Plaudern und Wissen 07.12.2023

Aus aktuellem Anlass mal wieder ein spezielles Wissenshäppchen.

Gestern war ja Nikolaus und ich hatte sentimentale Anwandlungen. Ich weiß noch genau, wie schön das mit kleinen Kindern war. Wir hatten zwar nie einen Nikolaus engagiert (das ist dann doch ein bisschen übertrieben), aber die Sache mit den geputzten Schuhen vor der Tür haben die Kinder sehr schnell gelernt.

Ich glaube, meine Töchter waren 3 und 5. Die Große kannte den Brauch natürlich schon, die Kleine hat es dann das erste Mal “bewusst” mitgemacht. Es wurden also Schuhe geputzt (oder so ähnlich), die Schuhe vor die Tür gestellt und ab ins Bett. Am nächsten Morgen stürmte die Kleine zur Tür, sah die gefüllten Schuhe und brüllte begeistert: “Es hat geklappt! Es hat geklappt!”

Clever, wie das Kind so ist, wurden am nächsten Abend natürlich wieder die Schuhe vor die Tür gestellt.

Hat nicht mehr geklappt 😂

Das fiel mir die Tage wieder ein und ich habe nachgeforscht, woher dieser Brauch eigentlich kommt. Natürlich geht alles auf den heiligen Nikolaus zurück, um den sich diverse Mythen ranken. In Wahrheit waren es gleich zwei Nikoläuse (Bischof Nikolaus von Myra im kleinasiatischen Lykien und Abt Nikolaus von Sion, der Bischof von Pinora), die im Lauf der Zeit zu einem Nikolaus wurden.

Historisch belegtes gibt es wenig, aber der Bischof war ein großzügiger Mann, der sein Vermögen an die Armen verteilt hat. Relativ bekannt ist wohl die Mitgift-Geschichte. Er soll einem armen Mann, der seine drei Töchtern nicht mit einer ausreichenden Mitgift ausstatten konnte, um sie standesgemäß zu verheiraten, große Goldklumpen durch die Fenster der Töchter geworfen haben.

Daraus entwickelte sich dann wohl der Brauch, den Kindern kleine Geschenke zuzuwerfen. Dabei sind die Kleinen natürlich im Nachteil und so entwickelten sich die gefüllten Schuhe zu Ehren des Heiligen Nikolaus. Natürlich am 6. Dezember, denn das soll der Todestag des Heiligen Nikolaus gewesen sein.

Lasst uns plaudern!

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