Ich weiß nicht, wie oft ich das schon gehört habe – und früher ging es mir durchaus ähnlich. Das war vor den Kindern und dem Blog, die Wochenenden waren lang und faul und riefen die Erinnerung an das selige Studentendasein wieder wach. Aber im Lauf der Jahre… hat sich alles geändert.
Lasst es uns nicht schön reden, wenn man kleine Kinder hat, kann man faule Wochenenden vergessen – außer die Kinder sind bei Oma+Opa. Wenn man einen Blog betreibt und dies mit Liebe und Herzblut macht, hat man in etwa denselben Effekt. Und der ist am Wochenende nie bei Oma+Opa.
Die Kinder werden größer, die Wochenenden entspannter – meine wunderbaren Töchter kochen mittlerweile auch gerne mal mit oder sogar allein! Aber ich, ich habe mich geändert.
Nach den langen Jahren frühmorgendlichen Aufstehens kann ich nicht mehr lange schlafen. Finde ich nicht schlimm, ich liebe die ruhige Stunde morgens im Bett. Nun ja, Sonntags sind es auch mal drei Stunden oder so, ich schlafe selten länger als bis sieben Uhr.
Und dann ist da natürlich noch die Arbeit – die derzeit für mich ein Vergnügen ist. Ich bin immer gerne arbeiten gegangen, ich hatte auch fast immer spannende Jobs. Aber mein aktuelles Projekt – ein Fest! Manchmal sehr stressig, oft auch nervenaufreibend – und sehr sehr sehr genial.
Nicht zuletzt der Blog – er wächst und gedeiht und damit meine Ansprüche. Die Photos hätte ich gerne schöner (ich experimentiere und erwäge den Ankauf einer teuren Kamera, Instagram und Co finde ich auch prima), bei den Produkten bin ich kritteliger geworden und überhaupt ist es ein mittelgroßer Zeitfresser – den ich liebe.
Tja, und nächstes Jahr werde ich 50. Mehr als die Hälfte meines Lebens ist vorbei. Warum soll ich auch nur einen einzigen Tag darauf verschwenden, auf irgendetwas zu warten? Nein, jeden Tag leben und Spaß haben. Hier und jetzt. Also kann ich nur sagen:
Was? schon wieder Freitag?
Nö, stimmt auch nicht. Freitag habe ich immer Stepptanzen und spätestens nachmittags um 5 fängt die Vorfreude an und um halb sieben ist es (endlich) soweit. Aber Vorfreude ist nicht Zeit absitzen – nicht wahr?
12 Kommentare
Das mit dem Älterwerden macht mir irgendwie Panik. Klar passiert es, allen und niemand ist geschützt davor. Aber mulmig beim Gedanken das Kinder das Haus verlassen, liebgewonnene Dinge nicht mehr wichtig sind, mein bisheriges Leben anders aussieht… ich kann mich noch nicht daran gewöhnen.
Irit, das ist wieder schöner Beitrag von Dir! Die Präsenz von Zufriedenheit und Freude am Leben sind beim Lesen spürbar. ?
und ich frage mich manchmal, ob hier langsam die luft raus ist? die kommentare werden immer weniger, außer es gibt was zu gewinnen…
liegt das nur an der vorweihnachtlichen hektik oder vielleicht an der themen, die öfter gleichzeitig auf mehreren blogs kommen?
Vielleicht ist wieder Luft drin, wenn du zum ersten Mal einen positiven Kommentar abgibst?
Gut gekontert, Irit! 🙂
was hat das eine mit dem anderen zu tun??
aber das bestätigt nur mein eindruck, dass du nur kommentare gut findest, die dich und von dir vorgestellte produkte super finden. und am besten gleich über die sponsored-links einkaufen gehen. und das kann meiner meinung nach nicht lange gut gehen…
Ach Rena, das ist doch Unsinn. Hier gibt es regelmäßig kritische Kommentare und das ist auch genau richtig – zum einen fände ich es merkwürdig, wenn alle meiner Meinung wären und zum zweiten kann man von Kritik nur lernen. Es gibt da allerdings einen Unterschied zur Nörgelei.
Und was genau soll da “nicht lange gut gehen”? Den Blog gibt es seit mehr als fünf Jahren und ich kann nicht feststellen, dass die Leserschaft geringer wird – im Gegenteil. Und du vergisst, dass das hier mein Privatvergnügen ist. Wenn mir das nicht mehr gefällt, lösche ich die Seite und gut ist. Ich bestreite mit dem Blog nämlich nicht meinen Lebensunterhalt (ein nettes Zubrot, über das ich mich freue, aber davon könnte ich gerade mal die Nebenkosten meiner Wohnung bezahlen) und ich bin gegenüber niemanden zu irgendetwas verpflichtet.
Folgender Vorschlag: vielleicht denkst du mal darüber nach, warum du (zumindest nach deinen Kommentaren hier zu schließen) so vieles einzig in negativem Licht siehst. Vergällt dir das nicht den Tag?
Hallo Irit,
ich wünschte wirklich, ich könnte mich Deinem Lebensgefühl anschließen. Ich fühle mich irgendwie jobmäßig nur noch gestresst. Auch daheim geht alles drunter und drüber, so dass ich wirklich froh bin, wenn endlich Freitag ist. Ich freue mich so auf den Freitagabend. Da esse ich auch mal ohne auf Low Carb etc. zu achten und ich genieße meinen Freitagsprosecco. Und dann? … schlafe ich meist schon gegen 20.00 h völlig geschafft von der Woche ein. Der Dezember ist gespickt mit Arbeit, Dienstreise etc. (ich bin übrigens am 17.12. dienstlich in NRW, lande morgens in Dortmund, habe mittags eine Abnahme in Remscheid, fliege aber abends gleich wieder zurück) und ich habe keine vorweihnachtliche Stimmung, obwohl ich das so mag. Ich arbeite hart daran, dass ich mich im kommenden Jahr in “Deine Spur” einfädeln kann.
@Rena: Du bist immer so destruktiv, ich glaube, Du bist unzufrieden, aber dann mach es doch einfach mal mit Dir selbst aus. Ich wünsche Dir jedenfalls für die Zukunft, dass Dir im wahren Leben mal jemand zuhört 😉
Viele Grüße Mary
habe ich was verpasst? Wieso fliegst du nach München? Ich bin in Essen, aber vielleicht schaffen wir doch nach all den JAhren mal ein Treffen 😉
Und zu meiner “Spur”: ich bin auch oft sehr erschöpft, weil meine Woche von Montagmorgen bis Samstagmittag komplett verplant und durchgetaktet ist – aber ich gehöre zu denen, bei denen das Glas immer halbvoll ist. Ein Geschenk.
Wenn es mir richtig schlecht geht, denke ich einfach an die vielen Dinge in meinem Leben, die gut sind – dann legt sich das meist wieder
Ich musste ein wenig darüber nachdenken, warum ich mich immer wie blöd auf den Freitag freue. Ich gehe gern arbeiten, bin allerdings von 6.30 bis mind. 17.00 Uhr arbeitsmäßig unterwegs und habe abends noch an 2 Tagen Sport, den ich auch sehr gern treibe. Dann kommen manchmal noch ehrenamtliche Sachen oder Zahnarzt, Friseur, Kosmetik oder Physiotherapie dazu und donnerstags der Wochenendeinkauf – alles Sachen, die ich überhaupt nicht ungern mache und trotzdem: der Freitag ist etwas besonderes, der Auftakt fürs Wochenende, der Kuchenbacktag, der Tag, der meistens mit einem Glas Rotwein auf der Couch eingekuschelt (um 20.00 Uhr) endet. Wahrscheinlich auch so schön für mich, weil ich weiß, dass ich am nächsten Tag länger schlafen kann. – kurz und knapp lässt sich das jedenfalls nicht beschreiben … LG
das hört sich doch gut an – und nicht danach, dass du die Woche “absitzt”, bis endlich Freitag ist – und so soll es doch sein!
Also ich freue mich auch auf sehr den Freitag obwohl ich meinen Job mag und das sollte man unbedingt denn man verbringt ja so viel Zeit mit ihm.
Ich erledige unter der Woche ganz in Ruhe alles was auch nur im Ansatz lästig sein könnte damit ich am Wochenende FREI bin.
Frei fürs Ausschlafen, Ausgehen, Freunde, geliebtes frühmorgendliches Laufen und natürlich Faulsein.
Ich arbeite niemals am Wochenende, wasche keine Wäsche, putze nicht und tue nur was mir Spaß macht und darum liebe ich den Freitag und erwarte ihn sehnsüchtig was nicht heißt das ich an allen anderen Wochentagen traurig und abgehetzt bin.
Was Deinen Blog betrifft, Irit…ich finde ihn wunderbar und besuche Dich hier so gut wie jeden Tag auch wenn ich nicht immer einen Kommentar da lasse.
Nie löschen bitte 🙂