er konnte es und er hat es nicht verlernt: Den Leser in Atem zu halten, der gute alte King. In Joyland geht es um, ja, um was eigentlich? Das Buch ist nicht so richtig einzusortieren.
Es ist weder ein Krimi, obwohl es um einen alten Mordfall geht, der zu einer Mordserie führt. Es ist kein Esoterikthriller, obwohl Geister und Wahrsager darin vorkommen. Es ist auch kein Gruselschocker, obwohl es ganz schön gruselig ist zwischendurch.
Ein junger Mann nimmt einen Ferienjob in einem drittklassigen Vergnügungspark an und wird in dieser Welt zu heimisch, dass er nach den Ferien als Angestellter bleibt. Zu diesem Entschluss trägt neben der Trennung von seiner Freundin die Mordgeschichte bei, von der er hört: Ein junges Mädchen ist in der Geisterbahn ebendieses Vergnügungsparks kaltblütig erstochen worden, ohne dass der Täter je gefasst worden wäre. Ferner trifft der Held mehrere von ihm zu rettende Kinder und lernt den Gewinn echter Selbstlosigkeit kennen, kurz, es ist das ganze Paket. Adoleszenz mit ihrer Begeisterungsfähigkeit, erste Liebe, erster Sex, geheimnisvolle Fremde, gute Freunde und nicht zuletzt ein furioses Ende.
Wer also Zeit hat, das Buch wie ich in einem Rutsch durchzulesen, sollte es unbedingt kaufen, die anderen seien davor gewarnt, dass es gefährlich sein kann, es anzufangen…
10 Kommentare
Guten Morgen, Janne!
Der wunderbare Mann an meiner Seite ist ein absoluter Steven King Verehrer und noch vor einigen Jahren dachte ich immer “der kann doch nur diesen Grusel-Schocker-Quasch”, den die meisten Ladys eh’ abschreckend finden…aber diese Fähigkeit mit so viel Tiefgang und Humor alles Menschliche pointiert darzustellen, fand ich in so manchem Buch auch genial! Also werde ich dem Liebsten wohl “Joyland” nach einem nervigen Arbeitstag mal auf den Nachtisch legen.. Einen schönen Sonntag Dir & Deiner family***
Also, ich hab auch die ganzen Klassiker von Stephen King gelesen, ich finds toll! Friedhof der Kuscheltiere, ES, SIE, Carry.uvm, einfach genial! Werd ich mir auf jeden Fall besorgen!
In meinen jungen Jahren habe ich über das gesamte Genre die Nase gerümpft, irgendwann ( es gab eine sehr positive Rezension in der “ZEIT”) einen King gelesen und festgestellt, der Autor hat Qualitäten, wo ich sie nicht vermutet hatte. Gruseleffekte interessieren mich nach wie vor nicht, aber Spannungsaufbau, Figurenzeichnung, Psychologie – da ist er manchem preisgekröntem Kollegen weit voraus. Ich erinnere mich an eine überdimensionierte Amsel, die allein durch ihre Größe so bedrohlich wirkte, die Klauen, die seelenlosen Augen …
ich habe überlegt und nachgedacht… nein, noch nie etwas von ihm gelesen. Ich mag auch Spannungsaufbau nicht, da schlafe ich schlecht.
Bei Stephen King bin erst gar nicht zum Schlafen gekommen. Das waren so Bücher, die man gar nicht aus der Hand legen konnte.
Das scheint ja mal wieder Spannung pur zu werden.
Vielen Dank fürs Vorstellen… ich habe schon ewig keinen Stephen King mehr gelesen und wollte mich eigentlich endlich mal dem “Der Anschlag” zu wenden – aber vielleicht sollte ich doch gleich bei Joyland einsteigen… Klingt nach einer wirklich tollen und verzwickten Geschichte.
Der Anschlag ist auch großartig, aber – wie soll ich es sagen, joyland ist schmissiger…
schade, Joyland gibt es noch nicht für den Kindle. Somit wird meine Urlaubslektüre der Anschlag – aber jetzt kommt der Herbst und Winter und damit auch wieder ein bisschen mehr Zeit für ausgedehnte Leseabende 🙂 Danke Janne.
Wenn “Joyland” schmissiger ist, besorge ich mir das Buch! Hatte bei den letzten beiden King-Büchern das Problem, das mir alles etwas zu langatmig vorkam….. (kann auch an mir gelegen haben). Jedenfalls klingt es gut…und wenn es wie gesagt schmissiger ist, dann kommt es auf meine Geburtstagswunschliste. Danke und liebe Grüße!
PS: Für alle Stephe-King-Fans:
Die “ARENA” kommt jetzt übrigens als TV-Serie, muss wohl recht gut sein:
–> “Under the dome”, Pro7 ab 4.9., 20.15 h
Ich gucke mir die erste Folge an und sehe ja dann, was daraus gemacht wurde. In Amerika ist bereits die 2. Staffel geplant.