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Gut zu wissen: INCI-Highlight Niacinamide

In meinen Reviews schreibe ich oft über immer dieselben Inhaltsstoffe – denn so viele wirksame gibt es nicht. Damit das Ganze mal etwas systematischer wird, stelle ich nun jeden Monat einen Inhaltsstoff vor. Keine Bange, wissenschaftliche Abhandlungen gibt es nicht. Es geht los mit dem Shootingstar des Jahres: Niacinamide.

Bezeichnung

INCI-Name: Niacinamide

Niacinamide ist ein Vitamin B3 Derivat. Manchmal wird es auch als “Vitamin PP” bezeichnet.

Wichtig zu wissen

Niacinamide ist ein Antioxidans und Entzündungshemmer. Um zu wirken, muss es in relativ hoher Konzentration verwendet werden, gut sind mehr als 2% und weniger als 5%, darüber wird es nicht mehr von der Haut aufgenommen. Es ist wasserlöslich, weswegen es auch am besten in “flüssigen” Produkten zur Geltung kommt, also z.B. Toner, Serum oder Gel. Niacinamide ist lichtunempfindlich.

Eine Besonderheit gibt es noch: Niacinamide kann im pH-Bereich von 3 – 7,5 verwendet werden ohne dass der Inhaltsstoff leidet. Bei einem pH-wert unter 4 verwandelt es sich in Nicotinsäure und die wiederum sorgt durch Erweiterung der Blutgefäße für Erröten und evtl. kommt es auch zu einem Brennen der Haut. Deshalb auch einen Booster nicht zu AHA oder BHA mischen, denn die sind unter pH 4 formuliert.

Am besten funktioniert Niacinamide in Kombination mit feuchtigkeitsspendenden Inhaltsstoffen, also z.B. Hyaluronsäure.

Was kann es?

Niacinamide hilft praktisch gegen alles:

  • Fettige und/oder unreine Haut: die Sebumproduktion (also das Hautfett) wird reduziert und es wirkt entzündungshemmend und antibakteriell.
  • Empfindliche Haut: Stichwort „entzündungshemmend“ – eine Wohltat für alle mit Rötungen oder Rosacea
  • Trockene Haut: Niacinamide erhöht die Fähigkeit der Haut, Feuchtigkeit zu speichern. Das passiert durch eine Anregung der Produktion von Ceramiden und Cholesterolen (Bestandteil der Hautbarriere). Eine intakte Hautbarriere schützt vor übermässigem Wasserverlust bzw. die Fähigkeit, Wasser zu binden, wird gestärkt.
  • Falten: hier punktet Niacinamide gleich zweifach. Zum einen wird die von Kollagen und Elastin gefördert (dafür ist aber eine Konzentration von mind. 4% notwendig), zum anderen ist Niacinamide ein Antioxidans und hilft gegen UV-Schäden in der Haut.
  • Pigmentstörungen (aka Altersflecken): werden auf Dauer vermindert und das Hautbild wird gleichmäßiger

Produkte mit Niacinamide

Es gibt viele, aber auf meiner Topliste stehen:

  • Paulas Niacinamide Booster
  • Highdroxy Hydro Spray
  • The Ordinary Niacinamide 10%

51 Kommentare

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Guten morgen,
prima Idee! Könntest du vielleicht noch die Produkte mit aufführen, in denen die von dir vorgestellten Inhaltsstoffe enthalten sind?
Das würde das Suchen in alten Reviews ersparen.

Ja, bitte, das war auch mein erster Gedanke.
Aber Deine Idee, die Inhaltsstoffe vorzustellen ist prima. (Und sofort wieder angefixt …)
Schönes Wochenende!!
Liebe Grüße
Kate

Ich habe das Gefühl, dass meine Haut besser ist, je weniger ich sie pflege….
Bin Mitte 40 und gehe alle 8 Wochen zum Ausreinigen zur Kosmetikerin, benutze tagsüber eine Creme gegen Rötungen mit 50 LSF und abends entweder ne Hyaluroncreme von Lavera oder die Retinol Clinical Creme von PC.
Und ca 1 Mal pro Woche benutze ich abends gar nichts.
Ich glaube tatsächlich, dass viel nicht gleich viel bringt.

Hallo erstmal 🙂 es ist doch toll, wenn du mit wenigen Produkten super klar kommst – schöne Haut und Geld gespart, das ist doch eine Win-Win-Situation

Ich benutze den Niacinamid Booster von PC und mische ihn immer mit meiner Feuchtigkeitscreme. Bin super zufrieden…. schönes Wochenende Inga

DER Inhaltsstoff, dessen Wirkung man ziemlich schnell am eigenen Gesicht erkennen kann, wie ich finde (der hellblaue Resist Toner von Paula zum Beispiel mit hohem Anteil an Niacinamide hat ziemlich schnell meinen Teint ausgeglichen, heller gemacht und die Poren gigantisch verkleinert). Aaaaber: meine Gesichtshaut verträgt den Wirkstoff leider nicht und ich bekomme kleine, rote, wassergefüllte und juckende Pustel. Hab ich mit mehreren Niacinamide beinhaltenden Produkten getestet. :(((( Bisher schein ich damit aber die einzige zu sein in der Skincare Community. Viele Grüße, Jana

Super Idee, ich lese solche Beiträge sehr gern. Kurz, knapp und übersichtlich, so mag ich das ! Ein paar Produktvoschläge zu drn jeweiligen Inhaltsstoffen wäre toll. Dann könnte ich wieder mal etwas Neues testen! Lg Gabi

Ich nehme auch schon seit ein paar Monaten den Nia Booster von Paula und ehrlich…es gibt weder eine positive noch eine negative Wirkung auf meine Haut.
Schade, dabei hat es ja so viele positive Eigenschaften, die sich aber bei mir leider alle nicht zeigen :((

Bei mir tut sich auch noch nichts , aber wie Irit schon sagte , braucht man ” etwas ” Geduld und es scheint etwas zu dauern bis man etwas sieht !
Ich denke , nach einer Flasche ? werde ich entscheiden, ob sich es lohnt!!!
Die nächste Version wird auch jeden Fall THE ORDENARY sein ! Die Preise sind ja ganz anders als bei PAULA ?? , falls die Wirkung und Verträglichkeit genauso gut sind , werde ich auch sicher mit den einen oder anderen Produkt mal fremd gehen! ?

Bei mir hat Niacinamid Wunder gewirkt. Meine Rosacea Haut reagiert ausgesprochen positiv .
Freue mich, wenn ich morgens in den gnadenlosen Badezimmerspiegel gucke:)
Allein dafür 100 rote Rosen für Irit.
Sabine W.

Ich finde solche Artikel super, danke dafür!
Mit Niacinamid habe ich keinerlei Erfahrung, aber das wird sich jetzt schlagartig ändern, da ich bei Highdroxy zugeschlagen habe, bin schon sehr gespannt.
Gibt es eigentlich Folgeartikel über weitere Wirkstoffe und ich finde die nur nicht oder hast Du die Reihe nicht fortgesetzt?
Liebe Grüße

ähem, etwas untergegangen, ich wollte unbedingt noch etwas zu AHA und BHA machen und so weiter und hatte es verdrängt 😀 es gab einfach so viele tolle neue Sachen

kommt wieder auf die ToDo-Liste

Das kenn ich nur zu gut, ich will auch immer mehr machen als das Zeitkonto hergibt.
Ich freue mich aber auch über jeden anderen Post von Dir, ich bin sehr froh, Deinen Blog gefunden zu haben, es macht Spaß, mitzulesen, Deine Texte, aber auch die Kommentare.

Liebe Irit, ich bin schon bei der zweiten Flasche NA von TO, also 10%. Danach oder dazu verwende ich ein Hyaluron Serum bzw. mische das NA mit der Ampoule von THE SAEM. Sind die 10% nicht doch Zuviel weil du schreibst min. 2% und max. 5 %? Meiner Haut bekommt es gut auch wenn ich es pur – also nach Ampoule und vor Serum anwende !? LG Alexa

hey, du schriebst, dass man einen booster nicht zu aha und bha mischen soll. also was genau meinst du mit booster? und was wenn man den booster vor oder nach dem bha oder aha aufträgt? ist es trotzdem schlecht?

Ich hatte beim Schreiben wohl den Niacinamide Booster von Paula’s Choice im Kopf. Ich würde Niacinamide immer nach AHA oder BHA benutzen, das klappt prima

Hallo 🙂
Ich bin Grade auf deinen Artikel gestoßen, weil ich dabei bin, meine Hautpflege etwas umzustellen. Das the ordinary Serum hört sich wirklich toll an. Eine Frage schwirrt mir aber im Kopf rum: machen Niacinamine die Haut lichtempfindlich? Ich vermute mal nicht, aber ich möchte meiner Haut nun mal nicht mehr schaden und bin (zumindest km Winter) kein großer Fan von Sonnenschutz.
Viele Grüße
Judith

ich benutze jetzt dieses Nia von TO seit 7 Tagen, ich habe aber nun das Gefühl, dass es meine Haut austrocknet…??!! Kann das sein ???
Was könnte ich denn dageben tun

Hallo Sylvia!

Das ist sehr gut möglich. Viele berichten davon und bei mir war das auch der Fall. Das liegt einerseits daran, dass Nias per se leicht austrocknen. Dazu kommt, dass Zink ebenfalls ziemlich austrocknend wirkt (wird deshalb auch viel in Wund- und Brandsalben benutzt). Die TO Kombi ist mMn ideal für Leute mit Akne und/oder stark fettender Haut. Alle anderen dürften den austrocknenden Effekt nicht so toll finden.
Man kann probieren, die Menge zu reduzieren, also zB. wirklich nur einen Tropfen davon zu nehmen. Eine gute Feuchtigkeitspflege vorher/nachher (Toner, Seren, etc.) kann den Effekt auch abmildern.
Ich persönlich hab mich dann für PCs Nia Booster entschieden, mit dem hab ich das Problem mit der starken Austrockung nicht.

Mir ging das sogar auch bei TO’s Hyaluronserum so -> staubtrockene Pergamenthaut, also das genaue Gegenteil von dem, was man damit eigentlich bezwecken will.
Ich schließe mich Jasmins Empfehlung an, Paulas Niacinamide Booster trocknet bei mir auch nicht aus, und hat darüber hinaus noch einige andere nette Inhaltsstoffe zu bieten!

Hallo Ihr Zwei. danke für Eure Antworten.
Jetzt habe ich mich extra durchgerungen und von TO bestellt, hätte doch bei Paula bleiben sollen 🙁
umsonst wird ja sonst wohl nicht der große Preisunterschied sein ??!!
Aber ich muss gestehen, ich habe ungefähr 5 Tropfen, also immer sehr reichlich genommen.
Bevor ich es dann entsorge werde ich es mal mit nur 1 Tropfen morgens und vorher und nachher mit Toner versuchen.
Ich dachte schon, es sind spät Folgen vom Retinol….da kann ich das wenigstens weiterhin beruhigt nehmen.
Finde ich lustig, dass ihr Euch auch hier auf dem Blog tummelt 🙂
lg
sylvia

Das sind ganz einfach die zwei besten und auch sympathischsten – und da ich hauttyptechnisch irgendwo in der Mitte zwischen Irit und KK liege, kann ich mich anhand deren Meinungen immer sehr gut orientieren, was für mich in Frage kommt, und die Themen “abseits” der Kosmetik interessieren mich bei beiden gleichermaßen. Dieser “Mix” ist einfach klasse :-)!

noch eine Retinol Frage;
ich habe das Resist Intensive Wrinkle-Repair Serum, es gibt ja noch als Nachtrcreme den Clinical Ceramide-Enriched Moisturizer, beide haben 0,1% Retinol, braucht man denn alle Beide???
danke
sylvia

Ich persönlich finde nein, abgesehen davon mag ich die sehr ölig-silikonige Textur des Serums nicht. Aber beide haben noch andere Stoffe an Bord, aus denen man sich halt aussuchen muss, was man zusätzlich möchte oder braucht, sowohl hauttypabhängig, als auch davon, was man sonst noch alles verwendet. Für mich ist der Clinical Ceramide ein sehr guter “Allrounder”, der viele gute Sachen, aber in eher moderater Dosierung, an Bord hat. Finde ich z.B. für Urlaub und Sommer super, im Herbst/Winter werde ich vermutlich wieder auf meine bisherigen “Bausteine” Clinical Ultra Rich, Retinol Treatment 1 %, Nia-Booster, Peptide-Booster und Omega-Serum umsteigen, weil ich die gezielter anwenden und dosieren kann. Aber das ist wie gesagt nur meine persönliche Meinung und Entscheidung!

Ich meinte damit den Mix aus Themen und Meinungen bei Irit und KK :-)!

Und ich mag Nia UND Retinol UND Peptide, eine Entscheidung würde mir schwerfallen, vermutlich würde ich aber beim Klassiker Retinol bleiben.

liebe Ursula nur noch eine Frage; kann ich von Paula den Nia-Booster + Peptide-Booster mit dem Omega-Serum morgens mischen?

sorry, aber ich bin immer so unschlüssig 🙂

Klar, warum nicht – idealerweise aber erst dann, wenn Du schon festgestellt hast, dass Du die sie “einzeln” gut verträgst (auch wenn selbst dann nicht 100%ig auszuschließen ist, dass das in Kombi vielleicht nicht ganz der Fall ist – kommt bei Paula aber eher selten vor, weil sie ja die Meinung vertritt, dass von ihr alles mit allem kombinierbar ist), denn wenn Deine Haut auf etwas reagieren sollte, kannst Du den Schuldigen sonst nicht feststellen …

Aber nochmals, ich rede hier nur von meinen Erfahrungen, das heißt nicht, dass die für alle der Weisheit letzter Schluss sind!!

Liebe Sylvia,

ich bin mal so frei und sage noch was zum Preisunterschied bei TO und PC: ich bin kein großer Fan von TO, aber deren Produkte sind nicht zwangsläufig schlechter als die von Paula. Du liest ja seit Kurzem bei KK und Irit mit, vllt. hast du dann den Kommi gesehen, wo ich sage, dass wenn man so wie du mit Wirkstoffkosmetik gerade anfängt es mMn am wichtigsten ist, sich zuerst zu fragen, was für eine Haut man hat und was man erreichen will. Denn theoretisch ist jeder Wirkstoff der Hammer und kann alles. Nur eben vllt. nicht bei dir. Ich hatte bei KK auch eine kleine Auflistung gemacht, welche Wirkstoffe in meinen Augen für welchen Hauttyp (statistisch gesehen) am sinnvollsten sind und was der “Hauptnutzen” jedes einzelnen Wirkstoffs ist. Nur als Bsp.: wer keine Mitesser hat, dafür aber trockene sonnengeschädigte Haut ist u.U. mit BHA nicht so gut bedient. Es schadet vllt. nicht, aber dass man damit eine sichtbare Veränderung erreicht ist eher unwahrscheinlich. Es ist schlicht das Mittel der Wahl für unreine, fettige Haut.
PC verkauft, so sehe ich das zumindest, sehr komplette Produkte. ZB. die Aox-Seren. Die sind ein bisschen wie Obst. Man kann sich aussuchen ob man lieber Äpfel, Birnen oder Orangen mag. Nichts davon ist schlechter oder besser als das andere, es ist eine Frage der Präferenz. Und so wie ein Apfel zig Stoffe enthält, die nur so und in dieser Zusammensetzung einen Apfel eben gesund machen, so wirken auch ein bisschen die Sachen von PC. Ich hatte das bei KK als synergetischen Effekt bezeichnet. Es wäre nicht das gleiche, würdest du statt eines Apfels all seine Inhaltsstoffe zB. in Tablettenform (Vit C, Vit E, etc.) kaufen und die stattdessen essen. Es würdem trotzdem sekundäre Pflanzenstoffe, etc. fehlen und selbst wenn nicht, würde es einfach anders wirken als ein Apfel in seiner “Komplettheit”.
TO hingegen verkauft genau das: “Nahrungsergänzung”. Es ist, als ob man z.B. Biotin-Tabletten kauft. Davon kann man sich zwar nicht komplett ernähren, aber wenn dein Hauptproblem brüchige Nägel sind, ist es u.U. tatsächlich sinnvoller die tägl. Ernährung um Biotin statt um einen Apfel zu erweitern.
Deshalb ist es so wichtig zu wissen, wo man denn überhaupt hauttechnisch ansetzen will. Natürlich sind Äpfel per se gesund. Es schadet sicherlich nicht, jeden Tag einen zu essen (Allergie ausgenommen). Nur ganz ehrlich: ist man eh kerngesund, wird man rein gar nix davon merken, ob man nun einen Apfel mehr ist oder nicht. Jmd., der sich vorher aber sehr schlecht und vitaminarm ernährt hat aber schon. Und die Person wird auch schwören, wie toll ihm/ihr Obst gesundheitlich geholfen hat. Nur, das muss nicht bei dir der Fall sein, wenn Vitamine gar nicht dein “Problem” sind!
Sorry, ich mag da nicht belehrend oder so wirken ich kann mich nur sehr gut daran erinnern, wie es bei mir am Anfang war. Alles klang so toll und konnte auch ach so tolle Dinge. Das hat mich a) viel Geld gekostet und b) auch sehr gefrustet, weil ich zu Beginn total falsch an die Sache ran bin. Mit den falschen Produkten und auch völlig falschen Erwartungen. Ich wünschte, mir hätte das am Anfang jmd. in der Deutlichkeit gesagt, das hätte mir Kummer, Enttäuschung und viel, viel Geld gespart!

Danke für diesen Kommentar, der erklärt das alles ziemlich toll. Ich neige wohl auch dazu, alles mögliche kaufen zu wollen, einfach weil es sich gut anhört.

Derzeit habe ich im Regal (zwecks Anti-Aging, Pigmentflecken):

– PC AOX Resist hellblau + dunkelblau,
– PC AOX Skin Recovery
– PC Resist Ultra Light Moisturizer mit Zinkoxid
– PC Barrier Repair Moisturizer für abends
– PC Nia-Booster (neu seit 2 Wochen)
– PC VitC Booster
– AHA Dermascence plus C
– Sonnenschutz: Dayshade + Avene Sonnenfluid (im Winter gern auch Paula Resist Zink, siehe oben, das macht einen schönen Teint)

Neu bestellt und noch nicht probiert: Jelly Pack, Canmake Mermaid Skin und den berüchtigten Skin Analyzer 😉

Ich finde meine Haut eigentlich ganz okay, bis auf die Neigung zu Pigmetnflecken (das ist meiner Genetik geschuldet, denk ich). Glatter und ebener könnte sie sein. Aber ich hab auch nicht wirklich einen Vergleich und keine Ahnung, ob mein Programm sich zukünftig positiv auswirken wird (bin knapp 40 Jahre alt). Ich hab einiges auf Blogs gelesen und mir dann was zusammengestellt. Die Seren und den Paula-Zink-Sonnenschutz verwende ich mittlerweile seit etwa 4 Jahren. In weitere Feinheiten versuche ich mich grad reinzuarbeiten. Echt nicht so einfach.

Frage mich immer ob ich denn nun noch Peptide und Ceramide “brauche” – aber was heißt schon brauchen.

So gut wie alle Produkte von PC enthalten sowieso immer irgendwelche Peptide und Ceramide. Wenn man nicht das Gefühl hat, dass einem in der Richtung was fehlt, muss man da mMn auch nicht aufstocken. Ceramide sind “Hautbausteine”. Ich denke, dass ein mehr davon dann sinnvoll ist, wenn man das Gefühl hat, die Hautbarriere sei gestört. Das ist i.d.R. dann der Fall, wenn die Haut trocken und schuppig ist. Ich hab momentan eine normale bis leicht trockene Haut (früher ölig) und kann von mir nicht behaupten, dass es irgendeinen Unterschied macht, ob ich etwas mit 3 oder mit 5 Ceramiden benutze. Ich hab in die Richtung schlicht keine Probleme. Entsprechend achte ich nicht explizit darauf, Ceramide separat zuzuführen. Die paar, die bei Paula (oder zB. auch bei Cerave) mit drin sind, reichen mir.
Peptide sind ein hübsches “Gimmick”. Bei mir wirkt der Peptide-Booster toll. Aber ob Peptide etwas für einen tun oder nicht, ist mMn immer so ein bisschen eine Glückssache. Andererseits schaden sie auch nicht. Das ist zumindest mein Eindruck. Sie sind nicht aggressiv o.ä. zur Haut. Man kann also ruhig mal ausprobieren, ob ein mehr an Peptiden etwas bringt. Wenn nicht, kann man immernoch beruhigt sein, dass sie sowieso in ganz vielen PC-Produkten mit drin sind und man somit auf jeden Fall ein paar davon abgreift. Für irgendwas werden die schon gut sein ?

Oh, vielen Dank für Deine Antwort. Und so schnell. Danke.

Also, es klingt dann so, als ob ich mein Regal erstmal so lassen könnte. Diesen Peptide Booster werd ich künftig sicher mal probieren, aber nicht sofort – ich habe diesen Monate schon ein Heidengeld für Sonnenschutz ausgegeben. Man muss ja nicht jeden Sale mitnehmen, ähem.

Eine gestörte Hautbarriere habe ich wohl nicht. Glaub ich. Jedenfalls ist meine Haut nicht trocken, schuppig oder ähnliches. Derzeit habe ich den Eindruck, die ganz gut zu versorgen. Und wegen dem öligen Dayshade fühlt sie sich zumindest tagsüber sowieso eher speckig an.

Sehr zufrieden bin ich mit dem Barrier Repair abends, den habe ich nachgekauft. Ein sehr seidiges, angenehmes Produkt, das meine Haut prima zu versorgen scheint – genauer werde ich es ja dann wissen, wenn dieser Skin Analyzer bei mir eintrifft, haha.

Wie ich sehe, kann ich beruhigt weiterarbeiten – die Community hilft. Danke und außerdem ganz meine Meinung 😉

@Sylvia: haben eben deine Mail gesehen, natürlich beantworte ich auch Fragen zu älteren Posts, aber nicht unbedingt nach fünf Minuten. Und wenn mal nicht, einfach nochmal nachfragen, dann ist es mir bestimmt durch die Lappen gegangen

Danke euch?
Darf ich noch was zu AHA/BHA fragen?
Ich habe die flüssigen Varianten, trägt man die nun mit wattepads oder mit den Fingern auf?
Ich nehme immer wattepads, habe aber das Gefühl, dass ich zu wenig ins Gesicht bekomme.
Habe von Rau das 5%…..nehmt ihr die beiden zusammen, oder Aha abends und BHA morgens?

Ich habe Mischhaut mit mitessen auf der Nase, und ich möchte jetzt einfach erstmal ein gleichmäßiges hautbild, die Falten nehme ich dann später in Angriff.
Ich habe jetzt nia fürs hautbild, azelainsäure für mitesser, und peptide für guten allgemein Zustand, retinol schon mal für die Falten, ach ja und Vitamin c als antidox und zum bleichen der roten Flecken,
Sonnenschutz von Missha, und eine Creme von m.asam um die Produkte einzuschließen.
Und ein serum von Sankt Bernhard.
Das war’s dann ?

Ich bin persönlich ein großer Fan von flüssig, da ich ja aus der Öli-Ecke komme und früher nur flüssige Texturen auf der Haut unterbringen konnte. Cremes lagen meist oben auf.
Hast du denn auch flüssiges BHA? Von Paula?
Mit Wattepad verschwendet man natürlich immer etwas Produkt, das vom Pad geschluckt wird, aber ich bin da immer etwas großzügiger und tränke den Pad zumindest mit soviel Produkt, dass die Haut beim Drüberwischen leicht (!) feucht wird. Ich will immer auf dem Wattepad sehen, ob nicht doch noch Dreck auf der Haut nach der Reinigung war. Ist aber nur eine persönliche Vorliebe. So fühle ich mich irgendwie sauberer. Ich hab’s mal etwas übertrieben und die Pads sehr stark getränkt, das war dann auf Dauer keine so gute Idee. War zu austrocknend.
Alternativ kann man auch den Zeigefinger auf die Öffnung der BHA-Flasche machen, Fläschchen umdrehen und dann mit dem feuchten Zeigefinger nur auf die Stellen tupfen, die BHA benötigen, zB. die T-Zone. Bei Bedarf natürlich wiederholen. So kommt man laut Charlotte, die das so macht (hat sie mal bei KK geschrieben), fast ein Jahr mit einer BHA-Flasche aus.
Verträgst du denn AHAs gut? Ich hab zB. noch das 10% Advanced Treatment von PC. Das ist schon recht stark, ich kann’s höchstens 1x/Woche nutzen. Aber das ist eine milchige Flüssigkeit, die man mit der Pipette auf die Hand gibt und dann wie ein leichtes Gel einfach verteilt. Das finde ich optimal, da wird nix verschwendet und ich kann mit der Pipette die Menge besser einschätzen (für mich nur 2 Tropfen) als bei komplett flüssigen Sachen.
Persönlich nutze ich Vit C und Aox meist morgens, weil die Sachen den Sonnenschutz boosten und ich mich irgendwie nie daran gewöhnen konnte, morgens schon mit Säuren zu hantieren.
Abends dann BHA und Retinol, also genauer:

flüssiges BHA.
Dann 2 Tropfen Nia Booster + 2 Tropfen Brightening Essence (oder auch mal Hyaluron oder irgendwas anderes flüssiges). Dann 2 Tropfen Retinol Booster + 2 Tropfen Peptide Booster.
Und das war’s schon. Je nach Hautzustand kommt mal noch ein Serum danach zum Einsatz oder eine Creme oder ein Sleeping Pack. Oder halt nix. Wir mir eben der Sinn steht.
Mit deinen Produkten bist du mMn gut aufgestellt, was das Thema Hautebenheit angeht. Leider ist das Zauberwort hier Geduld. Ich kann nur für mich sprechen, aber ich hab am Anfang immer viel zu viel von allem genommen. Mittlerweile bin ich eben der 2-Tropfen-Typ und das ist genau die richtige Menge für mich. Es wirkt, irritiert aber nicht.
Also, wenn ich einschätzen müsste, ab wann ich zB. einen sichtbaren Effekt von Nias und Retinol auf die Poren gehen habe, würde ich schon Monate sagen. Ich habe ein paar ice-pick-Narben auf der Wange und beobachte die sehr argwöhnisch. Die sehen mittlerweile deutlich kleiner aus (aber ganz weg gehen die nur mit Laser oder anderen invasiven Methoden). Das hat schon so 4-6 Monate gedauert, denke ich. Nur damit man das Ganze auch zeitlich ein bisschen einordnen kann.

… und ich bin der geizige “Sparefroh”: Ich verwende BHA oder AHA ohne Wattepad (muss nicht mehr schauen, ob/was noch dran ist, das erinnert mich an die fürchterliche Clearasil-Werbung zu meinen Jugendzeiten ;-)), einfach mit den Fingern (wenn ich – nochmal Sparefroh – die BHA-Bodylotion fürs Gesicht verwende) bzw. aus der Handfläche, wenn ich die flüssigen Varianten nehme.

Von “Sparsamkeit” abgesehen verwende ich BHA, AHA, Retinol auch aus Verträglichkeitsgründen immer nur abwechselnd abends, und sogar das noch ab und zu mit einem Tag “Pause” dazwischen, wo nur Reinigung, Toner, ein AOX-Serum und ein Feuchtigkeitsprodukt ins Gesicht kommen. Reicht mir an Wirkung vollkommen, und evtl. Reizungen/Überreaktionen sind so nahezu ausgeschlossen.

@Sylvia: ich muss dazu auch ergänzend sagen, dass ich außergewöhnlich gut mit Retinol (und sogar dem verschreibungspflichtigen Tretinoin) zurecht komme und ich da wohl eine echte Ausnahme bin. Ich hab noch nie negativ darauf reagiert. Im Gegenzug darf ich mit allem anderen kämpfen. Alles ph-saure, wie AHAs, BHA oder saures Vit C (Askorbinsäure) ist eine Gratwanderung bei mir.
Ich habe mittlerweile die Menge und Häufigkeit für mich rausgefunden (BHA und Vit C gehen in Minimengen 1x/täglich, an AHAs könnte ich mich wieder in höheren Dosen als 1x/wöchentlich gewöhnen, will und brauche ich aber nicht).
Für meine Haut ist Retinol einfach super, alles andere kommt erst weit dahinter. Theoretisch könnte ich glaub ich auf Vit C und jede Art von Säuren verzichten, aber das wäre dann ja auch langweilig ?

ich benutze das BHA Gel (mag ich lieber als das flüssige) und nehme auch nie Wattepads. Flüssigkeiten in den Handteller, zwischen den Händen verteilen und in die Haut “drücken” funktioniert bei mir am besten. Und ist am sparsamsten

Ist ja interessant! Ich habe letzte Woche bei Paula angerufen und wollte Näheres über die unterschiedlichen Wirkungen von Peptiden und Nia wissen.

Die von mir sehr geschätzte und immer sehr umfassend antwortende Frau Repers (ich hoffe, man schreibt das so) war nicht da, statt dessen hat mich eine junge Dame namens Jessica beraten, die mir erklärt hat, Nia sei ein Effekt-Produkt, dessen Wirkung ich sofort wahrnehmen würde, wenn man es dann absetzt, ist die Wirkung sofort wieder bei null. Quasi, wenn man was vorhat, schnell Nias drauf und die Poren sind verkleinert.

Da ich alles lese, was hier und bei KK geschrieben wird, hat mich das doch schon verblüfft. Was stimmt denn nun?

Verwirrte Grüße

Ich denke, das schließt sich ja nicht aus. Viele Wirkstoffe haben einen Sofort- und einen Langzeiteffekt. Vit C sorgt ja auch bei vielen für einen Sofort-Glow-Effekt. Aber erst die kontinuierliche Anwendung kurbelt auch die Kollagenproduktion an.
Ich hab zB. mit Retinol einen Soforteffekt sehen, was die Reduktion der Sebumproduktion angeht (obwohl das eigtl. eher zu den untergeordneten und auch nicht zu den Soforteffekten bei Retinol) gehört.
Nias sind laut Paula erst seit Kurzem dafür bekannt, dass sie ebenfalls zu den Zellkommunikatoren (wie auch Retinol) gehören und noch viel mehr tolle Dinge können, als eben nur “oberflächlich” wirken.
Ich kann nur für mich sprechen: aber Nias und Retinol reduzieren bei mir die Sebumproduktion und das sehe ich natürlich sofort an den Poren. Der leicht austrocknene Effekt sorgt dafür, dass sie sich zusammenziehen. Aber das ich ernsthaft behaupten kann, meine ice-pick-Narben sehen dauerhaft nicht mehr so ausgeleiert aus (was vermutlich an mehr und “besserem” Kollagen und mehr Spannkraft liegt), das hat bei mir Monate gedauert.

Ich glaube, ich sehe sowieso eher wenig bei meiner Haut, und wenn, dann weiß ich oft nicht so genau, was denn nun für den Effekt, egal ob positiv oder negativ, verantwortlich ist.

Deshalb habe ich jetzt alles weggelassen bis auf ein Minimalprogramm aus Reinigung, Toner, BHA, Serum und Creme. Außerdem führe ich Buch über Fett- und Feuchtigkeitsgehalt der Haut.

Der Plan ist, wöchentlich ein weiteres Produkt/Wirkstoff hinzuzufügen und zu schauen, was es für Veränderungen gibt bzw. ob überhaupt.

Nia oder Vit. C werden dann wohl als erste zum Einsatz kommen. Bis jetzt kann ich keinerlei Verschlechterung durch Weglassen von Irgendwas feststellen, aber es sind ja auch erst ein paar Tage.

Liebe Irene, auf Deine Ergebnisse/Erfahrungen bin ich sehr gespannt! Ich fahre momentan nicht nur krankheitsbedingt ein verhältnismäßiges Mini-Programm, ich “specke” ebenfalls seit einiger Zeit langsam mein Kosmetik-“Waffen”-Arsenal ab (aufgebrauchte Sachen werden nicht nachgekauft), weil ich fand, das wird alles langsam ein bisserl zu viel und ist übertrieben. Auch ich merkte keinerlei optische Verschlechterung. Scheinbar habe ich mich bei den beibehaltenen Produkten für die richtigen, “lebenswichtigen” entschieden … mal sehen, wie das nach längerer Zeit aussieht.
GLG Ursula

@Irene: ich bin auch sehr gespannt, denn ich habe das nach meinen ersten Herumprobierereiversuchen auch so gemacht. Ganz von vorne angefangen und geschaut, was denn nun was bewirkt.
Mein Fazit war: mit Retinol steht und fällt alles bei mir. Als ehemals schlimmer Öli bekomme ich nur damit die überbordende Sebumproduktion in den Griff. Allein weil ich weniger Sebum produziere und die Poren nicht mehr so voll sind, erscheinen sie kleiner (Soforteffekt). Durch die Verdickung der Haut und die bessere Spannkraft sind die Poren auch nicht mehr so ausgeleiert und die Hautstruktur ist feiner (Langzeiteffekt).
Alles, was danach kommt ist Feintuning und nicht zwingend nötig für mich. Im Grunde verschafft mit Retinol eine ganz normale Haut. Und entspr. sehe ich bei jedem weiteren Wirkstoff nur noch sehr wenig, einfach weil es nichts mehr groß zu sehen gibt. Es ist wie ich auch weiter oben schon geschrieben habe: so wie ein Apfel mehr am Tag jmd. Kerngesunden auch nicht unendlich viel gesünder machen kann, kann man eine per se gesunde Haut und nicht unendlich viel verjüngen oder sonst was.
Umgekehrt hat es übrigens nicht funktioniert: also Retinol weglassen und dafür alle anderen Wirkstoffe beibehalten. Das Hauptproblem meiner Haut – das viele Sebum – blieb bestehen und die anderen Wirkstoffe haben es nicht geschafft, an dieser “kranken” Grundlage etwas zu ändern o. auf dieser Basis besonders gut zu wirken.
Meine persönliche Schlussfolgerung war, Retinol als Kern meiner täglichen Pflege anzusehen und die anderen Wirkstoffe in Minimengen beizubehalten.
Es ist natürlich nur meine persönliche Überzeugung, aber ich wähle den Vergleich zu Ernährung auch deshalb oft, weil ich denke, dass es da viele Parallelen gibt: würde ich mich ab morgen sehr ungesund ernähren, wären die Folgen möglicherweise erst in ein paar Jahren oder gar Jahrzehnten zu sehen. Vllt. würde ich auch zu den wenigen Glücklichen gehören, die Rauchen, Trinken und faul Rumhängen können und damit trotzdem gesunde 100 Jahre alt werden. Will ich’s riskieren? Lieber nicht! Der Preis hierfür ist ja “nur”, nie zu wissen, was gewesen wäre… hätte man sich schlecht ernährt… hätte man sich nie gepflegt…

Ich bin selbst sehr gespannt, wie sich das bei mir weiterentwickelt. Retinol vertrage ich bisher nur in geringer Dosis, und nach Jasmins Artikel bei KK, sich doch erstmal klar zu werden, was man denn eigentlich mit der Pflege erreichen möchte, ist mir klargeworden, dass meine Hauptprobleme ein unruhiges Hautbild mit allerlei kleinen Pigmentflecken und deutlich vergrößerte Poren links und rechts der Nase und ein empfindliches Dekolleté sind.

Ich bin zwar schon 62, aber meine Falten halten sich in Grenzen und das Hauptziel meiner Pflege ist ein klares und ausgeglichenes Hautbild ohne Spannungsgefühl und Trockenheitsfältchen.

Vor meinem Experiment kamen morgens BHA, Vit. C, Hyaluron und AOX und abends AHA und Retinol 0,1 % zum Einsatz, dazu noch diverse Toner, Cremes und Sleeping Packs. Und nie wußte ich, was denn nun wirklich das tut, was ich möchte. Sowohl der zeitliche als auch der finanzielle Einsatz was hoch, das nehme ich auch gerne in Kauf, aber jetzt will ich es genau wissen.

Ich werde gerne mal berichten, falls es interessiert.

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