War das mal wieder ein Jahr…

Ich gehöre zu den Menschen, bei denen das Glas MINDESTENS halbvoll ist. Und selbst wenn es sich bedrohlich leert, bin ich allerbester Dinge, dass es bestimmt bald wieder MINDESTENS halbvoll ist. Meine rheinische Frohnatur ist da unbeugsam.

Ich habe lange hin und her überlegt, was ich über 2017 schreibe. Ich hatte nicht nur viel Spaß mit meinen Töchtern, sondern auch das pure Glück mit dem tollen Mann. Endlich mehr Zeit mit meinen Freundinnen verbracht. Wieder mit dem Sport richtig angefangen. Schöne Urlaube, gute Bücher und beruflich läuft es auch so richtig gut. Ich bin übrigens gerade mit zwei anderen dabei, wieder ein Startup zu gründen, diesmal aber mit meinem eigenen Geld. Sobald es erwähnenswertes gibt, werde ich berichten. Mein Blog wächst langsam aber sicher. Was ich eher unerheblich finde, denn ich mag ihn so wie er ist. Ein schönes Hobby, mit dem ich auch das Urlaubsgeld verdiene, aber nicht mehr. Ich habe da tatsächlich eine gute Balance zwischen Zeitaufwand und Spaß gefunden. Und seit neuestem noch mehr Spaß zusammen mit Anja und unserem Podcast.

Und dann habe ich das hier “wiedergefunden”, die guten Vorsätze für 2017. Mal sehen.

  1. Spaß mit meinen Töchtern haben. Ich bin sehr zuversichtlich. Die Pubertätshorrorgeschichten, die ich ständig höre, sind bisher an mir vorbeigegangen. Bleibt hoffentlich auch so.
    Hat geklappt.
  2. Spaß mit dem tollen Mann haben. Da bin ich auch sehr zuversichtlich.
    Hat geklappt.
  3. Spaß mit meinen Freundinnen haben. Telefonieren und treffen, quatschen, lachen und manchmal auch Probleme wälzen.
    Hat geklappt. Ich hätte der einen oder anderen weniger Probleme gewünscht, aber das sortiert sich gerade alles aus.
  4. Mehr Tanzen. Das schadet nie, oder? Und wieviel mehr „mehr“ dann tatsächlich wird, schaue ich mal im Laufe des Jahres. Aber ein- bis zweimal pro Woche eine halbe Stunde für mich üben plus Unterricht ist angepeilt.
    Hat nicht so ganz geklappt, aber getanzt (und gelernt!) habe ich viel.
  5. Mehr Lesen. Die 50-Bücher-Herausforderung in 2015 war gut und genau das mache ich wieder. In der Sidebar gibt es eine Liste dazu, ich bin nicht gut bei Bücherreviews. Außerdem habe ich entdeckt, dass es jede Menge Hörbücher auf Spotify gibt und höre jetzt entspannt im Auto. Oder auf dem Sofa beim Stricken. Mein aktuelles Hörbuch habe ich dort auch – falls jemand mithören möchte.
    Hat geklappt. Dieses Jahr um die 30 Bücher, das passt.
  6. Mehr Sport. Letztes Jahr musste ich wegen beruflicher Änderungen mein bewährtes Konzept aufgeben und irgendwie bin ich ein wenig aus dem Tritt (=stinkefaul). Jetzt heißt es mal wieder aufrappeln. Ich werde berichten.
    Hat geklappt. Meistens 🙂
  7. Organisierter Bloggen. Um genau zu sein habe ich schon einen Plan fürs ganze Jahr gemacht, wobei sich das weniger auf konkrete Produkte bezieht sondern auf die Verteilung von Beiträgen. Also z.B. in regelmäßigen Abständen über Makeup schreiben. Hat auch den Vorteil, dass ich dann hoffentlich rechtzeitig meine Photos mache und nicht in Zeitnot gerate wie so oft im letzten Jahr.
    Hat geklappt. Ja, alles aussortiert.
  8. Auf Konzerte gehen. Fest eingeplant (sofern ich eine Karte bekomme) sind die Einstürzenden Neubauten am 3.5. in Köln. Der Rest wie es kommt, auf der Wunschliste stehen bisher Isolation Berlin (2.3.), Dear Reader (17.3.) und hoffentlich Kovacs (da kommt eine neue CD und es gibt bestimmt eine Tour).
    Hat nicht geklappt. Ich war auf genau einem Konzert, die Neubauten im November in Duisburg. Hm, nächstes Jahr wieder.
  9. Meine Wohnung noch ein bisschen schöner machen, da gibt es noch einige eher kleine Dinge, die ich ändern möchte. Fensterbank im Schlafzimmer streichen, ein neuer Stuhl für den Balkon (naja, ein zweiter), mein altes Bücherregal lackieren usw usw, also eine Liste eher kleiner ToDos übers Jahr verteilt. Für das Gästezimmer muss auch unbedingt ein Konzept her, das ist nicht schön. Außerdem ist dieses Jahr endlich der Riesenberg „Kinderzimmer“ dran, ich sage nur: Massen von Spielzeug aussortieren usw…
    Das habe ich alles gemacht. Meine Wohnung hat ihr Gesicht wieder gewandelt. Mittlerweile würde ich sagen: fast fertig. Bis auf die drei bis fünf Sachen, die ich fürs nächste Jahr plane… Tochter Nr. 1 hat auch den Umräumwahn, für Januar sind größere Dinge für die “Kinderzimmer” geplant.
  10. Neue Rezepte ausprobieren und den kulinarischen Horizont meiner Töchter erweitern. Wenn ich leckere Sachen finde, teile ich.
    Hat teilweise geklappt. Neue Rezepte habe ich in Massen ausprobiert, den kulinarischen Horizont nur bedingt erweitert. Aber zumindest ein bisschen.
  11. Ein kleines Geheimprojekt, sobald es Ergebnisse gibt, werde ich schreiben und fotografieren und überhaupt.
    Wenn ich mich noch erinnern könnte, was ich da vorhatte… hm.
  12. Vergnügt bleiben.
    Hat geklappt.

Ein gutes Jahr.

3 Kommentare

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Liebe Irit, klingt doch super. 🙂

Mich haben die nicht immer geglückten kulinarischen Horizonterweiterungen zum Kichern gebracht – das kenn ich. Manches klingt toll, sieht gut aus, aber schmeckt auch nicht sehr viel besser als Gewohntes. Bei mir blieb das Jahr mit dem Blick auf neue Ernährungsgewohnheiten konstant – seit 3 Jahren. Was ich zig Jahre vorher anders gemacht habe, braucht Zeit, aber ich liebe mein Körpergefühl wieder.

Was ich in diesem Jahr nicht geplant hatte, aber überraschenderweise den meisten Fortschritt brachte: das Schreiben in Foren aufzugeben. Es hat mich zwar oft inspririert, vor allem Materiell, aber sehr viel von mir hat es auch gebremst. Blogs finde ich da viel passender, auch wenn ich nur in zweien oder dreien überhaupt kommentiere, hier am meisten. Manche Sachen waren gut zu der Zeit, in der man etwas begann, aber dann wird es auch Zeit, Sachen zu beenden, zu bereinigen um wieder Platz für andere Arten von Gedanken zu haben.

In diesem Jahr hab ich zum ersten Mal richtig den Unterschied zwischen Glück und Spaß gefühlt, den ich vorher gar nicht richtig sah (übrigens auch auf Körperebene) Man braucht wohl beides gleich, zu viel Spaß hat bei mir allerdings verdeckt, dass ich glücklicher werden konnte, wenn ich nicht so auf Spaßsuche bin. Dabei hab ich alles, ich hab nur nicht mehr so hingesehen, wie es das verdient hat. Was ebenfalls überraschend kam: ich bin Großmutter geworden und finde andere Dinge plötzlich wesentlicher als davor. Weiter: ich hab echte Gemütlichkeit nicht mehr nur in mir, sondern auch meiner Wohnung gefunden. Ich bin nicht so hyggelig aufgewachsen, aber das Weniger sollte gut werden und brachte bzw. verlangte ganz andere Lösungen. Ich danke dir bei der Gelegenheit auch noch mal für das Vorstellen der limitiert verfügbaren Leselampe von Ikea. Ich hab jetzt super Leselicht, das ich sehr oft brauche und eine ganz tolle Arbeitsplatzbeleuchtung in der Küche, die wirklich hell ist. Das hat mein tägliches Leben sehr verbessert und auch Spaßausgleiche für diese vorher nicht gefühlten Defizite verhindert. Manchmal ist der Kauf des Richtigen nicht identisch mit dem Kauf des gerade Erwünschten.

Mir ist es weiterhin gut gelungen, das Überflüssige zu reduzieren – auf allen Ebenen – wenn ich gerade darüber nachdenke. Das brachte mit sich, dass andere Dinge, die das Herz erfüllen, wieder wie neu zu strahlen beginnen und ich einfach nur unfassbar dankbar für das war, das ist.
Das Jahr war eine einzige Überraschung.

Captain Picard ist Ihr toller Mann??!
Ein doch recht positiver Jahresrückblick, werde mir jetzt gleich auch ein paar Vorsätze für 2018 aufschreiben.

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