Bucketlist – Update 2018

Im letzten Jahr hatte ich mal meine Bucketlist aufgeschrieben. Ähem, nicht so richtig, darüber gebloggt und irgendwie beiseite geschoben. Bis ich kürzlich zu meiner Mutter fuhr, den Runden Turm in Andernach sah und dachte: da muss ich unbedingt mal rauf. Und auf der Rückfahrt dachte ich über meine Bucketlist nach. Und schrieb mir die Sachen auf einen Zettel, das Notizbuch war gerade nicht zur Hand.

Dann fiel mir wieder ein, dass ich mir schon öfter meine Gedanken zu dem Thema gemacht habe. Aber es hat sich mal wieder viel geändert, vor allem in meinem Kopf. Einige Dinge sind mir nicht mehr wichtig (eher käufliches), dafür rücken mehr und mehr die geliebten Menschen um mich herum und Erlebnisse mit ihnen in den Mittelpunkt.

Hier nochmal in Kurzform die Liste von 2016 (plus Link) plus Kommentar:

Kategorie Luxus: ach nein, weg damit
  • Ein Haus in der Provence, aber bitte auch mit Gärtner und Verwalter.
  • Zwei Einkaräter als Ohrstecker (hm, das könnte noch was werden)
  • Ein schwarzer BMW Z4 mit 245 PS – der ist zwar nicht s0 hübsch wie mein mintfarbenes Fiat 500 Cabrio, aber fährt ganz gut
  • Sehr viele Schuhe von Louboutin (einige Paare sind so unwahrscheinlich nicht…)
Reisen: siehe unten
  • Angkor Wat – da möchte ich hin, seit ich mit 12 in einem „Was ist was“-Buch darüber gelesen habe. Ist in drei oder vier Jahren eingeplant, wenn meine Töchter groß genug sind.
  • Ein paar Roadtrips mit meinen Töchtern – einmal quer durch Frankreich, dito Italien und was uns sonst noch einfällt. Hm. Djerba vielleicht?
  • Ein paar Monate durch Asien bummeln und mir alles anschauen – sobald ich in Rente bin
  • Und natürlich Australien und Neuseeland – dito
Beruf: Startup ist tot, es gibt einen neuen Plan und der Blog bleibt natürlich
  • Mein neues Projekt zu einem Megaerfolg machen – ich gebe mein Bestes, ein Unternehmen hochziehen und erfolgreich machen, das wäre einfach umwerfend und die Krönung meines Arbeitslebens
  • Weiter gemütlich vor mich hin bloggen und mich nicht aus meinem Konzept bringen lassen
Und der Rest: bis auf den letzten Punkt… ich bin dran
  • Glückliche Töchter
  • Meine freie Zeit mit dem tollen Mann verbringen, glücklich sein, Spaß und grandiosen Sex haben
  • Mit meinen Freundinnen alt werden
  • Richtig gut Stepptanzen können
  • Viele gute Bücher lesen
  • Ab und an eine wilde Partynacht mit zu viel Gin Tonic
  • Fließend Französisch sprechen, ich mag die Sprache einfach

Heute sieht die Liste so aus.

Die einfachen Sachen
  • Den Runden Turm in Andernach besteigen
  • Im Rhein schwimmen gehen – das habe ich tatsächlich noch nie gemacht und nächstes Jahr packe ich die Töchter ein, wir fahren nach Rodenkirchen und dann ist es soweit.
  • Haare nicht mehr färben – bin dabei, mal sehen, wie lange das gut geht. Ich weiß, das hört sich blöd an. Aber ich habe seit meinem 16.ten Lebensjahr fast immer gefärbte Haare gehabt – von weiß über blau bis schwarz. Plus blond, rot und so weiter.
  • Schöne Sachen nähen. Zumindest habe ich schon mal die passenden Nähmaschinen, Stoff liegt auch schon da und am nächsten Wochenende ohne Renovierungsrestarbeiten (wobei… da war noch die Schlafzimmerwand) werde ich eine weite Hose nähen. Und dann vielleicht ein ganz einfaches Sommerkleid. Oder eine sehr schlichte Jacke. Ich habe jede Menge Blogbeiträge und Schnittmuster gespeichert, reichlich über Nähtricks und Schnittanpassungen gelesen und ich habe so richtig Lust dazu.
In etwas weiterer Ferne
  • Angkor Wat, keine Frage. Derzeit geplant für 2023.
  • Und dann war da noch der USA Westküstentrip – geplant für 2020 oder 2021. San Francisco, Los Angeles, Las Vegas und so weiter. Und bei der Gelegenheit werde ich mir dann noch einen Traum erfüllen:
  • Im Pazifik schwimmen.
Und noch unklar

Ich habe einen sehr genauen Plan für mein weiteres Berufsleben. Wenn der funktioniert, dann steht auf der Agenda:

  • Eine Italientour mit Nanna. Im Fiat 500 Cabrio. Einmal Küste entlang und wieder zurück und eine Menge Cappuccino trinken, gut essen, Sonne, Spaß haben, schwimmen gehen, in Kultur machen. Mindestens drei Wochen. Besser vier bis fünf.
  • Eine Tour de France. Einmal rund um Frankreich fahren und alles in Ruhe anschauen. Mindestens sechs Wochen.
  • Und ich will nach Asien und Australien und Neuseeland. Einfach ein One Way Ticket kaufen und sich treiben lassen. Zwei, drei, fünf Monate. Hm, werde ich vermutlich nicht machen, sondern detailliert planen. Aber wer weiß – vielleicht springe ich ja über meinen Schatten?

Bin ich eigentlich die Einzige, die die “materiellen” Ziele (ach, Scheiß auf die Einkaräter als Ohrringe) ad acta gelegt hat? Oder habe ich Wechseljahre-Marotten??

15 Kommentare

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Ich hab das Gefühl, materiell hab ich alles gehabt, was mich wirklich interessiert hat, da ist gar nichts offen. So richtig offene Pläne hab ich auch nicht mehr, ich hab gemacht, was mir wichtig war und den Rest verworfen, weil die Anziehung nach einiger Zeit schwand. Manche Sachen haben wohl ihr Zeitfenster, in das sie passen und dort wählt man. Wenn es dann nicht passt, passt es wohl nie mehr oder erst in einem ganz anderen Lebensabschnitt wieder.

Dafür bin ich recht spontan, wenn die Zeichen da sind und die Energie stark. Vieles hat inzwischen weniger mit Orten als mit Menschen zu tun. Ich reise eher zu oder mit Menschen, die sich ihrerseits Zeit für mich nehmen.
Auch die Reisen mit meinem Mann empfinde ich so. London ist toll, aber mit meinem Mann zusammen der Wahnsinn, weil wir gleich viel entdecken und wieder wie auf dieselbe Art zu Kindern werden, immer wieder.
Ich hab jetzt einen Enkel und damit noch eine neue Sehnsucht.

Meine Pläne beziehen sich gerade eher auf die Einheit von Seele, Geist und Körper. Ich will mir Zeit für solche Sachen nehmen, Bewegung, Flexibilität erhalten und ausbauen, Denken und Materielles entmisten, wenn es energiemäßig zur Vergangenheit gehört, die nichts mehr mit dem Heute zu tun hat, Wahrnehmung genießen, Abschiede zulassen.

Das Materielle kommt vermutlich auch in Teilen ab und zu mal wieder, aber im Moment spielt es gerade keine Rolle, es sei denn, ich reise mit und zu lieben Menschen.

Du hast recht, Reisen mit den “richtigen” Menschen ist ein Gewinn, wiel sie den eigenen Blickwinkel erweitern. Ich bin schon sehr gespannt, was in den nächsten Jahren kommt. Derzeit ist Reisen bei mir eher Erholung (und nicht zu viel Neues).

In Sachen Seele und Geist: bin gestern im Spiegel über einen Artikel über die Stoa gestolpert und da gibt es eine interessante Sache. Dieses Jahr wird das nichts bei mir, aber man kann ja mal anfangen

https://learn.modernstoicism.com/p/stoic-week

Teuren Schmuck interessiert mich überhaupt nicht mehr. Kleidung lieber ein gutes, zeitloses (dann meistens auch teures Stück) wie mehrere modische. Ein gutes, robustes Auto (habe ich schon). Ach ja, eine Tour durch Italien wäre auch mein Traum. Mit viel Zeit und Muse!
Schönes Wochende!

Ich bin ja grad nach Virginia gezogen und lebe schon 39 Tage aus einem Koffer (tatsächlich habe ich nur einen Koffer gebraucht!) Nun ist meine Wunschliste aber Riesengroß da ich unser neues Haus so richtig chic einrichten möchte (die tollen Lampen die ich sonst zu teuer finde, die Spiegelkommode von Pier1, etc). Kleidug etc. Ist mir weniger wichtig (Designerlabel waren noch nie meins). Reisen will ich viel um das neue Land zu entdecken…ein schönes Auto haben ich schon gekauft…tja, ansonsten würde ich liebend gerne einen Job finden der mir Spass macht. Ein Traum wäre es meine Liebe zu Düften irgendwie zu Geld zu machen. Irit, solltest Du jemals eine USA Ostküsten Reise planen, hätte ich für Dich definitiv ein Gästezimmer frei!

oh, das wird notiert, aus der Nummer kommst du nicht mehr raus. Ich sage nur: Indian Summer.

Tja, die Liebe zu Düften zu Geld machen ist mit Sicherheit nicht ganz so einfach – aber vielleicht ergibt sich etwas über Instagram/Blog?? Es gibt so viele Vollzeitblogger, also warum nicht

Auf meiner materiellen Liste steht eine klassische Chaneltasche. Ansonsten wünsche ich mir eine Kreuzfahrt, will mal nach Kuba und ansonsten unser Haus noch schöner machen- neuer Aussenanstrich. Das alles wäre toll, bis ich 40 bin- noch etwas mehr als vier Jahre Zeit. Mal sehen, was das Leben dazu sagen wird!

das liest sich doch alles machbar

Tja, und das Bloggeschäft – ändert sich gerade massiv und Vermarktung wird schwieriger. ICh drücke dir die Daumen

Und ich wusste gar nicht, dass man auf den Runden Turm raufgehen darf. Die Aussicht ist sicher grandios. Ich war in diesem Hochsommer zu Hause und durfte wegen meines Vaters erleben, dass das Krankenhaus derzeit umgebaut wird. Aber für Denkmäler war es definitv zu heiss. Es war für vieles zu heiss in diesem Sommer.

Ich möchte, wenn ich es denn erreiche, im Rentenalter gern zeitweise wieder in Andernach leben. Mit 16 stand für mich fest, dass die Stadt verlassen muss, wenn ich ohne Altlasten leben will. Aber genauso hatte ich schon damals gedacht, dass die Stadt fürs Alter ganz nett ist.

Ich möchte mit viel Zeit nach Cornwall reisen. Cornwall ist seit ich “Rebecca” gesehen habe meine Traumdestination. Später hat das Buch “Die Muschelsucher” den Wunsch verstärkt.

Ich möchte abnehmen (und ich muss viel abnehmen) um alles Mögliche in den nächsten Jahren mit mehr Elan machen zu können.

Vom 3 m im Schwimmbad springen. Habe ich mich noch nie getraut.

Und ich möchte mit meinem Mann meine Wechseljahre überstehen und alt werden.

PS Ich trage meine Haare grau. Ich mochte nicht mehr nachfärben. Und mein Mann hat mir nach all den Jahren gestanden, dass er mich mit natürlicher Haarfarbe mehr mag. Mit dieser Unterstützung fällt es mir leicht ohne Farbe zu leben. Und es sieht gepflegter aus als wenn ich einen Ansatz habe. 🙂

Andernach ist mit Sicherheit ganz nett, mein Plan ist eher in die Nähe zu ziehen, um genau zu sein nach Köln.

Beim Abnehmen drücke ich dir die Daumen, das ist ein ganz schwieriges Kapitel (zumindest bei mir)

Und zu den grauen Haaren. mittlerweile sind die Haare eher Aschblond und jetzt schaue ich mal, wie es zum Ansatz passt. In den nächsten Monaten gibt es dann mehr dazu

Ach das ist ja interessant, und ich finde es gut, die Löffel bzw Bucket Liste immer mal wieder anzugleichen. Gute Idee. Stimmt, das materielle Haben-Wollen tritt ein bisschen in den Hintergrund. Was ich allerdings schon erreichen möchte, ist, mir leisten zu können, immer oder wenigstens meistens business zu fliegen. Das ist ein total unbescheidener Wunsch, ich weiss, aber ich kann diese Billigflieger und das Geschubse in der Touristenklassen irgendwie nicht mehr ab. Meckern auf hohem Niveau, ich weiss, ich weiss, aber das wäre etwas, an dem ich moment noch arbeite (Zusatzeinkommen generieren) und mir gerne gönnen würde. Auch würde ich gerne ein schöneres Haus/eine schönere Wohnung als das derzeitige, muss ja keine Protzvilla sein, aber nicht mehr so dieses Hippy-Kruschel-improvisierte, was mein Haus nach wie vor an sich hat. Letzteres ist der einize Punkt auf der Bucket List im Moment, wenn ich erstmal anständig untergebracht bin, werden wir weitersehen mit den Plänen.

Eine neue Fremdsprache, nämlich Italienisch, lerne ich unter großem Gestöhne und Gefluche auch gerade, immerhin meine 5. Fremdsprache, und es wird mit zunehmendem Alter deutlich schwieriger. Ich denke, es ist ganz bestimmt gut für die Gehirnzellen, bis ins höhere Alter Sprachen zu lernen. Go for it mit dem Französisch. Muss ja nicht perfekt sein

also bei mir IST Reisen ja schon was Materielles Hongkong und Japan ?? stehen auf der auf der To do Liste der Rest ist auf Deutschland beschränkt. Louboutin Schuhe habe ich schon längst verworfen sind total unbequem für mich ? trage nur Turnschuhe. Wenn Moritz Bleibtreu 100 Paar oder so auf Instagram postet, kann ich da locker mithalten na ja fast Golfschuhe mitgerechnet; ach ja Golf da hatte ich doch glatt mal das Ziel, auf ,jedem’ Platz in Deutschland mal ne Runde zu drehen son Quatsch? jetzt mach ich in Trainerstandunden einmal in der Woche und an meinem HCP dann reden wir über Golfplätze na ja USA wäre schon geil oder Mauritius? ach da gibt’s so viele und Schiffsreisen mit Abschlagmatten obwohl die armen ? ? Gesund bleiben übrigens geht es euch auch so, dass es ab 50 oder so losgeht? Entweder Krebs oder anderes? Dann kann man nichts mehr machen von all dem und ist froh, wenn man in seinem Garten sitzt und es scheint die Sonne oder so… Buisiness Zugfahren gönne ich mir jetzt einfach die Leute quatschen nicht pausenlos man kann entspannen, arbeiten und das ist ja auch was?

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