Ich habe schon immer unglaublich gerne gelesen und früher konnte ich an absolut keinem Bücherwühltisch vorbeigehen. Mein Exmann liest auch sehr gerne und irgendwann saßen wir in einem Berg von Büchern.
Wie bekannt saß ich dann 2015 auf dem halben Berg, den ich dann noch weiter reduziert habe. Zum Teil verkauft, viel verschenkt und so einiges habe ich schlicht zum Altpapiercontainer gebracht. Ich wollte nicht mehr mit Dingen leben, die ich außer zum Putzen bzw. Abstauben nie wieder anfassen werde.
Kürzlich habe ich noch eine Runde eingelegt, zwei Ikeataschen in den Bücherschränken deponiert und nun ist mein Regal sehr überschaubar. Behalten habe ich nur die Bücher, die ich gerne nochmal lesen möchte. Oder noch nicht gelesen habe.
Außerdem versuche ich so viel wie möglich in der Stadtbücherei auszuleihen.
Kurz gesagt: mein Bücherregal ist sehr überschaubar geworden, ich habe Freude daran und es ist keine Last mehr.
Das wäre soweit geschafft.
Deutlich schwieriger und praktisch noch nicht erledigt:
Die Fotoflut
Pünktlich zur ersten Tochter gab es bezahlbare Digitalkameras und so gab es neben einer noch überschaubaren Kiste mit “richtigen” Fotos aus den zwanzig Jahren vorher bald Ordner auf meinem Rechner für jedes Jahr. Ihr wisst, wie es mit kleinen Kindern ist: 1000 Fotos pro Jahr sind das Minimum. Plus kleine Videos.
Dazu kamen dann die Fotos und Alben meiner Mutter, die alten Sachen noch ordentlich eingeklebt, aber eben auch haufenweise Fotos aus den letzten 25 Jahren. Plus ganz alte Fotos in einer Zigarrenkiste. Die meisten konnte ich identifizieren, einige leider nicht. Leider ist auch die letzte Schwester meiner Mutter im Sommer gestorben und es wird schwierig noch jemanden zu finden, der weiß, wer auf den Fotos ist.
Aber abgesehen davon: das muss halt alles mal aussortiert, geordnet und mit Anmerkungen versehen werden. Ich würde gerne ein Familienalbum für meine Töchter machen mit ein paar Geschichten zu den Bildern. Beim Format habe ich aber noch keine Lösung für mich gefunden.
Also habe ich mir für diesen Winter vorgenommen, die digitalen Ordner zu entrümpeln (immerhin habe ich die Jahre 2003 – 2007 schon mal auf jeweils 150 Fotos reduziert), den ganzen Rest auch zu sichten und auszumisten und dann mal sehen, was ich daraus mache.
Außerdem habe ich mir angewöhnt, Urlaubsbilder etc sofort auszumisten und nur die schönsten zu behalten – das hilft auch schon mal.
Ich hätte jetzt gerne einen Hoffnungsschimmer: gibt es hier jemanden, der seine Fotos so halbwegs unter Kontrolle hat?
9 Kommentare
Liebe Irit,a
passt gerade nicht hierher, sorry, aber ich weiß sonst nicht wohin damit. Woran liegt es, daß ich seit Deinem Artikel vom 31.10. nur noch Überschriften sehe, wenn ich Deine Seite öffne? Vorher gab es stets eine „Kachel“, entweder mit dem Wort Plauderstunde oder einem schönen Foto. Ist das so gewollt?
Zu Deinem Artikel von heute: nein, leider, keine Kontrolle über meine Fotos. Ich hab’s aufgegeben, müßte mich dringend mal darum kümmern.
LG, Wally
ja, ohne Foto ist gewollt. Ich bin kein Fotofreak (grins) und bei den Themen fand ich es schwierig, passende Fotos zu machen. Bei Produkten finde ich das ok, aber ansonsten? Ich überlege in der Tat, auf der Startseite überhaupt keine Fotos mehr zu machen. Times are changing…
Danke für die Aufklärung. Mir fehlen die Fotos auch nicht, ich wollte nur wissen, ob es eventuell an meinen Einstellungen liegt, möglich ist ja alles, und ich bin nicht gerade der Technik-Held🙂.
LG, Wally
Meine Fotos sortiere ich nach Datum auf dem PC und fertige 1x im Jahr ein Fotobuch mit Anmerkungen. Da hat man zwar auch wieder die Fotobücher, aber erfahrungsgemäß werden die gerne geschaut oder es wird auch ab und an etwas nachgeschaut (“wann war denn das nochmal gewesen?”).
ja, ich habe auch einige Fotobücher (habe ich immer für meine Mutter gemacht), aber das sind halt 40 Fotos oder so. Die blättern wir aber auch gerne durch!
Deswegen auch die wage Idee, ein Familien”buch” zu machen und die alten Fotos irgendwie zu integrieren
Meine Fotobücher haben immer so ca.40-50 Seiten und sind quasi Jahresrückblicke. Da kommen auch manchmal eingescannte Sachen oder Nachrichtenartikel (nur bei sehr wichtigen Ereignissen wie Coronaausbruch Anfang 2020) rein.
Hallo Irit,
Mein verstorbener Schwiegervater (das war 2012) , er ist 95 Jahre gewesen als er gestorben ist, hat eine RIESIGE Kiste Fotos irgendwo verstaut gehabt. Hunderte Fotos von anno dazumal… Familie, Krieg, Freunde, Familie usw.. haben wir alle mal sortiert aber dann aufgehört… alle wieder in die Kiste gepackt und… na ja… im Keller ins Regal gestellt. Die „neuen Fotos“ manche ältere in Alben geklebt, viele halt auch in der Kiste 😊 …. Manchmal so alle zwei drei Jahre wühlen wir da rum und erinneren uns an schöne Urlaubstage oder Partys ect 😊😊
Hallo Irit,
ja Fotos ist so eine Sache. Zur Jugendweihe meiner Großen habe ich ein Fotobuch von 60 Seiten mit der Überschrift “Meine Kindheit” angefertigt. Allein das Sichten der Fotos dafür hat mir einige graue Haare und Zeit gekostet. Unter Zeitdruck ist es dann fertig geworden und wirklich toll anzuschauen.
Ich habe meine Fotos jahresweise auf einer Festplatte gespeichert, besondere Urlaube sind extra. Aber trotzdem ist es immer ein Durcheinander. Ob man sie jemals wieder anschaut? Ich weiß es nicht. Aber löschen bringe ich nicht fertig.
LG Denise
Ich sehe schon, das Fotoproblem ist weit verbreitet. Es ist aber auch schwierig mit den Erinnerungen…