Enthält Testprodukt(e) und deshalb Werbung

Kleine Zusammenfassung und noch mehr Lesestoff

Die letzten Wochen gab es reichlich Lesestoff in Sachen Pflegeroutine und ich habe im Prinzip den kompletten Inhalt (naja, fast) meiner Pflegeschublade vorgestellt. Plus ein paar neue Sachen. Zeit, mal wieder den Überblick zu gewinnen.

Vom Grundsatz her geht es mir um das Thema strahlende Haut, die gut gepflegt ist. Natürlich möchte ich den Zahn der Zeit auch gerne langsamer nagen lassen, aber ich werde lieber mit ein paar Falten alt als jung zu sterben 😉 Betonung auf ein paar Falten. Ich halte auch ein Auge auf die typischen Alterserscheinungen wie Pigmentflecke oder “schlaffe” Haut. Insgesamt sehe ich das Thema eher gelassen.

Es fällt mir immer schwer, meine Einstellung dazu so richtig zu greifen, aber es ist eine Mischung aus Freude (mich selbst zu pflegen und an schönen Produkten), Eitelkeit (ich möchte strahlende Haut haben) und Wissensdurst (was geht da eigentlich?).

Freude

Die Freude an Pflege und Produkten im allgemeinen und speziellen ist hier wohl ausreichend dokumentiert 🙂 Für den Fall, dass jemand etwas verpasst haben sollte, ist hier nochmal die kleine Zusammenfassung an Links:

Grundsätzlich ist es natürlich immer gut, wenn man weiß, wie man was tut – aber es sollte auch keine Wissenschaft sein. Ich finde, dafür gibt es Blogs wie meinen und auch viele andere von Menschen, die sich einfach eingehender mit dem Thema beschäftigen.

Gute Pflege soll Freude bereiten und ein gutes Gefühl!

Eitelkeit

Alt wird man von ganz alleine (zumindest wenn alles gut läuft), die Begleiterscheinungen sind nicht so schön. Man hört und sieht schlechter (Lesebrille…), das eine oder andere Gelenk knirscht, Spagat klappt auch nicht mehr so richtig gut und die Haut sah auch schon mal besser aus.

Seien wir ehrlich: natürlich sieht die makellose Haut eines Babies einfach phantastisch aus. Meine hat ein paar rote Äderchen, ein paar Pigmentstörungen, ein paar Falten und zunehmend Besenreißer an den Beinen. Plus noch ein paar Sachen. Da stellt sich die Frage nach dem persönlichen Schönheitsideal. Mit sich selbst ist man ja gerne mal megastreng.

Die Augen geöffnet hat mir da der tolle Mann, von Beruf Fotograf. Er findet mich schön mit all den erwähnten Dingen, einfach weil ich es bin und er sein persönliches Schönheitsideal hat. Genau wie ich auch und wohl jeder Mensch. Und dieses Ideal hängt nicht von ein paar Falten ab. Sondern eher von der Ausstrahlung und dem persönlichen Glow (wobei strahlende Haut auch nicht schadet).

Was jetzt aber nicht heißt, dass ich alles schlörren lasse. Womit wir beim nächsten Punkt sind.

Wissensdurst

Ich kann mich noch genau an mein erstes Buch von Paula Begoun erinnern. “Don’t go without me to the Cosmetic Counter”, ich glaube, es war die fünfte Auflage. Prä-Internet, muss 2002 gewesen sein. Zum ersten Mal las ich etwas über Hautpflege basierend auf (veröffentlichten) Studien. Ich war begeistert. Und wühlte mich durch die schon damals umfangreiche Website.

Natürlich gab es da auch ein paar Irrungen und Wirrungen, z.B. kann ich mich noch prima an schlechte Ratings von Produkten mit Retinol erinnern, da die Wirksamkeit von Retinol seinerzeit noch nicht belegt war. Aber: sobald das der Fall war, wurden die neuen Erkenntnisse miteinbezogen. Nur ein paar Dinge blieben immer gleich: Alkohol, Duftstoffe oder reizende ätherische Öle sind ein NoGo.

In der Zwischenzeit habe ich noch ein paar andere Bücher gelesen und im Netz gibt es Tonnen von Information, seit neuestem auch zunehmend aus Südkorea bzw. dem asiatischen Raum. Ich schaue mich überall um und habe eine lange Liste von Links mit interessanten Informationen. Im Zweifel gehe ich aber erstmal bei Paula schauen, was sie zu dem Thema online hat.

Womit wir beim Lesestoff sind: als ich für den Ceramide Moisturizer von Montag nach den genauen Inhaltsstoffen geschaut habe, bin ich auf die momentane Kampagne zum Thema Hautalterung gestoßen. Die Produkte sind für regelmäßige Leserinnen hier nichts neues, aber die Hintergrundinfos sind doch deutlich ausführlicher als meine “Zusammenfassungen”.

Woher bezieht ihr eigentlich eure Informationen?

15 Kommentare

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Ich lese auch immer bei Irit, und höre auch gerne zu! Schminktante, Irit und noch ganz wenige andere Bloggerinnen halte ich für total authentisch. Da merkt man eben, dass die mit Herzblut schreiben und nicht einfach nur Werbung machen. Wobei ich bei Werbung wirklich unterscheide zwischen dreist/doof und gut gemacht (Texterella).
Und Irits Meinung ist mir immer wichtig, denn sie weiß was gut ist, ne? 🙂
Viele Grüße! KK

Hier, bei KK und bei Anja (Schminktante). Dinahs Beiträge bei KK vor allem zu K-Beauty mag ich auch gern und generell wenn es um die Wirkweise/Wechselwirkung von Wirkstoffen geht (Hui, 3x wirk…). Ich klick auch öfter mal auf die weiterführenden Links zu PC, Studienergebnissen,…
Meine Haut ähnelt am ehesten deiner, Irit. Ich brauche allerdings noch weniger Fett, davon hab ich genug. Ich könnte theoretisch sogar den Winter allein mit HDs Hydrospray gut überstehen (das wäre aber sehr langweilig).
Eine Frage Irit: du hattest mal geschrieben, dass deine Gesichtshaut nicht so gut mit Hydrochinon/Arbutin klar kommt. Bentons Snail Bee High Content Essence hast du aber ja gut vertragen, da ist ja auch Arbutin drin. Hast du rausgefunden, woran das liegen könnte?

Ich beziehe meine Infos auch hauptsächlich bei Dir, KK und dann noch vom Vlog Makeupcoach, was natürlich insofern nicht ideal ist, als dass ich dann öfter mal geneigt bin, in Deutschland bestellen zu wollen und dann gibt es manchmal Theater mit dem Geo-blocking. Wahrscheinlich gibt es hier in Belgien/Frankreich ähnliche Produkte, aber ich lese halt doch gerne deutschsprachige Blogs und Vlogs. Die britischen Blogs/Vlogs (Saly Hughes und Carolin Hirons) sind ja zum Teil noch frustrierender, weil man keine Chance hat, an viele der Produkte ranzukommen, ohne dass die beim Zoll landen. Aus Deutschland geht es ja meistens doch irgendwie, bei Highdroxy sogar manchmal ohne Versandkosten, was ich extrem cool und europafreundlich finde 🙂

Ich lese Blogs zur Inspiration. Wenn mich ein Thema interessiert, betreibe ich eigene Recherche da man sich nur so ein halbwegs vollständiges bild machen kann. Studienergebnisse genügen mir auch nicht. Und häufig Kommt es letztlich vor allem auf die eigene haut an.

Ich lese auch immer deinen und den Blog von KK. Außerdem ist noch Skincareinspirations interessant. Dort gibt es sehr genaue Beschreibungen der Inhaltsstoffe von Kosmetik. Schon wissenschaftlich genau. Schönes Wochenende!

Ich lese ebenfalls hier und bei KK. Bei beiden kann man sich sicher sein, das die Produkte ehrlich bewertet werden und Lob keine Werbung ist. Ansonsten schaue ich gerne bei MagiMani rein. Liebe Grüße

Also ich recherchiere auch gern selbst und hatte seinerzeit wie du, liebe Irit, mit Paula Begoun begonnen (nettes Wortspiel oder?), dann Dr. Denese, ein Buch von Bobbi Brown aber auch z.B. von Norma Talib (Younger Skin Starts in the Gut). Ich liebe es, englische Bücher über diese Themen zu lesen- so bleib ich da spielend drin. Und zur Inspiration lese ich dann deinen Blog und weitere englischsprachige! 🙂

Hallo Irit!
Ich hab mit dem Lesen deines Blogs begonnen, mich jenseits von Parfümerien- Beratung mit Kosmetik zu beschäftigen. Seitdem sind ein paar neue Produkte bei mir eingezogen und ich bin begeistert.
Dennoch, nur damit du weißt, wo ich noch stehe: Mir ist erst jetzt klar geworden, dass es Toner und Tonic gibt. Wie ich es verstanden habe, ist Tonic aggressiver und Toner bereitet besser auf die anschließende Pflege vor. Stimmt das überhaupt? Ich hab mir jetzt den Bioderma Toner nach deinen Empfehlungen bestellt und hoffe, dass er die Haut genauso reinigt wie mein Tonic.
Ich bin übrigens oft ganz ehrfürchtig, wie Ihr hier über Inhaltsstoffe fachsimpelt und bin grade dabei, mein Wissen diesbezüglich zu erweitern. Ich schätze das Niveau deines Blogs sehr und freue mich über jeden neuen Beitrag von dir!
Liebe Grüße!
Tina

Geht mir auch so. Trotz Englisch-Studiums kenne ich den Unterschied Toner/Tonic nicht. Das liegt aber eher daran, dass jede Firma auch ihre eigenen Namen dazu fantasiert: face water, toner, spray, prep, solution,…
Meine Erkenntnisse soweit: das Wort Tonic wird nicht mehr so oft verwendet und wenn, dann eher in die Richtung Erfrischungsspray.
K-Beauty sei dank heißt gefühlt jedes zweite Produkt jetzt Toner. Was mich daran stört: es wird selten der Unterschied gemacht zwischen dem klassischen Gesichtswasser und “Pflegewasser”, das man eben vornehmlich bei K-Beauty findet. Ersteres dient mehr der Nachreinigung um Makeup-Reste und Kalk zu entfernen. Der Fokus liegt nicht so sehr auf Pflege oder Vorbereitung der Haut, da man i.d.R. ja mit Wattepads übers Gesicht wischt, um den Schmutz runter zu machen, nicht um was drauf zu machen. Mizellenwasser fallen auch eher in diese Kategorie.
Die Pflegewasser haben einen anderen Zweck, nämlich die Haut wieder auf einen normalen pH-Wert zu bringen und durch die Feuchtigkeit auf alles nachfolgende vorzubereiten. Die werden nicht wie die Gesichtswasser mit einen Pad quasi wieder abgenommen, sondern bleiben auf der Haut.
Ich brauche z.B. ein Gesichtswasser, das auch wirklich “quitschsauber” macht, da ich ölige Haut habe. Sonst gibt’s Unreinheiten. Meine Haut muss auch wirklich “fettfrei” sein, sonst nimmt sie überhaupt nix auf. Und Mizellenwasser mag ich nicht. Eins der ganz wenigen Produkte, die all das erfüllen ist die Porify Solution von Highdroxy. Meine Reihenfolge ist also: Gesicht waschen, dann Gesichtswasser (Porify) und dann erst Toner aka Pflegewasser.
Ich hab bisher nicht rausgefunden, wie man den Unterschied zwischen den beiden Sachen allein am Namen erkennt, da sich eben neuerdings alles Toner schimpft. Bei mir hilft dann nur der Blick in die Beschreibung oder die Incis des Produkts.

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kann man auch nicht am Namen erkennen. Die von dir erwähnten Gesichtswasser enthalten allerdings meist Alkohol und deshalb benutze ich sie nicht. Normalerweise sollte die Haut aber nach einer guten Reinigung “quietschsauber” sein. Kleiner Trick: die Reinigung eine Minute einmassieren und gründlich abspülen, ich halte einfach mein Gesicht unter den Wasserhahn. Dann muss man auch nicht nachreinigen

Alk geht bei mir auch nicht, langfristig krieg ich da noch fettigere Haut. Mir kriecht das Make-up beim Entfernen immer in den Haaransatz (hab so ganz viele kurze Fusselhärchen untenu Haaransatz) und es läuft ja auch immer ein bisschen was den Hals runter. HDs Reiniger in Verbindung mit dem Fleece funzt bei mir da sehr gut. Damit bekomme ich auch diese Stellen sehr gut sauber. Für’s richtig, richtig sauber Gefühl brauch ich noch ein Gesichtswasser. Wenn ich mal versehentlich Porify vergesse, nimmt meine Haut nichtmal Niods Cais mehr gut auf, weil der Reiniger meine Haut schon gut mit Feuchtigkeit versorgt hat.
Also manchmal frag ich mich, wozu ich eigentlich gefühlte 50 Seren und Toner habe ? Ah ja: weil’s Spaß macht!

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