Kennt Ihr diese Geschichte von dem Glas, dass gefüllt wird? Der Professor nimmt ein großes Glas, füllt es mit großen Steinen und fragt die Anwesenden: “ist das Glas voll?” Nach allgemeiner Bejahung nimmt er kleine Kieselsteine, füllt wiederum in das Glas und stellt dieselbe Frage. Die Anwesenden sind mittlerweile schlauer und antworten mit “vielleicht”. Dann nimmt er Sand, schüttet ihn in das Glas. Natürlich ist das Glas immer noch nicht voll, man kann ja noch Wasser reinschütten. Und was lernen wir daraus?
Eine ganze Menge. Vor allem über die richtige Reihenfolge. Bisher habe ich immer im Gefühl gelebt, ich schütte gerade das Wasser in mein volles Terminkalenderglas und schaffe doch nie all die Dinge, die ich machen möchte. Immer ist die ToDo-Liste endlos lang, immer zu wenig Zeit für die Kinder, für meinen Mann, für mich. Für meine Freunde, für meine Hobbies, zum rumfaulenzen.
Also muss man mal den Ansatz ändern. Was sind die großen Steine in meinem Leben? Ganz klar: meine Kinder, mein Mann, meine Arbeit, meine Freundinnen, meine Verpflichtungen im Leben (Haushalt usw). Die Kieselsteine: FabForties, faulenzen, Sport, Bekannte außer meinen besten Freundinnen. Der Sand: lesen, stricken. Das Wasser: all die unerledigten Dinge wie mehr Sport, französisch lernen, nähen, wieder Flöte spielen, regelmäßige Fußpflege und so weiter und so weiter. Dafür habe ich eigentlich weder Zeit noch Energie übrig.
Eigentlich passt das ganz gut, ich mag aber nicht einsehen, dass es nicht Platz für zehn große Steine und zwanzig Kiesel gibt. Ist aber leider so. Also arbeite ich derzeit daran, meine eigenen Prioritäten festzulegen und dies dann auch zu leben. Nicht mehr so viel Zeit im Internet verdaddeln (ok, zählt unter faulenzen), wieder mehr lesen und endlich mal Samstags zum Zumba gehen. Ich arbeite daran… und werde berichten.