Notizbücher

oder auch Papierfimmel genannt. Ich bin da ständig Versuchungen ausgesetzt und beherrsche mich nur mühsam, indem ich mir die Erfahrungen der letzten Jahre in Erinnerung rufe.

Kennt Ihr das? Ein Papiergeschäft. Ein schönes Papiergeschäft. Wahlweise auch ein großer Carrefour in Frankreich (ein Paradies für Hefte und Bücher aller Art), Manufactum oder einfach nur eine gut sortierte Buchhandlung.

Notizbücher überall. In allen Formen und Größen, fester Einband, weicher Einband, von sehr günstig bis unglaublich teuer. Dann gibt es noch Notizbuchsysteme wie X17 mit riesiger Auswahl. Oder Atoma bei Manufactum. Oder schlichte Ringblöcke in allen möglichen Größen, mit Pappdeckblätter oder buntem Plastik. Und. Und. Und.

Ich könnte jedes Mal kaufen. Ein schönes Notizbuch. Vorzugsweise A5-Format oder A6. Je nachdem, für welchen Zweck.

Ich sehe mich dann vor meinem geistigen Auge im Café sitzen, vor mit eine dampfende Tasse Milchkaffee. Die Sonne scheint, es ist angenehm warm. Und ich schreibe mit einem schönen Stift kluge Gedanken in genau dieses Buch. Oder ToDo-Listen. Oder Renovierungspläne, Rentenpläne, Sachen für den Blog. Oder vielleicht doch mal Ideen für ein Buch?

De facto passiert das so gut wie nie. Die meisten Sachen für den Blog verwalte ich online (dafür habe ich schließlich ein immer mitnehmbares Airbook). Rentenpläne mache ich mal irgendwann – wer weiß schon, was in 20 Jahren oder so ist. Für ToDo-Listen bevorzuge ich Excel – siehe auch Glücksprojekt.

Abgesehen davon mag ich auch kein Durcheinander, d.h. ich bräuchte eigentlich für alle Zwecke ein Extrabuch – macht gefühlte 3 kg in meiner Handtasche. Ich mag auch keine durchgestrichenen Seiten in den Büchern. Im Endeffekt habe ich ein kleines X17-Buch mit drei Gummis in der Handtasche, darin Bücherlisten, Passwörter und ähnliches mehr versammelt. Strickprojekte, Nähprojekte, Renovierungspunkte, also alles Dinge, die absehbar nicht erledigt sind, weil immer zu wenig Zeit ist.

Im Büro schleppe ich im Gegensatz zu den meisten Kollegen auch kein Moleskine oder gar Din A4-Buch mit mir rum, ich habe immer lose Blätter. Vorzugsweise unser offizielles Briefpapier, weil das eine tolle Papierqualität ist, auf die man prima mit Füller schreiben kann. Die Loseblattsammlung ist dann in einem Din A4-X17-Buch.

Bleibt die Frage: was mache ich mit der Kiste, in der sich die Notizbücher stapeln? Irgendwann mal kluge Gedanken aufschreiben? Auf jeden Fall die nächsten zehn Jahre keine neuen Notizbücher kaufen…

21 Kommentare

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Vielleicht machen wir mal eine Tauschboerse auf?
Ich teile diese Leidenschaft, verwende aber zumindest im Beruf A5 Bücher für meine Notizen. Aufbrauchen werde ich meine Sammlung so allerdings nie! Denn da sind die Bücher von Leuchtturm 1917 meine Lieblinge. Habe mich gerade für ein neues in Marine entschieden.

Oh, mir geht es ganz genauso!
Ich liebte auch Kalendersysteme, ob Filofax, Success oder X 47. die habe ich schweren Herzens, auch aus Gewichtsgründen in der Handtasche abgeschafft. Jetzt gibt es bei mir nur noch ein Moleskine in A6 für alles was ich nicht ins Smartphone tippen mag.
Und trotzdem ziehen mich diese Hefte und Bücher magisch an.

Hier ist noch eine Schwester im Geiste!
Interessant, dass die Liebe zu schönen Papierwaren offenbar nicht nur mich ereilt. Frag nicht, was sich in meinem heimischen Schreibtisch stapelt – alles mit der Begründung angeschafft “irgendwann brauche ich es für gute Gedanken”… Meine Schwäche sind schöne Skizzenbücher, die ich immer auf Reisen mitnehme, in der Absicht, dann ganz lässig in Rom, Florenz oder sonstwo schnell mal eine Stimmung festzuhalten. Real sind sie mir vor Ort meist zu viel Gepäck und bleiben in der Unterkunft 😉
Nun will ich das Schreibtischmonster entsorgen, aber wo soll der Inhalt hin?
Im Büro nutze ich ein no-name-A5 Buch, für Projekte allerdings auch lieber lose A4 – Blätter, die kann ich nämlich dann gleich passend abheften, ohne sie nochmal zu kopieren oder gar ins Reine zu schreiben.

Vorschlag: ein Notizbuch für die Ideen, was du mit den vielen Notizbüchern anstellen willst 🙂

Ich sammle Filofaxe, ich ♥ sie. Und wenn ich mal gross bin (und mich entscheiden könnte…die Bürde eine Waage zu sein), kaufe ich mir ein X47.
Kann man die X47 eigentlich auch irgendwo vor Ort sehen oder nur über den Online Shop ?

Böser, böser Post! Da ich mich nicht auf ein X47 festlegen kann (und das Kadewe leider etwas weit weg ist), habe ich mal spontan beim X17 geshoppt

ich wollte hier eigentlich keine guten Ratschläge, was man noch so alles kaufen kann… es geht hier ums ABGEWÖHNEN

Ich habe das schon vor längerer Zeit geschrieben, aber immer wieder geschoben. Zwischenzeitlich benutze ich für die Arbeit wieder mein Atoma Din A5. Und habe ein wunderbares dickes Notizbuch mit rotem Ledereinband für den privaten Gebrauch in Betrieb genommen 😉

hm, eigentlich könnte ich ja jetzt mal wieder etwas kaufen….

Die 17 sind Notizblöcke/-bücher und die 47 Kalender/Filos, oder ?
Wobei man Beide mit dem Anderen aufrüsten kann, wenn ich das richtig verstanden habe……….?

ich habe mir das gerade mal angeschaut. X17 ist mit Gummibändern (oder Silikon? auf jeden Fall elastisch), X47 iist mit einer MEtallschiene zum festmachen der Hefte

Kalendarien und diverse HEfte gibt es für beide Systeme

mir gefällt das neue A5 quer
ich liebe Querhefte

Für X47 gibt es wunderbare Lederetuis -hüllen! Meins ist in orange. Außerdem kann man sich die Stärke aussuchen, 2 oder 3 Hefte!
Aber man hat halt wieder mehr in der Handtasche…
Schönes Wochenende Euch allen

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