Es ist jedes Jahr dasselbe. Erst denke ich, ach, nicht viel passiert, halt so ein Jahr. Dann schaue ich auf Fotos und so weiter und es ist auf einmal ganz viel. Also versuche ich jetzt mal zu sortieren.
Das Bloggeschehen
Das Großereignis des Jahres für mich war definitiv das Ende von HighDroxy, damit hätte ich niemals gerechnet. Im Mai gab es noch den erfolgreichen Launch meines Patenkindes namens SOS-Spray und dann ging alles ganz schnell. Ich horte noch ein paar Vorräte, aber das Ende ist in Sichtweite und nächstes Jahr werde ich dann den Ersatzprodukte suchen müssen. Ich hoffe, dass das in Sachen Retinal nicht so schwierig wird. Meine Bright Liquid Vorräte reichen vermutlich eher bis 2026, die Flaschen werden bei mir nie innerhalb von sechs Monaten leer. Das wird ein Fall für die nächste “It’s nice to be nice”-Aktion. Für den Winter 25/26 brauche ich dann noch einen Ersatz für das Elixir. Über die RE:Store Ageless breiten wir den Mantel des Schweigens. Ja, ich liebe meine Beyer Creme in der Variante leicht, aber es ist halt irgendwie doch nicht dasselbe. Und beim SOS Spray gibt es ja einen Hoffnungsschimmer am Horizont, warten wir mal ab.
Ich kann jetzt nur hoffen, dass die Beyers und Frau Niklas nicht ähnliche Gedanken erwägen, dann bricht meine Pflegeroutine komplett zusammen.
Eine tolle Neuentdeckung gab es aber: mein selbstgemixtes Glycerinspray. Seitdem nie wieder einen anderen Toner benutzt, ich liebe es. Bekommt meiner Haut ausgesprochen gut, verursacht weder Pickelchen noch Rötungen oder Reizungen und die Haut ist bestens mit Feuchtigkeit versorgt.
Dieses Jahr habe ich auch tatsächlich so ziemlich jedes Produkt fotografiert, das leer geworden ist. Aber mehr für meine persönliche Statistik und um mal ein Gefühl dafür zu entwickeln, wieviel ich eigentlich verbrauche. Keine Mülleimerfotos hier bei mir.
In Sachen Makeup schiebe ich munter vor mir her, habe mir aber fest vorgenommen, endlich mal den ultimativen Guide in Sachen “roter Lippenstift” plus Drumherum zu machen. Mein Schminkkästchen ist mittlerweile auch wieder wohl gefühlt, da denke ich gerade über eine etwas größere Lösung nach. Ich finde irgendwie keinen Anfang, aber das muss dann einfach noch ein bisschen reifen. Kommt Zeit, kommt Blogpost. Oder auch mehrere.
Ansonsten gab es hier eine Menge Austausch, Tipps und auch Diskussionen. Ich mag das sehr und lerne regelmäßig etwas dazu. Es gibt hier mittlerweile so viele liebe “Bekannte”.
Schön, dass ihr hier seid. Ohne euch wäre der Blog – naja, halt so ein Blog über Kosmetikkram.
Private Sachen – erster Teil
Viel Urlaub gab es nicht. Äh, Moment, der tolle Mann und ich waren dieses Jahr dann doch etwas öfter unterwegs. So ist das in der Kombi Rentner (offiziell seit 1.4.) und Vorruheständlerin.
Los ging es im Januar mit Teneriffa, ich war noch nie auf den kanarischen Inseln. Gefiel mir gut, insbesondere in der Kombination mit Schwägerin und Schwager, die dort immer überwintern.
Dann waren wir noch in der Provence bei Nimitta, schön wie immer und mit so netten Gastgebern nochmal schöner.
Im September war ich mit dem kleinen Kind auf Djerba, die offizielle Abi-Abschiedsreise. Wir hatten Spaß.
Ein paar Tage zu Hause und dann noch eine Woche nach Bologna (äh, habe ich euch nicht berichtet). Der tolle Mann war bei einer Ausstellung dabei und wir haben dann gleich die Gelegenheit genutzt.
Ich kann das beste Eis in Bologna empfehlen:
Muss aber leider sagen, dass die Patisserie in Frankreich besser ist. Beim Essen könnte ich nicht sagen, wer die Nase vorn hat. Definitiv hat Bologna aber die Nase vorn in Sachen malerische Altstadt, die Arkaden mit Terrazzoboden sind phantastisch. Einen Besuch in Bologna kann ich definitiv empfehlen, wir fahren nächstes Jahr hoffentlich wieder hin.
Da gab es auch noch etwas ganz besonderes. Ich hatte leider das Konzert der Einstürzenden Neubauten in Köln verpasst, weil wir auf Djerba waren, da musste ich dann mal Prioritäten setzen. Dann fiel mir ein, dass die auch immer in Italien unterwegs sind. Nach einigem Hin und Her (ausverkauftes Konzert, Nachrückerliste etc) war es dann aber doch soweit… die Neubauten in Ferrara in der alten Oper.
Ich hatte nur einen Platz ganz oben ergattern können.
Nächstes Mal definitiv nicht mehr im Sitzen, mag ich nicht. Davon abgesehen: phantastisch!
Zwischendurch ist meine kleine Tochter dann auch ausgezogen und ich plane immer noch an meiner Renovierung herum. Erste Maßnahme gab es noch letzte Woche, die Treppe zwischen dem 2. und 3. Stock wurde abgebaut und die Decke wieder zugemacht. Die Kinderzimmer oben sind ja nur noch sporadisch besucht. Fühlte sich aber ein bisschen an wie Nabelschnur durchschneiden.
Gearbeitet habe ich auch, ein kleines Projekt, dem hoffentlich im nächsten Jahr ein etwas größeres folgt.
Private Sachen – zweiter Teil
Ich habe immer noch nicht so richtig realisiert, dass ich offiziell normalgewichtig bin. Das Ende des jahrzehntelangen Kampfes gegen meinen Heißhunger. Mein Blutzucker ist im Normalbereich. Mein Blutdruck wieder eher zu niedrig als zu hoch. Meinen Knie geht es prima. Trainieren macht wieder richtig Spaß und tanzen noch mehr.
Problem, immer schon
endlich - die Lösung in Sicht
Freude, jeden Tag
Und was bringt das nächste Jahr?
Auf jeden Fall: das Leben genießen und zwar jeden einzelnen Tag. Ich bin nämlich der festen Ansicht, dass das Leben schön ist und da ich wahrscheinlich schon zwei Drittel davon gelebt habe, gilt es die verbleibende Zeit zu wertschätzen! Wenn ich mit Freundinnen telefoniere, gibt es mittlerweile das eine oder andere Enkelkind (damit können sich meine gerne noch zehn Jahre Zeit lassen), aber es gehen auch Menschen. Manche überraschend, andere nach schwerer Krankheit, aber es lässt sich nicht ignorieren: ich gehe auf die 60 zu und nicht nur ich ändere mich, auch die ganze Altersgruppe.
Auf dem Plan stehen ansonsten: ein Sprachurlaub in Frankreich. Ich will seit ungefähr vierzig Jahren französisch lernen, die Ergebnisse sind, nun ja, sehr überschaubar und ich starte jetzt einfach den nächsten Versuch. Aufgeben ist keine Alternative. Habe eine Sprachschule gefunden, die nicht nur in Nizza ist (Frühling in Nizza??? JA JA JA) und Unterbringung in französischen Familien anbietet, dann muss ich also französisch reden. Ich werde berichten.
Dann steht eine größere Renovierung meiner Wohnung an, die Liste der Arbeiten ist lang. Neuer Fußboden, neue Heizung (also Heizkörper und Verrohrung), viel Farbe von Little Greene und so weiter und so weiter. Über die Jahre ist so einiges liegen geblieben, ich plane auch endlich (!) vernünftige Heißwasserversorgung in der Küche. Wir wollen auch noch einiges selbst machen, unter anderem noch mehr Stuck anbringen.
Später im Jahr vielleicht noch ein Urlaub im Perigord. Bologna würde uns auch nochmal gut gefallen. Natürlich auch den tollen Mann und die Töchter betüddeln, im Sommer viele Erdbeeren essen, nähen, stricken, vielleicht wieder in einem Projekt arbeiten, Krafttraining ausbauen und GANZ VIEL tanzen. Einfach leben.
Am Donnerstag machen wir die letzte Plauderstunde des Jahres, dann gibt es noch genau einen Beitrag und ich kündige hiermit schon mal die gewohnte kleine Blogpause über Weihnachten und Neujahr an. Gedanken und Ideen sammeln und nächstes Jahr geht es dann weiter.
Wie war euer Jahr?
12 Kommentare
Kommentieren →Ähnlich turbulent. 😀 Auch ich bin seit 01.04. im Ruhestand und bin viel gereist. Ich war zweimal in Korea, war in Paris, London paar Tage mit Freundin zu einem Konzert, in Berlin zu einem Konzert. (Ihr bleibt sitzen? Ich kenne das nur so, dass man mit Konzertbeginn aufsteht und mittanzt) und jetzt geht es noch mal nach London.
Im Land bin ich viel zu Familie und Freundinnen gefahren.
Auch ich hab wieder Gewicht nach unten korrigiert, wenn ich auch nie übergewichtig war, aber: bei mir hat es der Tanz mit sich gebracht. K-Pop ist körperlich auch superanstrengend, besonders Arme, und ich kann bestätigen, dass jedes Kilo weniger die Sache besser macht.
Ich habe extrem viel Musik gehört in dem Jahr, wir haben das Wohnungsprojekt 2 schwarze Wände und Riesenfernseher für Serien und YouTube endlich mal durchgezogen und – ich war nicht einen einzigen Tag krank. Das erste Mal seit ich denken kann.
Sobald ich im Ruhestand war, habe ich mich intensiver um meinen Körper kümmern können, das war mir vorher nicht so möglich. Ich bin im Park viel gelaufen, hab mein Kettlebelltraining wieder aufgenommen und eine brandneue Klimmzugstange.
Das mit dem Französischlernen hab ich auch auf der Agenda, ich werde mich möglicherweise mal für einen Monat in Paris einmieten und besser Französisch mit Maude (von Instagram) lernen. Vor knapp einem Jahr ist mir aufgefallen, wie viel Lust ich dazu hatte und obwohl Koreanisch weiter oben auf der Dringlichkeitsliste stand, hab ich es nie ganz aufgegeben.
Ich reise allein, man Mann ist einige Jahre jünger als ich und muss noch an die 10 Jahre arbeiten, aber für allein reisen scheine ich der Typ zu sein, ich finde es sehr befriedigend und aufregend. Ich finde auch spannend, wie ich wirklich ticke, wenn niemand dabei ist. Ich kann extrem spontan sein und ich scheine eine große Liebe für Ausstellungen zu haben. Bei meiner zweiten Seoul-Reise war ich in 5 Ausstellungen. Fand ich überraschend. Ich entdecke mich also auch gerade wieder neu und hab auch endlich die zeitlichen Möglichkeiten, denn wer weiß, wie lange ich das noch kann.
hört sich nach einem tollen Jahr an mit jeder Menge neuen Erfahrungen, so richtig schön zu lesen
Eigentlich sind es mehr wünsche fürs nächste Jahr, als Rückblicke. Meine Skincare steht zur Zeit felsenfest, auch dank Christine Niklas Produkte. Werde da erstmal nichts mehr ändern und somit werden es vermutlich wenig bis gar keine Fehlkäufe. Mehr Zeit für mich oder mal was nur mit meinen großen Kindern zu machen wäre schön, aber das hätte ich gern jedes Jahr und wird auch irgendwann.
Im Sommer waren wir ein paar Tage in Paris, das möchte ich gerne mal allein mit meinen mann besuchen. Mit Kindern viel zu mühsam. Nächstes Jahr steht ein Familien Urlaub mit meinen Eltern und meiner Schwester und Ehefrau am Programm. Wir sind uns noch nicht einig wohin…. Mein Mann und ich werden auch nach New York fliegen, da waren wir ewig nicht mehr.
Ich habe heuer Pilates für mich entdeckt, da bleib ich erst mal dran. Fordert mich als Sportmuffel total.
Auch uns haben 3 Familienmitglieder verlassen, damit kämpfe ich noch, aber es kündigen sich auch wieder babys im nächsten Jahr an, auf das freue ich mich auch schon sehr.
Ich muss einfach sagen, das Jahr war schön, nicht zu viel und nicht zu wenig Action und ich bin gespannt, was uns das nächste Jahr so bringt
bei dir hört man immer die große Familie heraus, finde ich toll. Meine Familie ist eher klein (zumindest die nahen Verwandten). Auf jeden Fall wirst du keine Langeweile haben!
Liebe Irit, ich bin sonst stille Mitleserin, aber hier auch mal mein Jahresfazit:
Viel geschehen. Die 3. Krebserkrankung im engsten Umfeld mit guten prognosen, aber tortzdem zum Jahresende ein Schock. Urlaub: 2x niederländische Küste, wunderschön aber leider der Partner gesundheitlich gehandicapt und daher nur eingeschränkt mobil. Einmal Urlaub im Norden mit integrierter OP. Arbeitstechnisch leider auch ernüchternd. Aber immer wieder kleine Sonnenscheine dazwischen und die dicke Hoffnung, dass 2025 aus den kleinen Sonnenstrahlen wieder mehr Sonne wird und weniger graue Wolken. Fokus auf Gesundheit, auf schöne Momente mit den wichtigsten Menschen und vielleicht auch noch mal auf Umzug. Neuen Job finden, der Freude bereitet. Kurz um: Es war viel (schweres) und es kommt viel (hoffentlich schönes)!
Liebe Grüße und auf spannende neue Blogbeiträge bei dir und einen schönen Austausch in der Community!
Sina
Liebe Sina,
Lass dich mal drücken. Ich wünsche dir, dass es im neuen Jahr aufwärts geht und du immer die bestmöglichsten Möglichkeiten erwischst. Hab schöne Weihnachten. 🙂
Liebe Grüße von mit.
Liebe Sina, ich drück dich auch. Ich wünsche dir ein wunderbares 2025, in dem der eine oder andere Wunsch in Erfüllung geht und nächstes Jahr kannst du dann einen nicht ganz so bedrückenden Rückblick schreiben – das wird!!!
Bei mir war das Jahr von persönlichen Rückschlägen geprägt, die größtenteils meine Gesundheit betroffen haben. Mir hat sich vor allem der Satz “Sie machen alles richtig, aber wir können Ihnen trotzdem momentan nicht helfen, Sie müssen erst Bedingung X, Y und Z erfüllen” eingebrannt, der mir von mehreren Ärzten und Fachleuten gesagt wurde. Es kostet immense Kraft, da nicht die Zuversicht zu verlieren.
Das Jahr war dennoch auch von viel Liebe gefüllt, tolle Urlaube und Erlebnisse mit dem Herzensmann. Eine wieder aufgelebte Freundschaft zu einem anderen Mann, die mir völlig neue Blickpunkte aufgezeigt hat. Mein Vater hatte gesundheitlich schwere Probleme und ich habe schmerzlich gemerkt, was für ein Papakind ich doch eigentlich bin.
Beruflich hatte ich ein tolles Jahr, auch wenn es als Freelancer extrem anstregend war.
Und dennoch – der Akku war noch nie so leer wie jetzt. Aber es reicht noch, um euch allen ein paar wunderschöne Tage mit ein bisschen Zeit für euch allein zu wünschen. Ich schätze die Tipps und den Austausch hier sehr.
Und nach Durchsicht meiner Bestände kann ich schon mal ankündigen, dass ich für die nächste Aktionauf jeden Fall wieder ein paar Schmankerl im Angebot haben werden, weil meine Haut einfach die Diva vorm Herrn geworden wird.
ach Lina, das mit den gesundheitlichen Problemen hört sich nicht gut an – ich wünsche dir, dass es nächstes Jahr besser wird!!! Und nun husch den Akku auffüllen und dann freue ich mich schon sehr auf unsere nächste Aktion
Ich bin auch eine Stille Mitleserin.
Mein Jahr war nicht immer einfach für mich, pflegebedürftige Eltern die einem sehr viel abverlangen, ein schwerer Unfall an dem ich bereits seit 3,5 Monaten laboriere. Aber es geht mit kleinen Schritten aufwärts und darüber bin ich sehr froh und dankbar.
Eine Enkelin vervollständigt seit einer Woche unsere Familie und ich freu mich darauf sie aufwachsen zu sehen.
Bin gespannt was das Jahr 2025 für mich bereithält.
Euch allen wünsche ich ein paar erholsame und entspannte Tage im Kreise eurer Lieben!
Ich hatte ein anstrengendes Jahr.
Im Mai ist meine demente Schwiegermutter zuhause gestürzt, hat sich die rechte Schulter und das Handgelenk gebrochen. Nach einer OP, einem längeren Aufenthalt im Krankenhaus, Rehaklinik und Kurzzeitpflege, fand sie sich überhaupt nicht mehr zurecht und lebt jetzt in einem Pflegeheim.
Die Sorge, die aufreibende Suche nach einem geeigneten Heim, neben Alltagsstress und Vollzeitjob, dazu das Gefühl sie abzuschieben hat uns ziemlich ausgelaugt.
An Urlaub oder Auszeiten war gar nicht zu denken.
Für das nächste Jahr habe ich mir vorgenommen, mich wieder etwas mehr um mein Wohlergehen zu kümmern. Das reicht mir erst mal an Aktion 😁
Bei mir war es ein Jahr der Veränderungen: Umzug, Kita-Abschied des Kindes und Einschulung und dann direkt nach 3 Monaten ein Schulwechsel. Ich habe gefühlt dieses Jahr nur geschuftet und das Kind emotional begleitet. Dazu Perimenopause mit ständig neuen Symptomen. Körperlich ewig mit meinem Knie rumlaboriert, entzündliche Arthrose und Miniskus-Kram, ah. Aber Liebscher & Bracht sei dank bin ich gerade schmerzfreier und wieder beweglicher. Kommt mir vor wie ein Wunder. Wenig Zeit für mich. Die schönste Zeit mit Freund*innen. Kein richtiger Urlaub. Aber im Frühling fahren wir nach Kreta, darauf freu ich mich sehr. Und was ich über all dem geschafft habe: zuversichtlich sein, bei mir bleiben, mich in tiefer Dankbarkeit üben. Ich habe das Gefühl, davon kann unsere Gesellschaft, und der ganze Planet, gerade gar nicht genug kriegen.
Euch allen schöne Feiertage und Irit vielen Dank für ein wieder interessantes und bereicherndes Blog-Jahr!