Hat schon mal jemand selbst Sauce Hollandaise gemacht? Wie bekannt liebe ich Spargel und das ist DAS klassische Rezept. Ich kannte bisher allerdings nur eher komplizierte Varianten, bei denen ich das geronnene Endergebnis schon vor meinem inneren Auge sehen konnte.
Dann sah ich in der vorletzten “Lecker” ein Rezept für Blitzhollandaise und nach einigem Stöbern im Netz habe ich noch ein beseres Rezept gefunden. Und siehe da: der erste Versuch war ein voller Erfolg.
Die Zutaten
- 200 g Butter
- 3 Eigelb von frischen Bio-Eiern (M)
- 1 TL Senf
- 1 EL griechischer Joghurt (oder Creme fraiche)
- 1 TL weißer Balsamico
- 1 – 2 EL frisch gepresster Zitronensaft
- Pfeffer und Salz
Die Zubereitung
Die Butter in einen kleinen Topf geben und schmelzen. Bitte bei niedriger Temperatur, sonst brennt es an (siehe Topffoto). Dann stehen lassen, damit es etwas abkühlt.
Und dann geht es wirklich schnell: Eier trennen, Eigelbe, Senf, Joghurt in einen Rührbecher geben (übrigens… wer noch DIE besten Rührschüsseln sucht, dem empfehle ich immer noch Mepal, auch zwei Jahre nach Kauf bin ich noch begeistert) und mit dem Pürierstab mixen. Dann die warme Butter portionsweise zugeben, ein bisschen am Anfang, dann nach und nach. Wichtig: immer weiter pürieren! Sieht dann schon nach Hollandaise aus.
Dann den Essig zugeben, weiter rühren. Etwas Zitronensaft, wir haben einen EL genommen, das hat gereicht. Wer es etwas säuerlicher mag, dann auch etwas mehr. Immer weiter pürieren. Zum Schluss mit Salz und Pfeffer würzen und sofort auf den Tisch damit.
Wir mögen es dann ganz klassisch mit neuen Kartoffeln, Schinken und schönen dicken Stangen Spargel.
Kleiner Tipp für die Planung: zwei Minuten, bevor der Spargel gut ist, mit der Butter anfangen, dann passt es zeitlich zusammen.
Noch ein Tipp zu den Kartoffeln (vom tollen Mann gelernt): mit einem frischen Topfschwamm abwaschen, damit geht die Erde prima runter.
Ich wünsche euch ein schönes Wochenende und guten Appetit!
PS: am letzten Wochenende gab es mal wieder das Spargel-Krabben-Ragout, ich kann es nicht genug empfehlen!
3 Kommentare
Vielen Dank. Ich kaufe die immer fertig, auch weil ich zu wenig davon brauche und mir die Arbeit nicht mehr machen will. Aber vielleicht mach ich das mal so mit der Hälfte.
Wir machen Eggs Benedict damit, statt der Brötchen nehmen wir Avocados. In England ist das ein allerseits bekanntes Frühstück, das auf keiner Frühstückskarte fehlt und es macht sehr lange satt. Avocadoscheiben, 2 verlorene Eier drauf, knuspriger Bacon dazu und darüber etwas Hollandaise. Vielleicht als Idee für einen Rest, wenn was übrig ist. Statt der Avocados gehen natürlich auch klassisch die gerösteten Toasties-Hälften dazu.
Eine Abwandlung sind auch die Sauce Bearnaise oder die Sauce Choron.
In der Bernaise ist Estragonessig und etwas Estragon (ich nehme getrockneten, will aber mal frischen einfrieren) und in Choron kommt etwas Tomatenmark – super zu gegrilltem Lachs z.B.
Oh ja eine eigens kreierte Hollandaise ist schon was leckeres , wenn ich nicht so faul wäre … 🙂
Werde ich Sonntag versuchen! Habe es bislang nur einmal versucht, bekam nur eine Suppe und eine Sehnenscheidenentzündung..