und das in einem wunderschönen sepiagetönten Foto, da konnte ich nicht vorbeigehen, dieses Buch musste mit nach Bali.
Alex Cleave hat seine besten Jahre als Schauspieler hinter sich, er trauert noch immer um seine Tochter Cass, die zehn Jahre zuvor Selbstmord begangen hat, und auch die Beziehung zu seiner Frau Lydia ist nicht mehr von Leidenschaft geprägt. Da bekommt er das Angebot, die Hauptrolle in einem Film über den mysteriösen Kritiker Axel Vander zu spielen – und ahnt nicht, wie viel diese Figur mit ihm selbst zu tun hat. Er versinkt in Erinnerungen an den Sommer, in dem er als 15-Jähriger die Liebe entdeckte – mit der Mutter seines besten Freundes Billy Gray – und an dessen Ende die Familie Gray die Stadt verließ. Bald muss er sich fragen, was Erinnerung ist und was Erfindung – um am Ende eine Entdeckung zu machen, die alles verändert. John Banville, dessen erstrangiges literarisches Werk weltweit von der Kritik gefeiert wird und vielfach ausgezeichnet wurde, erweist sich in diesem Roman einmal mehr als Meister der poetischen und klugen Reflexionen über Erotik, Freundschaft und Verlust. Ein Roman, der den Leser mitnimmt auf eine Reise durch die Ungewissheit.
Eine leise und poetisch erzählte Adoleszenzgeschichte, in der einmal der junge Mann wirklich lebendig wird und der Altersunterschied zwischen dem Paar vollkommen in den Hintergrund tritt. Mir hat das Buch großen Spaß gemacht.