Kaum zu glauben… schon wieder ein halbes Jahr des eben erst begonnenen 2016 vorbei, der Sommer kommt nicht so richtig in die Gänge und dann auch noch der 50.te Geburtstag. Ich habe wie immer beim Lesen gesammelt und heute geht es rund um Kosmetikkram und ums (Beauty-)Bloggen.
- Die liebe Magi, die ich schon seit Urzeiten kenne, hat sich Gedanken über limitierte Produkte und das allgemeine Kauftempo gemacht (Link). Ich kann ihr nur zustimmen: limitierte Produkte gibt es hier nur sehr selten, mich nervt dieses “Sofort kaufen müssen” ganz extrem. Bei den DM-Marken bemühe ich mich, möglichst nichts mehr aus den LEs zu kaufen. Naja, bei den Real Techniques-Pinseln konnte ich nicht widerstehen, aber das war auch ein guter Deal.
- “Alte Schlampen” fand ich als Überschrift einfach köstlich und der zugehörige Artikel war auch gut. Natur ist ja ganz prima, aber ein bisschen nachhelfen schadet nicht.
- Von der Zeit-Serie “Kosmetik-Check” (Link) bin ich nicht sehr begeistert, ich finde sie sehr tendeziös. Die üblichen NK-Verfechter-Ergüsse über Mineralöl, Aluminium im Deo usw usw. Apropos Mineralöl: kürzlich erreichte mich eine empörte Mail einer Leserin, sie hätte aufgrund meiner Empfehlung Embryolisse gekauft und da wäre ja das furchtbare Mineralöl drin und ich solle mich doch mal besser informieren. Ohne Worte. Offensichtlich kam sie nicht auf die Idee, dass ich Embryolisse benutze, WEIL Mineralöl drin ist.
- Eher selten bei mir, aber omnipräsent: Haare. Ich trage mit kurzen oder auch längeren Zeiten dazwischen eigentlich seit über dreißig Jahren schlichten Bob mit Seitenscheitel. Letzteres weil ich an der Stirn einen Wirbel habe. Bob weil es mir einfach steht. Ist auch praktischer zum Färben… Die Statements einer richtig Langhaarigen und einer Kurzhaarigen fand ich interessant. Vielleicht sollte ich doch mal ganz kurz??
- Sheetmasken (oder Tuchmasken) werden immer beliebter, ich mag sie auch, aber teuer sind sie schon. Geht auch günstiger… Link und noch das passende Video dazu.
- Außerdem ist es offensichtlich neu, dass man über Schminke reden darf. Hä??? Habe ich schon immer gemacht. Link
- Dann noch ein Trend, bei dem ich definitiv nicht mitmache: zurück zur Naturhaarfarbe oder besser gleich dabei bleiben. Wie langweilig. Nichts schöneres zu schwarzer Kleidung und rotem Lippenstift als öfter mal etwas farblich Neues auf dem Kopf.
- Kommen wir zum Bloggen… ihr würdet nicht glauben, welche Mails man bekommt. Es gibt auch immer noch sehr viele Firmen, die glauben, Blogger arbeiten für gute Worte. Nein, machen sie nicht. Ich arbeite nicht umsonst nur mit sehr wenigen Agenturen und Firmen zusammen (das ist nämlich eine Zusammenarbeit!). Hier noch etwas zum Lachen: Link, Link und Link.
- Etwas ernstere Themen: die Kommerzialisierung von Blogs hat Folgen. Positive (man kann Geld verdienen, was nie verkehrt ist) und negative. Letztere sind mittlerweile sehr vielfältig und ziehen offensichtlich auch das Privatleben in Mitleidenschaft. Ich habe aus gutem Grund mein Engagement für meine Seite zurückgefahren. Vielleicht sehe ich das Bloggen auch einfach mit ein wenig Altersmilde. Diesen Beitrag finde ich ehrlich gesagt sehr erschreckend. Meine Töchter scharren auch schon mit den Hufen, insbesondere die Jüngere hat meinen Makeupfimmel geerbt. Hm, ich weiß nicht.
- Dieser Beitrag thematisiert das Verhalten von Firmen gegenüber Bloggern. Da kann man mitmachen (was ich in letzter Zeit bei einigen sehe) oder es einfach lassen (und weniger Geld verdienen). Schwierig. Ich habe da immer dieses David-gegen-Goliath-Gefühl.
Einen wunderbaren Sonntag wünsche ich Euch, das Wetter wird ja nicht so schlecht und ansonsten: Kaffee und was Süßes.
3 Kommentare
Vielen Dank fürs Verlinken, jedoch verstehe ich nicht, warum mein Beitrag erschreckend ist?!
Hm, wie erkläre ich es kurz? Ich blogge schon sehr lange und irgendwann wurde das auch mal so eine Art Zweitjob. Ich habe das dann ziemlich radikal geändert und mache jetzt sehr viel weniger, habe die Kommerzialisierung fast komplett aufgegeben und sehe es halt (wieder) als meinen Spaß an. Erschreckend finde ich es in zweierlei Hinsicht: erstens sind da die diversen Berichte vom nicht ganz so glamourösen Bloggerleben, es ist sehr viel Arbeit für sehr wenig Geld und den “Scheißjob” machen mal wieder Frauen. Zweitens ist da die Eigendynamik.
Generell ist es ein sehr facettenreiches Thema, angefangen bei der Selbstdarstellung.
Das sind halt meine Gedankengänge derzeit (oder schon länger) dazu – die letztlich dazu geführt haben, dass ich hier die Easy-Going-Spaßblogger-Fraktion ohne weitere Ambitionen vertrete. Und mich nicht von Leserzahlen, Insta-Likes und ähnlichem mehr abhängig mache.
Deine neue Wochenendrubrik gefällt mir richtig gut. Ich habe einiges gelesen und mich teilweise prächtig amüsiert, teilweise wieder was gelernt.
Der Artikel von Pinkpetzie hat mich allerdings auch sehr nachdenklich gemacht. Warum glauben manche Blogger, sie müssten unbedingt die (gefühlten oder sogar echten) hohen Erwartungen der Leser erfüllen? Und was sind das für Leser, die erwarten, der Blogger soll seine sonstige Freizeit weitgehend aufgeben, um sich ausgiebig dem Blog zu widmen? Ich weiß, weshalb ich keinen Blog habe, weil ich nämlich die Zeit dafür nicht aufbringen will. Aber wenn, dann würde ich ihn mir zum Vergnügen führen und falls er auch anderen Freude machen würde, umso besser. Inhalt, Zeit etc. wären aber meine Entscheidung und niemals würde ich dem Blog gegenüber dem realen Leben den Vorzug geben.
Freue mich schon auf die nächste Wochenendlektüre. Viele Grüße!