Diana Gabaldons Highlander-Endlos-Serie, oder (von Janne)

verschollen war ich einige Zeit im achtzehnten Jahrhundert. Diana Gabaldon hat die wunderbare hoffentlich niemals endende Serie verfasst, hier findet ihr eine Liste der Buchtitel in der richtigen Reihenfolge.

Die Highland-Saga ist eine Zeitreisenden-Geschichte. Unbeabsichtigt reist Claire aus Schottland nach dem Zweiten Weltkrieg in das achtzehnte Jahrhundert, als der Konflikt zwischen den Clans im Highland Schottlands und dem Königreich England sich seinem Höhepunkt nähert. Dortselbst trifft sie Jamie Fraser, einen Schotten, den sie aufgrund ungünstiger Umstände, die sich aus ihrer natürlich ungeklärten Herkunft und ihrer Unkenntnis der tatsächlichen Umstände und Sitten der alten Zeit ergeben, heiratet. Und in den sie sich verliebt. Und er sich in sie. Große Liebe, großes Drama, jedenfalls geht sie schließlich schwanger von Jamie nach zwei Jahren zurück in ihre Zeit, um ihr Kind auszutragen, sie fürchtet zu Recht um ihre Schwangerschaft, zudem steht die große, für die Schotten vernichtende Schlacht von Culloden an. Claire, ohnehin eine fest im Leben stehende Frau, kehrt zu ihrem fassungslosen Ehemann im zwanzigsten Jahrhundert zurück, bringt ihr Kind zur Welt und studiert Medizin. Nachdem sie zwanzig Jahre geglaubt hat, Jamie sei in Culloden umgekommen, stellt sie irgendwann fest, dass er die Schlacht überlebt hat und kehrt zu ihm in das achtzehnte Jahrhundert zurück. Nicht nur sie, auch ihre mittlerweile erwachsene Tochter undsoweiterundsofort.

Gabaldon kann schreiben und sie ist zu preisen für ihre Liebe zum Detail. Ich liebe es,  wie ihr ja wisst, wenn auch die Einzelheiten des täglichen Lebens erzählt werden, und das tut sie unerreicht, vor allem wegen der Zeitreise. Die Abenteuer von Claire, Jamie und ihren Gefährten sind atemberaubend und spannend und lustig und überhaupt alles, was frau sich wünscht, wenn sie eben mal abtauchen will aus dieser Zeit. Ich hoffe sehr, dass noch viele dieser Bücher kommen, und freue mich jetzt schon auf den nächsten Band.

Wer also Zeit hat und sich versenken will, die greife zu!

15 Kommentare

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Eigentlich, ja eigentlich mag ich keine Liebesgeschichten und schon gar keine die so detailreich (um nicht das Wort schwülstig zu verwenden) beschrieben werden. Eigentlich finde ich auch den Plot etwas schräg. Zeitreisen…… Genau, eine fremdartige Frau die unvorbereitet durch die Zeit fällt und trotzdem relativ unproblematisch assimiliert wird. Eigentlich alles nicht das was mich sonst so fesselt. Uneigentlich bildet aber Diana Gabaldons Sage die Ausnahme. Dank ihres Schreibstiles, der meine Phantasie anregt bin ich von Anfang an begeistert. Ich freue mich schon darauf mich wieder in dieser Geschichte zu verlieren.

Susi, sie sind in der Tag zwischendurch bei der Schilderung des amerikanischen Bürgerkrieges schleppend, aber nur, wenn man nicht dranbleiben kann. Ich habe sie nacheinander mit viel Zeit gelesen, und dann sind sie spannend. Versuch es ruhig noch mal!

Ich habe kein einziges der Bücher gelesen, das ist eigentlich so garnicht mein Genre.
Allerdings habe ich mir die ersten Folgen der Serie angeschaut und finde es ist..naja, eine wirklich nette “guilty pleasure” Serie.
Sehr auf die Damenwelt zugeschnitten,aber hey! mit Schotten! Hot scots^^
Mir gefällts soweit – aber die Bücher werde ich trotzdem nicht lesen 😉
LG Susa

@Sabine
Nein, ich schaue mir sowas eh lieber im Original an …sofern ich die Sprache verstehe 😉
Allerdings habe ich heute Folge 6 gesehen und muss meine Meinung ein wenig revidieren. Ganz so seicht wie ich dachte ist das doch nicht. Das war jetzt mal ziemlich intensiv und heftig.
Hmmm…vielleicht gebe ich den Büchern doch noch eine Chance!

Mein Thema! Ich habe die Bücher vor über 20 Jahren gelesen, aber bin dann irgendwann im fünften Band stecken geblieben. Gerade lese ich alles nochmal von vorne und bin wieder im vierten Band.
Es gibt ein paar Längen, aber ich mag die mit-beiden-Beinen-im-Leben-Haltung der Heldung und wie Claire und Jamie miteinander umgehen sowie den Humor. Und der Schreibstil ist in der deutschen Übersetzung flüssig und keineswegs platt.

Bei so vielen glücklichen Leserinnen muss Frau Gabaldon ja etwas richtig gemacht haben. Hier fehlt doch noch ein kritischer Kommentar 😉
Vielleicht bin ich ja auch die einzige, die so gar keine Begeisterung für die Geschichte aufbringen kann. Ich habe mich, nach Empfehlungen aus Bekannten- und Zeitschriftenkreisen, durch Band 1&2 gequält und um weitere Bände dann einen weiten Bogen gemacht. Die Handlung fand ich noch einigermaßen spannend, aber noch mehr als der Schreibstil Marke “Aufsatz 4. Klasse” hat mich die Unglaubwürdigkeit im Verhalten der Heldin gestört. Oder wie nennt man es, wenn eine nicht geschichtlich vorgebildete Frau aus dem 20. Jahrhundert nicht nur ohne kulturelle Probleme sofort mit den Verhältnissen, der Sprache, den Gebräuchen des 18.Jh. zurechtkommt, sondern die, naja, etwas gröberen Sitten und lebensbedrohlichen Gefahren mit erstaunlicher Coolness und Abgeklärtheit hinnimmt? Von körperlichen Fähigkeiten ganz zu schweigen – sie wird nie ein bisschen krank und hat als untrainierte Nichtreiterin nach einem 3-Tageritt keinen wunden Po?

Das ist meine Meinung. Geschmäcker sind zum Glück eben unterschiedlich und nein, ich will niemandem die Bücher madig machen, allen die sie mögen, sei das Lesevergnügen gegönnt.
Und ja – Hot Scots! Aber dann bitte Alan Breck Stuart und seine Gefährten aus dem Kosmos von R. L. Stevenson!

Huch da fehlte der Rest vom Text 😉 Das Historisierende a la Wanderhure, Highlander, Hebamme, Päpstin sind auch nicht so meins. Apropos heißer Schotte: Jekyll und Hyde finde ich immer noch gruselig 🙂 LG

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