Ich war schon immer ein Bücherwurm. Lesen ist einfach toll, das Eintauchen in andere Welten und in meinem Fall dann auch völliges Ignorieren der Umwelt. Ich habe hier schon einiges in Sachen Bücherregal aufräumen, ausmisten etc geschrieben. Im Endeffekt habe ich nur die Bücher behalten, die ich wirklich mag plus ein paar Krimiserien.
Auf dem Foto sieht man übrigens – mit Ausnahme meiner Donna Leon-Sammlung – meinen kompletten Bücherbestand. Bisher habe ich noch nichts vermisst. Ich habe einen Tolino für die Bücher aus der Stadtbücherei, das klappt hervorragend.
Das aktuelle Problem ist ein anderes:
- ca. 25 ungelesene Bücher im Regal (habe mir ein paar Donna Leons und Martin Walkers aufgespart plus ein paar Science Fiction Schmankerln)
- 34 Bücher in meiner Spotify Playlist mit Büchern, die ich gerne hören möchte
- 41 Bücher auf meiner Merkliste der Stadtbücherei
- 11 Bücher auf meiner Rebuy-Wishlist
Macht über hundert Bücher, die mich wirklich interessieren. Denn ich miste meine Listen regelmäßig aus und überlege, ob ich denn wirklich und so weiter.
Wenn nun die Welt still stünde, wäre das kein Thema, Ende 2025 wäre ich durch. In diesem Jahr lese ich gerade Buch Nr. 30 (ein alter Science Fiction), letztes Jahr waren es 49 Bücher. Ja, ich weiß, ich bin etwas seltsam, ich führe Listen gelesener Bücher und ärgere ich immer noch, dass ich meine Liste von 2018 nur unvollständig habe.
Leider oder eher glücklicherweise steht die Welt aber nicht still. Die Stadtbücherei kauft und kauft und allwöchentlich finde ich mindestens zwei Bücher, die ich gerne lesen würde. Plus die Bücher, die es dort nicht gibt und die dann noch an anderer Stelle zu finden sind.
Eine nicht endende Flut und da ich momentan mal wieder im Aufräum- und Ordnungswahn bin – haben wir hier ein Problem. Mit vier möglichen Lösungen.
Ich könnte einfach die Merklisten löschen und gut ist. Aber was würde ich nicht alles verpassen!
Ich reduziere mal wieder heftig. Schwierig, die Bücher stehen ja nicht umsonst auf der Merkliste.
Ich lese einfach mehr. Da gibt es selbst für mich Grenzen.
Ich lasse es laufen.
Momentan neige ich zum “einfach mal nichts machen und abwarten”.
Wer hat noch ein Bücherproblem (oder vielleicht ähnlich gelagertes wie “neue Rezepte”, “zu hörende Musik”) und wie geht ihr damit um?
23 Kommentare
Kommentieren →Ich lese auch unheimlich gern, am liebsten Krimis und Thriller. Von papiernen Büchern habe ich mich aus Platzgründen schon lange verabschiedet und lese nur noch auf dem Kindle. Ist auch viel praktischer, wenn man auf Reisen viel lesen möchte. Das Kindle wiegt praktisch nichts und nimmt kein Platz weg.
Meine papiernen Bücher hätte ich damals gerne einer Bücherei geschenkt, aber keine wollte sie haben! Schlussendlich war ich gezwungen sie zum Altpapier zu geben, bis auf wenige, die bei Freunden und Arbeitskollegen ein neues Zuhause gefunden haben.
Gab es denn keine Möglichkeit, die Bücher zu spenden? Wir haben vor ein paar Jahren unsere Bücher kartonweise (große Umzugskartons!) zur Lebenshilfe gebracht, die haben sich gefreut! Inzwischen haben wir nicht mehr so viele Prints, aber wenn welche weg sollen, spenden wir sie ans Sozialkaufhaus.
das habe ich vor ein paar Jahren auch versucht – ohne jeden Erfolg. Ich denke, es hängt am Wohnort. Meine alte Science Fiction Sammlung bin ich gut los geworden, aber ansonsten ist auch viel im Altpapiercontainer gelandet – mangels Alternative
Es gibt bei uns öffentliche Bücherschränke, man kann was einstellen und sich was nehmen (oder auch nur eines davon). Da ich auch sehr viel lese und das nahezu ausschließlich gedruckt, ist das für mich eine schöne Möglichkeit. Vielleicht gibt es das bei dir auch in der Nähe?
Mein RUB umfasst ca. 100 Bücher, würde für knapp zwei Jahre reichen. Ich habe immer Angst, ein Buch am Sonntag auszulesen und nichts Neues dazu haben, was meiner Stimmung entspricht. Lese fast ausschließlich Belletristik und Klassik und am allerliebsten was mit zeitgeschichtlichem Hintergrund.
Schönen Sonntag für alle!
Bücherschränke gibt es bei uns auch, aber die haben halt beschränkte Kapazität 😂 da stelle ich jetzt immer rein, aber bei meiner damaligen Ausräumaktion gab es die noch nicht
Ich lese auch in jeder freien Minute, am liebsten Fantasy oder Science Fiction. Beim Lesen möchte ich raus aus der realen Welt. Krimis, Thriller oder Romane mit Realitätsbezug catchen mich zu sehr und belasten mich häufig. Papierbücher lese/besitze ich kaum noch. Der Kindle ist mir die liebste Variante.
Wir wohnen ländliche, die nächste Bücherei ist 25km entfernt. Also bleibt nur Online-Leihe oder Kauf.
Wenn noch jemand einen guten Tipp für schöne Fantasy ohne viel Romantasy hat, würde mich das sehr freuen. In meiner Lesebubble habe ch gefühlt alles ausgelesen.
Ich wünsche allen euch ein schönes und sonniges Wochenende
Lisbeth
Meine Tipps:
Alles von N. K. Jemisin, aber besonders die „Die Zerrissene Erde“-Trilogie.
Samantha Shannon, Das Kloster des geheimen Baumes & der Orden des geheimen Baumes
Toni Adeyemi, Children of Blood and Bones-Reihe (heißt auch in deutscher Übersetzung so)
Gerade schnell mal geschaut, die passen genau in mein Schema 😁. Danke für die Tipps
Gern, viel Vergnügen beim Lesen!
Ich würde es auch laufen lassen, die Listen reduzieren sich auch durch Zeitablauf – du liest schon das, was dich wirklich interessiert, und das andere war dann vielleicht doch nicht so wichtig.
Meine Papierbücher miste ich mittlerweile auch regelmäßig aus. Ich lese in Papierform und elektronisch, wie es gerade passt, meistens 2-3 Bücher auf einmal. Über Listen mache ich mir gar keine Gedanken. Ich führe mehrere (Amazon, good reads, Libby app) und lese immer mal wieder was von der ein oder anderen. Außerdem liebe ich einfach Buchläden und habe noch ein Regalbrett voll ungelesener Bücher. Ich führe auch Listen meiner gelesenen Bücher. Auf so viele wie du pro Jahr komme ich nicht, habe aber auch noch junges Kind und Vollzeitjob und Ehrenamt…
Ich habe noch eine Story zu Hörbüchern: kürzlich fing ich ein neues Hörbuch an, ein Provence Krimi. Habe nach vier Kapiteln oder so abgebrochen. Das Ganze spielte in Uzès. Das wird ausgesprochen wie bei Hermès, also am Ende mit e und s. Die Sprecherin hat penetrant Uzés (also ohne s) gesagt, das ging überhaupt nicht.
Ich weiß, ein wenig nerdig.
Ja, das geht mir so bei Büchern, in denen die englische Stadt Norwich vorkommt. Fast immer wird Nor-witsch gesagt. Macht mich kirre.
Finde das gar nicht nerdig. Ich habe schon Hörbücher abgebrochen, weil ich die Stimme des Sprechers nicht ertragen konnte…
Übrigens habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass es bestimmte Bücher gibt, die bei mir als Hörbuch gar nicht funktionieren, andere dagegen sind als Hörbuch viel besser als in der Printversion. Kennt das noch jemand? (Konkrete Beispiele fallen mir gerade nicht mehr ein)
ja, das ist definitiv so! Ich liebe die Unterfilzbach Niederbayern-Krimis von Eva Adam. Die sind als Hörbuch phantastisch, der Sprecher macht das supergut. Habe mal spaßeshalber in ein Buch reingelesen, maximal ein Viertel des Spaßes.
Ich kann überhaupt keine Hörbücher hören, funktionieren einfach nicht für mich. Ich denke gleichzeitig an 1000 andere Dinge, verliere den Faden, weiß nicht mehr, was ich zuletzt gehört habe, habe keinerlei Bilder zur Geschichte oder dem Gehörten im Kopf. Die einzige Ausnahme sind Podcasts, aber das geh5 auch nur beim Putzen oder Kochen.
Genauso geht es mir auch, Hörbücher sind nichts für mich.
Ich höre die gerne beim Nähen oder auf längeren Autofahrten. Beim Stricken bevorzuge ich Serien.
Ja!
Die Bücher von Marc-Uwe Kling (Känguru-Reihe & Qualityland), sind als Hörbuch unterhaltsamer.
Mehr lesen, ich bin immer für mehr lesen!!
Mein Lieblings Genre sind Geschichten zwischen 1915-1965, aber am liebsten die Nachkriegszeit. In unserer Bücherei gibt es eine Ecke wo geschenkte, oder “alte” Bücher für 50¢ verkauft werden. Ich kaufe mir immer einen Stapel, und wenn die ausgelesen sind, bringe ich sie wieder zurück. Ich habe einen schönen Korb neben meinem Bett wo die ungelesenen Bücher warten. Hörbücher liebte ich als ich früher meine Kinder hin und her fahren musste. Jetzt aber, lasse ich mir meine Alexa vorlesen. So habe ich “Anna Karenina” endlich hinter mir. Das hat Monate gedauert, denn es war nur morgens beim fertigmachen (habe für Musik auch eine Alexa im Bad-en suite) oder wenn ich im Schlafzimmer Wäsche gefaltet habe. Dann “Wuthering Heights”, und ein Paar andere. Ich habe es bei anderen Büchern versucht, aber das mochte ich nicht so gerne. Die Klassiker als Horbuch finde ich aber super.
Mein Thema – ich liiiiiiebe Bücher, ich lese und höre sie gern, ich kaufe sie gern. Gern bei uns im Dussmann so gegen 23 Uhr, wenn nur noch die Liebhaber unterwegs sind.
Und ne Buch-Statistik-App hab ich auch, die ich auch mit eigenen Mini-Rezensionen bestücke.
2024 schaffe ich es wohl zum ersten Mal, über 100 Bücher im Jahr zu kommen, ich bin gerade bei Nr. 58.
Bei 25 ungelesenen Büchern würde ich vermutlich jubelnd durchs Zimmer hüpfen! Mein SuB (Stapel ungelesener Bücher) liegt gerade bei 170, wobei die allermeisten auf meinem Kindle liegen. Von den Merklisten will ich gar nicht erst reden, das dürften ein paar Hundert Bücher sein! Letztere miste ich aber regelmäßig aus, die Interessen ändern sich immer wieder mal.
Ich lese seit meiner Kindheit extrem viel. Mein Partner zum Glück auch, da bleibt abends der Fernseher aus und wir lesen lieber. So haben wir z.B. im Mai genau einen Film geschaut, Serien gar nicht.
In 2024 habe ich bisher 62 Bücher gelesen, was für mich extrem wenig ist (letztes Jahr waren es insgesamt 174). Ich schau mir allerdings lieber an, wie viele Seiten es sind. Ist halt doch ein Unterschied, ob ich Bücher mit 200 oder mit 1000 Seiten lese!
Ganz ehrlich, ich sehe das völlig entspannt. Es ist ein Hobby, da mache ich mir keinen Stress! Bei den Genres lese ich querbeet, momentan mag ich historische Romane sehr gern. Nur Fantasy kann ich gar nicht leiden.