Nachkriegseltern und eine liebevolle Kindheit

Ich habe gerade das Buch “Unsere Nachkriegseltern” von Miriam Gebhardt gelesen. Ich bin mir nicht mehr sicher, wo ich den Tipp gelesen hatte, auf jeden Fall war es ein guter Tipp.

Die Nachkriegseltern sind die Eltern, die in den dreißiger Jahren bis Ende des zweiten Weltkriegs geboren wurden. Irgendwie war in meiner Vorstellung immer der zweite Weltkrieg zu Ende, man brach in den fünfziger Jahren zu neuen Ufern auf, dann wurden die Babyboomer geboren, die 68er haben den Muff unter den Talaren hinweg gefegt und fertig war die neue Gesellschaft.

Ist natürlich Quatsch, denn die Nachkriegseltern sind mit der NS-Ideologie aufgewachsen, die weit ins Privatleben reichte und die Wertvorstellungen geprägt hat. Die Autorin hat das auf eine etwas ungewöhnliche Art aufgearbeitet – nämlich anhand von Tagebüchern und auch der eigenen Familiengeschichte. Man schiebt derlei ja immer gerne weg, aber wie ging es den Menschen nach dem Krieg, mit all der Schuld, den Verlusten. Ganz schlimm fand ich auch die Berichte über sexualisierte Gewalt. Und nein, es waren nicht nur die von Russen vergewaltigten Frauen. Es gab dasselbe in allen Besatzungszonen und auch Männer waren betroffen.

Was ich besonders interessant fand, war der Einfluss auf das Familienleben und die Erziehung. Im dritten Reich gab es wie bekannt einen fast schon absurden Mütterkult (Mutterkreuz etc), die Kinder hatten gefühlt aber nicht viel zu lachen. Da wurde nach festen Zeiten gefüttert, um das Baby nicht zu verwöhnen. Dann musste es eben mal zwei Stunden vor Hunger schreien. Schläge waren ein normales Erziehungsmittel und die Kinder sollten auch nicht verweichlicht werden. Sprich: keine Schmuseeinheiten.

Ich weiß noch, dass mir meine Mutter erzählt hat, dass sie derlei auch nicht so richtig kannte und erst mein Vater habe das geändert. Und so hatte ich das große Glück, mit ganz vielen Schmuseeinheiten aufzuwachsen. Ich war auch als erwachsene Frau immer erstaunt, wie (körperlich) distanziert Freunde in meinem Alter sich gegenüber ihren Eltern verhielten. Bei uns wurde immer zur Begrüßung und Verabschiedung herzlich gedrückt und geknuddelt. Friedel natürlich auch und meine Töchter haben das so übernommen. Berührungsängste oder Distanz gab es da nie wie auch oben auf dem Foto zu sehen.

Meine Töchter ziehen mich gerne mal damit auf, dass sie früher ziemlich abgeschmust wurden (im Sinne von “abgenutzt”) und auch heute wird herzlich gedrückt und geknuddelt. Oder auch mal ein Rücken gekrault. Ich denke, da habe ich großes Glück gehabt – wenn ich die Horrorgeschichten im Buch sehe.

Wie ist es bei euch und euren Familien?

15 Kommentare

Kommentieren →

So wie es das Buch beschreibt.

Ich hatte eine schlagende Mutter, die das unter Erziehung verstand und für die „Regeln und Normen“ in der Gesellschaft über allem standen, wir waren uns fremd. Ich habe erst spät über Kriegsenkel (besonders das Buch von Sabine Bode fand ich augenöffnend) gelesen und verstanden, dass es unheimlich vielen Kindern meiner Generation so ging, im Buch wurde die Hälfte der Menschen so geschätzt. Dieses „der Mutter nicht recht machen können, die völlig überzogenen Ansprüche an auch erwachsene Kinder habe ich erst von da an einordnen können. Immerhin hatte ich einen netten Vater voller Positivität, Neugier und viel Menschlichkeit. Ich bin bei ihm aufgewachsen, seit ich 6 war, aber natürlich war der Einfluss meiner Mutter dennoch prägend.

Ich habe inzwischen mit Dutzenden gesprochen, denen es auch so ging um mich als eine Tochter einer traumatisierten Generation zu empfinden, die meist gar nicht reden konnten oder wollten, was sie erlebt hatten. Ich sehe heute noch viel schwierige Verhältnisse mit Kindern und Enkeln, die undankbar sein sollen, aber auch ihr Bestes geben, nur das Gefühl nicht auffangen können, dass den Eltern was fehlt, was Kinder nie ausgleichen können. Oft sind auch die Geschwisterbeziehungen belastet, weil sie wiederum von den Geschwistern erwarten, was die Eltern geben sollten. Mich haben die Bücher darüber befreit und viele Mechanismen durchschaubar gemacht, bei denen man früher das Gefühl hatte, selbst nicht liebenswert gewesen zu sein.

Iridia, genau so. Ich habe sehr, sehr lange gedacht, ich sei die einzige, bei der das so ist. Lag auch daran, dass ich im Vergleich zu meinen Freundinnen ziemlich alte Eltern hatte. Das Kriegsenkel – Buch war ein Augenöffner. Danach konnte ich vieles etwas besser einordnen. Auch ein paar ganz wenige Erzählungen der Eltern (die schon aufgrund geringerer Bildung eher weniger zum psychologisieren oder verbalisieren von Problemen neigen) haben mir geholfen, zumindest im Erwachsenenalter Dinge zu verstehen und zum Teil auch zu verzeihen. Letztlich hätte diese ganze Generation eine Traumatherapie gebraucht – so knabbern wir bis heute an den Folgen. Die Tatsache, dass es auch anders geht (wie bei Irit), ist wohl eher die Ausnahme.

Ich habe das Kriegsenkel-Buch von Sabine Bode auch gelesen, mich und meine Familie dort aber nicht wirklich wiedergefunden, denn wir sind alle ca. zehn Jahre zu jung. Mein Vater ist Jahrgang 1944, meine Mutter Jahrgang 1948, ich 1971. Die Fallbeispiele in dem Buch bezogen sich immer auf Familienkonstellationen, die mindestens zehn Jahre “älter” waren.

Mir hat aber das Buch “Wolfszeit – Deutschland und die Deutschen 1945-1955” von Harald Jähner geholfen zu verstehen, wie meine Eltern aufgewachsen sind.

Ich kann Gott sei dank auch behaupten, dass ich sehr liebevoll aufwachsen durfte. Aber gut, meine Eltern sind Jahrgang 54 und 58 und ich Jahrgang 75. Auch meine Mutter durfte sich einer sehr liebevollen Mama erfreuen, obwohl es meine Großmutter mit ihrer Mutter nicht leicht hatte. Aber das hatte nichts mit Krieg zu tun sondern mit dem widerlichen Lebensumständen meiner Urgroßmutter. Ich bin wohl doch zu jung um da mit reden zu können

Liebe Grüße
Natascha

Hallo Iridia, ich fürchte, ich verstehe Deine Frage nicht. Was soll sich zu was unterschieden haben? Die Situation meiner Familie zu den in dem Buch geschilderten Schicksalen? Nun, dass meine Eltern wie erwähnt nicht den Krieg miterlebt haben (bzw. mein Vater nur als Säugling, er ist November 1944 geboren). Keine Erlebnisse in Luftschutzkellern etc. Ich denke doch, es ist ein großer Unterschied, ob man den Krieg miterlebt hat oder nicht. Das ist doch gerade das Thema von Sabine Bodes Buch. In ihrem Buch geht es um Familienkonstellationen, in denen die Elterngeneration zwischen ungefähr 1930 und 1940 geboren wurde.

Liebe Silke,

Ich habe diese Schicksale jetzt auch nicht 1:1 übernommen, sondern mir ging es auch um die schwarze Pädagogik, die sich damals durchsetzte, die noch bis weit in die 60er und länger verinnerlicht wurde: diese Ansprüche der Eltern an die Kinder, dieses fast Nichtbeachten der Seelen der Kinder, wenn sie nicht brav funktionierten. Dazu muss man keinen Krieg erlebt haben, aber halt noch so erzogen worden sein, wenn auch nur von einem Elternteil. Es klingt gut, wenn das nichts in dir zum Klingen gebracht hat. 🙂

Die Themen Kriegskinder und Kriegsenkel triggern mich heftig.
Nach allem was ich von meinen Eltern weiß, waren sie schon vor dem Krieg, als junge Menschen, traumatisiert, und als sie zusammenkamen, wurde das noch potenziert.
Meine Kindheit und Jugend: doppeltplus ungut, und das ist noch geprahlt.
Karin hat Recht, (mindestens) die überlebende Kriegselterngeneration hätte Traumatherapie gebraucht. Viele, viele Kriegsenkel auch. Vieles verfolgt einen trotzdem das Leben lang.

Ich weiß, welch unermessliches Leid ein Krieg für die lebenden und weit nachfolgenenden Generationen bringen kann.
Deswegen erschüttert es mich umso mehr, wie viele schreckliche Kriege auf der Welt geführt werden.
Das Leben unendlich vieler Menschen wird grauenvoll zerstört, und die geben das Leid weiter, und weiter.
Überall auf der Erde.
(Manchmal denke ich: Wie kann dieser Planet dabei überhaupt gesunden?)

Was ich u. a. von meiner Mutter als kleines Kind gelernt habe:
Gepetzt. Wird. Nicht!

Sorgt alle gut für Euch und gebt acht auf Eure Lieben.
Und bitte, seid freundlich zu fremden Menschen. Niemand weiß, was sie für innere Kämpfe durchstehen. Man sieht es den meisten nicht an.

Puh, ein schwieriges Thema für mich. Beide Elternteile (Jahrgang 1939) haben geprügelt, körperliche Nähe gab es nicht. Zum Geburtstag wurde die Hand geschüttelt und gratuliert. Nicht auffallen, in der Spur bleiben, sich nicht nach vorn drängen, anpassen, das wurde mir, einem sehr lebhaften Kind, oft mit Gewalt, eingebläut. Meine Eltern sind so gefühllos im Umgang miteinander gewesen und sind es bis heute, das tut weh beim zusehen und miterleben. Geschwister habe ich keine, meine Mutter hat mir stattdessen gerne mitgeteilt, dass sie lieber kein Kind gehabt hätte, dann hätte sie sich nämlich trennen können.

Wir waren auch relativ arm und haben sehr beengt gewohnt , einen ersten Urlaub habe ich erst mit 12 Jahren erlebt. Ich habe damals beschlossen, so früh wie möglich auszuziehen und das habe ich dann mit 18 gemacht. Da hatte ich meine Ausbildung schon beendet und stand auf eigenen Füßen. Ich hätte gerne Abitur gemacht, aber das war für meine Eltern sowieso unvorstellbar. Ich habe dann später viel über Fortbildung nachgeholt und mich auch mit meinen Eltern und ihren Kriegserlebnissen auseinandergesetzt. Meine Mutter ist mit ihrer Familie geflohen, hat viel Leid dabei erlebt und gesehen, jahrelanges Leben in Flüchtlingsunterkünften und das permanente Gefühl, unerwünscht zu sein. Mein Vater ist auch unter schwierigen Umständen aufgewachsen, daß hat beide so werden lassen, wie sie sind.

Aktuell ist mein Vater pflegebedürftig, meine Mutter kümmert sich mit Hilfe eines Pflegedienstes um ihn. Es ist durch die fehlende emotionale Nähe keine schöne Situation für uns alle.

Ich habe von den erwähnten Büchern schon einiges gehört und gelesen, habe mich aber bisher davor gescheut, in das Thema einzusteigen. Ich versuche lieber, nach vorne zu blicken, war bisher meine Devise. Das ich Macken im zwischenmenschlichen Umgang davon getragen habe, ist mir klar. Ich versuche, sie mit moderne psychologischen Methoden „in den Griff“ zu bekommen. Viel haben mir einige Bücher von Thomas Hohensee geholfen.

Schwere Kost am Sonntagmorgen/mittag. Wenn ich die Erfahrungen lese, wird mir ganz anders – ihr seid tolle Frauen und könnt eure Situation reflektieren und damit umgehen, schafft mit Sicherheit nicht jede. Hut ab!

Ich hatte letzte Woche auch so eine Geschichte: in der näheren Verwandschaft hatte ein Sohn (einziges Kind) den Kontakt zur Mutter (verwitwet) abgebrochen. Meine Mutter hat sich immer sehr darüber aufgeregt und ich habe sie mühsam abgehalten, sich da einzumischen. Letzte Woche hat sich herausgestellt, dass der Sohn Depressionen hat und in unserer resilienten Familie ist das vermutlich auf kein Verständnis gestoßen. Die Mutter ist dann ohne den Sohn verstorben – hätte man auch anders haben können. Aber man kann nur schwer raus aus seiner Haut. Ich habe auch die Neigung zu meinen Kindern zu sagen, sie sollen sich nicht anstellen und sich anstrengen. Oder wie meine ältere Tochter kürzlich zu mir meinte: Oma hätte gesagt “knatsch hier nicht rum”.

Meine Eltern sind noch in den Zwanzigern geboren, beide geprägt von Kriegserfahrungen, über die nie gesprochen wurde. Entsprechend war meine Kindheit, wie die so vieler Kinder in der Zeit: zur normalen Erziehung gehörten eben auch Strafen und Schläge, die individuellen Erwartungen an das einzige Kind waren hoch – und auch die Enttäuschung, weil dieses Kind sich doch anders entwickelte. Ich habe in der Pubertät die innere Verbindung zu meinen Eltern gekappt, äußerlich blieb alles im gesellschaftlich “normalen” Rahmen.
In meinem Dreißigern, da hatte ich selbst schon Kinder, habe ich von Alice Miller “Das Drama des begabten Kindes” und auch ihre anderen Bücher gelesen – das brachte eine Lawine von Erkennen, Verstehen und vielen, vielen Tränen ins Rollen, die letztendlich dazu führten, dass ich meinen Eltern verziehen habe. Sie wollten es gut machen, als Kinder ihrer Zeit und familiären Erfahrungen kannten sie es nur nicht anders.
Gesprochen haben wir darüber niemals, leider, bis zu ihrem Tod. Mein Vater hat in seinen letzten Lebensjahren begonnen, seine Erinnerungen an Kriegserlebnisse aufzuschreiben und sie so ein Stück weit zu verarbeiten. Wir durften es lesen, darüber sprechen mochte er bis zuletzt nicht.
Welch großes Glück haben wir, in diesem Land und in Frieden aufgewachsen zu sein. Und wie viele Menschen, vor allem Kinder, erleben jetzt so viel Not, Krieg und Grausamkeit…

Ja, diese unglaubliche Schweigsamkeit, an die kann ich mich auch gut erinnern. Mein Opa väterlicherseits war an der Ostfront und dann auch in russischer Gefangenschaft – NIE hat er darüber erzählt. Nie. An ihn erinnere ich mich als sehr warmherzigen, gutmütigen Menschen, ebenso an die Oma väterlicherseits. Mein Vater, Jahrgang 1930, war der älteste von ingesamt 7 Kindern – der musste dann schon als 10jähriger nach Österreich zum Kühe hüten über den Sommer. Mit 14 dann Lehre, ob einer gern weiter in die Schule gegangen wäre, hat nicht interessiert.
Die Eltern meiner Mutter sind beide noch vor 1900 geboren (auch sie ist ein Nachzüglerin, Jahrgang 1936). Der Opa war im ersten Weltkrieg, im zweiten wurde er dann nicht mehr eingezogen bzw. nur ganz am Ende (Volkssturm). Er ist leider sehr früh gestorben, ich habe ihn kaum kennengelernt. Die Oma war eine (in meinem Empfinden) harte, strenge Frau (wenn ich aber nachdenke, was sie alles erlebt hat (Krieg, Inflation, Weltwirtschaftskrise, wieder Krieg usw. ) – dann wundert mich das auch nur bedingt. Sie war sparsam bis zur Knauserigkeit (viel Geld hatten wir allerdings eh nicht), als Kinder hatten mein Bruder und ich Angst vor ihr. Sie ist gestorben als ich noch ein Teenager war, auch über sie weiß ich letztlich zu wenig bzw. nur die historischen Fakten (vielleicht habe ich deshalb auch Geschichte studiert).
Was viele hier berichten: Prügel waren auch bei uns “normal”, zumindest bis zu einem gewissen Alter. Außerdem so eine Art “stille Treppe” im Kohlenkeller (was hab ich da Angst gehabt – ich kann in stockdunklen Räumen nicht schlafen, auch geschlossene Türen bereiten mit bis heute Unbehagen). Damals alles nicht weiter seltsam – heute wohl eher ein Fall fürs Jugendamt…
Und auch wenn das jetzt vielleicht seltsam klingen mag, trotzdem gab es natürlich auch schöne Momente. Ich würde meine Kindheit nicht als völlig verkorkst ansehen, aber ich sehe natürlich, wie in anderen Familien miteinander umgegangen wird und merke doch deutlich, welche Defizite ich diesbezüglich habe.
Das ist jetzt lang geworden, war mir aber doch noch ein Bedürfnis nach meinem eher kurzen Beitrag heute morgen. Irit, danke dir, dass du dieses Fass aufgemacht hast, ich glaube, es wird immer noch viel zu wenig darüber geredet.
Und, Nachtrag: ja, ich sehe zumindest in meinem Umfeld deutliche Unterschiede zwischen den Eltern, die erst nach dem Krieg, vielleicht sogar erst zu Beginn der 50er Jahre geboren sind und den “echten” Kriegsgenerationen. Zwar haben alle die Nachwirkungen des Krieges zu spüren bekommen, aber diese ganz krassen Erlebnisse in Luftschutzkellern oder bei Tieffliegerangriffen (zwei Erlebnisse über die meine Eltern erzählt haben), fehlen dann halt doch.

Die Schweigsamkeit kenne ich auch. Mein Patenonkel (Jg. 25) war in der Waffen SS und geriet auch in russische Gefangenschaft und kam erst fünf Jahre später wieder. Er hat nie etwas darüber erzählt. Ich habe allerdings auch den Verdacht, dass er die Überzeugungen nie so richtig aufgegeben hat. Ich hatte Geschichte Leistungskurs und war sehr interessiert an dem Thema, er hat einfach nichts dazu gesagt.

Meine Mutter (Jg. 37) hat mir auch von den Fliegerangriffen erzählt. Als die Corona Lockdowns waren und die Schulen dicht, meinte sie nur, das ist ja wie bei uns früher. Nur mussten wir ganz schnell nach Hause laufen.

Ich habe auch noch eine positive Geschichte: meine Mutter hat mir oft erzählt, dass ein schwarzer US-Soldat ihr ihre erste Orange geschenkt hat. Sie wusste natürlich nicht, wie man das isst. Er hat es ihr gezeigt und meine Mutter hatte trotz der Benutzung des N-Wortes immer eine unglaublich hohe Meinung von schwarzen Menschen. Da durfte auch keiner etwas schlechtes oder abfälliges sagen.

noch eine Anmerkung: damals waren höhere Schulen kostenpflichtig und die meisten Familien konnten sich das einfach nicht leisten. In den 50ern gab es eine Abiturientenquote von 6%.

Das mit dem Kohlekeller und der Angst vor der Dunkelheit kenne ich auch, meine ausgeprägte Klaustrophobie habe ich damit bisher gar nicht in den Zusammenhang gebracht, da denke ich mal drüber nach. Vielen Dank für diesen Hinweis…

Schreibe einen Kommentar

The maximum upload file size: 4 MB. You can upload: image. Drop file here