Neue Pflege dieses Jahr – was mich interessiert

In den letzten Jahren habe ich oft gedacht: da kommt nichts mehr in Sachen neue Pflege, nur Wiederholungen oder schlechte Kopien. Damit lag ich definitiv falsch. Gefühlt wird zwar alle drei Wochen die alte Sau neu geschmückt und durchs Dorf getrieben, aber es gibt durchaus neue Perlen zu entdecken.

Ich habe mich natürlich auch anstecken lassen. Ich folge auf Youtube einigen Skincaremenschen, teils Dermatologinnen, teils Influencer. Und bin jede Woche aufs Neue erstaunt, was es wieder alles gibt. Schaut man dann genauer hin, ist es doch nicht ganz so viel. Zum Beispiel habe ich nie den Sinn von “Milky Tonern” verstanden. Wenn ich auf die Inhaltsstoffe schaue, kann ich keinen großen Unterschied zu anderen Tonern (oder auch Seren) erkennen. Ich glaube, ich muss da nochmal mit Dorit von Twindly (übrigens sehr empfehlenswerter Blog) reden. Vermutlich habe ich irgendetwas nicht verstanden.

Möglicherweise liegt es aber auch an meiner Haut. Das obige Foto habe ich mit Bedacht gepostet. Einen halben Tag nach meinem vorletzten Test eines sehr gehypten Produkts bekam ich meine berühmt-berüchtigten roten Knübbelchen. Die waren dann nach ein paar Tagen dank der bewährten Zugsalbe wieder verschwunden. Ich war allerdings auch verschwunden und zwar im trauten Heim, nur einmal habe ich aus Versehen einen Paketboten begrüßt. Er schaute doch leicht erstaunt.

Nochmal kurz zur Wiederholung: es gibt leider viele Inhaltsstoffe, auf die ich so reagiere. Manchmal ist es auch einfach die Konzentration eines Inhaltsstoffs. Ich hatte vor zwanzig Jahren zum ersten Mal ein Ekzem im Mund-Nasen-Bereich und das ist nach wie vor meine “Schwachstelle”. Übrigens keine Überpflegungs-POD, die es ja öfter gibt bei zu viel Pflege oder zu vielen Produkttests, sondern ein seborrhoisches Ekzem. Kennt man auch von Neugeborenen, die haben Milchschorf auf dem Kopf, das ist genau dasselbe. Genetische Veranlagung, ich habe es an meine kleine Tochter vererbt. Das hatte ich glücklicherweise seit Jahren nicht mehr heftig, aber es heißt aufpassen und bei den kleinsten Anzeichen reagieren.

Daher nochmal die lange Liste der Dinge, die ich so schnell nicht wieder (oder auch nie wieder) ausprobiere: Retinol, Tretinoin, (Retinal geht!), Azelainsäure, Vitamin C (mehr dazu demnächst, es ist kompliziert), Aminosäuren (die wirken sehr schnell und ganz übel), AHA (Glykolsäure und Co). Außerdem Öle aller Art, auch zugemischt funktioniert es einfach nicht. Im Verdacht habe ich auch Fermentiertes aller Art, ich glaube, das ist einfach nichts für meine Haut.

Einige Inhaltsstoffe vertrage ich nur in moderater Dosierung: Hyaluronsäure, Niacinamid, Retinal (wenig alle zwei Tage), Ceramide (ja, mir war auch völlig unbekannt, dass man da zu viel nehmen kann).

Insgesamt ist keine besonders gute Idee, random an meiner Pflegeroutine zu basteln. Natürlich bin ich trotzdem neugierig und werde einiges ausprobieren. Und anderes definitiv nicht.

Lieber nicht: LED, Microneedling und Co

Grundsätzlich bin ich eher schlecht, wenn es um die regelmäßige Anwendung von Tools geht. Im Endeffekt hat sich nichts in meinem Bad gehalten, ich finde es eigentlich immer lästig. Deswegen wird bis auf weiteres auch keine LED Masken bei mir einziehen. Ja, es hilft bestimmt oder auch nicht gegen Falten aller Art, aber ich habe einfach keine Lust, mit diesem Ding auf dem Gesicht dauerhaft herumzusitzen. Und ob die Falten nun etwas früher oder später kommen, ist mir relativ egal. Ich möchte in erster Linie eine gepflegte Haut ohne rote Stellen, Knübbelchen und ähnlichem haben.

Womit wir dann gleich beim nächsten gefühlt allgegenwärtigen Thema sind: Microneedling, gerne in der at home-Variante. Ich glaube einfach nicht, dass meine empfindliche Haut das mag. Und da ich weiß, dass sich eine Hautreaktion bei mir teilweise über Monate hält, bis alles wieder ok ist, nehme ich lieber Abstand.

Und apropos Nadeln, seit einiger Zeit sehe ich auch überall die VT Reedle Produkte. Fand ich sehr interessant, es gibt diverse Varianten davon. Zum einen hinsichtlich der “Stärke” und zum zweiten hinsichtlich der Inhaltsstoffe, es gibt unter anderem Cica, PDRN, Kollagen, Vitamin C, Vitamin A-Komplex und Drachenblut. Ich stöberte also herum und schaute natürlich auch bei meinen YT-Leuten vorbei. Dann sah ich das Video von Dr. Dray.

Darin sind winzig kleine “Nädelchen” enthalten, die so eine Art Mikropeeling machen und die im Serum enthaltenen Wirkstoffe besser in die Haut schleusen sollen. Hörte sich für mich alles ganz gut an – ja, bis zu dem Video. Es könnte nämlich sein (Achtung – Erklärung vom Laien ohne Gewähr auf medizinische Richtigkeit), dass sich die Mikronädelchen unter der Haut ansammeln und im Lauf von Jahren äußerst schwierig zu behandelnde Knübbbelchen produzieren. Nein danke. Wer es genauer wissen will kann hier in dem Youtube-Video von Dr. Dray den Erklärungen lauschen.

Östrogencreme fürs Gesicht

Ein weiterer neuer Trend im Bereich Anti-Aging, Slow-Aging, Pro-Aging oder wie man es auch immer nennen möchte ist Östrogencreme oder um genau zu sein Creme mit Estriol. Ich habe absolut nichts gegen Creme mit Estriol. Ganz im Gegenteil, ich benutze sie täglich, aber nicht im Gesicht. Natürlich kann man nun die besagte Creme zweckentfremden und im Gesicht benutzen, ich denke, es gibt sogar eine gewisse Wirkung. “Hot and Flashy” hat dazu ein längeres Video gemacht und sie zitiert dort auch einige Studien zu dem Thema (wer auf Youtube schauen mag: hier). Erstaunlich finde ich das nicht, Östrogen wirkt. Das weiß man auch so genau, weil die hier erhältlichen Vaginalcremes natürlich auch wirken. Die Haut wird wieder dicker und es wirkt gegen Scheidentrockenheit, also kurz gesagt gegen Atrophie der Haut ausgelöst durch Östrogenmangel. Entgegen der landläufigen Meinung reden wir da auch über ganz normale Haut und nicht über Schleimhaut. Also warum sollte es nicht im Gesicht wirken?

Ich gebe nur folgendes zu bedenken: hierzulande bekommt man nicht die Konzentrationen wie in den USA. Da werden nämlich gerne Cremes mit 0,3% Estriol in den Apotheken angemischt. Hier gibt es eigentlich nur zwei Cremes (korrigiert mich gerne): Dr. Wollf mit 0,5 mg/g Creme und Oekolp mit 1 mg/g Creme. Sprich: 0,05% und 0,1%. Dr. Wolff enthält auch noch zu allem Überfluss Isopropyl Myristate, bei mir ein zuverlässiger Pickelgarant.

Ich benutze Oekolp wegen der für mich verträglicheren Formulierung. Allerdings ist Creme eher reichhaltig-fettig und halt für einen anderen Hautbereich gedacht. NATÜRLICH habe ich sie als Augencreme ausprobiert, ich konnte einfach nicht widerstehen. Nach einer Woche hatte ich kleine Mitesserchen in dem Bereich und habe dann doch lieber mein bewährtes Augenserum von Frau Niklas benutzt.

Mein vorläufiges Fazit: sollte es in Deutschland eine GESICHTSCREME mit Estriol geben, würde ich definitiv ausprobieren, ich habe wenig Berührungsängste bei Hormonen. Aber die derzeit erhältlichen Salben kommen mir nicht ins Gesicht.

Wer jetzt meint, dass nichts mehr übrig ist, liegt falsch 😂 um genau zu sein habe ich derzeit mehrere spannende Tests laufen und ich werde nach und nach meine Ergebnisse posten.

Peptide

Ich nehme mir ja mittlerweile immer reichlich Zeit für Produkttests und manche Dinge brauchen auch einfach eine etwas längere Anwendungszeit bis man etwas sieht. Naja, oder auch nicht, schauen wir mal.

Mit Peptiden hatte ich in den letzten Jahren gemischte Erfahrungen gemacht. Bei vielen Produkten habe ich schlichtweg keine Wirkung bemerkt. Der Hype ging vor vielen Jahren (zehn??) los mit Matrixyl und Argireline, die gerne mit Botox aus der Flasche beworben wurden. War natürlich ein wenig zweifelhaft, weil sich meiner Meinung nach niemand ein Nervengift spritzen lassen würde, wenn man es auch einfach durch Auftragen eines Serums erledigen könnte und dazu noch deutlich günstiger.

Es gab mehr und mehr Peptide, die Kupferpeptide in knalligem Blau machten auch Karriere und es wurden mehr und mehr.

Das Problem: Peptide wirken nicht immer gleich, bei manchen Superwirkung, bei anderen passiert überhaupt nichts. Soweit ich informiert bin, weiß man auch nicht so genau, warum das so ist.

Ich habe auch das Problem, dass ich längst nicht mehr überblicke, was es alles an Neuheiten gibt. Wer mal staunen möchte, kann auf der Theramidseite beim Derma-Peptide-Serum schauen, dort sind neun Stück aufgeführt. Die setzen sich aber jeweils aus Peptiden plus Hilfsstoffen zusammen, die INCI-Liste ist entsprechend lang.

Und dann sind da natürlich noch die Growth Factors, kurz GF, die auch zu den Peptiden gehören. Siehe das neueste Serum von The Ordinary mit gleich drei davon: EGF (epidermal..), IGF (insulin-like..) und TGF (transforming..).

Aus meiner Sicht haben Peptide aber einen sehr großen Vorteil: ich hatte noch nie eine negative Reaktion darauf (zumindest soweit ich mich erinnern kann). Das ist doch ideal, um die Pflegeroutine noch ein wenig aufzupeppen. Und neugierig auf die Wirkung der neuen Generation an Seren bin ich natürlich auch.

Deswegen habe mich mir drei Testkandidaten ausgesucht, neben den beiden oben erwähnten Seren auch noch das “Power Peptide Serum” von Geek&Gorgeous. Mit dem habe ich auch angefangen, schlicht weil es am besten verfügbar war, nämlich in meinem Stamm-DM. The Ordinary kam letzte Woche raus und Theramid habe ich gestern bestellt, es gibt Wintersale mit 25% Rabatt.

Ich werde mich jetzt mal in aller Ruhe durchtesten und voraussichtlich im März genau berichten.

Körperpflege

Ein anderer Test läuft schon seit Mitte November: ich habe nämlich bei der Körperpflege aufgerüstet.

Wie ihr wisst bin ich das größte Fangirl der Bodylotion von Beyer & Söhne. Sie begleitet mich seit dem Launch vor vielen Jahren und nach dem kleinen Ausrutscher mit der zweiten Version ist die nun schon länger erhältliche (fünf Jahre?) Variante einfach klasse. Ich mag auch das Wiederbefüllsystem mit der Glasflasche und dem Nachfüllbeutel sehr gerne, beruhigt mein Umweltgewissen.

Ich gebe außerdem zu, dass ich nicht die eifrigste aller Eincremerinnen bin. Ich habe mal gute Phasen mit täglichem Eincremen, aber das halte ich nie lange durch. Ich beschränke mich auf nach dem Duschen, also viermal in der Woche.

Nun hatte ich im letzten Jahr schon einige Alterserscheinungen bei meiner Haut bemerkt, die waren vermutlich auch schon vorher da, nur gut aufgepolstert von unten. Das Polster ist deutlich weniger geworden und ZACK da sind die Krisselfältchen. Natürlich habe ich immer viel gecremt, aber ich dachte mir: Zeit, die stärkeren Geschütze aufzufahren.

Also habe ich beim letzten Black Friday reichlich bei Transparent Lab bestellt, um genau zu sein die Bodylotions mit Retinal und mit AHA. Und das Duschgel. Suchte nicht noch jemand unparfümiertes Duschgel? Niche Beauty Lab kann ich empfehlen und heute ist ja noch der Wintersale. Zu den Bodylotions: es gibt insgesamt vier, Urea und Ceramide fand ich nicht so interessant, aber die Bodylotion mit 0,06% Retinal wollte ich unbedingt probieren. Die mit 10% AHA auch, es muss da doch etwas mit ansprechender Konsistenz geben.

Mit den Bodylotions habe ich mich ziemlich schwer getan und ein wenig probiere ich immer noch herum, habe aber wohl die Lösung gefunden. Ich werde ganz genau berichten (allerdings ohne Vorher-Nachher-Fotos), eingeplant ist der Beitrag in drei Wochen. Spoiler: ich werde den Beyers nicht untreu. Oder nur ein bisschen.

So, da sind meine Testpläne oder auch Nicht-Testpläne. Und damit es nicht langweilig wird, habe ich gleich nächsten Montag noch einen Test eines ganz anderen Gesichtsprodukt im Gepäck.

Habt ihr Ausprobierpläne für dieses Jahr oder lieber weiter mit Bewährtem oder mal schauen, was so kommt?




21 Kommentare

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Ich habe wegen den Milky-Tonern gegrinst, denn ich bin ihnen auch verfallen, ohne sagen zu können, warum eigentlich. Es ist ein wenig so wie mit der legendären koreanischen Bananenmilch, schmeckt einfach nur angenehm und nicht künstlich nach Banane und auch ich wurde wider Erwartung süchtig. Es gibt Videos, wo man aus dem Flugzeug sofort zum kleinen Laden läuft und die unverwechselbare Form der B-Milch in der Hand hat. Leider würde ich dazu gehören. 😃

Ich habe ja viele tolle Toner probiert, habe aber festgestellt, dass ich zu den beiden milky Tonern am liebsten greife. Bei mir sind alle umgefüllt in Aufschäumflaschen, damit nichts tropft, ich sehe kein Branding und trotzdem werde ich mir das von Tirtir wieder kaufen, wenn es alle ist. Momentan benutze ich 2 Toner, ein klares und ein milchiges. Dabei finde ich eigentlich alle gelungen.
Hautpflegemäßig gibt es bei mir seit spätenstens einem Jahr nichts zu verbessern. Ich suche nicht mehr und brauche endlich alles auf, was ich früher nie habe.

Zu den Cremes: ich habe vor einigen Tagen irgendwo einen Artikel über die Zukunft der Kosmetik gelesen, große Konzerne stellen sich gerade um, weil gute normale Pflege mittlerweile Drogerien erreicht haben. Ich dachte: vermutlich wird der Bereich übersprungen durch immer preiswertere Laserbehandlungen, die Pigmentflecken, Poren, Hautoberfläche und etwas Straffung gleich zusammen angehen und zwar nach viel kürzerer Zeit sichtbar und lange haltbar und auch LED-Masken gleich mit ablösen. Das ist etwas, wozu Cremes nur ein wenig in der Lage sind. Die Kosmetikverordung verbietet ja auch stärker wirksame Formulierungen.
Was dann bleibt, ist nur noch verträgliche Pflege und Hydratisierung. Momentan ist das noch Zukunftsmusik, weil noch zu teuer, aber das wird noch. In Korea wird das schon routiniert gemacht, einerseits weil die Preise viel erschwinglicher sind, die Erfahrung größer und länger und natürlich auch, weil es einen ganz anderen Druck gibt, schön zu sein.

Wenn ich mir das überwältigend positive Echo bei Pamela Anderson ansehe, die zwar nicht (oder wenig, man sieht es) geschminkt ist und die gefühlt jeder für natürlich gealtert hält, zeigt es mir, wo es hingehen wird – zu einem Teil. Sie hatte ein Facelifting, das ihr Jahre geschenkt hat (ich sehe das schon an meinen eigenen Augenlidern) , sichtbar Botox, sehr gut gemachte Lippen und garantiert Laserbehandlungen, die einfach nicht direkt sichtbar sind, subtil aber schon deutlich. An ihr sieht man aber auch, wie Konturen mit den Jahren farbmäßig verblassen und ob einem das gefällt, ist Typfrage. Immerhin gut, überhaupt dafür den akzeptiertes Rolemodel zu haben. Aber – wie naiv muss man sein, hier Natürlichkeit zu vermuten. Ich lese übrigens gerade ein Buch über Drogen im Nationalsozialismus und mir wird klar, dass dieses Bestehen auf Natürlichkeit seinen bis jetzt weitergetragenen Ursprung auch im dortigem Schönheitsideal hat, wo roter Lippenstift mit den feindlichen Amerikanern zu tun hatte und als „nuttig“ deklariert wurde, wo eine deutsche Frau das nicht nötig hat. Schon im Nachbarland Polen war das ganz anders und Schönheit war auch Machbarkeit, damals natürlich nur mit Makeup. In Korea wird darauf gänzlich gepfiffen, ich hab noch nie so viele schöne Menschen um mich herum gesehen und wenn man Fotos von Korea von vor 40 Jahren sieht, weiß man – es sind nicht die Gene.
Großes Thema, sorry für das Schwafeln. 😄

Iridia, das hört sich so an als wäre Flawless von Elise Hu was für dich. Hat es in meine 2024er Favoriten geschafft, und beleuchtet K-Beauty von wirklich allen Seiten. Selten etwas so aufschlussreiches gelesen.

Liebe Dorit,

Herzlichen Dank. Ich hab es gelesen. Meine Sicht setzt sich aus einer Vielzahl Sachen zum Thema zusammen, bei Korea bin ich wirklich tief vertraut mit pro und kontra, das habe ich bei dem Thema immer im Hinterkopf, weil da vieles anders angegangen wird.

So jetzt aber, gestern war ich irgendwie mit allem und nichts busy.

Südkorea: ich finde das generell schwierig. Das Frauenbild ist in meinen Augen eine einzige Katastrophe. Die Werbephotos von Produkten zeigen (mit Verlaub) Frauen, die ganz lieb und zart und unschuldig aussehen. Das entspricht so überhaupt nicht meinen Vorstellungen. Der Druck, schön zu sein oder irgendwelchen Idealen zu entsprechen, ist dort aus meiner weit entfernten Warte extrem groß. Hinzu kommen offensichtlich gesellschaftliche Erwartungen, die die Frauen dort nicht mehr erfüllen wollen, bestes Beispiel ist extrem niedrige Geburtenrate oder auch die 4b-Bewegung. Mir kommt das Ganze wie eine extrem toxische Mischung vor.

Die deutsche Frau schminkt sich nicht: ich war sehr erstaunt, dass du das nicht wusstest. Die deutsche Frau raucht übrigens auch nicht und trinkt auch nicht. Ich bin mir nicht mehr 100% sicher, aber ich glaube, wir hatten das im Geschichte Leistungskurs, dort haben wir das NS-Regime sehr ausführlich behandelt. Die Generation meiner Mutter (Jahrgang 37) ist damit noch aufgewachsen. Für mich ein Grund, mich zu schminken, zu rauchen und zu trinken.

Pamela Anderson: ich finde, sie sieht halt ganz normal aus wie ungeschminkte Frauen um die 60 eben aussehen. Keine Ahnung, was sie genau gemacht hat, es ändert in meinen Augen aber nichts an dem “altersgerechten” Aussehen. Ich denke, sie hat einfach keine Lust mehr irgendwelche Erwartungen zu erfüllen. Kann ich allerbestens nachvollziehen 😉 Ich mag das auch nicht mehr. Ich schminke mich, wenn ich Lust dazu habe und sonst eben nicht. Ich trage die Kleidung, die ich mag und mir ist egal, was modern oder modisch ist. Und so weiter.

Das Schönheitsbild im Nationalsozialismus kannte ich natürlich, habe aber bisher keinen Zusammenhang mit der heutigen Sicht auf Natürlichkeit gesehen.

Ich habe mir mit Ceramiden auch eine PD eingehandelt. Bis ich die als den Übeltäter identifiziert hatte! Ich habe nirgendwo im Netz was darüber gefunden, dass die für die Überpflegung ursächlich sein könnte. Überall nur Lobeyhymnen. Aber nach einigen Selbsttest ist es leider eindeutig. Benutze ich jetzt höchstens um die Augen rum. Und ich habe eigentlich eine superrobuste Haut, die viel BHA und viel Retinol abkann und auch nicht großrtig auf Parfüm oder Alkohol reagiert.

Ja, hier noch eine Stimme😥, leider.
Auch ich habe ewig im Netz nach Hinweisen gesucht und stets nur Lobeshymnen gefunden. Natürlich hatte ich auch nach allen Produkten Ceramide als Letztes in Verdacht und weggelassen. Ich hatte bereits eine beginnende POD und mit Weglassen der Ceramide hörte der Spuk auf.
Seitdem habe ich nur noch eine Mini-Pflegeroutine (Reinigung, Serum, Creme oder Sonnenschutz, fertig) und eine glückliche Haut😀

KISS, wird wohl mein neues Beauty Mantra. Seit einiger Zeit beruhigt sich meine Haut nicht. Um die Übeltäter zu entlarven reduziere ich immer auf 1 Produkt und nach und nach wieder eines einzuführen. Peptide, Hyaluron macht bei mir nix. NIA hab ich in Verdacht vertrage ich nicht. Ich glaube auch dass ich sämtliche Haarprodukte nicht vertrage und diese Schuld an den Rötungen und Jucken auf der Stirn sind. Da probiere ich gerade mit ONNI herum, könnte aber sein dass ich auch dieses Shampoo nicht vertrage. Ist gerade etwas mühsam. Meine Haut liebt reine Gesichtsöle (sind Trockenöle die sofort einziehen) und ich liebe das Gefühl dabei. Nichts liegt klebrig oder unangenehm auf der Haut. Sie fühlt sich einfach Perfekt an. Hab dazu gerade die Marke Five entdeckt und mir das
Balance Öl bestellt. (1+1 Aktion) . Werde ich probieren Es ist um einiges günstiger wie mein geliebtes Phystine. Anscheinend brauch ich wirklich nur das und das Retinalserum von Olival. Immerhin tut es meiner Geldbörse seeeeehr gut 😁.

Tipp zur Haarpflege: unter der Dusche immer als letztes das Gesicht waschen, damit da keine Reste zurückbleiben. Ich habe vor sehr langer Zeit mal gelesen und mache es immer so. Hat bei meinen Töchtern übrigens auch geholfen!

Bei ceramiden bin ich mittlerweile auch vorsichtig. Mir beschert ein Zuviel unruhige Haut die auch ziemlich fies brennt.
Ich merke immer mehr, dass ich gar nicht mehr so viel Neues ausprobieren möchte. Ich habe vereinzelt Seren die ich immer wieder nachkaufe weil ich noch immer schwer begeistert davon bin. Dazu gehört seit Jahren von Niod das peptideserum Cais. Und was ich auch nicht mehr missen möchte ist meine LED Maske. Nein, sie zaubert keine Falten weg, aber sie schafft ein ebenmäßiges schönes hautbild mit glow, zumindest bei mir. Vitamin c mag meine Haut auch nicht besonders gern und Säuren hab ich kaum mehr in Gebrauch. Ab und zu bha, das reicht mir
Die Aha bodylotion von Transparent Lab mag ich auch total gerne, nur die retinal bodylotion ging bei mir nicht, da sie egal wie ich sie aufgetragen habe, abgerollt ist.

Liebe Grüße

ich habe auch meine Langzeitfavoriten, aber mich “juckt” es dann doch immer wieder. Zu meiner Planung gehört aber auch nochmal eine Miniserie über die besagten Langzeitfavoriten

Liebe Irit,

als Estriolcreme gibt es noch Ovestin, auch mit 1 mg/g. Die hab ich mal in der Apotheke bekommen, als meine GKV Oekolp nicht akzeptiert hätte. Ich meine, die war im Vergleich zu Oekolp viel dünnflüssiger, weiß das aber nicht mehr 100 %ig, da ich mittlerweile wieder Oelkop bekomme.

Herzliche Grüße

Sam

So kann man sich irren. Ich war fest der Meinung, das wäre die Creme, die mir beim ersten Tubenöffen vor Dünnflüssigkeit auf den Badezimmerboden getropft wäre … Danke fürs Richtigstellen.

Vor einigen Monaten habe ich mir von CurrentBody eine LED-Maske und ein Radiofrequenzgerät gekauft. Letzteres hat sich, für mich, als Fehlkauf erwiesen, einfach weil es mir zeitlich zu aufwendig ist.
Die LED-Maske jedoch benutze ich annähernd täglich und geniesse jeden Abend die 10 Minuten auf dem Bett liegend und hänge meinen Gedanken nach, während die LED-Maske ihr Werk verrichtet. Sie hilft auf jeden Fall gegen Rötungen, die sind tatsächlich viel weniger geworden, seit ich die Maske benutze.

Östrogencreme (Ovestin und Oekolp, je nachdem was gerade verfügbar ist in der Apotheke) verwende ich ausschliesslich für ihren vorgesehenen Zweck und nicht im Gesicht.

Peptide integriere ich seit Jahren immer wieder mal in meine tägliche Routine, momentan das Power Peptides Serum von Geek & Gorgeous, habe jedoch noch nie eine besondere Wirkung festgestellt. Scheinbar gehöre ich auch zu denen, deren Haut von Natur aus so gut ist, dass Peptide einfach nichts verbessern können 😉
Ich benutze sie trotzdem weiter nach dem Motto „die Hoffnung stirbt zuletzt“ und schaden tun sie nicht.

Körperpflege: duschen und anschliessend eincremen. Ist ein festes Ritual geworden, ohne spezielle Creme, hauptsache sie pflegt ausreichend und zieht schnell ein.

Zu Iridia bzw. Pamela Anderson: es ist Geschmacksache, wie bei allem, aber ich finde sie sieht weder natürlich noch schön aus, egal ob geschminkt oder ungeschminkt!
Wenn diese Optik das angestrebte Schönheitsideal der Zukunft ist, dann gute Nacht!

Ich benutze für den Körper jetzt die Jetske Ultee Körperlotion. Die wurde ja umformuliert und jetzt sind keine (für mich) unerwünschten Inhaltsstoffe mehr drin. Sie trägt sich gut auf, lässt sich gut einarbeiten, riecht nach nichts und macht einfach ihren Job. Nun habe ich bei Rossmann noch die Körperlotion Isana med Totes Meer Salz ( oder so ähnlich) in Gebrauch. Die kostet einen Bruchteil und pflegt genauso gut. Ich mache jetzt mal einen Vergleich linker Arm und Unterschenkel vs. rechter Arm und Unterschenkel. Mal sehen, was dabei rumkommt. Muss ich wohl bestimmt jetzt mal 4 Wochen durchziehen, damit ich einen reellen Vergleich bekomme.
Für „Untenrum“ gibts bei mir Remifemin-Salbe, die ist ohne Hormone. Ich hab so viele Jahre die Pille eingeworfen, aber jetzt habe ich irgendwie Hemmungen vor Hormoncremes.

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