Lese- bzw. Hörtipp: “Was man von hier aus sehen kann” von Mariana Leky

In diesem Jahr habe ich noch nicht viele Bücher gelesen bzw. gehört. Aktuell ist es “Die Gabe” von Naomi Alderman. Außerdem habe ich gestern auf meinem Rückflug von München den Rest von “Was man von hier aus sehen kann” gehört. Und ich bin soooo begeistert von dem Buch, dass ich ganz dringend darüber schreiben muss.

Es geht um Luise, die in einem kleinen Dorf im Westerwald lebt, zusammen mit Selma, dem Optiker, Martin, dem Vater, der Mutter und noch einigen anderen. Immer wenn Selma von einem Okapi träumt, stirbt jemand im Dorf. Damit geht das Buch los, es mäandert durch die Vergangenheit, jemand stirbt, das Leben geht weiter, ändert sich, Dinge passieren oder auch nicht.

Das Ganze entwickelt eine unglaubliche Sogwirkung, die Hauptfiguren sind so liebevoll und detailreich geschildert, ich habe auch ein paar Stunden im Westerwald gelebt und mich mitgefreut und mitgelitten (kleiner Spoiler: ich saß heulend im Flugzeug und der Flugbegleiter fragte besorgt, was los ist).

Das Buch ist aktuell noch auf der Bestsellerliste des Spiegel und zwar völlig zu recht, es ist wunderbar. Ich habe es eher zufällig auf Spotify entdeckt. Ganz DICKE Empfehlung!

Und wer noch mehr Wochenendlektüre braucht: ich hatte euch mal “Und jetzt lass uns tanzen” von Karine Lambert empfohlen, eine bezaubernde Liebesgeschichte. Kürzlich habe ich “Das Haus ohne Männer” von ihr gelesen und es ist genauso gut. Es geht um eine junge Frau, die in ein männerloses Haus zieht – denn das ist die Bedingung für den Einzug. Im Haus gibt es keine Männer, noch nicht mal Handwerker. Nur für den Kater wird eine Ausnahme gemacht. Es ist eine zauberhafte Geschichte, die sich rund um die fünf Protagonistinnen rankt. Für eine Zeit wohnt man auf einmal mitten in Paris, so schön ist es geschrieben.

Jetzt wartet noch das dritte (auf deutsch) erhältliche Buch von ihr, “Eines Tages in der Provence”, in meinem Bücherregal auf mich.

6 Kommentare

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Hallo Irit!

Machst du vor den Sommerferien vllt. wieder eine kleine thematische Bücherliste? Ich bin immer neugierig auf deine Sci-Fi Empfehlungen. Irgendwie muss ich die Zeit überbrücken, bis Picard – die Serie hoffentlich noch dieses Jahr an den Start geht! *hibbel*

Ein schönen Feiertag allen noch!

das ist doch mal eine gute Idee, mache ich

Zu Picard: werde ich mir auf jeden Fall anschauen, wobei ich nie ein großer Next Generation-Fan war. Aber Picard… da hat ja schon mal jemand festgestellt, dass es da gewisse Ähnlichkeiten gibt 😀

Ich fand das Hörbuch auch klasse. Sandra Hüller habe ich neulich im Schauspielhaus Bochum gesehen; großes Kino!!
Gruß Simone

Ich hatte auch das Hörbuch. Der Anfang war gewöhnungsbedürftig und wenn nicht der Stau auf der A40 so lang gewesen wäre, hätte ich es wohl wieder rausgeworfen. Dann hat es mich plötzlich gepackt und nicht mehr losgelassen. Allerdings gingen mir die ständigen Wiederholungen etwas auf die Nerven, ich hätte mir etwas mehr Details gewünscht als zum Beispiel die gefühlt 50 mal genannte “knarzende Lederjacke” des Analytikers. Aber sonst: wirklich zauberhaft!

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