Plaudern und Wissen 19.10.2023

Mal wieder aus aktuellem Anlass ein ganz spezielles Wissenshäppchen. Lasst uns doch über Dunstabzugshauben reden, nach der kürzlichen Diskussion hat mich das nämlich interessiert und ich habe recherchiert.

Tatsächlich gibt es sie schon relativ lange, die Ursprünge der Dunstabzugshaube lassen sich bis ins 19. Jahrhundert zurückverfolgen. Damals begannen Köche “Dampfabzugssysteme” in ihren Küchen zu verwenden, so richtig toll waren sie aber wohl nicht. Es war der Amerikaner Lloyd W. Ray, der 1927 das erste Patent für eine Dunstabzugshaube anmeldete. Sein Gerät war noch nicht perfekt, aber es war der entscheidende Schritt in Richtung der heutigen modernen Dunstabzugshauben.

Ich dachte bisher immer, dass es hauptsächlich um die Beseitigung von unangenehmen “Küchengerüchen” geht. Das war natürlich zu kurz gesprungen, denn zusammen mit den Gerüchen werden auch Dampf und Rauch abgesaugt, was zu einer besseren Luftqualität führt. Und ganz nebenbei verschwindet dabei noch etwas anderes mit: nämlich gelöstes Fett, das sich ansonsten gerne auf sämtlichen Oberflächen in der Küche festsetzt. Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie schnell sich dieser klebriger und festsitzende Film bildet. Wie hat man das eigentlich früher ohne die Kraftreiniger entfernt?

Die Funktionsweise einer Dunstabzugshaube ist relativ einfach, aber sehr effektiv. Sie saugt Luft aus der Küche an und leitet sie durch einen Aktivkohlefilter oder ein Abluftsystem. Ein Ventilator erzeugt den notwendigen Unterdruck, um die Luft abzuführen. Moderne Hauben sind oft mit Sensoren ausgestattet, die die Lüftergeschwindigkeit je nach Kochaktivität automatisch anpassen.

Ich werde dann berichten, sobald es mit meiner Küchenplanung konkret wird.


Lasst uns plaudern!

Gerne über Dunstabzugshauben, aber wie immer natürlich auch über alle anderen Themen, die euch beschäftigen.

Wie immer kann jede*r zu wirklich allem fragen und schreiben. Natürlich unter Berücksichtigung meiner bekannten Regeln: freundlicher und wertschätzender Umgang miteinander. Alles, was meiner Meinung nach vom Inhalt oder Ton her nicht darunter fällt, wird gelöscht. Das bedeutet nicht, dass hier alles rosarotes Einhornland ist, ganz im Gegenteil: es gibt oft kontroverse Diskussionen. Jede*r darf seine Meinung schreiben. Wichtig ist mir, dass es dabei um die Inhalte geht und ich erwarte eine angemessene Formulierung. Jeglicher Kommentar, den man im realen Leben wildfremden Leuten (hoffentlich nicht) ins Gesicht sagen würde, wird gelöscht.

16 Kommentare

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Ich hatte in meiner alten Wohnung eine Dunstabzugshaube, der Fettnebel war trotzdem da. Entscheidender war in dem Punkt klar, von Gas runterzukommen, was ich vor Jahrzehnten hatte.
Gas wäre noch immer meine bevorzugte Quelle, wenn es rein um den Kochprozess ginge, inzwischen habe ich mit Induktion das Zweitbeste, was auch alles andere sauber bleiben lässt.
Vor einiger Zeit sah ich mal eine Designstudie eines kleinen mobilen Abzugteils, das man nur bei Bedarf aufstellt, hätte ich vermutlich sofort gekauft. Mich haben auch immer vordergründig Platzgründe (und Geräusche) gestört. Möglicherweise würde so integriertes Teil direkt neben der Kochplatte infrage kommen: aber die Preise waren gigantisch, als ich das letzte Mal recherchierte und ich habe nicht wirklich das Gefühl, das oft zu vermissen.
In meiner Wohnung kann ich Stoßlüften, was eigentlich immer reicht. Hier kommt es aber auch immer darauf an, ob das in der Wohnung möglich ist.
Auf den neuesten Stand bringen würde ich mich trotzdem gern mit euch. 🙂

Das war der ursprüngliche Artikel:

https://www.welt.de/iconist/design/article187471044/Junges-Kuechendesign-Mit-der-mobilen-Abzugshaube-kann-jeder-Kohl-kochen.html

Mir gefiel hier, wie variabel das Teil ist. Kann man zum Grillen auf den Balkon mitnehmen usw. Inzwischen haben viele auch keine festen Einbauküchen mehr und haben variable Teile. In meiner alten Wohnung habe ich später fast nur auf einem Induktionsfeld gekocht – und den Elektroherd verschmäht, der zur Wohnung gehörte. Allerdings konnte ich auch dort stoßlüften.
Mir gefällt auch der minimalistische Gedanke dahinter, so variabel zu sein.

Hallo Claudia, falls du eine metallene Dunstabzugshaube hast, dann wurde mir erklärt zuerst reinigen dann bisschen Speiseöl oder vaseline auf ein Tuch geben und einreiben. Das hält fett, lange weg

Liebe Grüße
Natascha

da werfe ich noch Chromol ins Rennen. Ziemlich teuer, das wird auch für Edelstahlaufzüge etc verwendet. Dünn einreiben (bei mir mein Kühlschrank) und das Zeug ist einfach klasse. Die letzte Flasche hat bei mir 10 Jahre oder so gehalten

Noch eine Stimme für Chromol. War bei meiner Edelstahlabzugshaube vor 15 Jahren dabei und immer noch in Benutzung für alles in der Küche aus Edelstahl – sofern es nicht direkt mit Lebensmitteln in Kontakt kommt. Auch für Briefkasten, Türgriffe, klingelpanel etc. Nach der Reinigung dünn auftragen, kurz drüberpolieren. Es verringert die neue anschmutzung auch durch fettdunst sehr lange.

Das mobile Gerät ist sicher sehr praktisch fürs Fondue aber funktioniert es tatsächlich so gut, dass man es in der Küche verwenden kann wenn es aus zwei Töpfen und einer Pfanne dampft und fettet? Dann würde ich es mir sofort zulegen.
Ich habe eine eher günstige Haube die röhrt wie ein Ferrari und die ich deswegen nie benutze.
Da sollte man echt nicht sparen.

Ich kann querlüften. Mein Umluftgerät schalte ich nur selten für Dunst und Fett ein.

Dieses Gerät haben Freunde, sind hochzufrieden damit:
Ozonos® • Das mobile Frischluftwunder
Ozonos
https://www.ozonos.com
Der mobile Aircleaner OZONOS beseitigt Gerüche, Keime, Viren, Bakterien, Schimmelpilzsporen, Allergene, Pollen und Aerosolfette
BG Kulturpur

Auch hier wird an einer neuen Küche rumgeplant. 🙂
Letzhin hatte ich beruflich Kontakt mit einem ehemaligen Küchenverkäufer und der hat mir geraten auf jeden Fall wenn irgend möglich die Dunstabzugshaube mit dem Abluftrohr nach aussen zu erhalten. Wir hatten nämlich schon an einen Bora-Abzug oder etwas ähnliches gedacht. Er meinte jedoch, dass diese viel Arbeit machen, nicht so effektiv seien und ausserdem sündhaft teuer. Aber natürlich eine gute Sache, wenn man kein Aussenrohr installieren kann.
Wenn wir so richtig gross umbauen, möchte ich einen indirekten Zugang zu einer Art Speisekammer haben. Dort sollen neben Lebensmitteln auch der Gerätepark hin. Also, Küchen-, Eis-, Brotmaschine usw.
Hat jemand von euch sowas? Wie sind die Erfahrungen?
PS: Meine Haare haben eine neue Farbe und berichte gern ausführlich, wenn ich ein tolles Bild von mir habe.

Guten Morgen

Wir haben uns vor drei Jahren für das Bora Abzug System entschieden und sind sehr froh darüber.
Unser Abzug geht nach außen und wir mußten eine neue Kernlochbohrung machen lassen, da wir vorher eine Edelstahldunstabzugshaube hatten und diese Bohrung nicht genutzt werden konnte. Die Reinigung dieser Haube habe ich mit einem speziellen Reinigungsöl (mit Orangenduft von Bulthaup) vorgenommen.
Das Reinigen der des Bora Systems passiert in der Spülmaschine und ist easy.

Früher hatten uns Großmütter doch immer Zeitungspapier auf den Oberschränken liegen, da sammelte sich dann das Fett. Wie effektiv das war kann ich nicht beurteilen, aber ich erinnere mich daran.

Viele Grüße
Silvia

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