Schmackhafte Krimitipps – unblutig

Ich liebe Krimis mit starkem regionalen Touch und unblutig müssen sie auch sein. Ich fürchte, meine Favoriten sind Mainstream zum Quadrat – aber gute Bücher werden eben auch viel gelesen.

Dann machen wir doch mal eine kleine Rundreise…

Bayern

Ganz klarer Favorit: Rita Falk und der wunderbare Eberhofer, auch der achte Band ist einfach toll zu lesen.

Den ersten Band der Wallner & Kreuthner-Reihe von Andreas Föhr bekam ich geschenkt, die anderen nach und nach gekauft, nur die letzten beiden fehlen mir noch. Die Mischung aus handfestem Dorfpolizisten und eher feinsinnigem Kommisar ist toll.

Letzte Empfehlung: Jörg Maurer und sein Kommisar Jennerwein, der so seine eigenen Problemchen hat. Da habe ich momentan etwas den Anschluss verloren, aber meine Wunschliste ist up-to-date.

Weiter über die Alpen nach

Italien

Ausgerechnet eine Amerikanerin schreibt wunderbare venezianische Krimis: Donna Leon und Brunetti. Manchmal denke ich, den gibt es tatsächlich, so genau kennt man ihn mittlerweile.

An der Küste entlang Richtung Frankreich geht es in die wunderbare

Provence

Da gibt es gefühlt immer mehr, aber diese ganz spezielle Stimmung in der Provence (vermutlich touristisches Klischee) fangen meiner Meinung nach Sophie Bonnet und Pierre Martin ein. Und letzterer hat auch noch eine umwerfende Heldin 😉

Die Fressecke in Frankreich ist das

Perigord

Und genau da wohnt Bruno, lebt und isst und trinkt (und macht mal selbst einen Schnaps), da möchte man gleich hinziehen. Ich hatte den ersten Band von Martin Walker gelesen, als er herauskam. Kürzlich wieder und nun warten noch weitere sechs auf mich. Rebuy-Rundumschlag.

Luxemburg

Hier lebt und kocht und isst und trinkt und liebt Xavier Kieffer. Jetzt ist endlich der fünfte Band von Tom Hillenbrand herausgekommen, steht auf meiner Wunschliste.

Ich stelle gerade fest, dass ich es nicht nur unblutig, sondern auch kulinarisch mag…

Eure Tipps?

9 Kommentare

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Guten Morgen Irit

deine Empfehlungen kommen für mich zu rechten Zeit. Bald geht es in den Urlaub und blutiges habe ich hier schon liegen, somit werde ich mir Rita Falk, über Spotify anhören.

Danke und ein schönes Sommerwochenende!

Viele Grüße
Silvia

Unbedingt in der richtigen Reihenfolge hören, die Irrungen und Wirrungen rund um Eberhofer sind einfach klasse

Hallo Irit,
Als Luxemburgerin ist natürlich Xavier Kieffer, ein Muss. Und in Bayern lebend, verschlinge ich auch die bayerischen Krimis. Treffen den “Menschenschlag” meistens sehr gut 🙂
Vielleicht probierst Du auch mal die Bretonischen Krimis von Jean-Luc Bannalec (Kommissar Dupin). Wenn man öfters mal in der Bretagne war und Land & Leute kennen gelernt hat, machen die auch Spass und bei der Schilderung der bretonischen Fischgerichte läuft mir auch öfters das Wasser im Munde zusammen.
VG
Véro

Den ersten von Bannalec habe ich gelesen, der zweite wartet noch. Ich glaube, ich war nicht in der richtigen Stimmung bei Versuch 1. Aber weggegeben habe ich auch nicht 🙂

Jörg Maurer ist der einzige, den ich aus Deiner Liste kenne. Dafür habe ich alle gelesen, immer schön der Reihe nach – super. Den kann ich auch ohne zu Zögern empfehlen. Ich lese auch gern Elisabeth George, die Krimis um Inspektor Lynley und Barbara Havers sind spannend, meist unblutig und ich mag es, wenn eine Geschichte im Hintergrund immer weitergeht und die Protagonisten sich entwickeln. Und genau wie Silvia bin ich vor dem Urlaub noch auf der Suche nach guter Lektüre und nehme die Anregungen gerne auf.
LG und schon mal ein schönes Wochenende
Kate

Ich kenne keines der oben genannten Bücher (Donna Leon natürlich vom Namen, habe aber noch nie eins von ihr gelesen). Aber ich mag die Bücher von Sebastian Fitzek und die Geschichten um den forensischen Anthropologen David Hunter von Simon Beckett. Fand ich sehr spannend.

Keine Frage, im Strandurlaub braucht man fesselnde Bücher, leicht zu lesen und spannend. Ehe man sich auf der Sonnenliege der vom Feuilleton gepriesenen Literatur widmet, wackelt man doch lieber genüsslich mit den nackten Zehen, lauscht dem Meer (Platsch – hin, ström – zurück, platsch -hin, ström – zurück, platsch – ….), man blinzelt in den Himmel, schaut einem Wölkchen nach (“ganz weiß und ungeheuer oben”) und lässt den lieben Gott einen guten Mann sein.
Liest man aber im Sommer zum Beispiel auf dem eigenen Balkon und ist dort zufällig gerade kein die Konzentration hemmendes Meer zu sehen, keine tobenden Kinder zu hören, man hat keine klebrigen Eiscremefinger, dafür ein Glas des Lieblingsweins in Reichweite – ja, dann muss es nicht der Urlaubskrimi sein, wenn man “eigentlich” keine Krimis liest. Ja, solche Menschen gibt es, ich gehöre nicht dazu, kenne aber welche – und auch die mögen die Romane von Tana French. Ich empfehle ausdrücklich “Totengleich”, “Grabesgrün” und “Schattenstill” und warne mit allem Nachdruck vor “Geheimer Ort”. Wer die früheren Romane gelesen hat und leichtsinnigerweise meint, sich über meine (nachdrückliche) Warnung hinwegsetzen zu können, ist selber schuld!
Eine hinreißende Familiengeschichte (ich habe sie hier schon einmal empfohlen) ist Elizabeth Poliner “Wie der Atem in uns”.
Und ein Buch, das ich “eigentlich” nicht mit der Kneifzange angefasst hätte – guckt Euch das Cover an – und dann der Name der Autorin Cynthia d’Aprix Sweeney: “Das Nest”. Eine Freundin hatte es als Hörbuch, ich sah es in der Bücherei und da ich meiner Freundin vertraue, nahm ich es mit. Ihr könnt meiner Freundin auch vertrauen, es ist ein wunderbares Sommernachmittagsundabendsbuch.
Rezensionen und Inhaltsangaben findet Ihr im Netz – ich muss ja schließlich auch mal zum Lesen kommen.
Herzlichst
Eure Lissy

Ich kann Deborah Crombie empfehlen (London/England basiertes Ermittlerduo. Ich liebe die Entwicklung der Charaktere, macht immer viel Spass zu lesen).

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