Wochenendrezept: Lifechanging Bread, Vollkornbrot und so weiter

Seit einiger Zeit geistert das “Lifechanging Bread” durch die Blogosphäre. Ich fand das immer etwas anstrengend, aber die Töchter und ich haben beschlossen, mehr gutes Brot zu essen. Sprich: Baguette und Co sind lecker, aber fürs tägliche Leben soll es schon Vollkornbrot sein.

Da mein Lieblingsbäcker für Vollkornbrot derzeit die Filiale in der Nähe geschlossen hat und ich eigentlich schon immer mal wollte… starten wir derzeit Versuche. Der erste war das Lifechanging Bread – wenn schon, denn schon.

Das Rezept

Die trockenen Zutaten in einer Schüssel zusammen mischen:

  • 140 g Sonnenblumenkerne
  • 85 g geschrotete Leinsamen
  • 140 g Mandeln oder Haselnüsse
  • 150 g Haferflocken (kernig, Vollkorn)
  • 2 EL Chiasamen
  • 4 EL Flohsamenschalen
  • 1 TL Salz

Dann werden 350 ml Wasser mit 3 EL Öl (ich nehme Bio Sonnenblume, in vielen Rezepten findet man Kokosöl, das mag ich aber nicht) gemischt und darunter gerührt.

GUT VERMENGEN!!! S. unten.

Dann das Ganze in eine Kastenform geben, mindestens zwei Stunden ruhen lassen, besser über Nacht.

Ofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen, den Teig mit Wasser besprühen und 25 Minuten backen. Herausnehmen, auf Backpapier stürzen und nochmal 30 Minuten ohne Form backen. Es ist fertig, wenn es sich beim drauf klopfen hohl anhört. Das stand zumindest in meinem Rezept, de facto habe ich nichts gehört und es war dann eben fertig.

Der erste Versuch

Lifechanging Bread

Das ging noch, aber…

Lifechanging Bread

Lifechanging Bread

Das war wohl nicht so ganz optimal.

Mein Fehler: ich Faulpelz habe einfach alles in der Kastenform abgewogen, umgerührt, Wasser und Öl dazugegeben und nochmal gemischt.

Äh, ja, war wohl nicht so richtig gut gemischt.

Lifechanging Bread

Die Brösel haben aber in griechischem Joghurt ganz ausgezeichnet geschmeckt 🙂

Der zweite Versuch

Diesmal alles sorgfältig in einer Extraschüssel vermischt und siehe da:

Lifechanging Bread Zweiter Versuch

Geht doch!

Anmerkungen

Das Brot schmeckt wirklich richtig gut und zwar sowohl mit herzhaftem als auch mit süßem Belag.

Beim nächsten Versuch werde ich aber gehackte Nüsse und zusätzlich Mandeln nehmen – in dieser Variante kann man nämlich nur relativ dicke Scheiben schneiden.

Außerdem habe ich Sauerteig gekauft und werde mich am Vollkornbrot nach Bas Kast probieren – Bericht folgt!

Backt hier noch jemand Vollkornbrot?

18 Kommentare

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Hallo Irit,
ich backe seit Ende letzten Jahres mein Brot selber.
Was für Sauerteig hast du gekauft? Im Beutel im Supermarkt oder beim Bäcker?
Solltest Du diesen Sauerteig im Beutel im Supermarkt gekauft haben, lass bitte die Finger davon. Das ist nur ein Geschmacksmittel aber es treibt nicht.
Einen Sauerteig kannst Du super auch selber ansetzten. Ist gar nicht so schwer und wenn er regelmässig gefüttert wird, hält der über Jahre. Schau mal hier: https://brotbackliebeundmehr.com/wissenwertes-und-grundlagen-zum-brotbacken/alles-ueber-sauerteig-herstellung-pflege-tipps-konservieren/
Ich würde dir empfehlen, erst einmal mit Weizen- oder Mischbroten anzufangen. Reine Roggenbrote z.B. sind gerne mal ein bisschen zickig.
Liebe Grüße Petra

Hallo Irit,
bei uns gibt es frische Hefe in kleinen Bechern an der Käsetheke! Schau doch da mal….
Ein schönes Wochenende, Claudia

Ich habe vor kurzem Hefe im 500gr Block bekommen und die dann portionsweise eingefroren. Allerdings verwende ich Hefe immer nur in kleinen Portionen 3-5gr pro Brot und lasse dafür den Teig deutlich länger stehen (gibt mehr Geschmack und reduziert die Foodmaps).
Probier es einfach aus und berichte darüber 🙂

Guten Morgen Irit,

das Brot klingt gut, ich werde es bald mal ausprobieren. Ich backe schon seit vielen Jahren selbst, häufig “Frei Schnauze” und es kommt immer ein schmackhaftes Brot heraus. Sauerteig stelle ich häufig selbst her, da gibt es gute Anleitungen, etwa hier https://www.backenmachtgluecklich.de/rezepte/sauerteig-ansetzen-anleitung.html. Wenn der Sauerteig noch neu ist, sollte man noch etwas Hefe zugeben, weil er, wenn er “jung” ist, noch nicht so gut treibt.

Brot backen ist ein tolles Hobby, ich verschenke häufig auch Brote. Meist backe ich gleich mehrere und friere sie in Scheiben ein, so dass ich immer viel Auswahl an Brot daheim habe. Ich habe auch schon Knäckebrot gebacken, das auch sehr lecker ist. Vor Schwarzbrot schrecke ich wegen der sehr langen Backzeit und den damit verbundenen Stromkosten zurück. Brot ist für mich wie Kosmetik, ein unendliches Thema :-).

Ein schönes Wochenende
Aline

Hallo Irit, ich liebe es mit Sauerteig (Odermal mit Hefe)zu backen . Seit April letzten Jahres hab ich kein Brot, außer mal ne Brezel oder Brötchen zum Frühstück bzw. Toast , gekauft. Z.Bsp. Topfbrot mit Emmermehl, Paderborner landbrot, Dinkel Sauerteig Brötchen mit Möhren , Baguette, Toast und vorallem Knäckebrot mit dinkelvollkornmehl, Haferflocken und Kerne. Hätte nie gedacht, dass ich das konsequent beibehalte, aber es hält sich viel besser als gekauftes und vorallem weiß ich was drin steckt.
Aline kann ich mich anschließen, Brot ist so vielseitig. Klar ist es meist günstiger eines zu kaufen,aber wenn es möglich ist das mehl direkt in der Mühle zu kaufen, das ist schon anders . Und der Geruch von frischem Brot…
Schönes Wochenende:) Linde

Ich backe auch seit einiger Zeit selbst mein Brot, geht einfach und schnell, schmeckt, und man weiß, was drin ist. Ab und zu gibt’s auch Fladenbrot, das ich aber mit Dinkel- statt Weizenmehl backe, immer vorrätig ist aber mein gesundes Express-Brot. Dafür wandern alle Zutaten gut gemischt ohne Ruhe- bzw. Gehzeit in einer gefetteten Kastenform in den kalten (!) Backofen, der dann auf ca. 180 Grad Umluft eingeschalten wird. Backzeit ab Erreichen der Temperatur ca. +/- 45 Min., das hängt ein bisschen vom Ofen ab. Der Teig besteht aus Dinkelvollkorn- und Buchweizenmehl, Haferflocken, Kürbis- oder Sonnenblumenkernen, Lein- und Chiasamen, frischer Hefe, ganz wenig Honig, einem Schuss Essig, Salz und lauwarmem Wasser. Schmeckt super mit pikantem oder süßem Belag, und ganz besonders auch geröstet. Ich vertrage dieses Brot selbst ganz frisch problemlos – im Gegensatz zu den meisten gekauften Broten.

Gerne!

800 g Vollkornmehl nach Wahl, bei mir meist ca. 2/3 Buchweizen, 1/3 Dinkel (grundsätzlich mit allen Mehlen möglich, manche wie Emmer z.B. backen sich aber etwas “trockener”, d.h. das Brot wird dann ebenfalls eher trocken – ausprobieren).
Mit 20 g frischer, zerbröselter Hefe vermischen (mit aufgelöster Trockenhefe bekomme ich es nicht besonders gut hin).
Dazu ca.
8 EL grobe Haferflocken,
8 EL Sonnenblumen-, gehackte Kürbis- oder Walnusskerne
8 EL Leinsamen
8 EL Chiasamen
1 TL Honig
1 Schuss (Apfel-)Essig
1 großzügige Prise Meersalz (nicht gar zu wenig, sonst schmeckt das Brot fade, ich koste einfach den Teig)
ca. 800 g lauwarmes Wasser (wird alles auf der Waage dazugewogen)

Alles gut durchmengen, der Teig wird kein typischer, formbarer Brotteig, sondern ist ähnlich einem dickeren Kuchenteig. In zwei mittlere, gebutterte Kasten- oder Rehrückenformen aufteilen, mit Wasser besprühen oder bestreichen (ich mach’ das gleich mit den nassen Händen), für die Optik ein bisschen von den Kernen und Samen drüberstreuen, in den kalten Ofen schieben, auf rund 180, 190 Grad Umluft einschalten. Backzeit AB Erreichen der Temperatur ca. 45 min. (Stichprobe). Brote aus den Formen stürzen und mit einem feuchten Geschirrtuch zugedeckt auskühlen lassen.

Ich schneide sie in Scheiben, friere diese ein und taue sie je nach Bedarf im Toaster auf oder röste sie knusprig, so mag ich sie am liebsten.

Als Variationen kommen in den Teig öfters noch Buchweizensprossen, geriebene Zucchini oder Karotten, Trockentomaten oder Oliven, Rosmarin oder Thymian.

Ohne zu dominante Zutaten verträgt sich das Brot sowohl mit Salzigem als auch Süßem.

Hallo Ursula,
das liest sich gut. Habe ich mir gleich mal abgespeichert, danke! Ich habe übernächste Woche Urlaub, vielleicht wage ich mich dann mal ans Backen.
Viele Grüße und guten Wochenstart,
die Alex

Das Brot ist toll, das backe ich häufiger. Es ist sehr einfach herzustellen und man kann zig Varianten davon backen. Toll ist auch die süßere Variante mit getrockneten Aprikosen oder Cranberries, Kokosflocken und Pistazien und Ahornsirup. Oder man kann auch getrocknete Tomaten untermischen, schöne Kräuter, verschiedene Nüsse, Kürbiskerne, Olivenöl verwenden. Wichtig ist dass man alle Zutaten erstmal trocken zusammenrührt, die Flohsamenschalen sollten gut untergerührt werden. Ich lasse oft auch nur eine Stunde trocknen und backen. Schmeckt toll! Schönes Wochenende

Ich wusste gar nicht, dass sich das Brot so nennt… Ich nutze wenn ich diese Art Brot möchte die Wunderbrod-Backmischungen von Baukhof. Bio und glutenfrei, wohl alle auch ohne Mehl. Für die täglichen 2 Büro-Brotscheiben (viel mehr Brot esse ich kaum noch) kaufe ich gerne das fertige Chia-König-Brot von Alnavit. Das ist auch Basis von Reismehl mit Chiasamen, drin sind u.a. Sonnenblumen- und Kürbiskerne.

Ich mag gar kein Vollkornbrot, backe aber gelegentlich Quark Brötchen oder low carb Brot. So einmal im Monat. Was ich öfter mache ich Ciabatta mit Mozzarella und Rohschinken gefüllt und gebacken, dazu Salat. Geht auch toll als Büro-Mitbringsel. Oder Pizza-Brötchen selbst gemacht mit Kräuterbutter. Ne, carbs fehlen mir leider nicht.

Ich backe mit Sauerteig und ein bisschen Hefe reines Roggenbrot, das mag ich am liebsten, dazu schrote ich Roggen im Thermomix (20 Sekunden auf 8 beziehungsweise für das Quellstück 15 Sekunden auf 8). Das muss aber 16 Stunden stehen, nach dem Zusammenrühren immer noch ein, zwei Stunden gehen und dann fast zwei Stunden backen, aber es lohnt sich wirklich.

Liebe Irit, das Brot ist genial, ein echter Lifesaver, würde ich sagen, bin momentan sehr eingebunden und finde, eine Scheibe des Brots mit Frischkäse und Rucola ist eine tolle Stärkung, die ich gerne mitnehme. Sättigt toll und ist entspannend, da man wirklich gut und achtsam kaut….
Dir ein herrliches Pfingstwochenende.
LG Sibylle

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