Ich habe ein neues Bett und mehr Renovierungspläne

Man wird älter und bequemer und ein schönes Bett ist schon eine tolle Sache.

Dieses Bett und die Lampe waren die ersten Möbel, die ich mir nach meiner Trennung Anfang 2015 gekauft habe. Die Lampe bleibt natürlich, wir haben sie kürzlich erst abgehängt, gesäubert, innen neue Papierstreifen aufgeklebt und nun strahlt sie wieder in altem Glanz.

So einfach war es mit dem Bett dann doch nicht. Ich fand damals eine Breite von 1,60m als sehr angemessen, auch mit Übernachtungsbesuch. Und da ich noch ein paar Jahre jünger war und außerdem unsicher wegen der Finanzen, habe ich auch nicht die allerteuerste Matratze gekauft. Natürlich war sie gut, ich habe jahrelang prima darauf geschlafen – aber eben auch von Ikea und so allmählich fand ich, man liegt in einer Kuhle. Trotz wenden und so weiter.

Also hatte ich schon letztes Jahr beschlossen, dass ein neues Bett angeschafft wird. In komfortabler Breite von 1,80m und bei der Gelgenheit wollte ich auch gleich in eine gute Matratze investieren. Die Matratzenfrage war recht schnell geklärt, Thorsten von HighDroxy schwärmte mir von seiner neuen Emma-Matratze vor. Fand ich gut, insbesondere die 100 Tage Probezeit. Weniger gut fand ich den Preis, der immerhin bei knapp 1000 Euro für mein Wunschmodell lag. Die Lösung fand sich im Bereich “Second life”, halber Preis für aufbereitete Rückläufer, mit neuem Bezug und allem Schnick und Schnack.

Das Bett selbst wurde ein endloses Thema.

Ich wollte gerne ein Bett mit “luftigen” Streben am Kopfende, am Fußende bitte offen und bitte nicht in einem warmen Holzton, das mag ich überhaupt nicht. Ich sichtete Modelle über Modelle und keins hat mir so richtig gefallen. Eine gewisse Höhe sollte das Bett auch haben, man wird nicht jünger. Und die Designermodelle zu absurden Preisen wollte ich auch nicht.

Und so wurde es dann Mitte August (um genau zu sein war es der 12.8.) und das neue Bett war so weit weg wie schon ein Dreivierteljahr vorher. Der tolle Mann wurde von mir mal wieder genötigt darüber zu sprechen. Irgendwie landeten wir auf der Ikeaseite. Tja, und da war dann ein alter Favorit von mir, Björksnäs. Ich habe schon lange eine Küchenbank aus der Serie, die gab es nur ganz kurze Zeit in Deutschland und es war damals schon ein Aufwasch, noch eine zu bekommen. Nun also das Bett. Hm.

Ich war endgültig genervt vom Bettthema und habe dann kurzerhand bestellt. Björksnäs in 180 Breite plus ordentliche Lattenroste. Die Matratze wurde gleich auch noch geordert. Die sorgte dann für einen Schreckmoment, als es hieß: 100 bis 120 Tage Lieferzeit. Waren dann doch nur drei Tage.

Und so ging am Wochenende drauf ans muntere Zusammenbauen.

Profitipp: wenn man einen Lattenrost zusammenbaut, sollte man nur lose zusammenschrauben, Latten einstecken und dann richtig fest schrauben. Ansonsten wird es schwierig. Haben wir natürlich erst beim zweiten so richtig gemerkt…

Und so sah es dann aus.

Ich war nicht glücklich. Meine Leselampen waren zu niedrig (die haben wir oben auf dem Foto schon übergangsweise auf Yogablöcke gestellt, da muss noch eine andere Lösung her). Die Kissen fand ich auch nicht so gut und das Bett zu hoch und die Nachttische furchtbar und alles eine riesige Fehlinvestition.

War es natürlich nicht.

Mit etwas Abstand nochmal in Ruhe alles beguckt. Daraufhin wurde der helle Nachttisch ausrangiert, die Kissen entfernt und der schwarze Nachttisch ist jetzt meiner.

Und das hier gefällt mir SEHR gut!

An der Wand übrigens eins meiner zahlreichen Farbmuster. Mein örtlicher Little Greene-Dealer lacht schon, wenn ich wieder zur Tür hereinkomme. Mittlerweile ist aber die Farbgebung für die Wohnung gefunden, die Farbe oben heißt “Dolphin” und so wird das gesamte Schlafzimmer gestrichen. Letzteres im Rahmen einer Großrenovierung, die steht aber erst in 2025 an. Bis dahin ist noch viel zu planen und zu überlegen.

Und, was meint ihr zum neuen Bett?