hasi,

es gibt ein Nasenspray mit sog. kaltem Plasma, das nachweislich 99,x% aller Bakterien, Pilze und Viren unschädlich macht (auch Corona, selbst MRSA): Plasma Liquid. Ich habe es gerade in Verwendung, aus anderen Gründen… Vllt nach dem Einkaufen oder wenn Du unter vielen Menschen warst.

Durch andere Studien belegt ist die antivirale Wirkung auf den Schleimhäuten von Cistus incanus: Cystus 052 Halspastillen (Bio). Ich hab die Variante Honig-Orange. Leg ich mir immer hinten auf die Zunge beim Einkaufen.

Vielleicht hilft es Dir ein wenig… 🙂

Herzlichen Dank! Meinst Du das Nasenspray von Regeno? Bei Frettchen ist eine Wirkung vorhanden, also kann man ihm mal eine Chance geben. Ich hatte noch nicht mitbekommen, dass es so etwas gibt.

Bislang haben wir aufgrund der Empfehlung der Dt. Ges. f. Krankenhaushygiene Algovir Erkältungsspray und Listerine Cool Mint, wenn sich Kontakt ergab.

Super! ❤️

Auch wenn ich mich hier anscheinend damit unbeliebt mache, ich kann die Maßnahmen nicht mehr sehen und halte sie schon länger für völlig unsinnig.
Wenn die Maskenpflicht endlich abgeschafft werden sollte, werde ich diese auf der Stelle feierlich in den Müll werfen!
Wie Irit schon schrieb, wir werden Corona nicht mehr los, wir werden damit leben müssen, wahrscheinlich für immer. Jemand der im Moment Coronamaßnahmen will, will also wahrscheinlich auch Maßnahmen für immer. Ich will das nicht. Die Krankenhäuser sind nicht überlastet, jeder der will kann sich impfen lassen. Besser wirds nicht mehr, der Rest ist allgemeines Lebensrisiko.
Die Diskussion um eine Impfpflicht finde ich in manchen Teilen auch menschenverachtend. Was geht mich das an, warum andere sich nicht impfen wollen? “My body, my choice”, sowohl für, als auch gegen die Impfung. Die Überlegung einer Impfpflicht ist für mich auf einer Stufe wie die Überlegung einer Sportpflicht, einer Gemüsepflicht, einer Sonnencremepflicht, eines Verbots von Süßigkeiten, Zigarretten, Alokohol, Autos etc..
Am schlimmsten finde ich, wenn jemand sagt, dass Ungeimpfte nicht mehr behandelt werden sollten. Jemand der das fordert, fordert auch eine Nichtbehandlung von Übergewichtigen, Rauchern, Nicht-Antialkoholikern, schonmal Sonnenbrandgehabt-Habern, Extremsportlern, FSME/Grippe-Ungeimpften und vielen mehr. Für die Krankenkassen wärs natürlich super, wenn man es konsequent macht, würde nahezu niemand mehr behandelt werden, außer vielleicht Säuglinge. Aber das kann doch niemand ernsthaft fordern!

nun ja, ich denke, das muss man etwas differenzierter sehen. Es gibt vorerkrankte Menschen, die von der Allgemeinheit geschützt werden sollten. Ich gebe aber zu, dass das schwierig werden wird und ich (oh Wunder!) nicht die Lösung parat habe.

Das mit den Krankenhäusern stimmt so nicht, planbare Operationen wie Hüftpatienten und auch viele Krebspatienten (als Beispiele) waren die Verlierer bei der Sache – weil halt viele Ungeimpfte die Intensivstationen bevölkern. Was meiner Meinung nach auch das Argument für eine Impfpflicht ist – es ist nämlich eben genau nicht nur der eigene Körper, sondern auch die Gesellschaft. Genau wie bei Masern. Deine Argumentation finde ich gefährlich nahe an der Querdenkerszene und wenig reflektiert. Niemand fordert ernsthaft, dass Ungeimpfte nicht behandelt werden, in Deutschland haben wir eine Solidargemeinschaft. Was allerdings keine Einbahnstraße ist. Das sollte man halt bei der Entscheidung überdenken. Und auch, dass es kein wissenschaftlich haltbares Argument gegen die Impfung gibt.

Ja, es gibt vorerkrankte Menschen und natürlich haben die Schutz verdient (d.h. medizinische Behandlung, Übernahme der Kosten von der Krankenkasse etc.), aber auch nicht unbegrenzt auf Kosten anderer. Menschen sterben nunmal leider, das war auch 2019 nicht anders und wird sich nie vermeiden lassen. Vulnerable Personen waren immer schon gefährdet, z.B. auch vor Grippe. Die Impfung hilft ein gutes Stück auch bei vulnerablen Menschen, aber ist natürlich nie 100%. Zudem muss man bedenken, dass man sich auch selbst schützen kann. Z.B. mit Impfung, gescheiter FFP3-Maske und eben das Vermeiden von Menschenmassen. Das war auch 2019 nicht anders.

Ja, die Varianten waren mal gefährlicher, aber jetzt bei Omikron sieht es ganz gut aus.
Und warum hatten wir selbst im Sommer (insbesondere 2021) noch ziemlich strenge Maßnahmen, obwohl dort die Zahlen super niedrig waren und nun wirklich keine Überlastung drohte?
Das Problem das ich sehe ist, dass es mit ziemlicher Sicherheit selbst mit einer Impfpflicht für alle (warum nicht ab 60?? Warum muss man da Jugendliche und Kinder unsinnigerweise so reinziehen?) noch Maßnahmen geben wird. Genauso wie es auch bei super geringen Zahlen noch Maßnahmen gab und Herr Lauterbach auch jetzt schon anfängt, Panik für diesen Sommer zu schüren.
Wer als Vulnerable Person ungeimpft ist, den kann man als blöd bezeichnen. Aber blöde Leute gab es schon immer, quer durch alle Gruppen und in einem nicht-autoritären Staat muss man damit leben.

Leider gab es sehr viele, die das gefordert haben. Auch ernsthaft. Aber ist ja gut, dass du das genauso bescheuert findest wie ich.

Warum meine Aussagen weniger reflektiert sein sollen als andere, verstehe ich nicht. Was sollte ich besser reflektieren?
“Gefährlich nahe an der Querdenkerszene” finde ich auch ein wenig unpassend. Diese “Szene” ist so extrem heterogen und hat als gemeinsamen Konsenz, dass sie die Maßnahmen kritisch sieht, daher sind meine Aussagen sicher sehr nah an dieser “Szene”, wobei ich glaube, dass sie schon länger keine “Szene” mehr ist.

In deinen Beiträgen drunter schreibst du ja selbst, dass wir damit leben müssen. Dem stimme ich uneingeschränkt zu. Es bleibt uns denke ich, nichts anderes übrig. Die Alternative wären Maßnahmen für immer und trotzdem sehr viele Fälle (so wie die letzten zwei Jahre schon). Ich hatte mir auch gewünscht, dass die Impfung steril wäre und mich wirklich gut vor Ansteckung schützt. Das tut sie leider nicht ansatzweise wie erhofft, aber irgendwann müssen wir trotzdem zur Normalität zurückkehren und akzeptieren, dass Menschen sterben werden. Ich finde es gefährlich, das anders zu sehen!
Die Chancen stehen sehr gut, dass außerdem demnächst eine Variante kommt, die noch harmloser ist als Omikron.
Aber wenn wir so weiter machen wie bisher, sind wir selbst dann nicht in der Lage, zur Normalität und einer gesunden risikoabwägung zurückzufinden.

Eigenschutz von vulnerablen Gruppen – völlig in Ordnung. Ich denke, das passiert sowieso. Ich denke, jeder würde gerne wieder “normal” leben.

Blöderweise können sich Krebskranke aber nicht selbst operieren und sie können auch nur operiert werden, wenn ein Intensivbett zur Nachsorge bereit steht. Gilt natürlich auch für viele anderen Operationen. Blöd, wenn halt keins da ist. Und genau an der Stelle greift die Impfpflicht und ich sehe es auch nicht so, dass man Kinder/Jugendliche da “rein zieht” (worein denn bitte sehr?). Impfungen sind eine phantastische medizinische Errungenschaft und wer meint, dass Mutter Natur das schon selbst regelt oder die anderen mal impfen sollen – hm, schon etwas seltsam.

Aber abgesehen davon: ich denke, wir beenden die Diskussion an dieser Stelle. Die Standpunkte sind klar und wenn ich eins in den letzten zwei Jahren gelernt habe, dann das: die Diskussion ist eher sinnlos. Jeder hat seinen Standpunkt und das ist auch ok, wir leben in einer Demokratie.

Hallo Irit, insgesamt ein schwieriges Thema. Was die sich bei ihren Regelungen denken, verbiete ich mir zu hinterfragen, sonst mache ich mich selbst verrückt. Ich könnte aber die Hilflosigkeit gegenüber dem Virus und einiges mehr, verstehen. Der Sinn der Impfpflicht erschließt sich mir nicht, den sie verhindert nicht die Übertragung. Eine grundsätzliche Maskenpflicht gegenüber Menschen, die nicht zu einem Haushalt gehören, hätte für mich Sinn. Da wäre ich sogar wieder für waschbare Masken.
Alle in meiner gesamten Familie sind geimpft und geboostert und ich werde weiter Maske tragen und das auch dann, wenn es sonst niemand mehr tut, ich es aber für notwendig halte. Jedenfalls so lange das Virus, es ist meine Gesundheit. Die Handhygiene werde ich für mich nicht mehr abschaffen. LG Maggy

naja, beim Impfen geht es ja um den Schutz vor schweren Verläufen und nicht – wie ursprünglich gedacht bei irgendeiner Alpha-Variante – vor Ansteckung. Den Effekt sehen wir ja gerade. Habe mir die Mühe gemacht und mal den Wochenbericht des RKI konsultiert und die Kategorie 18-59 rausgegriffen (weil es mich persönlich interessiert):

Daten für KW 7-10, K = 1000er und gerundet

Symptomatisch: 273K, davon 65K ungeimpt, also 208K mind. grundimmunisiert
Impfquote: 83,7% (grund und geboostert), was bei 45 Mio Menschen grob 38 Mio geimpft / 7 Mio ungeimpft entspricht

Im KH sind insgesamt 1500 gelandet, davon 600 ungeimpft
Intensiv: 53, davon 36 ungeimpft
gestorben: 22, davon 14 ungeimpft

wenn wir das jetzt mal grob auf die Bevölkerungsanteile umrechnen, kommt raus:

14% Ungeimpfte stellen 68% der Intensivfälle und 64% der Todesfälle

d.h. das Risiko einer schweren Erkrankung (Intensiv) ist ungleich höher

und das sind nur die Zahlen aus vier Wochen!

Liebe Irit,

vielen Dank für diese interessante Aufschlüsselung, sie bestätigt genau das, was ich vermutete. Der Schutz vor Ansteckung steht doch schon längst nicht mehr im Vordergrund, vielmehr geht es um die Art des Verlaufs.

Ich würde diejenigen, die sich nicht impfen lassen wollen (nicht die, die es aus gesundheitlichen Gründen nicht können), gerne mal fragen, wie sie es denn z.B. mit Alkohol und Nikotin halten, das ja doch viele in größeren Mengen in ihre kostbaren Körper lassen, ohne die Konsequenzen zu hinterfragen. Beides verlangt deutlich mehr Opfer jedes Jahr als die Folgen einer Impfung. Aber man glaubt eben immer, was man glauben will. Verstand hat seine Grenzen, Dummheit ist grenzenlos (leider von Einstein, nicht von mir).

Liebe Grüße, Wally

Eine Impfpflicht wird neben der Vermeidung schwerer Verläufe (die Klinikkapazitäten benötigen, die eigentlich anderen schweren Fällen wie Operationen, Krebs, Schlaganfällen, Herzinfarkten, vorbehalten sein müssten) meiner Ansicht nach v.a. bei Impfungen, die nasal verabreicht werden und die eher in Richtung sterile Immunität gehen, sinnvoll sein.

Diese Impfstoffe (es sind welche mit unterschiedlichen Wirkungsweisen) werden kommen, es ist eben die Frage wann. Wenn man dann die Impfpflicht wieder von vorne diskutiert wird das nie etwas, dann ist wieder einmal alles zu spät. Also besser jetzt beschließen.

Das eigentliche Problem ist ja: wir werden Corona nicht wieder los, genauso wenig wie die Grippe oder andere Viren. Auf kurz oder lang wird es uns alle erwischen und auch mehrfach – die Frage ist halt wie schwer und mit welchen Langzeitfolgen. Ich hoffe für die Meinen und mich und überhaupt für alle aufs Beste, aber es werden noch eine Menge Leute ernsthaft erkranken und auch sterben.

Ach so. Ich hoffte noch auf die Entwicklung und Verfügbarkeit von Impfstoffen und Medikamenten für eine deutliche Risikominderung.

Es stellt sich die Frage: Wie oft soll man sich denn in seinem Leben infizieren?
Diagnosen wie Schlaganfall, Brain Fog oder vorzeitig einsetzende Demenz sind m.E. schon eher heftig. Echte Grippe kann auch Langzeitfolgen haben und die schiere Masse der Infektionen führt dazu, dass unglaublich viele ihre bis dato Gesundheit einbüssen dürften, auch wenn dies nicht jede:n trifft. In meinem Umfeld merkt man denjenigen ab 40 Jahren, die die Krankheit überstanden, oft an, dass etwas war (und noch ist) – Wortfindungsprobleme, Vergesslichkeit. Ich hoffe da immer, dass sich unser Steuerbüro nicht ansteckt – ein Horror, die Zahlen selbst noch einmal genau auf Fehler nachprüfen zu müssen (Scherz/kein Scherz).

Man wird in den nächsten Jahren sehen, was da noch auf uns alle zukommen wird.

Eine grippaler Infekt ist doch keine Influenza.

Mit einem neuartigen Virus muss man leben lernen, vor allem leben – die einen meinen damit das Leben mit Puls, die anderen das ohne Maske.

Den Kommentar da oben ignoriere ich nicht einmal; Deiner Antwort darauf, liebe Irit, schließe ich ich an.

Ich weiß, dass ein grippaler Effekt etwas anderes ist. Im Moment sieht es aber so aus, als würde Corona tatsächlich andauernd in Varianten vorbeikommen, also müssen wir tatsächlich damit leben (im wahrsten Sinn des Wortes). Und ja, es gibt Menschen, die mit schwerwiegenden Folgen leben müssen. Leider gibt es ja praktisch keine Daten darüber, daher bleibt nur der persönliche Erfahrungswert – in meinem Bekanntenkreis gibt es einen Fall aus Nov 20 mit eingeschränkter Lungenfunktion (also vor Impfung und in dem Fall über 70), alle anderen haben Corona problemlos überstanden. Was will man jetzt mit der Erkenntnis machen?

Ich wollte nur mal daraufhin hinweisen, dass es einen deutlichen Unterschied zwischen Grippe und grippalem Infekt gibt, weil Du von einem grippalen Infekt schriebst, der jedes Jahr aufs Neue vorbeikäme.

Es wirkt dann so, wie wenn man die Grippe herunterspielt. Und damit dann auch dieses komische neue Virus, das fälschlich mit der (echten) Grippe verglichen wird. (Empfehle einen Blick nach Hong Kong, via ourworldindata.org)
So entstehen Irrtümer.

Wer bezweifelt denn ernsthaft, dass man sich damit arrangieren muss.

Um positiv + konstruktiv zu werden:
Man könnte aktiv werden und Luftfilter einbauen. Schließlich gibt es mittlerweile Kanalisation (ging auf die Cholera zurück).

Die Diskussion gibt mit Blick auf Schulen seit Mai 2020. Wieviel ist bis jetzt passiert?
Es gibt auch als gute Billigvariante die Corsi-Rosenthal-Box, die selbst gebaut werden kann; einige Schulklassen haben dies bereits getan. M.W. gibt es Bausätze bei dem Onlinekaufhaus mit dem großen A zu kaufen.

In meinem großen Umfeld haben wir etliche Tote zu beklagen, geimpft, ungeimpft, jung, alt, einige starben nach drei Tagen, andere in Klinik nach sieben Wochen, andere acht Monate später. Andere kommen nicht mehr vernünftig auf die Beine. Eine junge, sportliche Mutter hat sich bei ihren Kindern angesteckt – sie kommt kaum noch aus dem Bett, vergißt alles Mögliche. Ein Mann Anfang 50 mit Herzproblemen wurde wohl bei der Diagnostik in der Klinik angesteckt – jetzt schlechtere Prognose als vorher.

Was macht man daraus?
Irgendwie kommt einem im Moment die Seuche wie ein Test in einem Darwin-Award vor.

jetzt ist mir einiges klar. Ich kenne niemanden, der an Corona gestorben ist und eigentlich auch niemanden mit großen Beeinträchtigungen, irgendwie sind alle wieder gesund geworden. Es tut mir leid, dass du so viel Leid um dich drum herum hast. Und ja, Darwin gewinnt immer, moderne Medizin hin oder her

Wichtig ist v.a., nicht die Seuche so herunterzuspielen, dass sie auf einer Ebene mit dem grippalen Infekt (aka Schnupfen) landet. Das wird der Situation nicht gerecht. Nicht dass man hinterher sagt, man hätte es nicht wissen können. Schön, wenn dann nur die Anderen Gesundheitsschäden haben (sagt im Umfeld übrigens auch eine Ungeimpfte, die nach acht Wochen immer noch nicht wahrhaben will, dass sie jetzt nicht mehr wie früher die Treppe hochkommt: ist halt die Frühjahrsmüdigkeit).

Klar, wir alle dürften die Lage ziemlich leid sein. Nur: der Seuche ist das sehr egal.

Daher der auch eher ätzende Hinweis auf den Darwin-Award. Läuft.

Wie in vielen Bereichen läuft es einfach darauf hinaus, kann ich mit geringen/wenigen Einschränkungen für mich etwas für andere tun, die mit größeren, ggf. tödlichen Folgen zu rechnen haben.
Leider ist der Anteil derjenigen, die nur ‘ich zuerst und dann erst mal lange nichts’ denken, sehr groß. In einer Gemeinschaft kann ich eben nicht nur an mich denken.
Und weil die von der Politik oft zitierte Behauptung: Die Menschen werden durch Informationen noch von der Impfung überzeugt werden nicht stimmt ,freu ich mich schon auf den Herbst (nicht).
Ja, wir werden mit Corona leben müssen, aber die Zahlen sind wesentlich höher als bei Grippe, die AU-Zeiten länger und die Folgen häufiger und schwerer.
In diesem Sinne ein schönes Wochenende.
Gesendet mit FFP2-Maske beim Einkauf
Edith

Ich habe auch immer den Eindruck, dass der Großteil der Menschen vernünftig und ausgewogen handelt – und darauf kommt es ja an.

Gestern Abend hatte ich mir mal das zweifelhafte Vergnügen gemacht und mal bei Twitter reingeschaut, vor allem die Antworten, wenn Behörden die Verlängerung der Maßnahmen für ihr Bundesland veröffentlichen.
Ach du heilige … Sind das Bots oder die immer gleichen Leute mit x Accounts? Ist das ein Tonfall. Und wirklich jede Familie, die sich als negativ betroffen outet, wird entweder zum Psychiater oder gleich zum Abdecker gewünscht. Warum machen die das? Destabilisierungsversuche? Echte Not kann das ja nicht sein, dafür ist der Ton zu schrill.

Wenn die sich so viel Gehör verschaffen, gibt es eine ganz hübsche Resonanzverzerrung, die bei den Behörden ankommt. Manche werden die das wohl ungefähr einschätzen können, andere werden das für bare Münze nehmen.

Auch ich habe mal den –> Fehler gemacht, mal bei einer Hotline eines Bundeslandes nachzufragen – vorsichtig, freundlich, zurückhaltend, neutral; man ahnt doch, wie die Leute angegangen werden. Aber. Es war umgekehrt. Wegen einer Verständnisfrage bin ich übel beschimpft worden, obwohl ich lediglich nach der korrekten Anwendung eines Paragraphen in einem bestimmten Bereich gefragt habe (auch eine Kollegin mit Abschluss hatte Verständnisprobleme). Ich hatte nichts von persönlicher Einschätzung mitgeteilt – es ging ja nicht um mich persönlich. Nach ein paar Anwürfen wurde einfach aufgelegt. Ich war total sprachlos und weiss sogar den Namen dieser Person noch.
Sind das Zeiten.

ich bin auch oft fertig, keiner weiß, was noch kommt, dazu der Krieg und das geht auch schon länger. Ich habe in unserer Ballettschule beobachtet, dass die kleineren Kinder (also unter 10) sehr unkonzentriert sind (um nicht zu sagen, dass sie nicht in der Lage sind, eine Stunde Unterricht am Stück zu machen), die tun mir echt leid.

Ich denke, alle sind an der Belastungsgrenze oder auch darüber – stell dir mal vor, du sitzt seit zwei Jahren im Amt. Nie weiß man, was die nächste Verordnung bringt oder man wird am Telefon beschimpft. Verzeih der Person einfach.

Man wundert sich nur über so manche Mitmenschen, und, ja, die Zeiten sind so, daß man sich vermehr wundern darf.

“Verzeih der Person einfach.” Ist gar nicht nötig. Da gibt es nichts zu verzeihen:
“stell dir mal vor, du sitzt seit zwei Jahren im Amt.” Ach ja. So etwas macht man doch immer. Wenn man irgendwie mit seinen Anliegen durchkommen will, sollte man immer die Perspektive des Anderen einnehmen. Jedenfalls hat die Person mich beschimpft, nicht umgekehrt. Fahrradprinzip? Vielleicht. Man kann damit leben. Schön ist es trotzdem nicht.

das ist genau der Punkt – die Person hat es vermutlich schon lange vergessen und du knabberst daran. Vergib ihr, sag es laut und deutlich zu dir selbst. Befrei dich selbst von diesem blöden Erlebnis. Dann wird es unwichtig und DEIN Tag wird besser

Vermutlich. Allerdings nicht mit böser Absicht, habe nur mein eigenes Denkschema bei dir angenommen. Manchmal gehen mir Kleinigkeiten sehr lange nach und das ist meine MEthode, damit umzugehen. Also wenn du das für dich als UNsinn empfindest – überlies es einfach.

Dir auch eine schönen Restsonntag!

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