Jede Woche auf dem Münchner Flughafen schaue ich mir die Neuerscheinungen an, kaufe aber nur selten direkt etwas. Ich schleppe eh immer meine 12kg-“Handtasche” mit mir rum und da muss es nicht noch ein Buch dazu sein. Aber bei diesem habe ich spontan zugegriffen, der Klappentext las sich einfach gut.
“Henriette Hell liebt Sex und ist äußerst experimentierfreudig. Dass sie beim normalen Rein-Raus keinen Orgasmus bekommt, ist für sie kein Drama. Für ihre Sexualpartner aber offenbar schon… Die sind gekränkt, wenn es nicht klappt, und machen Stress. Das ist Henriette irgendwann zu blöd. Sie räumt ihr Konto leer und begibt sich auf eine Reise rund um die Welt. Der Plan: in jedem Land mit einem Einheimischen schlafen, um herauszufinden: Kommt man in anderen Ländern entspannter? Und ist der Orgasmusstress am Ende ein rein deutsches Problem?”
Ich fand es witzig und war neugierig und habe es spontan gekauft. Im Flieger gleich die ersten 80 Seiten gelesen und schon laut gelacht.
Es ist ein amüsantes Buch und gut zu lesen, man merkt, dass die Autorin als Journalistin arbeitet.
Ansonsten war ich erstaunt über die Offenherzigkeit. Ich käme im Leben nicht auf die Idee, mein privates Privatleben in einem Blog, Buch etc auszuwalzen. Aber andererseits – habe ich Henriette auch ein wenig beneidet um den Spaß und die Unbekümmertheit. Und gelernt, dass nicht alles, was man über afrikanische Männer erzählt, der Wahrheit entspricht 🙂 die Stories über die Israelis aber wohl schon. Und so weiter und so weiter…
Das etwas andere Buch für schöne Sommerwochenenden. Ein bisschen Leichtigkeit im Leben.
3 Kommentare
ich finds auch richtig witzig. Stern online bringt die Geschichte kapitelweise und da lese ich immer mit. Mir haben besonders die Sex-Erfahrungen in den USA gefallen.
Danke für den Tipp, schöne Sonntagmorgen-Lektüre
Ich habe es gerade ausgelesen. Respekt, Frau Hell ist eine mutige Frau! Das nenn ich Selbstbestimmung. Ich habe oft gelacht aber natürlich auch nachgedacht. Aber niemals habe ich gedacht, was für eine Schlampe, so wie Frauen leider oft über mutige Frauen denken… Danke für den Tipp, Irit!