Na, dann lasst uns mal loslegen mit der Diskussion in Sachen Sonnenschutz.
Ganz klar: was ich hier schreibe, ist meine Meinung und niemand muss damit übereinstimmen oder es genauso machen. Gerade bei Sonnenschutz gibt es viele persönliche Faktoren, angefangen beim Hauttyp über die Neigung zu Hyperpigmentierung bis hin zu Hautkrebs, den hoffentlich keine von euch hat.
Wenn man ehrlich ist, ist Sonnenschutz eine überaus lästige Angelegenheit. Ich kann mich noch gut an die 80er erinnern, SPF6 war SEHR viel und ich war im Sommer dank zahlreicher Schwimmbadaufenthalte braun gebrannt (im wahrsten Sinne des Wortes). Ich kann mich auch noch an zwei heftige Sonnenbrände im Alter um die 16 erinnern. Nun ja, das hat sich im Lauf der Jahre und Jahrzehnte geändert, in den letzten zwanzig Jahren hatte ich genau einen Sonnenbrand und zwar auf Djerba.
Irgendwann in den Nullerjahren kam dann in Hautpflege-interessierten Kreisen der Sonnenschutz auf. Das waren natürlich zunächst mal die Leserinnen von Paula Begoun, es verbreitete sich weiter. Natürlich gab es eine Menge Anekdoten, ich kann mich noch sehr gut an die faltenfreien Nonnen erinnern, die in den Klostermauern verweilen. Und die Schockbilder, da ist mir insbesondere ein Bild von amerikanischen Zwillingsschwestern in etwas fortgeschrittenem Alter in Erinnerung: die eine ist nach Alaska gezogen, die andere lebte in Florida. Frau Florida sah ungefähr zwanzig Jahre älter aus als ihre Schwester, der typische Effekt von brutzelbraun.
Und so ging es dann weiter und weiter und irgendwann landete ich bei täglichem Sonnenschutz mit SPF50. Zugegeben nicht immer in ausreichender Menge.
Dann kam auch noch das Thema UVA-Strahlung auf. Die Folgen von häufiger Nutzung von Sonnenbanken waren nicht mehr zu übersehen, UVA Strahlung verursacht halt Falten. Und schlimmeres, die Hautkrebszahlen steigen immer noch an. Wobei das irgendwie schon paradox ist, weil ja deutlich mehr Sonnenschutz verwendet wird als früher. Die Experten sind uneinig, woran es liegt. Eine Variante: die Menschen werden unvorsichtiger mit Sonnenstrahlung, weil sie ja Sonnenschutz drauf haben. Halte ich für nicht ganz unwahrscheinlich.
Also stimmte ich in den Chor ein und täglicher Sonnenschutz wurde zum Muss. Habe ich auch meinen Töchtern eingebleut.
Was sagt denn die Wissenschaft?
Irgendwie hatte ich länger nicht über das Thema nachgedacht – bis ich dann Mitte Oktober bei Spiegel Online einen Artikel dazu las (Link, leider hinter der Bezahlschranke). Im wesentlichen äußerte sich dort der Tübinger Dermatologe Claus Garbe. Er ist nicht nur Dermatologe, sondern auch Hautkrebsforscher. Ich las mit Erstaunen, dass er sich längst nicht jeden Tag eincremt. Um genau zu sein erst ab einem UV-Index von 3.
Es gibt seit dem Sommer 2024 eine umfassende, weltweit einheitliche Empfehlung für Hautkrebs-Schutzmaßnahmen, Garbe gehört zu den zahlreichen Autoren. wer selbst nachlesen möchte: Link zu Empfehlungen Hautkrebs-Schutzmaßnahmen
Danach ist es deutlich wichtiger, Sonnenbäder und Bräunung weitgehend zu vermeiden und sich durch Kleidung zu schützen. Sprich: der gute alte Sonnenhut kommt zu neuen Ehren, Kleidung mit UV-Schutz ist je nach Anlass auch eine gute Idee.
Ansonsten gibt es wie gesagt den Grenzwert in Form des UV-Index von 3. Den kann man stundenscharf anschauen, z.B. bei so ziemlich jeder Wetterapp. Ich habe mich natürlich auch mal aufgeschlaut, wie der eigentlich berechnet wird. Der UV-Index sagt aus, wie hoch der (auf Bodenhöhe) erwartete Spitzenwert der sonnenbrandwirksamen UV-Bestrahlung ist. Übrigens wurde der UV-Index von der WHO definiert und es gilt weltweit dieselbe Berechnungsmethode.
Ich wollte es dann auch nochmal ganz genau wissen – ich hatte nämlich immer im Hinterkopf, dass die UVA-Strahlung ganzjährig gleichbleibend hoch ist. Also habe ich das Bundesamt für Strahlenschutz angeschrieben. Hier die Antwort:
Sehr geehrte Frau Eser,
vielen Dank für Ihre E-Mail vom 17.10.2024, mit der Sie anfragen, wie stark die UV-A-Strahlung im Jahresverlauf ist.
Natürliche UV-A- und UV-B-Strahlung der Sonne weisen einen Jahres- und einen Tagesgang auf. Ebenso wie bei UV-B-Strahlung ist die Intensität der UV-A-Strahlung im Winter aufgrund des niedrigeren Sonnenstandes geringer als im Sommer und mittags höher als morgens und abends.
UV-B-Strahlung wird zwar im Winter ca. um den Faktor 3 mehr ausgefiltert als UV-A-Strahlung, aber für beide Strahlungsarten liegen die Intensitäten im Winter so niedrig, dass kein Sonnenschutz notwendig ist. Allerdings kann bei sonnigem Wetter frischer, pulvriger Schnee bis zu 90 % der UV-Strahlung reflektieren und damit die UV-Strahlungsintensität erhöhen. Zudem steigt bei sonnigem Wetter die UV-Intensität ungefähr um 10% pro 1000 Höhenmeter. Darum sollte bei sonnigem Wetter im Winter im Hochgebirge auf Schnee Sonnenschutzmittel aufgetragen werden.
(Quelle: Bundesamt für Strahlenschutz)
Nun ist Hautkrebs die eine Sache, Anti-Aging bzw. vorzeitige Hautalterung durch UV-Strahlung eine andere. Und was sagt der Fachmann dazu? Mehr oder weniger verschwendetes Geld im Winter, denn an grauen Tagen ist höchstwahrscheinlich nicht genug UVA-Strahlung für eine schädigende Wirkung da. Dazu muss schon die Sonne scheinen – womit wir wieder beim UV-Index sind.
Sonnenschutz ab UV-Index 3
Ich trete jetzt aus dem oben erwähnten Chor aus und ändere – ganz offiziell – meine Meinung.
Ehrlicherweise muss ich gestehen, dass ich schon seit Jahren im Winter mit dem Sonnenschutz eher schludere. Mit schlechtem Gewissen, aber wenn ich bei üsseligem Wetter eh nicht rausgehe. War meine Ausrede für mich.
Und was soll ich sagen: genau das und noch mehr mache ich jetzt mit sehr gutem Gewissen. Ich lebe in Breitengraden, in denen der UV-Index in der Zeit von Oktober bis März oder April gerne mal bei 1 rumdümpelt. Ein UV-Index von 2 ist schon ein strahlend sonniger Wintertag. Vorsicht ist natürlich in den Randmonaten geboten – weswegen ich jetzt morgens immer auf die Wetterapp schaue und mir den Tageswert anschaue. Seit Mitte Oktober war kein Wert über 2 zu verzeichnen. In den Randmonaten werde ich natürlich vorsichtig sein und im Frühling und Sommer benutze ich natürlich wieder jeden Tag Sonnenschutz. Wie gehabt SPF50+ mit hohem UVA-Schutz.
Noch eine andere Sache sind natürlich Aufenthalte unter südlicher Sonne. Da heißt es großzügig aufzutragen, sowohl was die Menge als auch die Frequenz angeht. Ich gehöre nicht zu den Menschen, die sich gerne in praller Sonne tummeln, man findet mich eigentlich immer im Schatten. Mit einem Sonnenhut werde ich mich nächstes Jahr anfreunden, aber bei UV-Schutzkleidung hört es dann doch auf.
Aber in Sachen Slowaging sehe ich keinen gesteigerten Bedarf mehr.
Information, neu
mehr Wissen, überdenken
Strategie ändern
Ein anderer Punkt ist dann auch noch die (ewige) Vitamin D-Diskussion. Wie wir alle wissen, produziert der Körper bei UV-Strahlung Vitamin D. Natürlich kann man supplementieren (mache ich auch im Winter), aber mittlerweile mehren sich die Hinweise, dass da noch mehr passiert. Bisher konnte nämlich noch keine Studie den erhofften Nutzen beweisen, den die Einnahme von Vitamin D bringen soll. Es gibt auch den sogenannten “Breitengrad-Effekt”, bei Mangel an Sonne (sprich in eher nördlichen Gegenden) treten bestimmte Autoimmunkrankheiten (z.B. Multiple Sklerose) häufiger auf. Die Vermutung ist, dass Sonne einen bisher noch nicht nachgewiesenen Effekt auf das Immunsystem hat. Ein wenig (!) Sonne gemäß der oben verlinkten Leitlinie hat also durchaus etwas.
Was mir nun wichtig ist: so verhalte ich mich und das sind meine Schlussfolgerungen auf Basis des heutigen Wissensstandes. Wie seht ihr denn die ganze Sonnenschutzsache?
32 Kommentare
Kommentieren →Vielen Dank für den Artikel!!! So mache ich dann auch. Bin eh meist drinnen und sitze im Dunkeln im Auto…
Das war mal ein sehr interessanter Bericht, danke dir dafür.
Tatsächlich überlege ich mir auch schon länger ob das nicht übertrieben ist im Winter Sonnenschutz zu tragen, das einzige was mich dazu immer veranlasst hat ist die Aussage wenn man Abends Retinol oder Retinal Creme benutzt muss man Sonnenschutz auftragen da die Haut empfindlicher wird 🤔
Ich werde es nun aber genauso machen wie du und den Sonnenschutz im Winter weg lassen , außerdem habe ich in meiner getönten Tagescreme einen LSF von 15 drin.
Oder was denkst du wegen Retinal ist es da eventuell doch wichtig ??
Liebe Grüße 🖖
Simone
Schwierig. Der Sonnenschutz ersetzt bei mir die Tagescreme, d.h da müsste ich dann eine passende suchen. Und wie wirkt sich das auf Altersflecken aus? Mit SC im Winter wird das besser. Ohne bin ich mir nicht so sicher. Hilfe, schon wieder Entscheidungen
Ich habe höheren Sonnenschutz 1985 entdeckt. Ich bekam zur Hochzeit ein Buch von Christine Kaufmann „Körperharmonie“.
Sie schrieb, unglaubliche 😂 LSF 15 zu benutzen und hier gab es höchstens 3 und 4. Ich hab mir den damals aus dem Ausland geordert und bis etwa Mitte 50 benutzt, allerdings nur im Sommer. Später natürlich PSF 30 oder 50.
Dann hab ich den für 3 Jahre abgesetzt. Mir ist aufgefallen, dass ich sehr viel kürzer in der Sonne war, bedeutend eher „sonnensatt“, besonders im Frühling.
Angefangen habe ich wieder, als ich mal wieder in London war.
Ich hatte meine Tagescreme vergessen und eine kleine Reisetube mit LSF 50 mit. Bereits abends sah meine Haut wesentlich erholter aus. Ein gewisser ganzflächiger Rosaschimmer war weg und die Haut wirkte stabiler. Mein natürlicher weißgelblicher Untergrund setzte sich durch, der mir besser steht. Seitdem benutze ich wieder welchen.
Im Winter nehme ich zwar welchen, aber minimale Dosis.
Ich bin auch der Meinung, dass gleichmäßiger Schutz im Frühling denselben Sonnenschock verursacht. Beginnt man zu schützen, wenn wirklich Sonne da ist, wirkt der Schutz auf der jetzt sonnensensiblen Haut besser, weil er sonst weitgehend fehlte.
das mit dem Rosaschimmer ist interessant, ich denke, du hast einfach empfindliche Haut und regierst auf die Sonne (mit Mikroentzündungen?) – Hauptsache, du hast eine für dich funktionierende Strategie gefunden!
Ich trage weiterhin Sommer, Herbst, Winter, Frühling SPF50. Wo ich wohne scheint die Sonne gefühlt IMMER (Mittlerweile nervt es mich manchmal richtig). Aber, auch in DE trug ich das ganze Jahr Sonnenschutz (schon seit mindestens 2000) da ich mich ja nicht von Kopf bis Fuss damit eincreme. Mein Arzt meinte es sind immer Stellen wo die Sonne an die Haut kommt um die Vitamin D Produktion anzukurbeln. Kopfhaut, Hals, Hände, Ohren. Meistens sind wir ja nicht komplett vermummt.
Ich wähle meinen Sonnenschutz vorsichtig aus, und ich mag die Konsistenz/Pflege. Ich möchte auch nicht daran denken müssen wie der UV Index ist. Es ist halt IMMER der letzte Schritt in meiner täglichen Routine. Vereinfacht mein Leben. Ich sehe keinen Grund den Sonnenschutz wegzulassen. Trotzdem interessante Info.
Ich habe es schon immer so gehandhabt. Im Sommer und natürlich im Sommerurlaub ja, aber im Winter hab ich es nie gemacht. Dürfte passen, da ich weder Pigmentflecken habe noch viele Falten, da ich seit jeher nur im Schatten liege. Hitze vertrage ich einfach nicht.
Genauso mache ich es schon lange, ohne viel darüber zu reden. “Sonnenschutz immer” war eben allgemein Programm.
Ich fahre gut damit und sehe keine negativen Auswirkungen, auch nicht mit der Verwendung von Retinal/Tretinoin. Allerdings ist meine Haut nicht sehr empfindlich (wenn ich Duftstoffe und Säuren meide) und ich lebe in Norddeutschland.
Schön, wenn es jetzt Bestätigungen dafür gibt. Letztendlich entscheidet aber das eigene Gewissen, ob man sich mit weniger oder doch lieber mehr Sonnenschutz gut fühlt.
Ich bin jetzt Ü60 und habe kaum Pigmentflecken obwohl ich noch nie in den Wintermonaten Sonnenschutz benutzt habe. Sollte es Sonnentage geben an denen ich spazieren gehe, creme ich mich ein. Ansonsten gibt’s nur Tagespflege. Vitamin D habe ich kontrollieren lassen und der Spiegel ist im mittleren Bereich. Für mich zufriedenstellend. Tropfen habe ich, nehme sie aber nur unregelmäßig.
Sonne meide ich allerdings in den Mittagsstunden (von 11:00 bis 16:00) da ich eine Autoimmunkrankheit habe.
Wenn ich mir eure Kommentare durchlese, ist es genauso, wie ich gedacht habe: in sonnigen Ecken (wink zu Susie) mehr als sinnvoll, bei Neigung zu Pigmentflecken auch und ansonsten kann ich mich nur wiederholen. Jede so wie sie es mag, ich schreibe hier nur, wie ICH es mache und warum.
Ich nehme Lichtschutzfaktor 50 von März bis Ende August und danach eigentlich keinen Sonnenschutz mehr, zumindest in D. Den Artikel im Spiegel habe ich auch gelesen, der UV-Index ist doch ein gutes Maß.
Guten Morgen in die Runde, vielen Dank für die Recherche und Gedanken zu diesem Thema! Ich bin 51 und erst vor Kurzem auf den „ jeden-Tag- Lsf“-Zug aufgesprungen. Im Sommer verwende ich seit vielen Jahren 50er Sonnencreme. Allerdings nur wenn ich länger draußen oder im Urlaub bin. Das würde ich allerdings ab dem nächsten Frühjahr in meine Alltags- Routine einfließen lassen. Offen gestanden fühle ich mich manchmal von der Vielzahl an Produkten und möglichen Routinen ( Insta) oft überfordert . Umso schöner ist es, so herrlich bodenständige Informationen gepaart mit gesundem Menschenverstand zu lesen. Sehr erfrischend! Vielen Dank dafür und herzliche Grüße
Liebe Irit,
Danke für die Recherche und das Teilen.
Heute haben wir bei uns strahlenden Sonnenschein bei UV Index 1 und ich habe soeben mein ungeschützes Gesicht in die Sonne gehalten und es so richtig genossen.
Liebe Grüße
Meine Gebete wurden erhört 😂. Ich habe im Winter wenn so richtig alles grau in grau ist, oft ein den Sonnenschutz verzichtet und hatte ein „schlechtes Gewissen“. Aber das brauche ich nicht mehr zu haben und werde nun viel öfter darauf verzichten. Außer natürlich Frühling, Sommer und Herbst
Ich verzichte im Alltagsleben im Winter ebenfalls. Bei einen ganzen Tag draußen bei Sonnenschein, creme ich mich dünn ein. Fürs gute Gewissen 😁
Mal eine ganz andere Frage. Ich habe gerade nochmal bei highdroxy reingeschaut und da gibt es einen Verweis, dass es die Produkte beim niederländischen Partnershop gibt. Also nachgesehen und man kann dort tatsächlich highdroxy Produkte bestellen. Nicht alle, aber Infuse schon. Auch andere Produkte von Beyer und Söhne und Paulas Choice. Bin gerade baff
Oke, es scheinen nur die verbleibenden Produkte zu sein. Sorry, war wohl falscher Alarm
gerade mal geschaut, es gibt dort noch genau 7 Flaschen Infuse und 12 x Ageless
Interessant, denn auf der highdroxy Seite waren infuse und abgelesen sofort ausverkauft. Genauso wie der Vitamin c booster.
naja, ich denke, da wird ja nicht wöchentlich ein Päckchen geschickt, sondern es gibt größere Mengen, die dann halt in einem anderen Shop zur Verfügung stehen
Nicht abgelesen sondern ageless
Da ich zu Pigmentflecken neige, verwende ich sicherheitshalber das ganze Jahr Sonnenschutz. Wenn die Dinger da sind, dauert das ewig bis sie wieder weg sind😏 Ich verwende stets hohen Sonnenschutz seit ich vor über 25? Jahren mal aus einem Thailandurlaub mit richtig dunklen Verfärbungen unterhalb der Augen (Koalabär-mäßig) zurückkam – wahrscheinlich war dafür auch die Pille mitverantwortlich. Allerdings trage ich im Winter nicht die volle Menge auf und wenn ich nicht rausgehe auch mal gar nix. Ich mache das nach Bauchgefühl und keine Wissenschaft daraus. Fahre gut damit😊
hört sich doch genau richtig an!
Ach, das ist alles sehr interessant zu lesen!
Danke für die Aufklärung, Irit.
Ich creme schon seit Jahren jeden Tag, gehöre aber auch zu den Pigmentfleckengeplagten. Bin im Winter etwas nachlässiger, was die Menge angeht. Glaube, wenn ich eine schöne Tagescreme mit Sonnenschutz finden würde, wäre das für mich im Winter auch ok.
Aktuell nutze ich gerade den Leightweight von Transparent Lab und finde den ganz angenehm.
Toll, dass es hier so entspannt ist miteinander und jede ihren Weg haben kann.
LG
Julia
Ich habe natürlich schon wieder alle guten Vorsätze über Bord geworfen und unter anderem auch diesen Sonnenschutz geordert (plus Bodylotions und zwei Seren von Theramid 🙄)
😂
Dann bin ich neugierig, ob dir der Lightweight besser gefällt als der Invisible (den ich tatsächlich für den Sommer nachbestellt habe).
Da bin ich mal gespannt, was du zu den Spendern der Bodylotions sagst. Ich finde die unterirdisch, und zwar so sehr, dass ich das eigentlich schöne Duschgel wütend in den Müll entsorgt habe, weil der Pumpspender nie mehr von allein wieder hochkam und ich unter der Dusche mit nassen Händen da ewig dran rumfummeln musste, grrr 😡!
LG, Wally
ich werde definitiv berichten. Das Duschgel habe ich auch bestellt 🙄 ich bin ein Opfer der Kosmetikindustrie
Das ist ein sehr interessanter Beitrag, vielen herzlichen Dank dafür!
Liebe Irit,
von Claus Garbe gibt es hier:
https://hautkrebs-netzwerk.de/neues-zu-sonnencreme-bei-radioeins-die-profis-mit-dem-dermatologen-claus-garbe/
ein aktuelles Interview bzw. die Verlinkung dazu. Ich hoffe, es ist ok, wenn ich das hier poste?
Ich selbst handhabe es, dass ich grundsätzlich jeden Tag Sonnenschutz trage, aber das liegt zum einen daran, dass ich schon lange mit Retinol und Tretinoin „pflege“ und zum anderen schon mal eine Präkanzerose im Gesicht hatte. Da mag ich mir einfach keine Gedanken machen müssen über UV Index und co.
Wenn ich daran denke, dass ich früher auf 3000m Höhe beim Skilaufen in der Mittagspause in die Sonne gelegen bin und das mit sensationellem LSF 6 oder 8 (und wahrscheinlich ohne suffizienten UVA Filter, die gibt es nämlich nicht so lange…), dann wird mir ganz anders.
Ohne Tretinoin in der Pflegeroutine und diese Präkanzerose im Gesicht würde ich aber vermutlich auch nicht jeden Tag LSF vercremen, sondern mich an die o.g. Empfehlungen halten und vermutlich auch erst bei UV Index 3 anfangen damit.
Wobei ich sagen muss, dass die modernen Konsistenzen täglichen Sonnenschutz ja wirklich so viel einfacher gemacht haben.
Liebe Grüße
Rosalie
Ich benutze überwiegend Tagescreme mit UV Filter 15, nur im Urlaub unter südlicher Sonne extra Sonnenschutz. Meine Haut zickt schnell bei allem, was zu viel ist. Daher verzichte ich auf eine weitere Schicht im Gesicht. Und frage mich, ob bei dem Thema nicht ein bisschen viel Hype und Drama gemacht wird. Einen großen Teil meines Lebens verbringe ich tagsüber im Büro, und so oft knallt auch im Rheinland die Sonne nicht vom Himmel. Allerdings hatte ich vor zwei Jahren weißen Hautkrebs am Dekolleté, der bestimmt eine Folge der Unbekümmertheit in jungen Jahren war.
hm, wenn du schon mal Hautkrebs hattest, kommt mit Tagescreme mit SPF15 sehr wenig vor, im Normalfall benutzt man nicht die Menge, um den Schutz zu erreichen. Ich würde da eher so hoch wie möglich benutzen