wer das Besondere mag, wird dieses Buch von Leanne Shapton lieben. Die Autorin war die Jahre ihrer Jugend eine erfolgreiche Leistungsschwimmerin, später wird sie Künstlerin. Sie schreibt über diese unbekannte Welt mit einer Eindringlichkeit, die die Dunkelheit der frühen Morgen auf dem Weg zum Schwimmtraining erstehen lässt – ich habe das Chlor förmlich riechen und die Erschöpfung spüren können.
Aber das ist nicht alles, die Autorin lässt uns auch sehr intim an ihrem weiteren Leben, als sie Künstlerin wird, teilhaben, und zwar einerseits, indem sie davon erzählt, andererseits, indem sie ihre Werke in das Buch einbringt. Es gibt Zeichnungen, Aquarelle und Fotos, die die Aussagen des Buches aufnehmen, vertiefen und verdeutlichen. Die Autorin jammert nicht, sie beschreibt, auch die Schmerzen und die Anstrengung, daneben aber genauso die Freude am Wettkampf, ihre anhaltende Liebe zu Schwimmbädern und der Bewegung im Wasser.
Ein sehr empfehlenswertes Buch – nicht nur für Schwimmer, sondern für jeden Leser, der gerne davon erfährt, wie es ist, wenn jemand für etwas brennt.