Colibri Skincare Ultra Light SPF 50+

Ich gestehe: ich bin meinem langjährigen Favoriten von Eucerin untreu geworden und habe einen neuen Lieblingssonnenschutz, nämlich der Colibri Skincare Ultra Light SPF 50+.

Ich habe noch nie etwas von Colibri benutzt, ich fand das immer so ein bisschen durchschnittlich und ein besonders tolles Produkt konnte ich zumindest von der Papierform her nicht entdecken. Halt so das Übliche mit Niacinamiden, Retinol, AHA und so weiter. Hinzu kommt dann noch der “Mitentwickler”, den ich herzlich unsympathisch finde und er mich wohl auch, zumindest hat er mich schon vor Jahren bei Instagram gesperrt, obwohl ich ihn überhaupt nicht kenne und nie Kontakt hatte.

Ich bin eher zufällig über den Sonnenschutz gestolpert, fand “Ultra Light” schon mal sympathisch und hatte hier nachgefragt. Zum Glück für mich mochte Eva ihren nicht und wir haben getauscht.

Bei mir war es Liebe auf den ersten Versuch. Aber zunächst mal die Papierform.

Colibri Skincare Ultra Light SPF 50+

Der Spender mit 80 ml Inhalt kostet knapp 17 Euro, die UVB Schutz liegt bei über 50 und der UVA Schutz bei 25. Leider ist nicht angegeben, nach welcher Messmethode, ist aber auf jeden Fall gut. Es sind nur chemische Filter enthalten plus das wohl unvermeidliche Niacinamid. Besonderes Goddie ist Hydroxybutyroyl Phytosphyngosine, ein Sphingolipid. Die kennen wir ja von den Beyers, immer eine gute Idee.

INCI: Aqua, Propylene Glycol Diheptanoate, Diethylamino Hydroxybenzoyl Hexyl Benzoate, Dicaprylyl Ether, Phenylbenzimidazole Sulfonic Acid, Disodium Phenyl Dibenzimidazole Tetrasulfonate, Pentylene Glycol, Polyglyceryl-6 Stearate, Bis-Ethylhexyloxyphenol Methoxyphenyl Triazine, Ethylhexyl Triazone, Niacinamide, Triethyl Citrate, Silica, Diisostearoyl Polyglyceryl-3 Dimer Dilinoleate, Hydroxybutyroyl Phytosphingosine, Caprylic/Capric Triglyceride, 1,2-Heptanediol, Cetearyl Alcohol, Glyceryl Stearate, Sodium Gluconate, Sodium Hydroxide, Sodium Stearoyl Glutamate, Polyglyceryl-6 Behenate, Xanthan Gum

Ganz wichtig: vor Gebrauch kräftig schütteln! Auf dem Bild hier hatte ich glaube ich nur sanft geschüttelt, da sieht man am Rand, dass sich die Emulsion nicht so ganz verbunden hat:

Colibri Skincare Ultra Light SPF 50+ Swatch

Aber was man auch sieht: es ist extrem dünnflüssig. Am besten, man pumpt in die Hand. Der Hersteller sagt vier Pumpstöße, ich glaube das nicht und nehme sechs. Die lassen sich ausgezeichnet im Gesicht verteilen, auch im Augenbereich. Da brennt nichts und kriecht auch nichts.

Ich habe den Sonnenschutz vor dem Djerbaurlaub zu Hause benutzt und habe wirklich nichts zu meckern: zieht bei mir ausgezeichnet ein, nach zehn Minuten ist alles verschwunden. Mit Makeup gibt es auch kein Problem, zumindest nicht mit meinem Lisa Eldridge Skin Tint.

Der Härtetest kam tatsächlich auf Djerba. Ich hatte den Spender im letzten Augenblick noch in den Koffer gepackt, eigentlich hatte ich nur den Sunozon Sonnenschaum für den Körper und mein Eucerin Actinic Control für das Gesicht dabei. Mit letzterem gab es nach zwei Tagen ein Problem. Offensichtlich ist morgendliches Auftragen kein Thema, aber der Alkoholgehalt hat dann bei Benutzung drei- bis viermal täglich meiner Haut zugesetzt – und zack, waren da Rötungen (die ich gerade los geworden war).

Also habe ich zum Colibri Skincare Ultra Light SPF 50+ gegriffen und siehe da: zum einen waren nach einem Tag die Rötungen weg. Und zum zweiten hatte ich auch bei 35 Grad und strahlendem Sonnenschein und langen Tagen am Strand und im Wasser kein bisschen Sonnenbrand oder ähnliches. Härtetest bestanden!

Das ist bis auf weiteres nun mein Lieblingssonnenschutz fürs Gesicht. An Hals und Dekolleté bevorzuge ich im Alltag die Dayshade Cream von den Beyers, die ist mir aber im Gesicht zu pflegend. Auf meiner Wunschliste steht noch der Lightweight Sunscreen von Transparent Lab, ich denke, spätestens zum Black Friday werde ich mir den kaufen (zusammen mit der Retinal Bodylotion und ggf. noch dem einen oder anderen Serum von Theramid).

Hat von euch schon jemand den Colibri Sonnenschutz probiert (außer Eva)? Oder möchte jetzt ganz dringend? Und kennt jemand den von Transparent Lab?

6 Kommentare

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Ich hatte mich schon lange gewundert, warum der Sonnenschutz von Colibri hier nie erwähnt wird. Ich nutze (die “normale”) Version schon länger und bin von Preis/Leistung überzeugt. Den neuen leichten mag ich tatsächlich weniger. Irgendwie komischer Geruch, sehr dünnflüssig, irgendwas gefällt mir da nicht und ich bleibe bei der normalen Version.
Ich mag die Produkte übrigens generell. Ich habe immer den Barrier Booster (Ceramide, Linolsäure, Panthenol, Beta Glucan usw) und den Brightening Booster (10% Azelainsäure) zuhause. Es gibt immer mal 20% Aktionen und dank der generellen nicht überzogenen Preise kann man sich bevorraten.

naja, es ist einfach schwierig alles zu testen – ich habe ja nur ein Gesicht zur Verfügung. Und manche Marken habe ich dann eher “auf dem Radar” als andere. Der “normale” hört sich auch gut an und den Barrierebooster schaue ich mir auch näher an!

Ich hatte Colibri bisher auch nicht auf dem Schirm. Aber vielleicht gebe ich dem Sonnenschutz mal eine Chance, bin noch auf der Suche nach dem richtigen Produkt für den Winter.

Im Sommer hat der Invisible Sunscreen von Transparent Lab (@Irit: danke noch mal, ich hätte mir den selbst sicher nie gekauft) überraschend gut funktioniert, auch beim Sport. Meine Neurodermitis reagiert nämlich auf Alcohol den., also kamen meine sonstigen Sommer-Sport-Favoriten (Invisible von Garnier z.B.) nicht in Frage.
Leider funktioniert der von Transparent Lab bei mir nicht gut mit Creme drunter, für den Winter ist das also nichts.

@Irit: hast den Colibri auch mit Creme oder “nur” mit Serum drunter ausprobiert.

LG
Julia

Ich kenne beide von Transparent Lab. Der Invisible war mir zu silikonig, nix für mich. Der Weightless ist eher cremig, aber nicht so reichhaltig und pflegend wie Dayshade. Weightless ist für mich der beste im Winter, da hat er alle anderen abgelöst. Im Sommer favorisiere ich Skin 1004 bzw. die koreanischen Cremes generell.

Von Colibri hatte ich noch nie was, mich störte auch der „Produktentwickler“. Vielleicht sollte ich da trotzdem mal gucken.

LG, Wally

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