Ausnahmsweise mal weder Frühjahrsmüdigkeit oder Winterschlaf, sondern mehr Frühaufsteher vs. Langschläfer. Ich war früher eine absolute Nachteule, zu Studentenzeiten habe ich keine Vorlesung vor 10 Uhr erwischt und die auch nur mit Mühe. Dafür war ich aber nachts um drei noch richtig munter und bin auch gerne mal im Hellen nach Hause gekommen.
Gelernt habe ich in erster Linie ab 18 Uhr, gegessen auch. Ich war noch nie ein großartiger Frühstücker.
Tja, und dann fing die Arbeit an, in den ersten zehn Jahren oder so musste man tatsächlich bis 9 Uhr da sein. Einschließlich 38 km Arbeitsweg auf der meistbefahrensten Autobahn Deutschlands (A40). Ein Alptraum. Und wenn ich dann gegen 16 Uhr so richtig munter wurde und um 18 Uhr zu Hochform auflief… waren die Kollegen gern schon mal im Feierabend. Und im Urlaub war ich innerhalb von drei Tagen wieder im gewohnten Rhythmus – zehn oder elf Uhr aufstehen, nachts um drei ins Bett.
Nun ja, die Zeiten änderten sich. Kinder nehmen einfach keine Rücksicht auf liebe Gewohnheiten.
Mittlerweile hat es sich bei mir erstaunlich entwickelt. Gewöhnlicherweise bin ich spätestens um halb elf todmüde und dafür morgens spätestens um sieben aber richtig munter. Mein größter Luxus am Wochenende: halb sieben wach werden (natürlich ohne Wecker), einen schönen Cappuccino machen (erwähnte ich schon meine Liebe zu Saeco?), wieder ins Bett legen und Zeitschriften lesen. Oder seit neustem mein iPad Mini anwerfen und in der Allure oder im Spiegel stöbern.
Ich kann nicht sagen, dass ich die langen Nächte vermisse. Die Tage sind so schön lang, insbesondere im Sommer einfach herrlich. Das passt derzeit einfach gut zu mir und meinem Leben.
Es gibt allerdings Ausnahmen… das nächste Mal am 12.2.2015. Da kann ich aus dem Stand von um zehn abends verschlafen auf morgens um 3 noch immer putzmunter umschalten. Wenn das mal nicht mehr geht – dann werde ich alt. Aber dann bin ich in Rente und kann einfach wieder bis zehn schlafen und nachts um drei ins Bett.
Wie ist es denn bei Euch? Immer gleich oder Änderungen im Lauf des Lebens?
25 Kommentare
Ich habe wenig Verständnis für extreme Langschläfer aber die auch noch weniger Verständnis für mich.
Ich kenne mich nicht anders als Frühaufsteherin. Und ja völlig freiwillig und von alleine ohne Wecker stehe ich meistens um 5.00 schon auf, allerspätestens um 6.00.
Auch am WE oder Feiertagen. Ich kann nicht anders. Ich kann auch nicht im Bett noch faulenzen, sobald ich wach bin brauche ich Aktion, muss was tun. Bin ja schliesslich gleich fit wie ein Turnschuh. Klar gehe ich auch gegen 22.00 ins Bett. Aber so fühle ich mich am wohlsten, mein Körper mag nicht anders. Wenn sich mein Schlaf-Wach-Rhytmus mal verschiebt… fühle ich mich den ganzen Tag krank. Die meisten Langschläfer haben nur ein entsetztes Kopfschütteln dafür übrig und ein verwundertes “aber warum?” Was warum? Warum schläft ihr bis 11 und verpasst das halbe Leben um euch herum? Bleibt auch Vieles liegen an Pflicht und Ordnung. Mit Ordnung meine ich nicht aufgeräumte Wohnung sondern “Lebensordnung”. Das Leben fängt überall spätestens um 8.00 an und ich als Mutter und Arbeitnehmer musd einfach “dabei” sein kònnen ohne spezielle Reanimationsmaßnahmen um 11 Uhr mittags. Das eine oder andere Mal unterstellt man mir ich würde Sonntags extra wegen Styling früh aufstehen. Nein. Ich bin gestylt in der Früh WEIL ich frùh genug Zeit habe. Und nicht umgekehrt. Tztztz… wie oft haben mich Muttis von kleinen Kindern gefragt “aber wie schaffst du es jeden Morgen schon so auszusehen?” Tja! Morgenstund hat was? Ja. Ich war nie zu faul um früh aufzustehen. Kann jeder machen. Oder auch nicht. Aber nicht auf die Kinder schieben “seit ich Mutti bin habe ich keine Zeit mehr für mich. Ist nicht so. Die Zeit muss man sich halt nehmen 😉 Das Leben funktioniert nicht anders. Schlafen werden wir genug wenn wir eines Tages tot sind 😀
Ich habe nicht gesagt ich bin als Frühaufsteher ein besserer Mensch aber das entsetzte Kopfschütteln über meine Aufsteh-Gewohnheiten kònnen sich die Langschläfer ruhig sparen, bin deswegen nicht psychisch krank.
Verständnis für sich erbitten, aber anderen nicht gewähren? Sorry, aber das ist keine nette Tonart.
Mein Körper ist weder um 5, 6 oder um 7 Uhr richtig wach, sondern erst ab 10 Uhr.
Trotzdem bin ich pünktlich bei der Arbeit und habe Ordnung in meinem Leben. Der Küche ist es nämlich egal, ob sie um 6 Uhr morgens oder 22 Uhr abends geputzt wird.
Ich bin auch nicht “faul”, nur weil mein Biorhythmus anders arbeitet.
Leben und leben lassen.
ach ja, lasst uns das neue Jahr gelassen angehen. Ich vermute, es liest sich “schlimmer” als es gemeint war 😉 war ja auch vor 6 Uhr…
Da muss ich direkt schmunzeln, wenn ich das lese. Mir geht es ganz genau so: Meine Zeit für mich, das ist der frühe (sehr frühe) Morgen. Ich steht immer gegen halb sechs Uhr auf, auch am Wochenende ohne Wecker – selten wird es mal sechs oder halb sieben. Das ist mittlerweile eine Art innere Uhr. Mann und Kinder sind manchmal voll Mitleid – für mich es herrlich: alleine mit meinen Gedanken und einem guten Kaffee und lesen, lesen, lesen. Mir fehlt etwas, wenn ich doch mal später aufstehe.
Viele Grüße und guten Morgen!
Ja, so passen sich die lieben Gewohnheiten den Anforderungen an. Seit ich Kinder habe, kann ich gar nicht mehr so lange schlafen, das machen dann 23 Jahre morgens zwischen sechs und sieben geweckt werden mit einem… Aber wie du auch genieße ich die Morgenruhe, bin gerne früh auf und schwinge dann eingestimmt in den Tag.
Eine Verwandte von mir ist ein ganz krasses Beispiel: ihre Tochter war zarte 8 Jahre als sie für die Schule morgens alleine aufstehen musste, sich selber Butterbrote fùr die Schule schmieren musste und als sie aus der Schule kam mittags schlief Mutti immer noch. Gegen 13.00 Uhr kam sie dann meist mit gekochtem Gesicht aus den Federn, gab sogar Tage wo sie um 14.00 Uhr aufstand.
Für so etwas habe ich null Verständnis, aber so was von null! Sie hatte zu dem Zeitpunkt keine Arbeitsstelle, später suchte sie sich nur solche wo sie gegen 15.00 Uhr arbeiten kann. Sie schafft jetzt als Kellnerin von 15.00 bis 22.00 Uhr.
Sie sagt sie kann sich nicht ändern.
Nunja…wenn mein Kind mich ganzen Tag deswegen nicht mitbekommt, würde ich mir ernsthafte Gedanken ùber meine Schlafangewohnheiten machen.
Toller Beitrag!
Ich finde das Thema Schlafgewohnheiten ziemlich interessant – dadurch bedingt, dass ich immer wieder mit mir kämpfe, ob ich nun eine Nachteule oder eine Frühaufsteherin bin. Denn ich liebe es sowohl, nachts lange wach zu sein als auch, morgens früh aufzustehen – aber dazwischen brauche ich sieben bis acht Stunden Schlaf, von daher ist nicht beides zu haben 😉
Aber was ich an beidem so sehr liebe ist die Ruhe, die sowohl nachts als auch am frühen morgen herrscht. Und was mein größtes Problem damit ist, frühzeitig ins Bett zu gehen, ist, dass ich nach einem Tag mit Arbeit, Pflichterfüllung und ehrlich gesagt auch einfach viel menschlichem Kontakt das Gefühl habe, keine Zeit für mich zu haben, wenn ich jetzt gleich ins Bett gehe. Aber ich sehe, was Ihr strikten Frühaufsteher meint: Ihr wollt auch mehr Zeit für Euch, holt Euch die aber immer am morgen, während ich zwischen Abend und Morgen schwanke 😀
Diese Diskussion führe ich oft mit meinen Frühaufsteherkollegen, alles eine Frage der Gewohnheit, naja. Aber auch mit 50 bin ich immer noch Langschläferin, nur die Arbeitswelt zwingt mich werktags um 6:30Uhr aus dem Bett. Die meisten meiner Freizeitinteressen finden Abends statt, Konzerte, Ballett, ausgehen oder auch selbst Sport treiben, da komme ich meistens erst spät heim. Ich liebe die Sonne und den Tag, aber ich liebe auch die Lichter der Nacht, deshalb gehe ich nie vor 0Uhr schlafen. Wenn ich frei habe, schlafe ich dafür “bis in die Puppen” und das mag ich im Urlaub besonders gerne, dafür halte ich es Abends länger aus.
Ich glaube, ich bin doch eher eine gemäßigte Nachteule… zwei Wochen frei und ich bin wieder bei 0:30 einschlafen und gemütlich bis 8 oder 8:30 schlafen. Mal schauen, wie sich das die Woche entwickelt.
Macht ihr eigentlich Zwischendurch-Schläfchen? Ich schlafe mittags bzw. am frühen Nachmittag nur sehr sehr selten (sicheres Zeichen, dass eine Erkältung im Anmarsch ist) und in den Abendstunden nie.
Schlafgewohnheiten sind ein interessantes Thema und hier kommt noch eine bekennende Eule. Wenn ich meinem Biorhythmus freien Lauf lassen kann, bin ich zwischen 8:30 und 9:00 früh munter und werde erst gegen 1:00 nachts müde. Dabei fühle ich mich gut und fit. Natürlich kann ich diese Zeiten im Alltag nicht ausleben, ich müßte zwar “erst ” 8:30 mit arbeiten beginnen, aber dann die fehlende Zeit hinten dran setzen. So stehe ich zähneknirschend um 6 auf und beginne gegen 7:30. Das funktioniert auch, aber ist für meinen Körper nicht der Idealfall. Und nein, ich habe mich in all den Jahren nicht daran gewöhnt 😉
Was ich allerdings überhaupt nicht gebrauchen kann, sind Frühaufsteher, die mich in meinem morgendlichen Autopilotablauf mit überschäumender Munterkeit traktieren oder – schlimmer – mir ihre aktuelle Leistungsfähigkeit als Beispiel vorhalten, verbunden mit der direkten oder indirekten Mitteilung, wer morgens langsam in die Gänge kommt, sei faul und unnormal. Eine Kollegin dieser Art habe ich daraufhin ein paar Mal gegen 15, 16 Uhr mit Projektarbeit “belästigt”, sie hatte es dann begriffen 😀 Zu dieser Stunde bin ich dann nämlich topfit.
Wenn ich will, kann ich allerdings auch mal ganz früh aufstehen, um das Erwachen des Tages und der Natur zu genießen, das ist etwas sehr Schönes. An allen anderen Tagen gilt: der frühe Vogel kann mich mal… 😉
Ein wenig hängen meine Schlafgewohnheiten auch mit den Jahreszeiten zusammen. Ich liebe es im Sommer morgens um halb sechs ganz allein( erst recht im Urlaub) auf dem Balkon zu sitzen, Nägel zu pflegen , Kaffee zu trinken,zu lesen oder einfach nur meinen Gedanken nachzuhängen. Im Winter fehlt mir das Licht dafür und ich schlafe länger.
Zu Singlezeiten (bis fast Mitte 30) bin ich mit sehr wenig Schlaf ausgekommen, weil ich mind. 5 Nächte in der Woche unterwegs war. Das könnte ich heute nicht mehr.
Ich wollte Kirsten einfach ein grosses DANKE hinterlassen!!
Du schreibst mir aus der Seele…
Liebe Grüsse an dich, Kalu
PS: eure Seite ist toll. Macht genauso weiter. Danke für die vielen Tipps&Tricks 🙂
Als erstes wünsche ich allen hier ein glückliches und hoffentlich zufriedenes neues Jahr!
Meine Schlafgewohnheiten waren bzw. sind ganz ähnlich. Eigentlich war ich immer eine Nachteule und spätaufsteher. Ich bin vormittags um 10.30 Uhr geboren. Mein Vater meinte immer, dass hätte ich bis heute beibehalten
…da fehlte die Hälfte:
Mit Beginn der Berufstätigkeit hat sich das grundlegend geändert. Ich bin egal ob im Urlaub oder am WE, 6.00/6.30 Uhr wach und wil,dann auch aufstehen. Abends kippe ich pünktlich gg 22.15 Uhr ab, und bin dann wie tot.
Das ändert sich nur im Urlaub. Das frühe Wachwerden bleibt, aber das abends munter sein stellt sich dann wieder ein. Seither funktioniert meine Kopfarbeit am Morgen auch. Früher war mir das vor dem späten Vormittag ein Graus.
Mittags ein Schläfchen halten würde ich, wenn es möglich wäre, wahrscheinlich schon . So gehe ich fast immer mittags für 30-45 Minuten raus, und bewege mich an der frischen Luft. Das hilft mir über das mittagsloch. Ab 17.00 Uhr bekomme ich dann häufig noch mal so richtig viel geschafft, bis ich dann idR 18./18.30 Uhr nach Hause oder zum Sport fahre.
Frohes Neues Jahr allerseits, tauche gerade erst aus dem offline wieder auf. Macht weiter so und viel Glück für die vielen Ideen !! Ich bin auch eher eine Nachteule, und um 6h aufstehen ist für mich eine absolute Strafe !! Aber sowas von. So what, das macht aus mir kein Faultier und wie Kristin schon sagt, die küche putzt sich auch später noch. Worüber man sich so alles aufregen kann, erstaundlich. Vor 8h geht gar nichts eigentlich, und auch ich laufe so gegen 16h zur Höchstform auf und meine produktivsten Stunden sind zwischen 16h bis 19h. Hauptsache man hat seine Tageshochform irgendwann, ist doch egal ob früh oder spät.
Und hier kommt der Mischling 😀 meine Basis besteht eigentlich daraus, dass mein Kopf nicht vor 10 Uhr wach wird. Dafür werde ich bis 13 sehr aktiv und um 4 habe ich meinen toten Punkt . Für die Arbeit und die Uni ist das oft eine kleine Qual, sobald die Uhr 18 Uhr schlägt bin ich aber bis 3 Uhr nachts aktiv. Pauken, komplizierte Fälle für den nächsten Arbeitstag lösen usw. Bei mir ist es allerdings Krankheitsbedingt ( Schilddrüse ) seit dem meine Schilddrüse behandelt wird bin ich zu einem Mischling geworden : an guten Wochen bin ich von morgens bis spät abends 18 Stunden in Top Form . An schlechten kann man mich tagelang in die Tonne kloppen und das Wochenende wird komplett durch geachlafen. So sieht man gibt es auch physisch bedingt bestimmte Schlafgewohnheiten. Auch sobald ich in Mängel falle, wie vitamin D oder B- Vitamine merke ich die Veränderung des Rhythmus. Ich fühle mich aber unter beiden Arten der Menschen sehr wohl 😀 mit den Langschläfern feier ich und mit den Frühaufstehern lasse ich mich hoch treiben 😀
Liebe Grüße 🙂
Oh ja…An der Ostküste der USA bin ich ein Morgenmensch, hier eine Nachteule… Der Biorhythmus lässt sich nicht übertölpeln
Das Einzige, was ich (in der dunklen Jahreszeit) am früh aufstehen mag: mal eine halbe Stunde Ruhe zu haben. Biologisch ist meine Aufstehzeit jetzt bei ca. 8 Uhr (früher erst mittags). Der optimale Arbeitsbeginn 9 Uhr. Wegen der Kinder muss ich natürlich gegen 6 Uhr raus. Geht – muss ja, aber alles was früher ist ( wenn ich zum Zug, Flieger, Kind zum Wettkampf fahren muss) tut mir körperlich weh. Mein Stimmungshoch ist entsprechend vormittags bis ca. 16 Uhr, dann wieder Abends ab ca. 20 Uhr. Das verrückte ist: auch meine Söhne sind Nachteulen. Ohne Wecker schlafen sie bis 10 oder 11, auch der Fünfjährige! Was mir hilft, allerdings nur von Mai bis September: morgens ein Ründchen laufen, dazu überredet mich eine liebe Freundin und siehe da, das bringt wirklich Schwung in den Kreislauf. Ich freue mich auf mehr Licht am Morgen!! 🙂
Moin, bin gerade aus dem digitalen Nirwana wieder da und musste ganz viel nachholen/-lesen hier. Dieser Beitrag ist – finde ich – ein toller Jahresauftakt. Auch von mir an dieser Stelle an alle Blogger, Leser, Frühaufsteher und Langschläfer ein frohes und gesundes neues Jahr. Bin selbst Langschläfer, habe Glück, dass mein Mann geduldiger Frühaufsteher ist und am Wochenende schon Frühstück fertig hat, wenn ich so weit bin. In der Woche klingelt der Wecker berufsbeding für uns um 5 und ich funktioniere dann, bin auf Autopilot bis zur Arbeit, dann 10 Std auf Hochtouren und abends ist spätestens 22.00 Licht aus bei mir. Der schlimmste Tag ist Freitag, wenn irgendwer dann auf die Idee kommt, eine Party zu veranstalten, kann es peinlicherweise passieren, dass ich einnicke … 🙂 Liebe Grüße
… ach ja, und einem Nickerchen zwischendurch bin ich nie abgeneigt. Füße hoch und schon bin ich weg. Kann dann aber auch gleich wieder loslegen, wenn die Augen auf sind.
Das geht mir interessanterweise ganz ähnlich!
Senile Bettflucht? ;-))))))))
Und die nächste Nachteule meldet sich. Es gibt einen Spruch, der besagt: Im Alter braucht man weniger Schlaf. Dass ich nicht lache, bei mir klappt das nicht. Ich brauche meine 8-9 Stunden Schlaf und dann geht es meinem Körper richtig gut. Ich bin fit und unternehmungslustig.
Aber ja, wenn der Job ruft, sinkt mein Schlafpensum auf 6-7 Stunden oder gar weniger und das spielt mir übel mit. Ich fühle mich permanent müde. Ich kann nicht schon um 21 Uhr ins Bett gehen, damit ich morgens um 6 Uhr richtig ausgeschlafen bin. Wenn ich gegen 18 oder 19 Uhr von der Arbeit komme, möchte ich noch eine Weile meine Freizeit genießen können.
Im Urlaub verschiebt sich das natürlich alles nach hinten. Aber ich stelle mir dann auch den Wecker – natürlich nicht auf 6 Uhr! -, sonst würde ich erst gegen Mittag wach werden und dann ist wirklich der halbe Tag vorbei. Das wäre schade. Aber vor Mitternacht oder 1.00 Uhr gehe ich im Urlaub selten schlafen und verbringe dann meine 9 Stunden im Bett. Was ich allerdings bemerkt habe, wenn ich das eine Woche so durchziehe, fühle ich mich so ausgeruht, dass ich morgens ohne Wecker und etwas früher wach werde (so gegen 8 – 8.30 Uhr). Mein Biorhythmus tickt schon komisch.
Mittags oder nachmittags lege ich mich aber nicht hin, dann würde ich die Nacht noch länger ausdehnen, das möchte ich einfach nicht. Das sogenannte Mittagsschläfchen kommt nur am Samstag infrage, wenn ich eine sehr anstrengende Arbeitswoche hinter mir habe und mein Körper halt nur noch nach Schlaf schreit. Da reicht mir aber maximal eine Stunde, sonst komme ich nicht mehr in die Gänge.
Jeder sollte nach seinem Biorhythmus leben; die einen brauchen mehr, die anderen weniger. Und jobbedingt kann man es eh nicht so ausleben, wie man es gerne möchte.
Ach, noch etwas: im Winter schlafe ich sowieso gerne länger. Da kitzelt mich keine Sonne wach. Manchmal glaube ich; wäre ich ein Tier – dann wäre ich ein Bär, der im Winter Winterschlaf hält. Genau so fühle ich mich.
Deine Schilderung könnte genauso meine sein. Schön, dass es noch andere gibt, denen es so geht, da fühle ich mich gleich nicht so allein 😉
Ja, ist das nicht schön, dass es immer Menschen gibt, denen es genau so geht wie einem selbst, da gehts einem doch gleich besser und man fühlt sich nicht so allein. Nicht mal, dass man sein Verhalten als Störung oder als Problem wahrnimmt, sondern einfach, dass man sich normal fühlt, wenn man das von anderen liest. Ich fühle mich jedenfalls gleich besser. Hab wohl gerade den Winter-Blues, irgendwie deprimiert mich zur Zeit alles außer die fabforties. LG
Die gute Nachricht für dich (habe mal nachgeschaut, weil mir die Dunkelheit auch auf die Nerven geht): derzeit ist der “Tag” 8:20 lang, Ende Januar schon 9:10 , Ende Februar 10:50, Ende März 12:50 – na, das sind doch wunderbare Aussichten, oder? wer mal schauen mag:
http://www.sunrise-and-sunset.com/de/deutschland/dortmund/2015