Enthält Testprodukt(e) und deshalb Werbung

Instytutum Powerful Retin Oil

Seit ein paar Wochen gibt es das neue Powerful Retin Oil von Instytutum und das stößt wohl auf größeres Interesse – zumindest nach den Kommentaren zu schließen. Ich habe es auch erst seit kurzem zum Test und hier kommen meine ersten Eindrücke plus ein bisschen Hintergrundwissen.

Es ist kein Schnäppchen, sondern der Kategorie Luxusöl zuzuordnen. Der schöne Glasflakon enthält 30 ml und kostet 98 Euro (Link, bis 2.12.18 gibt es mit dem Code Irit1018 20% Rabatt).

Dann schauen wir uns das doch mal an.

Inhaltsstoffe

Hier ein Photo von der Packung.

Was auffällt: Bakuchiol (mehr dazu unten) und das Retinoid stehen weit oben auf der Liste. Die Liste der enthaltenen Öle ist mehr als beeindruckend, es sind insgesamt 15. Leider sind auch reichlich deklarationspflichtige Duftstoffe enthalten (Linalool, Benzyl Benzoate, Farnesol, Geraniol, Benzyl Salicylate, Eugenol, Benzyl Alkohol, Isoeugenol) und das mit mit als 0,01%, sonst müssten sie nicht aufgeführt werden.

Ich kann schon mal verraten, dass meine Gesichtshaut das absolut nicht mochte und mit ziemlich heftigen Rötungen reagierte. Glücklicherweise gibt es noch mehr Haut, an der man ausprobieren kann.

Was ist Bakuchiol?

Von Bakuchiol habe ich erst vor kurzem zum ersten Mal gelesen. Es ist ein Pflanzenextrakt aus den Samen der indischen Babchi-Pflanze (Psoralea corylifolia) und wird traditionell schon lange genutzt. Interessant wurde es mit einer Veröffentlichung im British Journal of Dermatology (Link). Dort wurde nämlich in einer randomisierten Doppelblindstudie nachgewiesen, dass Bakuchiol von der Wirkung her vergleichbar ist mit Retinol – aber bei besserer Verträglichkeit. Es ging dabei um alle Anzeichen der Hautalterung, also Falten, Pigmentflecken, Elastizität und Straffheit.

Außerdem hat Bakuchiol eine antioxidative Wirkung und hat entzündungshemmende sowie antibakterielle Eigenschaften.

Granactive Retinoid???

Das haben die meisten vermutlich schon mal bei The Ordinary gesehen. Der Inhaltsstoff heißt in der Deklaration Hydroxypinacolone Retinoate. Er wird sozusagen fertig von dem Hersteller Grant Industries angeliefert. Eine Studie zur Wirksamkeit habe ich nicht gefunden, auf der Seite von The Ordinary steht aber, dass die Wirkung in Sachen Anti-Aging besser als die von Retinol sein soll. Es handelt sich ebenfalls um einen “Abkömmling” von Vitamin A mit sehr guter Verträglichkeit.

Der Test…

Ich habe es oben schon verraten: mein Gesicht und das Retin Oil werden keine Freunde. Erstens mag ich nicht so gerne Öl im Gesicht und zweitens reagiere ich in letzter Zeit sehr empfindlich bei Duftstoffen. Daher einmal probiert und es wieder gelassen.

Nun habe ich aber schon öfter berichtet, dass bei mir die Haut an Hals und Dekolleté eher trocken ist und sich auch ganz anders verhält als die Gesichtshaut. Als erstes habe ich das Öl anstelle eines Serums am Abend probiert, d.h. Reinigung, Toner, Öl, Creme. Fand ich ein wenig zu viel und ich hatte das Gefühl, die Pflege steht auf der Haut.

Wie immer hilft lesen weiter, auf der Website steht nämlich, dass man das Öl auch einfach in die Creme oder in die Foundation geben kann. Nächster Versuch. Reinigung, Toner, weniger Creme mit 3 Tropfen Öl.

Und das funktioniert ganz hervorragend! Ich benutze es jetzt seit einer guten Woche regelmäßig am Abend und die Haut ist auch bei den kalten Temperaturen und der Heizungsluft bestens versorgt. Außerdem bilde ich mir ein, dass meine “Jahresringe” am Hals nicht mehr so sichtbar sind. Ehrlicherweise muss man aber sagen, dass solche Produkte einige Zeit für eine sichtbare Wirkung brauchen, also erstmal ein, zwei Monate weiter benutzen.

Noch ein kleiner Hinweis: die Codes beim Instytutumshop funktionieren, man muss aber nochmal auf aktualisieren klicken.

Von Iridia weiß ich, dass sie schon eifrig testet – hat noch jemand probiert?

35 Kommentare

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Guten Morgen,

ist das Öl mit dem Lipidor von Highdroxy vergleichbar? Preislich ist es, umgerechnet auf den Inhalt sogar günstiger.

Viele Grüße und ein schönes Wochenende

nein, eigentlich nicht. Lipid’or ist gedacht als wirkliches Pflegeöl mit hautberuhigenden Eigenschaften (es sind auch keine Duftstoffe drin) und auch geeignet bei richtig trockener Haut.

Im Retin Oil sind die Öle ja mehr der Träger für Bakuchiol und das Retinoid

Also zwei verschiedene Öle mit anderen Zielen

Danke Irit, dann ist das Öl nichts für mich. Ich warte schon gespannt auf die neue Highdroxy Creme. Spätestens morgen sollte sie da sein.

Schade, dass mal wieder so viele Duftstoffe drin sind! Dann bin ich raus, ich hab mit meiner Rosacea aufgehört auszuprobieren, wenn welche declariert sind.

Vorgestern kam aber endlich meine RE:STORE von HD. Schon beim ersten Auftragen war ich baff! So seidig und glatt. Die Haut ist gleich ganz weich und frisch. Bin froh, dass ich mir eine 2. bestellt hatte ?. Ich habe meinen heiligen Gral gefunden! Danke auch an HD, komm aus dem Schwärmen gar nicht mehr raus.

Schönes Wochenende!

Ich teste das Öl jetzt 2 Wochen und zwar im Wesentlichen nur auf der feuchten Haut, ich hab einzig einmal in der Woche eine Peelingeinheit mit Pad oder Peeling-Gel eingelegt. Die Haut ist einfach perfekt und ich bin vorsichtig euphorisch. Auch ich weiß, dass 14 Tage ein Anhaltspunkt sein, aber das kann sich noch ändern.

Mal was Grundsätzliches zu Öl, wen das interessiert:

Zu Öl muss man wissen, auf gar keinen Fall zu viel zu nehmen. Es darf nur so viel sein, dass es völlig wegzieht. Bei mir sind das zur Zeit die 3 Tropfen, die angegeben sind. Nach 2 Minuten muss der Glanz weg sein, sonst war es zuviel. Mehr Öl ist sogar kontraproduktiv. Die Haut schluckt immer mehr, aber das Gesicht sieht wieder etwas schlechter aus. Nur soviel wie nötig, das ist immer Sommer bei mir manchmal kein ganzer Tropfen, im Winter meist 2 oder 3.

Ich hab mal gelesen, die Haut hat einen eigenen Emulgator, aber den haben wohl nicht alle. Wer das nicht hat, kommt mit Öl nicht zurecht. Wer den aber hat, kann mit Öl die minimalistischste Pflege haben, die es gibt, die Haut wird perfekt und stabil, als Reinigung reicht Wasser, nichts entzündet sich. Ich benutze normalerweise ein Ein-Komponentenöl, also Jojobaöl (eigentlich ein Wachs) oder Arganöl oder Mandelöl für meine leicht trockene Haut.
Davon abgesehen hab ich schon Dutzende Öle und Mischungen probiert, die mich in dem Moment nicht überzeugt haben, also nach der Probierphase. Aber, Öl ist wie eine Creme. Ein einziges probiertes Öl kann zur Zeit genauso unpassend sein wie eine einzige unpassende Creme, deren Konsistenz und Inhalt man nicht kennt: dass die erste gleich perfekt passt, ist eigentlich nicht zu erwarten. Dazu kommt, dass sich wie bei Creme im Sommer und Winter die Reichhaltigkeit ändert, weil wir im Sommer, auch wegen der Luftfeuchtigkeit nicht so viel brauchen.

Angefangen mit Öl hab ich, weil ich mit Feuchtigkeit nicht mehr nachkam und es trotzdem inmer noch machmal spannte. Meine Baustelle: Hautbarriere. Viele Cremes täuschen zudem ein besseres Hautbild vor, als man wirklich hat. Ist alles runter, ist es so, wie es wirklich ist. Ich dachte früher, es geht nicht anders, wie bei Silikon in den Haaren, das auch völlig kaputte Haare „lackiert“. Ich wollte das beste natürliche Hautbild ohne viel pipapo. Bei den Haaren klappt das ja auch schon seit 12 Jahren. Trotzdem bin ich nie auf die Idee gekommen, das auch bei der Haut zu probieren.

Der Umstieg von Creme auf Öl vor paar Jahren war sehr holprig. Jahrzehntelang üppig aufgeposterte Haut musste plötzlich ohne zusätzliche Feuchtigkeit auskommen und die ersten Tage oder gar Wochen war alles trocken und spannte.
Ich hab für harte Zeiten auch immer Feuchtigkeitsgels, Ampullen usw da, benutze die aber fast nie. Im Winter hab ich mal paar leicht schuppige Tage, dann paar Tage Gel dazu, dann war es das wohl wieder für lange Zeit.

Irgendwann war der Punkt da, da wurde alles problemlos. Die Haut wurde dicker und unempfindlicher, Rötungen ein Fremdwort, durch Weglassen alles Reizenden erholte sie sich grundlegend. (Hier ist dann ein Öl mit Duftstoffen kontraproduktiv) Ich hätte nur noch mit Wasser waschen können und sie fühlte sich weiterhin gut und anspruchslos an und stahlte, dass jede Foundation es eher schlechter machte.

Aller paar Jahre probier ich mal wieder Cremes und ich hab festgestellt, dass selbst ganz hochwertige das Hautbild nur einen kleinen Tick besser machen, aber auch wieder empfindlicher. Das Geld dafür könnte ich mir eigentlich sparen, wenn es nicht einfach Spaß machen würde, es zu probieren.

Ich hab übrigens auch das Öl von Highdroxy probiert. Beim ersten Versuch vor paar Jahren hat mir das gar nicht gereicht, vor kurzer Zeit hab ich es wieder frisch probiert und es war sehr gut. Ich denke, meine damals dicke Haut hat nur mit den Schultern gezuckt (auch seelisch eine interessante Analogie), nach der ganzen Säurepflege und dem polierten dünnhäutigen Hautbild war es aber gerade richtig.

Dass die Haut so dick war, was eigentlich der Normalzustand ist, hab ich auch an folgender Sache gemerkt: der Skinanalyser funktionierte nicht. Obwohl die Haut gut und sichtbar toll war, zeigt er schlechte Werte. Ich erkläre mir das damit, dass meine Feuchtigkeitsdepots tief liegen, mit Feuchtigkeitspflege und perfekt gepeelter Haut aber an der Oberfläche.

Leider ist Öl ein Nischenprodukt für Nerds und Abenteurer, das man nicht vorher probieren kann und das zudem zeitverzögert reagiert. Für jemand, der es heute probiert und morgen sehen will, dass es wirkt, ist das ein unbekanntes Land.

Für mich ist halt gut, immer wieder zu Öl zurückkehren zu können und aller Probleme ledig zu sein. Es reist sich super mit einem 5ml Ölfläschen, das für den Urlaub reicht. Aber probieren, was wann passt, musste ich auch erst.
Wer glaubt, das beim ersten Öl zu wissen, sollte daran denken, dass der erste Lover auch nicht die Grenze dessen bestimmt hat, was für uns noch möglich war oder ob wir es überhaupt weiter probiert haben. 😉

Eigentlich ist ja Öl das “Reinste”, was man sich auf die Haut schmieren kann. Ohne Silikon und anderes chemisches Zeug, Ich habe das auch mal probiert, aber wahrscheinlich mit dem falschen Öl, irgendwie war das nichts auch nicht mit Feuchtigkeitsspray drunter. Man muss wohl wirklich Geduld haben, das richtige Öl verwenden oder eine Haut, die ansonsten unproblematisch ist und nur mit Trockenheit reagiert. Wenn andere Symptome auftreten ist man wieder hilflos/ängstlich und hört damit auf. Oder es ist der Jäger in einem, der immer was anderes sucht.

Ja, das war ganz früher auch mein Problem. Ich gab unfassbare Beträge nur dafür aus, dass ich etwas einige Zeit vertrug und die Haut nicht spannte oder glänzte.
Ich denke schon, dass ein Teil davon auch an den Hormonen liegt und sich später einiges beruhigt. Ich hatte nur irgendwann trotzdem das Gefühl, die unruhige Haut regelrecht gezüchtet zu haben. Hautärzte empfehlen ja oft, dann einfach wirklich alles weg zu lassen. Irgendwann war es Zeit dafür.

Das Gute am Älterwerden ist auch, die Haut wird vielleicht trockner, aber ich kenne eigentlich gar keine alte Dame mehr, die sonst irgendwelche Hautprobleme hat. Vielleicht reagiert auch die Haut seelischer, als man denkt.
Wenn man älter ist, nimmt man sich eher weniger zu Herzen als in der Jugend, die Reibungsflächen mit der Umwelt werden weniger, die Abgrenzung von Körper und Umwelt heilt.
Keine Ahnung, was hier Huhn oder Ei ist, vielleicht ist auch die Entscheidung, viel „Reizendes“ wegzulassen, entspannend.

@Iridia … ich weiß nicht, ob du es schon irgendwo geschrieben hast, jedenfalls finde ich es nicht. Wo bestellst du dein Öl und nimmst du ein Hydrolat oder Thermalspray drunter?
Ich werde es doch noch einmal mit Öl versuchen und zwar mit Ölen, die ich noch nicht kenne. Dazu möchte mir die kleinst mögliche Menge kaufen. 5ml reichen erst mal dicke zum probieren aus und kosten meistens nicht sehr viel. Ich stelle mir vor, das Öl immer an den Tagen zu verwenden, wenn ich peele oder ich mache jeden dritten Tag eine “Pflegepause” und verwende dann nur Öl. Vorstellen tue ich mir Cacayöl, Tamanuöl und Squalen, dazu DaoZao Extrakt und AloeVera-Gel als Feuchtigkeit.

Irgendwas muss ich machen, da hilft mir auch kein Hautarzt, ich muss selbst finden, was für meine Haut gut ist, ohne sie ständig mit tausenden Bestandteilen einer Creme zu fordern. Ich kenne keinen Hautarzt, der sich mit MEINER Haut beschäftigt. Jeder HA hat seine Standardheilmittel, die vielleicht kurze Zeit helfen, aber nicht dauerhaft, das habe ich alles schon hinter mir und keine Lust mehr drauf.

Glycolsäure- und Salicylsäure-Peeling empfinde ich als nicht dauerhaft gut. Meine Haut ist zwar besser geworden, die Poren sauberer, aber ich sehe aus wie Schneewittchen. Das Gesicht total weiß und bleich, Die Arme noch natürlich gebräunt, das passt nicht zusammen und das gefällt mir auch nicht.

Tamanuöl hab ich interessanterweise auch gerade probiert, das gab es als Gratisöl bei Ecco Verde, die übrigens auch 5ml Flaschen haben (sogar in Sets zum Probieren, leider gerade ausverkauft) und das Zeug heilt unglaublich! Ich hab es auf eine große Blase gemacht und keine 24 Stunden später war das nur noch ein kleiner Grind. Es ist eher ein Öl für fette und unreine Haut, las ich. Riecht allerdings nach Maggi! Ich hab es trotzdem mal über Nacht probiert, keine Auffälligkeiten. Es reichte – aber mir auf Dauer vermutlich nicht. Ich werde das als Heilöl verwenden und sicher auch nachkaufen, falls das je alle wird.
Cacay-Öl ist gehaltreicher, etwa wie Arganöl, finde ich. Ich hab es gerade mit dem Instytutum-Öl gemischt im Gebrauch, allein funktioniert es aber auch gut.
Sqalan ist für mich zu leicht, ich benutze das nur im Sommer.

Ich kaufe nach Vertrauen, hab aber manchmal im Urlaub auch was schnell gekauft und festgestellt, es gibt bei der gleichen Ölart Qualitätsunterschiede. Wenn eins richtig gut ist, bleib ich dabei.
Bei meinem Jojobaöl weiß ich nur, wie die Flasche aussieht, ich fülle das gleich in eine Ölspenderflasche um, die ich noch von früheren Test-Ölen habe. Da ich das immer nehmen kann, kaufe ich hier die 100ml Flasche. Das reicht ewig.

Nett, was du über Tamanu schreibst, das bestärkt mich die größere Flasche zu kaufen 🙂
Du kaufst nach Vertrauen 🙂
Ich weiß noch nicht, wem ich vertrauen kann. Im Moment habe ich dargonspice und behawe im Blick, ecco verde ist im Preis teilweise höher oder hat nicht alles, was ich noch haben möchte. Sicher gibt es noch einen Shop …
Ich werde mich für den Shop entscheiden, der möglichst alle Produkte hat.
Ich glaube, ich hatte Jojobaöl schon mal, aber nein, nicht alles auf einmal. Ich beschränke mich lieber erst auf wenige mit gezielter Wirkung, sonst gehts wieder in die Hose. Ich habe ja noch Seren von Asam, da könnte ich auch einen Tropfen mit einmischen, wenns pur nicht klappt.

Das mach ich auch manchmal. Cremes haben ja auch Fett- und Feuchtigkeitsphase. Meistens mach ich aber die Feuchtigkeit drunter und das Öl drüber. Viel Glück bei der Suche.

nun ja, in Ölen können durchaus auch reizende Stoffe enthalten sein und ich mache auch gerne darauf aufmerksam, dass Mineralöl ein natürliches Produkt ist – direkt aus Erdöl erzeugt und das kommt ja natürlicherweise direkt aus dem Boden.

Das gerne auf NK-Seiten zitierte “chemische Zeugs” ist schlicht eine falsche Beschreibung, denn alles ist chemisches Zeugs, sogar Wasser.

Ja, stimmt, Öle können reizend sein. Wenn ich mir nur vorstelle, wie sich pures Olivenöl im Mund anfühlt *brrr
Mit “chemisches Zeugs” bezeichne ich eher die Konservierungsstoffe, Silikone usw.

*hach … wo ich letztens doch irgendwo las, das manche Cremes als silikonfrei bezeichnet werden, weil sie die bekannten Silikone nicht enthalten. Dafür gibt es jetzt Silikone, die aus anderen Grundstoffen hergestellt werden und noch nicht als Silikon bezeichnet werden. Leider weiß ich nicht mehr, wo das stand.
Genauso, wie manchmal steht, dass ein Produkt keine Konservierungsstoffe enthält, was auch nicht immer stimmt, weil es Bestandteile gibt, die nicht als Konservierung benannt werden müssen, weil sie z.B. pflegende Eigenschaften haben. Wenn solche Inhaltsstoffe gleich an zweiter Stelle der INCI stehen … naja. 🙂

Liebe Iridia,
dicke Haut hätte ich auch gern…
Was ist bei der minimalstischen Ölpflege mit all den tollen Anti-Aging-Wirkstoffen?
Die werden dann wohl doch überbewertet?! Könntest Du Deine Erfahrungen mit Haaren+Öl näher ausführen? Ich würd auch gern vom Silikon wegkommen. Meine Haare macht Öl auch nur in den Spitzen strähnig/fettig…

Wenn dich das Thema intensiver interessiert, kann ich dir das Buch „Alles klar für Haut und Haar“ von Susanne Kehrbusch empfehlen. Letztlich war das mein Einstieg. Ich hatte schlimmen Haarausfall und musste über längere Zeit cortisonhaltiges Haarwasser benutzen, das nur vom Hautarzt verschrieben werden konnte und auch sauteuer war. Irgendwann stieß ich auf einen Artikel zu dem Buch, setzte das Haarwasser ab und probierte es so. Die Haare wurden wunderschön, glänzten, Spliss ist seitdem ein Fremdwort und ich hatte mir die Haare zum ersten Mal bis zur Taille wachsen lassen. Ich glaube, ich hatte noch nie so schöne Haare. Wenn dich mehr interessiert, lass dir von Irit meine Mail geben, ich würde den Blog hier nicht gern missbrauchen. Dann kann ich zielgerichtet antworten.

Hallo Iridia,
dein Bericht über Öl ist sehr interessant. Ich habe auch eine Zeit lang nur Mandelöl benutzt und es sehr gut vertragen. Dann wieder Creme, weil ich dachte, das Öl allein nicht genug Anti Aging bringt. Wie du sagst, es macht halt Spaß Neues auszuprobieren.
Es wäre schön, wenn du mehr darüber berichten könntest.
Läßt du Säuren komplett weg? Benutzt du bei deiner „dicken“ Haut zusätzlich Sonnenschutz? Gibt es Öle für den Sommer?

Gleich mal das Schockierendste zuerst: ich benutze fast keinen Sonnenschutz mehr, d.h. im nächsten Jahr werde ich wohl wieder welche nehmen, weil Retinol die Haut auch dünner, sonnenempfindlicher macht. Säuren noch mehr, da gehört es zwingend dazu. Irit weist zurecht immer darauf hin. Das Gegenteil stimmt aber auch. Ist die Haut dick, ist sie sehr viel besser vor Sonne geschützt. Bin ich mal viel in der Sonne, benutze auch ich Sonnenschutz, bin ich hauptsächlich drin und nur wenig draußen, dann nicht. Ich bin nicht so viel draußen, typischer Stubenhocker.

Da sich meine Haut allgemein so erholt hat, sehe ich jetzt auch wenig Sinn in Anti-Age, sowieso ein blöder Begriff, weil wir ja alle altern. Meine Haut scheint mir zu verstehen zu geben, dass ich auf Dauer nur wenig machen soll, damit sie am besten ist. Leider, den eigentlich bin ich ein Creme- und Mittelchen-Typ.

Ich mache allerdings von Kosmetik abgesehen zwei Sachen für die Haut: ich mache die Gugler-Gesichtsübungen (ein tägliches 6 Minuten-Programm) und nehme Collagen-Hydrolysat von Primal. Lasse ich eine Sache mal einige Zeit weg, was oft vorkommt, wenn ich faul bin, sehe ich den Unterschied einige Zeit später sofort im Spiegel. Hier sind die Effekte so sichtbar, dass ohnehin keine Creme mitgekommen ist – bei meiner Haut wohlbemerkt. Mir wäre auch lieber, ich nehme eine Creme oder ein Serum und das funktioniert. Das tut es sogar – aber nicht lange. Ich hatte massig super Cremes und Mittelchen, aber der Effekt verpuffte schnell. Noch immer finde ich richtig klasse, damit anzufangen, aber sehr viel hab ich nicht mal aufgebraucht, meist reicht ein Viertel und der Rest bleibt drin.
So bin ich mit Öl, den Übungen und der Ernährung langfristig am zufriedensten.

Wenn du Anti-Aging-Wirkstoffe benutzt und sie dir gut tun, nimm sie doch einfach weiter. Vielleicht sind sie für dich auch genau richtig und sie geben dir auch ein gutes Gefühl und helfen dir wirklich.
Wenn du Probleme hast, versuch einfach von Zeit zu Zeit mal ein anderes System, gib ihm etwas Zeit und guck, ob die Probleme nicht aufhören.

Generell finde ich Sonnenschutz auch sinnvoll. Das Problem ist nur, dass es wieder runter muss und dabei geht das kostbare Sebum durch das Öl lösen etwas verloren – und da bin ich geizig geworden.

Allerdings hab ich neulich auch alles über den Haufen geworfen, als ich so viel von Instytutum gekauft und natürlich auch benutzt habe. Bisher ist das tatsächlich eine der ganz wenigen Marken, die auf Dauer etwas bessere Haut gebracht hat als schlichtes Jojobaöl allein. Allerdings hab ich auch keine Hautprobleme – damit aber auch nicht bekommen. Highdroxy scheint in einer ähnlichen Liga zu spielen, nur, dass viel weniger reizende Stoffe drin sind. Auch die Beyer-Creme, besonders die Körperlotion, empfinde ich so.

Auch so: ich benutze im Sommer andere Öle, z.B. Arganöl ist für mich ein Winteröl. So trocken ist meine Haut sonst nicht. Im Sommer reicht mir auch Sqalan, Jojoba geht immer. Die Haut zeigt einem schon, wenn sie mehr oder weniger braucht, das ist bei Cremes ja auch so.

Irida,….ich lese hier auch sehr interessiert mit,…ist doch meine Haut sehr duenn, fein, empfindlich …und unendlich trocken (d.h. sie kann die Feuchtigkeit nicht halten).
Welche Oele bzw. Pflege kannst du denn empfehlen?

interessierte Grueße
angela

P.s. Gerne auch per Mail,…..Irit hat ja meine Email-Adresse….?

tauscht euch gerne hier aus – das interessiert bestimmt auch andere 🙂

ansonsten glaube ich nicht, dass man feine, empfindliche Haut “transformieren” kann… aber ein bisschen verbessern bzw. unempfindlicher machen

Hallo, ich hatte auch immer sehr dicke und gut genährte Haut, bis ich vor etwa 2 Jahren einen flash bekam und mir alle möglichen Peelings und Retinole zu legte! Meine Haut wurde immer dünner und lichtempfindlicher, Pigmentflecken die ich unbedingt loswerden wollte, nahmen rapide zu (trotz sehr hohem Schutz).
Vor etwa 2 Monaten habe ich mit dem peelen komplett aufgehört und retinol (1% von PC) benutze ich nur noch sehr sporadisch. Ich benutze morgens und abends das Marula Öl+ abends Resist Omega von PC+ RE-STORE.
Ich mische alles zusammen in meiner Hand (dann braucht ihr nicht so viel wie beim Schichten, zu dem Thema gibt es einen schönen Post von Wayne Goss aus YouTube) und meine Pigmentflecken verschwinden gerade und meine Haut sieht wieder glücklich aus.
Liebe Grüße aus Berlin

Ich schließe mich Angela an. Ich würde gern mehr erfahren über deine Ölpflege. Irit kann dir gerne meine Mailadresse geben, wenn es nicht hier über den Block möglich ist.

Bei mir ist es auch so. Viele Sachen ausprobiert. Meistens am Anfang immer gut doch dann nach ca. 2 Wochen merkte ich, daß sie nichts bewirkt oder gar verschlimmert haben. Schade für das viele Geld!

Bei Instytutum sieht man wirklich was. Ich habe nur Bedenken bezüglich der vielen Säuren (Glow Toner, Pads..). Die machen ja auch alle dünne Haut!

Viele Grüße und ein schönes Wochenende

Ich schließe mich Angela an. Ich würde gern mehr erfahren über deine Ölpflege. Irit kann dir gerne meine Mailadresse geben, wenn es nicht hier über den Block möglich ist.

Viele Grüße und ein schönes Wochenende!

Hallo ihr Lieben,

ich hatte kürzlich auch die Erfahrungen von Iridia hier über das Instytutum Öl gelesen (danke für Eure Eindrücke Iridia & Irit) und habe mir dann die Inhaltsstoffe genauer durchgelesen und deswegen beschlossen es lieber nicht zu probieren. :-/

Leider ist meine Haut, besonders in der Augenpartie sehr empfindlich und nimmt mir bestimmte Stoffe übel.

Ich bin aber grundsätzlich von Ölen als Zusatzpflege recht angetan. Ich habe mir gerade vor kurzem wieder das SatinNaturel Hagebutten-Öl und eine kleine Flasche (es ist leider auch nicht ganz günstig 10 ml ca 20Euro) Kaktusfeigen-Öl bestellt. Letzteres hatte ich damals auch mal als meine Augenpartie irgendwie gegen alles war, benutzt und sehr gut vertragen. Es kriecht nicht in die Augen und hinterlässt ein gepflegtes Gefühl.

Liebe Grüße & ein schönes We.

Jessi

Hallo Irit,

mir ist es mit dem Retinoil (fast) genauso ergangen wie Dir:
Für meine trockene, 53-jährige Haut ist es einfach toll: gut genährt, Fältchen gemildert, Farbe einheitlicher – ich war begeistert und drauf und dran, mir einen Vorrat zu kaufen.
Doch am dritten Tag fingen meine Augen an zu jucken. Am vierten Morgen wachte ich mit verquollenen Augen auf – meine klassische Reaktion auf Bestandteile des sog. „Duftstoffmix 2“ in Kosmetik. Ich hatte die Umverpackung schon entsorgt und weiß erst jetzt, was mir dieses Problem beschert hat. Und das, obwohl ich das Retinoil natürlich nicht auf der Augenpartie angewandt habe.
Ärgerlich, dass Instytutum die INCIs nicht auf der Homepage veröffentlich und noch viel ärgerlicher, dass so ein traumhaftes Produkt (es hätte mein HG werden können) unnötig durch Allergene Duftstoffe unnötig verdorben wird!

@angela

Der erste Tipp, den ich dir geben würde: reinige so sanft wie möglich und nur so oft wie nötig.
Als ich begonnen habe und auch sonst immer wieder reinige ich mit einer Lösung aus Lavaerde, die es als graues Pulver in der Apotheke gibt. Ich rühre etwas davon mit Wasser an, fülle es in ein kleines Fläschen und lasse es im Bad stehen. Zur Reinigung gebe ich davon etwas auf die Hand, verteile es im Gesicht lasse es einen Moment dort und wasche alles mit viel warmen Wasser ab.
Nur leicht abtrocknen, das ein feuchter Film drauf ist und dann 3 Tropfen Öl verteilen, in ganz harten Fällen von trockener Haut wird Sheabutter empfohlen (die muss man zwischen den Händen etwas verreiben, damit sie schmilzt, auch super für Lippen und Nagelhaut oder trockene Schienbeine). Welches Öl du verträgst, muss deine Haut selber testen.
Ich würde dir Jojobaöl, Arganöl, Mandelöl empfehlen und bitte, nimm dafür die beste Qualität. Ich selber benutze auch z.T. raffinierte Öle, weil die nach nichts riechen und lange haltbar sind. Andere wiederum schwören auf Bio.
ich würde dir das oben genannte Büchlein empfehlen, für mich war ganz wichtig, das System zu verstehen und dann hab ich auf dem Weg dazu probiert, verworfen und letzlich bei ganz einfachen Sachen gelandet, die auf Dauer toll funktionieren. Ich wurde damit nach Jahrzehnten unabhängig, das Bad sieht sehr viel leerer aus und vor allem die Freiheit, dorthin jederzeit problemlos zurückzukehren entspannt unglaublich.

@Nelly

Ich weiß nicht, ob du noch offene Fragen hast, wenn, dann raus damit. Irit meint ja, wir können hier plauschen.

@Hopi

Ich hab ja oben meine Ausgangslage beschrieben. Rapider Haarausfall mit Diagnose, dass das Immunsystem die Haarwurzeln angreift. Dann dieses Haarwasser, das zumindest den Ausfall sofort gestoppt hat.
Nach 2 Jahren las ich das Kehrbusch-Buch und fand es zwar irre, aber war wild entschlossen, alles zu probieren, um das Haarwasser absetzen zu können. Ich wollte das Zeug nicht mehr auf dem Kopf haben. Ich hab aufgehört zu färben, Haarshampoos, Spülungen, Schaumfestiger usw. zu benutzen, kaufte mir eine gute Wildschweinbürste und begann erst mal, nach Anleitung langsam die Haare zu bürsten. Ich begann mit der Lavaerdelösung, die ich oben beschrieben hab, die Kopfhaut und Haare zu waschen und zog den Rhythmus auseinander. Wusch ich vorher taglich oder aller 2 Tage die Haare, waren es bald 3 bis 4 Tage und bald eine Woche. So halte ich es immer noch, paar Tage länger sind kein Problem.
Als ich aufhörte mit den Silikonshampoos, sah ich erstmal der Sache ins Auge, dass meine Haare ohne diese „Lackierung“ völlig im Eimer waren, einfach Stroh.
Also setzte ich alles ab.

Ich bürstete weiter, wusch vorsichtig, hielt mich an Kehrbuschs Erfahrungen.
Der Haarausfall blieb erstaunlicherweise aus.
Als meine Haare paar Zentimenter gewachsen waren, sah ich sofort: Glanz, Spannung, Fülle, alles war da, während unten das Stroh rauswuchs. Ich war drauf und dran, mir das alles abschneiden zu lassen, fand aber, dass ich besser mit den Waschrhythmen klar kam, wenn ich die Haare zusammenmachen konnte.

Ich ließ sie mir das erste Mal im Leben sehr lang wachsen, während das Stroh immer weiter gekürzt wurde, bis es weg war. Dann neue Überraschung: kein Spliss mehr. D.h. Ab und zu finde ich das eine oder andere geplisste Haar noch, wenn ich lange suche, aber vorher war das fast schon immer bei Schulterlänge so.
Momentan hab ich sie wieder kürzer, so bei den Schulterblättern und trage sie öfter wieder offen, weil das mit Mütze besser aussieht.
Unsere ganze Familie hat dünne Haare, dafür sehen die optisch dichter aus, weil dieses Lavaerde-Zeug auch optisch etwas verdichtet. Mehr ist nicht drin, aber mein Optimum ist erreicht und das gefällt mir sehr viel mehr als alles, was früher war.
Lavaerde trägt nur überflüssiges Fett ab und lässt immer einen kleinen Teil da. Das merkt man, weil Fönen etwas länger dauert. Dafür ist der Haarschutz nie ganz weg und das Haar wird nicht mehr spröde.

Ich sag dir ehrlich, ich weiß nicht, ob ich das alles ohne Not begonnen hätte, aber selbst wenn ich jetzt mal ab und an wieder unterwegs ein Shampoo benutze, ich nehme so bald ich kann, wieder mein System.

Auf die Idee, das System auch mal ansatzweise für Haut anzuwenden, kam ich erst 10 Jahre später. Aber da hatte ich auch keine solchen Probleme.

Iridia, ich finde das ganz interessant, was Du schreibst.

Du benutzt nur ein Öl ? Keine speziellen Cremes (Augenpflege etc. ) mehr ?

Auch die Vorstellung nur mit einer Miniflasche Öl in den Urlaub zu fahren, gefällt mir.
Und nicht wie zuletzt, mit gefühlt 1.0000 verschiedenen Tinkturen.

Allerdings habe ich nicht ganz unproblematische Haut.
Ich muss schon aufpassen, was ich benutze.
Meine Haut verhornt leider sehr schnell und mit der P50 Lotion von Biologique Recherche, die ich zweimal am Tag verwende, habe ich gefühlt das Problem nun endlich in den Griff bekommen.

Öl und ich waren in der Vergangenheit nicht die beste Freunde.

Das von Dir empfohlene Buch werden ich mir auf jeden Fall anschauen.

@angla
Ich habe die verschiedenen Säurepeelings von Instytutum ausprobiert. Allerdings ist der Glow Toner zweimal täglich wie von Instytutum empfohlen zu viel. Einmal täglich langt mir. Die Peelingpads sind heftig. Vorsicht damit! Einmal die Woche langt auch hier. Bei mir brannte die Haut und rötete sich. Das Peeling mit den Körnchen höchstens alle 1-2 Wochen einmal.
Nach Iridias Bericht frage ich mich allerdings wiedereinmal mehr, ob das alles nötig ist. Wie man sieht, geht es auch ohne.
Ich werde mir auf jeden Fall das empfohlene Buch anschauen. Vielen Dank dafür!

Haare waschen mit Lavaerde habe ich auch schon mal ausprobiert. Ich hatte nach einiger Zeit das Gefühl, daß die Haare nicht richtig sauber werden. Das ist halt das zurückgebliebene Fett. Auch waren die Haare (ich habe kurze) nicht fluschig genug. Da muß man halt durchhalten.

Was ist denn fluschig? 🙂

Dass nicht alles komplett rausgewaschen wird, macht eben diese Tiefenpflege. Ist tief noch etwas Öl drin, kann nichts brechen. Wobei ich es nur beim Fönen merke, sonst sehe ich keinen Unterschied. Aber auch mit Lavaerde kann man das Haar zu entfetten. Man darf hier nicht vergessen, das Gefühl für gewaschene Haare kommt auch von extrem entfetteten Haaren. „Waschen bis es quietscht“ bedeutet, da gleitet gar nichts mehr, du brauchst dann, wenn die Haare nicht superkurz sind, alles wieder rein an Pflege, die meiner Erfahrung nach nie so effektiv ist wie das weglassen von Tiefenentfettung.
Das Bürsten ist auch dafür da, dass nicht alles in den Ansätzen bleibt, sondern wie eine Mikroglanzschicht über das Haar gezogen wird, jeden Tag neu. Interessanter Nebeneffekt war: das Haar kriegt wieder natürliche Spannung. Mit meinen relativ dünnen Haaren hatte ich ständig irgendwelche Volumenschaums am Start gehabt, braucht man komplett nicht mehr. Wieder ein paar Zusatzstoffe weniger und mehr Unabhängigkeit.

Sebum ist eigentlich ein kostbares Pflegemittel, an das kein künstliches herankommt. Es ist nur dann problematisch, wenn das Abfließen nicht klappt. Ich hatte auch solche Zeiten, aber das hat sich geändert. Wenn sich was entzündet, ist die Haut im Ganzen nicht gesund.

Ich finde interessant, was du über das Peeling schreibst. Obwohl ich da auch immer empfindlich war, hab ich, selbst wenn ich alles hintereinander benutze, Peeling, Peelingpads, Toner und Glycolcreme gar keine Hautreaktion, auch nach Tagen nicht.
Offenbar liegt da so eine Ziegelschicht drüber, die das unempfindlich macht. Ich sehe allerdings, dass die Oberfläche mit Peelings etwas glatter ist, was wiederum Voraussetzung für Foundation ist. Vitale unbedeckte Haut hat den erstaunlichen Effekt, in die Tiefe zu strahlen.

Zum Buch von Susanne Kehrbusch: sie ist Bio-Friseurin und sehr auf dem Trip, was warum schadet, dagegen aber auch, was dafür hilfreich ist. (Ihre Erfolgsquote bei Haarproblemen ist wohl enorm.) Anfangs war es deswegen durch die Abstoßungsreaktion der Haarwurzeln auch gut, das mal zu wissen, aber für mich war auch der noch stärkere Punkt der Minimalismusgedanke. Mit wie wenig kann ich das Optimum erreichen, ohne das Geringste zu vermissen? Mir tut jetzt noch leid, dass ich damals kein Foto von meinem Wannenrand gemacht habe. 😀
Eigentlich war alles unnötig.

Jetzt ist es natürlich möglich, dass ich ein Typ bin, der ganz besonders gut darauf reagiert. Ich glaube aber auch, dass das totale Einlassen auf dieses System und auch das Aussitzen der nicht ganz einfachen Übergangssituation dafür verantwortlich war. Man ist möglicherweise das, was man denkt. Ich las gestern (auf Blendle) in einem Artikel über multiple Persönlichkeiten, dass sich, wenn die eine andere Persönlichkeit sind, auch der Körper ändert. Die Sehschärfe ändert sich, sie können in diesem Persönlichkeitsanteil Diabetes haben usw. Ist das nicht irre? Der Körper ist ja trotzdem gleich. Wodurch wird das gesteuert? Ich finde das sehr spannend.

Aber ich schweife wieder sonstwohin ab…. 😀

Was ich sagen wollte: ich nehme solche Experimente wie gerade mit Instytutum sehr gern zum Anlass, zu sehen, wie der Effekt im Gegensatz zur Minimalpflege ist.
Dass ich es überhaupt schon paar Monate mache, spricht wirklich für die Produkte, die bei meiner Haut überhaupt funktionieren. Ansonsten kehre ich nach 3 Wochen spätestens immer wieder zum Öl zurück, weil sich die Haut damit doch besser anfühlt. Ich sehe das aber auch als Ausflug und Abenteuer. Für mich ist wichtig: ich kann immer wieder zurück und es problemlos und gut haben. Und ich kann immer testen, ob das immer noch so ist.

@Iridia
entschuldige, daß ich so spät antworte. Zeitmangel.
Du hast durch deine Berichte hier auf dem Blog schon viele meiner Fragen beantwortet. Wie gesagt werde ich mir dein empfohlenes Buch ansehen und das ein oder andere Öl ausprobieren. Mir gefällt vor allem die Entspanntheit wenn man das Richtige gefunden hat und wie du beschreibst immer wieder darauf zurückkommen kann. Das ist schon das halbe Anti Aging!
Bin gespannt noch mehr davon zu lesen.
Viele Grüße

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