Freunde und Einsamkeit

Manchmal kommt aus den unterschiedlichsten Richtungen dasselbe Thema an und in diesem Fall ist es Einsamkeit in allen Facetten.

Ehrlich gesagt habe ich in früheren Jahren und Jahrzehnten nie darüber nachgedacht. Das Leben war vollgepackt mit Kindern, Mann, Beruf und älter werdenden Eltern. Der erste kleine Anflug kam rund um meine Scheidung, ich hatte kurze Momente, in denen ich mich als einsame alte Frau mit Katze sah, die dann nach meinem unbemerkten Tod an mir knabbert. Es waren nur sehr kurze Momente und natürlich völlig abstrus, denn aus obiger Aufzählung fiel ja nur der Mann raus, es war mehr als genug übrig.

Der tolle Mann kam in mein Leben und wir legen beide sehr viel wert darauf, dass wir die Wochenenden gemeinsam verbringen und zwar intensiv. Sprich: möglichst zu zweit. Das ist nach fast sieben Jahren (wie die Zeit vergeht…) immer noch nicht langweilig, ganz im Gegenteil.

Was hingegen wegfiel waren zuerst die Eltern, dann der Beruf und die Kinder so langsam aber sicher auch. Meine große Tochter ist in ihren Studienort gezogen, die kleine folgt wohl im Herbst.

Und so überlegte ich irgendwann Anfang November, dass ich mal ganz dringend mein soziales Leben aufpolieren muss. Natürlich gibt es alte Freunde und Freundinnen – aber im Zweifel wohnen die irgendwo in Deutschland und mal eben einen Kaffee trinken gehen ist nicht. Selbst meine beste Freundin wohnt eine knappe Stunde Autofahrt entfernt, weswegen wir oft stundenlang telefonieren, aber uns nicht häufig treffen.

Dann ging es auf Weihnachten zu und ich las in diversen Zeitschriften von einsamen alten Menschen (und auch jungen Menschen) und dachte: wie kann das sein? Es gibt doch viele alte Menschen, warum tun die sich nicht zusammen?

Just zu dieser Zeit bin ich aus Neugierde zu einem Strickabend in meinem Viertel gegangen (kleiner Tipp: bei nebenan.de sind erstaunlich viele Leute aus der unmittelbaren Umgebung) und lernte prompt eine ausgesprochen nette und interessante Frau in meinem Alter kennen. Wir haben uns schon getroffen, telefoniert und das nächste Treffen ist avisiert.

Auch hier auf dem Blog haben sich einige sehr nette Frauen gefunden (leider auch wieder in weit entfernten Ecken von Deutschland), aber ab und an telefonieren ist einfach gut.

So insgesamt mag ich meinen Freundinnen- und Bekannte-Kreis, wie intensiv ich das nutze, muss ich aber für mich entscheiden und dann auch etwas tun.

Und dann kam der Kommentar zur Freundin und ich konnte sehr mitfühlen. Mich hat mal eine “Freundin” von heute auf morgen ignoriert und ich erinnere mich noch mit Schrecken daran (das war 2004).

Tja, und was machen wir jetzt mit der Gemengelage? Es kam der Vorschlag Videochat – das hatten wir damals im “Geheimen Garten”, es war eine erfolglose Idee. Wobei, dabei habe ich Jule kennengelernt, mit der ich bis heute regelmäßig schreibe und telefoniere. D.h. ich möchte da nichts organisieren – aber ich biete den Blog gerne für Verabredungen an

Ich kann auch gerne einen Beitrag mit “Freundschaftsgesuchen” machen und dann den Kontakt herstellen – das ist und bleibt ja anonym und nur ich sehe die Mailadressen. Da gibt es auch ein nettes Beispiel, Nimitta erzählte mir, dass sie mit einer Frau hier schreibt.

Also kurz gesagt: hier sind eine Menge toller Frauen so ungefähr zwischen 45 und 65 versammelt und warum das nicht ausnutzen? Aber wer das möchte – muss dann selbst etwas tun.

Was denkt ihr? Meinungen, Vorschläge, Ideen, Gedanken…

51 Kommentare

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Sehr gern. Ich würde mich gern mit jemanden von hier weiter unterhalten. Wer mit mir schreiben möchte, sehr gern. Ich bin aus Dresden. Falls jemand mal herkommt, ich würde euch gern treffen und vielleicht auch mal die Stadt zeigen. Wer in der Nähe wohnt, auch super. Manchmal gibt es auch gute Zugverbindungen und man könnte sich öfter treffen, wenn es richtig gut passt. 🙂

Eine Frage: der plötzliche Abbruch mit der Freundin von 2004, magst du mehr davon erzählen? Man berichtet oft vom Ende der Liebesbeziehung, aber mit richtigen Freundinnen ist das auch nicht viel anders. Meine ehemals erste beste Freundin hatte sich erst nach und nach zurückgezogen, wollte noch die letzte Zeit intensiv mit den Kindern verbringen und ist nach deren Auszug dann weggezogen.
Die andere lebte über viele Jahre auch weit weg, ist wieder in die Nähe gezogen – auch eine Stunde weit weg, ihr Mann war gestorben und jetzt haben wir wieder Kontakt. Aber – die inneren Wege, die Arten, wie man das Leben sieht, sind anders geworden. Und wie du sagst: mal abends irgendwo treffen ist nicht. Auf der Arbeit habe ich auch noch wirkliche Freunde, aber wenn ich da raus bin, wird sich einiges ändern. Wir werden uns vermutlich weit seltener sehen, das Tägliche, wo wir nirgends extra hinfahren, fällt flach. Ich hab mir bis jetzt noch keine Gedanken darüber gemacht, aber du hast Recht, auch ich sollte da mal was unternehmen.
Ich schreibe übrigens wirklich gern, das Telefon ist nicht mein bester Freund, auch weil ich mit meinem Mann in einer kleinen Wohnung lebe und man sich doch hört, immerhin kann ich auf das Bett ausweichen. Aber ich schreibe und lese sehr gern, kann da auch mal einen Moment darüber nachdenken und verfalle nicht nur in verbalen Optimismus. Wäre auch so ein Thema: warum bin ich besser im intensiven Schreiben als im Reden? Ich hab meinen Mann so kennengelernt. Im Gegensatz zu meiner Freundin schreibt er so lebendig, dass es wie reden ist. Bei meiner Freundin klingt es mitunter so abgehackt, so würde sie nue reden, das funktioniert dann auch nicht gut.

Liebe Iridia, ich bin gerade mal wieder erstaunt über die “Zufälle” im Leben. Die Geschichte ist schnell erzählt: ich war damals sehr aktiv im Beautyboard und habe recht schnell Hopi (s. Kommentar weiter unten – wir kennen uns schon über 20 Jahre!) kennen gelernt. Und in der Folge noch eine andere Frau, die auch nebenan in Bochum wohnte. Wir haben uns oft gesehen, es war für mich eine Zeit, in der ich mich als frisch gebackene Mutter sortiert habe. Tja, und dann kam ein Geburtstag, eine Bemerkung von mir, dass die Haare im natürlich-welligen Zustand ja absolut super aussähen und danach war sie weg. Ich hatte zum Geburtstag Flüge nach Paris geschenkt (das war zu Zeiten der absoluten Billigflieger) – ich habe dann einen wunderbaren Tag allein in Paris verbracht. Ehrlich gesagt habe ich schon lange nicht mehr daran gedacht, aber als ich den Post schrieb, fiel es mir wieder alles ein.

Was für eine seltsame Reaktion. Mir tut immer weh, schöne Kontakte zu verlieren, weil sie auch mir ja was gegeben haben. Andererseits habe ich das Kommen und Gehen auch als völlig normal hingenommen, mir scheint inzwischen eher das Behalten außergewöhnlich. Vielleicht gibt es solche Sollbruchstellen und wenn da eine Winzigkeit passiert, bricht es. Hat man diesen Moment aber überwunden, ist die Sache belastbarer, bis zum nächsten Moment. Vielleicht kompletter Blödsinn, aber mir kommt es so vor. 🙂

Hallo in die Runde,

ich bin ausgesprochen gern alleine und brauche sehr viel Zeit für mich und meine Gedanken. Wenn ich Kontakt will, dann kann ich diesen aber schnell herstellen, wenn auch überwiegend per Telefon oder virtuell, denn die meisten mir nahestehenden Personen leben verteilt über ganz Deutschland. Die am nähesten wohnende Freundin, wohnt zweieinhalb Stunden Zugfahrt entfernt. Da ich gerne alleine bin und gut mit mir selbst zurecht komme, hatte ich auch kein Problem in eine fremde Stadt umzuziehen, in der ich niemanden kenne. Ich stelle es mir aber absolut schrecklich vor, ungewollt alleine und somit einsam zu sein.

Was mich gerade schon wieder entsetzt ist, wie die Zeit zu rasen scheint, je älter ich werde. Gefühlt hätte ich gedacht, dass der “tolle Mann” vor drei, maximal vier Jahren, zum ersten Mal erwähnt wurde.

Euch allen ein schönes Wochenende!

Oh ja, das ist ein gutes Thema. Mir ging es auch so: schöner, aber sehr fordernder Beruf mit viel Kontakt zu anderen Menschen, dazu Kinder und Mann. Zu Hause Erholung, lieber ohne Verabredungen und Termine.

Und jetzt? Kinder längst erwachsen, Berufsleben zu Ende – nur noch wenige sporadische Kontakte aus dem Bereich. Die beste Freundin über zwei Stunden entfernt. Ja, ich genieße es, Zeit zu haben, für Zweisamkeit mit Mann, für Enkelkinder, kleines Ehrenamt und auch für betagte Verwandte.
Aber ich vermisse Kontakte, eine persönliche Freundschaft mehr, als ich gedacht habe. Für Austausch, idealerweise sogar für Treffen in der Stadt (Hamburg). Ich habe beruflich oft Einsamkeit im Alter erlebt – und ein bisschen macht mir das Angst, viel Zeit für “Aufbauarbeit” versäumt zu haben.

Warum nicht, von meiner Seite aus gern. Ich habe aber auch absolut Verständnis für Zurückhaltung, wenn das jetzt doch ein bisschen schnell geht.
Irit hat ja unsere Mailadressen und würde das vielleicht auch später noch austauschen können?
Vielleicht sind ja noch mehr aus dem Raum Hamburg hier dabei und hätten Interesse? Manchmal ist es vielleicht leichter, wenn es mehrere sind.

Liebe Eliza, ich würde es gut finden, dass man in Kontakt tritt, kommt jetzt natürlich sehr plötzlich, wie Du sagst. Irit hat ja unsere Mailadressen und vllt gibt es noch mehr Frauen aus Hamburg, die interessiert wären. Wie Du richtig schreibst, anfänglich ist es leichter sich mit mehreren Frauen kennenzulernen.
Liebe Grüße aus Hamburg nach Hamburg 😀.Sabine

Liebe Eliza,
ich komme aus dem Stadtrand von Hamburg und bin in einer ähnlichen Situation wie Du. Ein Treffen mit Dir oder besser noch mehreren Frauen interessiert mich sehr.
Gegen einen Austausch von Mail-Adressen habe ich nichts. Ein Treffen wäre großartig!
Herzliche Grüße von Sylke

Ein sehr interessantes Thema und ich bin da sehr gespalten, ein totaler Zwitter. Gespalten zwischen, ja, Freundinnen lassen sich an weniger als einer Hand abzählen und zumindest ein „Bekannten“netz aufbauen und auf der anderen Seite die Phasen, wo mir fast alles zu viel ist und ich gerne auch über Wochen einfach nur gerne schweigend für mich bin (also abgesehen von Arbeit und Zuhause).
Für mich ist es teilweise „Arbeit“ Freundschaft und Bekannte zu pflegen, ich bin darin kein „Natural“, ohne dass ich es böse meine oder die Menschen deswegen weniger mag.
Versteht ihr, was ich meine ?

Hallo Hopi,

ich verstehe dich sehr gut, genauso ist es bei mir auch. Bist du hochsensibel?

Ich habe kein Problem Menschen kennenzulernen und aktiv auf sie zuzugehen. Gleichzeitig strengen Menschen mich an und ich empfinde es tatsächlich auch als “Arbeit” Kontakte zu pflegen, selbst wenn es nur virtuell ist. Glücklicherweise kann ich in meinem Umfeld offen darüber sprechen und es wird mir nicht übel genommen. Mit zunehmendem Alter verstärkt sich das. Vielleicht hängt das damit zusammen, dass die Zeit gefühlt immer schneller vergeht und ich längere Erholungsphasen benötige, weil zwei Wochen sich wie wenige Tage anfühlen.

Wenn ich gebraucht werde, bin ich aber sofort da.

Die Pandemie, vor allem der erste Lockdown, in dem sich das Leben entschleunigt hat, habe ich sehr genossen, auch das Arbeiten von zu Hause. Täglich ins Büro zu gehen, ist für mich mittlerweile schwer vorstellbar.

Aktuell kann ich mir auch nicht vorstellen, jemals wieder mit jemandem zusammen zu leben.

Hallo Aline, ich habe es zu Anfang der Corona-Zeiten auch etwas genossen, wenn ich nirgendwo hinmusste. Keine Treffen und keine Verpflichtungen. Ich genieße es immer mehr, meine Ruhe zu haben. Denkst du, es hat etwas mit Sensibilität zu tun? Ich bin tatsächlich ein sehr sensibler Mensch, habe feine Antennen und interpretiere manchmal auch etwas hinein, was gar nicht da ist.
Manchmal schäme ich mich vor mir selbst, das ich mich gerne etwas zurückziehe. Trotzdem bin ich gerne mit anderen Menschen zusammen.

@ Hopi, ich kann deine Aussagen sehr gut nachvollziehen. Bei mir kommt hinzu, dass ich von Berufs wegen sehr, sehr viele soziale Kontakte habe – die manchmal auch wirklich anstrengend sein können. Dann brauche ich ganz dringend Erholungszeit für mich allein. Ich kann auch sehr gut allein sein – finde es aber trotzdem nicht immer schön. Freundschaften aktiv zu pflegen, schaffe ich aber auch nicht immer, und das hat gar nichts damit zu tun, dass mir diese Menschen nicht am Herzen liegen. So habe ich tatsächlich auch nur wenige echte Freundinnen. Lange Zeit war mein mittlerweile Exmann mein bester Freund. Nach einem krassen Vertrauensbruch hat bisher keiner diesen Platz einnehmen können. Schreiben und telefonieren ersetzt für mich echte Kontakte nur bedingt. Mir fehlt eigentlich seit meiner Jugend so eine Freundin, bei der man spontan vorbei schauen kann und die das im Gegenzug genau so macht.
@Irit: ich finde es toll, dass du das Thema ansprichst, ich glaube viele sind einsam und reden nicht darüber. Gerade auch, wenn ein Partner fehlt, warum auch immer.

ja, ich verstehe das sehr gut. Ich rede sehr gerne mit anderen Menschen – aber ich merke auch, dass ich mir mit zunehmendem Alter schon Listen mache, wenn ich doch dringend mal wieder anrufen möchte. Die Tage verfliegen, ich bin auch zufrieden mit mir allein und schwupps, ist ein Monat vorbei

Ich gucke auch gerade auf mein Leben und frag mich: wo sind alle hin? Früher immer viel los: Mann, Kinder, Beruf, Freunde. Man sehnte sich manchmal nach Alleinsein. Dann zogen erst die Kinder aus, teilweise ins Ausland, dann verstarb mein Mann( was ich bis heute nicht gut verkrafte), aber es gab ja die Selbstständigkeit: 24/7 Arbeiten oder parat sein, dann 2020 Verlust des Geschäftes und dadurch auch viele Bekannte und Verabredungen, meine besten Freundinnen wohnen nicht in Hamburg, bis auf eine, aber die ist viel jünger und mitten im Leben. So ein Treff wäre schön mit Frauen aus dem Blog. Ich wohne in Hamburg.

Es spricht mir vieles aus dem Herzen, Alleinsein mit Gesellschaft abwechseln, da muss jede für sich ein gutes Maß finden. Doch was ist Freundschaft eigentlich? Was erwartet ihr von einer Freundin? Es ist für mich eine Verbindung, die aus Sympathie Zuneigung werden lässt. Ein unangestrengtes Beisammensein, auch Zugehörigkeit und Verbindlichkeit ohne Stress. Eine Freundschaft braucht Toleranz und muss auch mal eine Kontroverse aushalten können. Und da kommt der Unterschied. Geselliges Leben und oberflächlichere Bekanntschaften helfen auch ein wenig gegen Einsamkeit, da kann auch ein Videochat helfen. Doch eine etwas intensivere menschliche Nähe entsteht so nicht. Freundschaft ist für mich Begegnung mit einem Menschen in der sich beide wohlfühlen und sehen und gesehen werden. Wahrscheinlich erwarte ich da zu viel…

ich denke, eine Freundschaft hat sehr viel Ähnlichkeit mit einer Beziehung. Und wie man auch nicht allzu oft den Mann oder die Frau “fürs Leben” trifft – so ist es auch mit Freunden!

ich fände ja immer noch eine Art Stammtisch in Berlin eine großartige Idee. bin auch überhaupt kein socializing naturtalent, mich strengt alles an was über zwei bis drei Stunden hinausgeht. Aber neue kontakte sind wichtig und nicht mehr so einfach zu knüpfen in dem Alter.
also wer sich vielleicht mal einfach auf einen Wein in Berlin treffen möchte, ich bin gern dabei.

Treffen in Berlin? Ich wäre gern dabei! Während der letzten 22 Jahre habe ich immer Vollzeit gearbeitet, meine Tochter allein groß gezogen. Meine Arbeit hat mir wirklich alle Kraft ausgesaugt. Ich war froh, wenn ich abends allein war und meine Ruhe hatte. Da sind soziale Kontakte, bis auf eine Freundin eingegangen.
Jetzt, da ich in Rente bin, habe ich wieder Zeit, Kraft und Muße für soziale Kontakte.
Heiligabend mit Freundin findet schon seit Jahren statt.
Me-Time ist auch herrlich. Ich bin viel alleine, genieße es aber.
Ich bin die Frau mit der Katze 🐱!

Ein Thema, das mich auch gerade sehr beschäftigt. Ich muß neu sortieren: Familie (weit weg), Freunde, neue Bekanntschaften. Nicht immer paßt es, und erzwingen läßt sich auch nichts.
Bin auch sehr an einem Berlin-Stammtisch interessiert, aber Berlin ist ja groß! Ich bin im Südwesten, Zehlendorf.

Hopi spricht mir aus der Seele. Eine ausgewogene Balance (die sicher bei jeder anders aussieht) zwischen Alleinsein und Party war auch mir immer schon wichtig. Was sich bei mir in den älteren Jahren aber geändert hat und was ich extrem Schade finde ist, dass man einfach nicht mehr die grosse Unbefangenheit hat mit der man aufeinander zugeht und auch Freundschaften schliesst. Aber das Leben hinterlässt halt Spuren und wo für einen zu Studentenzeiten noch ‘zig Optionen offen waren so hat man sich später mehr festgelegt und auch vieles aussortiert was für einen nicht so in Frage kommt. Vielleicht ist es ab einem höheren Alter wieder notwenig “Festgefahrenes” über Bord zu werfen? Ich kann es nicht sagen. Die Lebenserfahrung hat da ja auch noch ein Wörtchen mitzureden, aber aktiv werden ist sicher richtig.

Interessantes Thema. Ich finde, Wirkliche Freunde kann man an einer Hand abzählen. Manche Freundschaften fordern einen sehr und andere laufen einfach…man ist auf dem gleichen Level und nimmt den Anderen mit. Manche sind einseitig, das passt für eine gewisse Zeit, dann geht es auseinander, die lösen sich wieder auf. So meine Erfahrung von früher. Ich bin auch nicht der Meinung, dass man sich persönlich sehen oder telefonieren muss um befreundet zu sein. Meine Erfahrung mit dem von Irit vermittelten Kontakt besteht jetzt auch schon fünf Jahre. Wir schreiben uns und lassen den Anderen an dem jeweiligen Leben teilhaben. Vielleicht sogar intensiver, als wenn wir uns persönlich kennen würden. Übrigens haben wir noch nie miteinander telefoniert.
Wenn man so oft umgezogen ist wie ich und immer ins Ausland, ist wirkliche Freunde finden schwer. Schon der Sprache wegen. Deshalb pflege ich die Handvoll die ich verstreut auf der Welt habe, auch wenn es manchmal für den Moment etwas einseitig erscheinen mag. Wer weiss, wie lange wir einander noch haben.

Hallo, ich schreibe auch mit einer sehr tollen Frau, Irit hat den Kontakt hier hergestellt!
Das besondere dabei ist, dass man gleiche Interessen hat.
Mit ihr kann ich über Dinge schreiben, die viele Menschen gar nicht interessieren.
Dieses Verständnis und Interesse an bestimmten Themen, ist sehr bereichernd.
Wir haben inzwischen auch andere Dinge gefunden, die uns interessieren und bei denen wir im Austausch stehen.
Sehr schön!
Ich habe Freundinnen, sehr gute sogar.
Aber dieser Schreibkontakt ist sehr inspirierend.
Bei einem Treffen in Hamburg wäre ich sehr gerne dabei, wohne in der Nähe.
Liebe Grüße Christina

So, die Damen… da jetzt hier schon so oft Hamburg genannt wurde, klinke ich mich auch noch mal ein. Ich wohne in SH im östlichen Umland Hamburgs. Leider bin ich durch meine Arbeit im 3-Schicht-System bei den meisten Gruppen und Grüppchen raus. Ich arbeite mindestens an 2 Wochenenden und muss auch Termine immer sehr rechtzeitig wissen. Im Laufe der Jahre beschränken sich bei vielen Krankenschwestern die Kontakte dadurch auf „Gleichgesinnte“. Irgendwann wird man nicht mehr gefragt, da man doch nie an den Wochenenden kann.
Meine Freundin wohnt auch 2 Stunden entfernt und wir haben nicht so häufig Kontakt. Aber wenn, dann ist es wie immer. Da hat sich in all den Jahren nichts geändert.
Trotzdem vermisse ich auch die Freundin um die Ecke. Ich habe viele nette Kontakte auf der Arbeit. Aber
wenn wir uns bei Jemandem zu Hause treffen wollen, fährt man auch mal locker ne Stunde.
Falls sich also mal ein (östlicher) Hamburger Stammtisch findet, wäre ich gerne mit dabei.

Ich denke ein Treffen müsste doch von einer Person organisiert werden?!
Vielleicht könnte man sich zum Lunch in der Innenstadt verabreden?
An einem Samstag?
Wann hast du denn frei die nächsten Samstage Waldfee?
Bei mir ist nicht soviel auf dem Zettel zum Beispiel das erste oder zweite Februarwochenende?
Wenn man jetzt zu lange wartet, bleibt es nur bei der Idee.
Jedenfalls aus meiner Erfahrung.
Falls jemand aus Außerhalb dazu kommen möchte, kann ich eine Übernachtung anbieten. Ich fahre allerdings auch eine Stunde mit der Bahn in die Innenstadt.
Irit, was sagst du dazu?
Man könnte natürlich beim ersten Treffen auch so etwas wie ein Meet and Great machen!
Alles nur Ideen.
Was denkt ihr?
Liebe Grüße Christina

Du hast Recht Christina, meistens fällt es wieder hinten runter, wenn man zu lange wartet. Tja, da haben wir schon (mein) Problem. Ich hab jetzt 3 Wochenenden Nachtdienst, dann bin ich 2 Samstage auf meiner Strickreise auf Sylt, dann habe ich wieder Wochenenddienst. Ich muss dazu sagen, ich arbeite im Moment noch zusätzlich bei der Zeitarbeit im Nachtdienst und dann auch nur am Wochenende. Hat den Vorteil, das ich mit wenig Diensten durch Nacht- und Wochenendzuschläge auf meine Minijob-Stunden komme. Zeitgleich habe ich in meiner regulären Arbeit natürlich einen Antrag auf Stundenreduzierung gestellt, aber das ist noch nicht durch und dauert noch etwas. Zusätzlich versuche ich 1x im Monat zu meiner Mutter nach Rostock zu fahren für 2 Nächte….
Und schon wird es wieder kompliziert mit mir. Alle versuchen immer auf mich Rücksicht zu nehmen und das ist mir zusätzlich unangenehm.
In der Woche bin ich oft flexibler.

Hallo Waldfee, ich komm zwar so gar nicht aus dem Norden, sonder aus dem wilden Süden, aber du hast was zu Strickreise geschrieben. Da krieg ich Herzchen in die Augen. Magst du dazu was schreiben?
LG
Edith

Liebe Edith, liebe Katinka🙋‍♀️
Vor einigen Jahren gab es über „Meine fabelhafte Welt“ einen Workshop bzw. Strickreise nach Sylt. 10-12 Frauen trafen sich da 3 Jahre hintereinander und hatten das volle Strickprogramm. Zwischendurch waren Spaziergänge, Bummeln usw. angesagt. Immer im Februar. Gewohnt haben wir in der Zeit immer im „Alten Konsumverein“ in Alt Westerland. Nachdem Sandra diese Strickreisen ab 2019 nicht mehr anbot, haben sich 5 Frauen zusammengetan und sich einfach in Eigenregie im Februar auf Sylt getroffen. Privat sozusagen. Und es sind wunderschöne Freundschaften entstanden. Seit dieser Zeit treffen wir uns da jeden Februar und neuerdings auch im Advent für wenige Tage in Sachsen. Leider kommen wir alle aus der ganzen Bundesrepublik.
Wir wohnen weiter bei Uta im „Alten Konsumverein“ und freuen uns immer sehr auf diese Mädelswoche. Stricken, Essen, Spazieren, Bummeln, Ausflüge… nur für uns.
Solltet ihr mal an etwas Ähnlichem interessiert sein: Kathrin von „Oceanandyarn“ bietet in Eckernförde an der Ostsee auch sowas an, aber nur als verlängertes Wochenende.

Seid ihr Beiden auch so strickverrückt? Vielleicht auch auf Instagram unterwegs?

Hallo Waldfee,
das klingt wirklich nach schönen Auszeiten auf Sylt. Finde ich toll, dass ihr das einfach privat weiterführt! Von Sandra liest man in letzter Zeit gar nichts mehr. Auch auf “meine fabelhafte Welt” ist es sehr ruhig geworden. Ich hoffe es geht ihr soweit gut. Ja, ich stricke seit ca. 3 Jahren wieder. Auf Instagram traue ich mich bisher noch nicht zu veröffentlichen, ich bin so eine Strickschnecke. Im Moment liege ich in den letzten Zügen mit einem Marta Sommershirt von Lotilda. Das wird wenigstens bis zum Sommer fertig 🤣.

Katinka, magst du mir deinen Namen auf Instagram verraten? Oder du findest mich dort unter waldfee_66. Ich bin auch eher Typ Schnecke.
Sandra ist ja geschieden und es geht ihr scheinbar gut.

Hallo Waldfee,
stricken und häkeln ist beides toll.
Leider bin ich sehr langsam und meine Hände machen nicht immer mit, aber ich liebe es sehr.
Wir haben hier einen kleinen Kreis von Wollverrückten und treffen uns einmal im Monat. Vielleicht muss ich da mal eine Strickreise vorschlagen.
Ich bin auch auf Insta, gehöre aber zur nicht-postenden Fraktion.

Ich schlage folgendes vor: ich stelle noch zwei Beiträge ein, einmal Hamburg, einmal Berlin. Dann kann dann jeder, der mitmachen möchte, einen Kommentar reinschreiben – ich habe nämlich ein wenig den Überblick verloren. Ich schicke dann jeweils eine Mail an die Interessentinnen und ihr macht eine Whatsapp-Gruppe oder was auch immer und könnt euch unabhängig verabreden. Ok?

Uiii, das hört sich aber wirklich kompliziert an.
Muss dir gar nicht unangenehm sein.
Mal sehen ob Irit sich noch mal dazu meldet.
Vielleicht dann doch eher ein langfristiger Termin?
Liebe Grüße Christina

Eine WhatsApp Gruppe finde ich für den Anfang sehr gut! Dann kann man in Kontakt treten und entscheiden wann man persönlich in Erscheinung treten will. Wird bei mir( SH ) eh schwierig da ich ein Problem damit habe mit Bus und Bahn zu fahren.
V.G. Claudia

Hallo in die Runde,
wir sind ja sehr zerstreut in ganz Deutschland. Einen Austausch im Videochat und mal auch ein Treffen wäre sehr schön.
ist hier vllt jemand aus dem Raum Augsburg, Landsberg am Lech?
Liebe Grüße

Guten Morgen, also wenn ich das richtig sehe, ist NRW nicht so weit verbreitet.

Frage an die “Stuttgart”-Fraktion: wollen wir eine “Gruppe” dafür aufmachen oder eher nicht? Ich richte mich da nach euch.

Insgesamt ist hier aber vermutlich einfach die Leserinnenbasis zu klein. Ja, es gibt jeden Tag 4-5000 Aufrufe, aber das sind ja nicht alles regelmäßige und aktive Leserinnen. Aber wir behalten das im Auge!

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