Doch wieder: Notizbuch

Das gute alte Notizbuch und warum ich es nach Jahren wieder benutze.

Ich bin mir nicht sicher, wann der Trend zu Notizbüchern aller Art aufkam, bei der Arbeit habe ich sie ewig benutzt und irgendwann auch privat. Das muss so um 2010 herum gewesen sein, vielleicht auch früher.

Ich fand das immer ausgesprochen praktisch. Wer ein hektisches Leben hat (zu der Zeit hatte ich ja noch relativ kleine Kinder plus anstrengenden Job) und gerne mal etwas vergisst (Stichwort Mental Overload), weiß es zu schätzen, wenn es einen wunderbaren Speicher für alle anstehenden Aufgaben gibt. Ich habe das lange Jahre so gehalten, es gab ToDo-Listen für alles mögliche. Von ASAP erledigen bis nächstes Jahr bei der Steuererklärung nicht vergessen.

Das Leben änderte sich im Lauf der Zeit und vor gut zwei Jahren verschwand dann mein privates Notizbuch. Wozu auch? Ich hatte endlich genügend Zeit für alles und dachte mir: elektronisch ist doch viel praktischer. Die Zeit der Notizen auf dem Rechner fing an. Sehr praktisch, man kann gleich Checklisten anlegen, unterschiedliche Notizen für unterschiedliche Themen und gleich auch noch andere Sachen abspeichern. Wenn erledigt, einfach löschen.

Ich habe lange gebraucht, um festzustellen, warum das für nicht so gut funktioniert hat. Es ist bei mir schlicht so, dass ich Listen abhaken einfach gut finde. Ein äußerst befriedigendes Gefühl, wenn man an alles einen Haken machen kann und das auch noch vor sich sieht.

Ein anderer Aspekt ist, dass Dinge, die man mit der Hand schreibt, einfach besser im Gedächtnis bleiben.

Aufgaben im Buch,
Gedanken, Schreiben, Ordnung
Antworten finden.

Also habe ich mir vor einiger Zeit wieder ein schönes Notizbuch gekauft. Ich mag eigentlich gerne Moleskine, aber in dem Fall gab es mein bevorzugtes Format nicht. Ich mag A5, Softcover und Seiten im Stil “Dotted” (also keine Linien, sondern kleine Punkte im Karomuster). Wie ich festgestellt habe, hat Leuchtturm1917 doch die deutlich bessere Auswahl, Papierqualität ist gleich gut.

Der tolle Mann bekommt jedes Jahr zu Weihnachten einen Jahresplaner von Moleskine von mir, für jede Woche gibt es links eine Unterteilung in die sieben Wochentage und rechts eine linierte Seite für Notizen. Habe ich auch mal probiert, ist nicht so mein Ding. Er liebt es.

Wer organisiert sich noch mit Notizbuch oder Wochenplaner? Oder doch lieber elektronisch?

20 Kommentare

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Ich fange auch gerade wieder damit an. Ich muss gestehen:
Ich sammle schöne Notizbücher, auch wenn ich nicht darin schreibe. Mein liebstes Format ist eigentlich die Ringbindung, damit es aufgeschlagen liegen kann. Leider sind hier schöne Bücher ziemlich begrenzt, aber dabei ist es eigentlich auch egal. Ich bevorzuge Linien.

Als ich noch gearbeitet habe, hab ich als Management-Tool das „Superbuch“ gelernt.
Man trägt alles in ein Buch ein, egal ob dienstlich oder privat, man hat es sofort aus dem Kopf, ich fand es unheimlich erleichternd. Vor der Aufgabe wird ein Kringel gemacht. Einmal durchgestrichen bedeutet angefangen, kreuzweise durchgestrichen bedeutet erledigt. Vorteil ist, man kann auch nach Monaten mal zurückschlagen, wenn es mal um eine einmalig verwendete Telefonnummer geht oder weil ich wissen will, wann was war.
Am Interessantesten waren jedoch die nicht erledigten Aufgaben.
Ist eine Seite voll, wird sie durchgestrichen und die bis dahin nicht erledigen Aufgaben auf die nächste Seite übertragen. Höchstens zweimal. Was bis dann nicht erledigt wurde, hab ich nicht mehr gemacht – und das war auch problemlos. Es war dann nicht nicht der richtige Zeitpunkt dafür und ich hab viel später einen neuen Versuch gestartet und da klappte es oft auf Anhieb.
Ich hatte ein Buch auf der Arbeit, für die dienstlichen Belange und die privaten, die ich nur in der Arbeitszeit machen konnte, zu Hause umgekehrt. Ziel war: die mentale Last zu managen.
Nicht tausend Sachen im Kopf behalten zu müssen, sondern sie nicht zu vergessen, wenn man nicht daran denkt.

Gerade hab ich ein neues angefangen. Ein lackiert Oranges, wo „Great Ideas“ drauf steht und wo ich kreative Projekte beginne.
Momentan steht: „wieder singen lernen“ und die Punkte dazu drin. Ich singe inzwischen grausig, früher war ich gut darin, und will es hinkriegen, einfach mit klar gehaltener Stimme einen Song mitzusingen und zu lernen, der mir gefällt – ewig nicht gemacht und wenn ich an das „Stray Kids“-Konzert denke: die meisten anderen auch nicht. Meine beste Freundin war mal Schlagersängerin und ich hab mir von ihr Tipps und ein Grundverständnis für Stimme geholt, eine wunderbare Quelle mit Gesangslehrern ist auch TikTok.
Aber ich verquatsche mich wieder. 😄
Notizbücher sind wirklich ein gutes Tool, mehr innere Ruhe zu schaffen – und ich schaffe auch bedeutend mehr so leicht nebenbei, wenn ich es benutze.

Genau den beschriebenen von Moleskine, manchmal auch von Leuchtturm – links Termine, rechts to do mit kleinen Boxen davor zum Abhaken. Äußerst befriedigend und für mich auch übersichtlicher als nur Handy. Termine allerdings auch dort notiert. Papier aber besser zum Merken und schöner.
Hab noch ein Leuchtturm-Buch für jeden Tag für kurze Notizen, was war, auch schon seit mehreren Jahren.
Und: manchmal habe ich so gar keine Lust reinzuschauen und vergesse doch so Einiges :).
Was ich noch gerne üben würde, ist schöner zu schreiben. Hab zwar eine hübsche Schrift, aber leider eher so unlesbar, dass ich selbst manchmal raten muss. Das wäre ein Plan – wenn die magische Mehrzeitpille daherkommt.
Liebe Grüße!

Ich habe seit Anfang diesen Jahres ein (Bullet) Journal und liebe es! Eigentlich ist es bei mir eine Mischung aus Planer, Tagebuch und diversen Trackern, jedes Monat mit einem Motto. Gerade versuche ich, künstlerisch besser zu werden und das Buch für nächstes Jahr schöner zu gestalten. Dafür habe ich mir ein Dotted Journal von BUKE schenken lassen, da hat das Papier sage und schreibe 180 gsm. Nichts drückt oder scheint durch.
Mir ist das ein ganz liebes Hobby geworden!
Ein schönes Wochenende!

Guten Morgen in die Runde,

ich nutze seit Jahren A5 Kalender Wochenkalender, am liebsten mag ich die mit Spiralbindung.

Das Problem mit unleserlicher Schrift habe ich auch, teils habe ich Mühe meine eigene Schrift zu entziffern. Mein Kollege hatte mir kürzlich, als ich frei hatte, ein Foto einer Notiz von mir geschickt und gefragt was dort steht :-).

ich habe schon vor vielen Jahren auf den Google Kalender und die Google Notizen umgestellt. im Google-Kalender notiere ich mir alles was auch nur ansatzweise einen Termin sein könnte und in den Notizen gibt es Einkaufslisten, Kochrezepte, Sammlungen von Ausstellungen oder Veranstaltungen und auch die berühmte Urlaubsliste zum abhaken, damit man nichts vergisst. Das funktioniert für mich prima. Bei der Arbeit nutze ich allerdings das klassische Aufschreibebuch, mittlerweile nicht mehr A4 sondern A5, weil ich mir vieles auch in OneNote notiere.
Das Problem mit der unleserlichen Schrift habe ich auch, ich habe mich damit abgefunden🙄

Ich probiere gerade Verschiedenes aus und fahre aber schon lange mehrgleisig.

Jahrelang benutze ich die Moleskin Kalender, gerne die tollen LEs. Auf der leeren rechten Seite schrieb ich alles Mögliche rein, teilweise nutzte ich es wie ein Tagebuch, aber auch Kosmetikroutinen und gesundheitliche Aspekte.

Als dann Post Covid mein Leben diktierte, reichte das nicht mehr. Ich ging auf ein digitales Tagebuch (Diaro) und einen einen digitalen Kalender (Structured) über. So konnte ich alles (lesbar 🫣😂) festhalten und war gut organisiert.
Parallel musste ich aber immer noch Papierform haben, ganz ohne geht es bei mir einfach nicht. Ich entdeckte die Reihe “Ein guter Plan” und fand die Kalender extrem nützlich.

Nun geht es mir besser und ich will mich auch ein bisschen lösen von dem festen Planen. Allerdings habe ich einen Kalender von Ein guter Plan nachgekauft, der ist ähnlich wie die anderen Kalender von Moleskin oder Leuchtturm aufgebaut, aber zusätzlich mit vielen nützlichen Achtsamkeitstipps gespickt ohne aufdringlich oder zu gewollt zu wirken.

Seit dem neuen Kalender Update beim iPhone bin ich ein echt grosser Fan davon geworden. Die monatliche Übersicht ist nun viel besser, so dass ich die Structured Kalender App gar nicht mehr brauche, vor allem da ich nun auch vermehrt die Erinnerung App mehr nutze.

Was ich auch toll finde ist die Freeform App, da kann ich Unterlagen für die Arbeit ablegen und auch mit dem Pencil drin herumschreiben/markieren.
Somit liegen bei mir auch kaum noch Zettel mit Notizen herum, das schreibe ich alles in die Freeform App.
Da ist auch meine Packliste hinterlegt.

Ebenso toll sind die neuen Taschenrechner Funktionen beim iPhone, ich kann alles Mögliche umrechnen und habe einen Verlauf, so dass ich das zuvor Gerechnete nicht mehr aufschreiben muss.

Digital ist einfach ein Muss bei mir, da ich immer und überall zumindest mein Handy dabei habe. Der Kalender bleibt bis auf ganz wenige Ausnahmen immer zu Hause.

In der nächsten Zeit (bis max. 2-4 Wochen) zu erledigende Aufgaben organisiere ich mir seit jeher so, dass jede Aufgabe ein eigenes Post-It bekommt und die Post-Its auf der Schreibtischplatte kleben. Ist eine Aufgabe erledigt, landet das Post-It im Müll. Das funktioniert für mich sowohl in der Arbeit als auch privat am besten, Listen werden mir schnell zu unübersichtlich. In der Arbeit haben wir natürlich auch noch Systeme wie Kanban und Jira, aber ich aktualisiere dort immer nur, wenn ich muss, ich mag das gar nicht.
Länger in der Zukunft liegende Aufgaben kommen als Erinnerung ins Handy, dort führe ich auch meinen Kalender, denn das Handy habe ich immer dabei.

Es beruhigt mich, dass ich mit meinen Post its nicht alleine bin 😁 Ich werde da immer als old fashioned belächelt…..
Ich nutze die Post its für die dringendsten Aufgaben, daneben führe ich im Büro auch noch einen grossen Notizblock, wo Aufgaben, Besprechungsnotizen etc reinkommen. Wenn ich Notizen ablegen will, werden die einfach mit MS Lens abfotografiert und abgelegt. ich weiss, dass es modernere Methoden gibt, hab ich probiert, aber so funktioniert es für mich….

Hallo an alle!
Ich möchte den Notizbuchtratsch nutzen und euch auf etwas hinweisen, das schon lange in meinem geliebten Leuchtturm-Büchlein unter “Wishlist” steht:
Wayne Goss Pinsel!!!!!
Derzeit gibt es ein super preiswertes Angebot auf seiner Website “The Holiday Collection”. Vier Gesichtspinsel zum tollen Preis von € 93,-, Versandkosten frei. Ich habe heute selbstverständlich bestellt (war bereits ausverkauft – kein Wunder, wurde aber persönlich von WG informiert, dass das Set wieder erhältlich ist). Für Wayne Goss-Fans ein Hit bei der Spitzenqualität. Schlägt noch jemand zu?
Liebe Grüße Uschi 👍

Hallo Uschi, ich hab die Pinsel auch beäugt, aber nicht bestellt. Diese 4 brauche ich nicht wirklich, daher habe ich widerstanden. Ich hab aus der letzten Serie seiner High end Pinsel den synthetischen grossen Puderpinsel und bin schwer begeistert. Leider gibts aus der Serie nur noch die Echthaar-Pinsel und da bin ich raus. Die White Serie hat mir optisch nicht gefallen….. Ich bin Fan der Lisa Eldridge Pinsel, allerdings gibts da nur begrenzte Auswahl. Hab jetzt mal Pinsel von Rae Morris getestet, das ich für die Liquid Silk noch einen etwas festeren Pinsel suche, aber die sind auch sehr soft……

Ich nutze alles 😎😂: Kalender mit Terminen in der Kueche, Handy……und Buch, im dem ich eine To-Do-Liste fuehre und dann, wenn durchgefuehrt, abhake.

lg
angela*

Kein Leben ohne Notizbuch🙂. Kalender seit Ewigkeiten von Success in A5 im uralten, aber immer noch schönen Ringbuch aus Leder. Kalender im Handy können abstürzen, das ist dann wirklich übel, daher immer zusätzlich bei mir auf Papier.

Statistiken führen über alles mögliche und Listen abhaken mag ich auch sehr. Ist am Ende des Jahres oft interessant, was man so alles erlebt und erledigt hat.

LG, Wally

Wir haben am Eisschrank einen Jahreskalender hängen wo alle Termin notiert werden. Hier bekommt man aber für JEDEN Termin, egal was, mehrmals Erinnerungs email UND SMS. Termine kann man hier nicht “vergessen”. An meinem Platz am Esstisch habe ich schon 20 Jahre entweder ein Notizbuch, oder auch kleine Kärtchen (auf Englisch Index Cards genannt) wo ich mir alles mögliche notiere. Weihnachtswünsche der Kinder, Einkaufslisten, der Name eines Parfums das ich online gesehen habe, etc. Ich versuche es immer wieder digital, aber da vergesse ich auch prompt nachzuschauen. Ich bleibe bei Papier, und denke das ich dann so auch das per Hand schreiben nicht verlerne.

Guten Morgen, liebe Grüße aus London, mache mit meinen Töchtern ein Mädelswochenende. Mehr von mir ab morgen wieder

Und: habe gerade ein Short von Shereene Idriss auf YouTube gesehen. Bei den amerikanischen Dermatologinnen scheint uv index 3 angekommen zu sein

Ich liebe meine X17 Kalender, bei denen ich inzwischen eher andere , als die Kalender-Einlagen nutze. Und ja, was ich einmal per Hand geschrieben habe , bleibt gleichermaßen in meinem Kopf, als dass ich es auch raus habe , falls das Sinn macht.

Die Pinsel habe ich gesehen und finde sie hübsch aber ich habe einfach zu viele Pinsel, noch aus den Hakuhodo, Tom Ford und Co. Hoch-Zeiten, trotz allem schiele ich immer wieder auf BK Beauty u d Rephr. Fun Fact, jeden Tag nehme ich eigentlich nur meine Catrice/P2 Blender , für alles am Auge, Creme, Liquid, Powder.

Ich habe vor vielen, vielen Jahren deine Idee mit dem Notizbuch aufgegriffen, liebe Irit, und nütze es seither mit Begeisterung. Buchformat: DIN A 4, am liebsten gepunktet. Falls etwas ganz dringend ist, klebe ich noch ein Post-it auf den Schreibtisch. In meinem Buch, das immer aufgeschlagen auf dem Schreibtisch liegt, gibt es Seiten für Bestellungen, Lesewünsche, Podcasthinweise, Kosmetiktipps. Die bekommen farbige Einmerker, weil ich die Seiten fortlaufend fülle.

Die restlichen Seiten sind für die zu erledigenden Dinge. Durchstreichen, aufatmen oder warten, dass die Zeit manches doch von allein erledigt …

Ich habe während der Schulzeit und des Studiums diese dicken “1-Tag-auf-1-Seite” Buchkalender genutzt und dort sehr lange neben Terminen auch Eintrittskarten, Zeitungsausschnitten und Co. auch das tägliche Wetter notiert und auch mit Washi Tape verziert. Als Berufsanfängerin bin ich dann auf den in meiner Branche üblichen analogen Kalender umgestiegen, der allerdings wenig hübsch gewesen ist. Seit ein paar Jahren ist das anders und die Branche und ihre Kaufkraft wurde “entdeckt”, seitdem gibt es von diversen, teilweise auch nur darauf spezialisierten, Anbietern schicke, gestylte Kalender.
Seit wir allerdings beruflich flächendeckend mit iPads, Clouds und Co. arbeiten und ich mit allen Geräten im Apple-Universum bin, nutze ich nur noch die Apple eigenen Apps: Kalender, Notizen und Erinnerungen. Ich habe mich über die Zeit durch diverse Apps getestet und bin doch immer wieder zu den genannten zurückgekehrt. Ich mag es schlicht, aber übersichtlich und bis zu einem gewissen Grad auch personalisierbar. Ich verwalte meine privaten und beruflichen Termine sowie die meiner pflegebedürftigen Eltern, alles ist farbkodiert und ich komme mit diesem System wunderbar zurecht, auch weil ich von überall auf allen Geräten Zugriff habe.

Ich benutze schon immer die Bücher von paperblanks und außerdem Leuchtturm some lines a day. Letzteres ist ein Tagebuch für fünf Jahre, in denen man jeden Tag ein paar Zeilen schreibt, super, vor allem, wenn man dann nächstes und übernächstes Jahr wieder auf die gleiche Seite kommt und automatisch liest, was da steht.
Die Paperblanks benutze ich für meine Seelenarbeit, darein schreibe und male ich, notiere Gedichte und Liedtexte, das ist so ein fortlaufendes Werk, ich kaufe immer ein paar im gleichen Design und arbeite die dann ab. Handschriftliche Notizen haben für mich eine ganz andere Qualität als Dateien.

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