Drei unterhaltsame und wunderschöne Bücher zu Weihnachten, oder (von Janne)

warum ich auch manchmal nicht so schwierige Sachen lesen mag? Das liegt daran, dass ich ab und zu einfach Entspannung suche. Nach langen Tagen im Gericht, viel Arbeit und viel action zu Hause. Dafür kommt Astrid Ruppert gerade recht.

Ich mag es nämlich nicht flach, seicht oder belanglos. Und am allerschlimmsten finde ich eine ungepflegte oder gar schlampige Sprache. Deswegen freue ich mich über Astrid Rupperts folgende drei Bücher:

“Wenn nicht jetzt, wann dann?” Annemie ist fast sechzig und hat sich viel besser gehalten, als sie selbst glaubt. Wenn sie die Handtücher nach Farben geordnet hat und die Teppichfransen parallel liegen, dann zaubert sie in ihrer kleinen Küche ausgefallene Hochzeitstorten. Sie arbeitet für Liz, die mit ihrer Agentur Hochzeiten im großen Stil ausrichtet. Ein geordnetes Leben, bis ein Unfall Liz handlungsunfähig macht und Annemie in das  Auge des Orkans der Hochzeitsorganisation katapultiert. Es ergibt sich eine eine schicksalhafte Begegnung, das Chaos beginnt, und plötzlich ist alles ganz anders!

“Ziemlich beste Freundinnen” Konstanze ist die wandelnde Perfektion: Die Herzchirurgin, Ehefrau und Mutter hat ihre Familie, ihren Alltag, ihr Bindegewebe, den OP-Plan und sogar das Unkraut im Garten fest im Griff. Die viel zu hell blondierte Glitzernudel Jacqueline dagegen improvisiert sich mehr schlecht als recht durch ihr Leben zwischen vier Minijobs und drei Kindern. Ausgerechnet diese beiden Frauen werden Zimmergenossinnen in der orthopädischen Rehaklinik. Eine explosive Mischung in körperlicher Ruhelage. Während die Knochen heilen, verändert sich in Zimmer 233 alles. Es wächst das Verständnis füreinander ebenso wie die Erkenntnis, dass unterschiedliche Perspektiven sehr bereichern. Und das können beide dann auch dringend brauchen, als das Leben schwierig wird….

“Wenn`s am schönsten ist” Als die Tür hinter Peter mit einem lauten Knall ins Schloss fällt, zerbricht Sabines Welt in tausend Stücke. Sie dachte, wenn sie die große Liebe findet, fügt sich der Rest von selbst. Nun liebt Peter sie nicht mehr, und ihr kleiner Sohn weint jedes Mal, wenn der Vater nach einem Besuch wieder geht. Sabine wirft Peter aus ihrem Leben, auch um ihren Sohn zu schützen. Jahre später steht will der Sohn Kontakt zu seinem Vater aufnehmen, was sich nicht leicht gestaltet, und da können weder Sabine noch Peter der Erkenntnis ausweichen, dass sie die Verantwortung übernehmen müssen, damit Lukas sich frei entwickeln kann. Das gelingt beiden schließlich großartig, so dass das Buch gut endet, obwohl jemand stirbt.

Drei nachdrückliche Empfehlungen. Die Autorin pflegt eine klare Sprache, hat einen liebevollen Blick auf ihre Personen und ist durchaus witzig. Auch zum Verschenken geeignet. Viel Spaß!!

4 Kommentare

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Oh danke für die Tipps, Irit, mir geht`s genauso: bitte nicht seicht; die Bücher sind notiert, da lese ich mal rein. Einen schönen 3. Advent für Dich, liebe Grüsse, Andrea

Die Tipps kommen gerade richtig, da mir momentan auch nach eher leichter Lektüre ist.
Die Autorin kenne ich noch nicht, aber Dein erster Tipp liest sich so gut, dass ich
heute gleich mal in der Buchhandlung meines Vertrauens stöbern gehe.

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