Jahresrückblick 2012

Ich habe heute nachmittag (21.12. – Weltuntergang oder doch nicht) überlegt, wie mein Jahresrückblick aussieht. In Sachen Produkte gibt es eigentlich nicht mehr viel zu sagen, siehe unsere Nikolausverlosung. Natürlich gibt es da immer noch ein paar Sachen, die ich immer noch gerne mag und alles war bei der Verlosung auch nicht dabei, aber naja, das muss reichen. Also worüber schreiben? Ich dachte mir, über die Dinge, die mich dieses Jahr beschäftigt haben.

Da ist natürlich zunächst mal meine Familie. Mein wunderbarer Ehemann, der auch noch die größten Tollheiten von mir grinsend ignoriert und höchstens mal fragt, wann es wieder geht. Der mit mir zusammen jeden Tag das Abenteuer “Kinder groß ziehen” durchsteht und – wenn ich ehrlich bin – auch mehr als die Hälfte daran tut. Ich bin halt mehr so der Haushaltsmanager. Meine entzückenden Töchter (die ich zwischendurch mal an die Wand klatschen könnte), sie werden zusehends größer und selbständiger und ich finde sie einfach unglaublich toll.

Dann mein neuer Job. Der auch nur möglich ist dank Unterstützung des bereits lobend erwähnten Gatten. Ich habe für die nächsten zweieinhalb Jahre die Leitung eines deutschlandweiten Projekts übernommen und bin zwischen einem und drei Tagen die Woche zwischen Landshut und Hamburg unterwegs, glücklicherweise auch ab und an in Potsdam, was sich dann mit Besuchen bei Janne verbinden lässt. Es wird vermutlich ein Dauersprint werden, aber die Kollegen sind ausgesprochen nett, meine beiden Chefs sind toll und die Aufgabe ist interessant, herausfordernd und spannend. Was will man mehr? Ganz klar, mehr Geld 😀

Außerdem habe ich noch 8 kg abgenommen, viel Sport getrieben und allmählich habe ich wieder so etwas ähnliches wie eine Taille. Mal sehen, wie es 2013 weitergeht, ich habe mir auf jeden Fall Hanteln gekauft – Tanktop, ich komme.

Last but not least: ich habe viel über unseren Blog, übers Bloggen an sich und unsere Strategie nachgedacht. Die deutsche Bloggerszene ist – soweit ich das überblicken kann – massiv im Umbruch. Ich denke, die eine oder andere Beautybloggerin kann mittlerweile davon leben und ich bin immer noch nicht sicher, was ich davon halten soll. Beeinflussen die Einnahmen durch Werbung oder Kooperationen die Reviews oder nicht? Ich weiß es nicht, aber ich betrachte es kritisch. Wir haben uns entschieden, die immer häufiger kommenden Angebote abzulehnen und zwar immer. Das hier ist unser Privatvergnügen und wir schreiben nicht gegen Geld. Ich schreibe auch nicht über alles einen Review, was mir an Produkten nicht gefällt, wird verschenkt. Es gibt da durchaus Firmen oder Agenturen, die verschnupft reagieren, aber damit kann ich gut leben.

Wobei wir uns eh nicht als Beautyblogger verstehen, da sind wir etwas breiter aufgestellt. Die klassischen Themen der Beautyblogger (ständig andere Makeups, Nageldesigns etc) finde ich eh etwas ermüdend. Ich mag gute Hautpflege und darüber schreibe ich viel und gern. Außer natürlich, ich habe gerad Lust Schminkphotos zu machen 😀

Und noch eine Sache habe ich dieses Jahr abgelegt. Ich muss zugeben, dass ich schon immer etwas neidisch auf Goodies aller Art bei anderen Bloggern geschaut habe. Seien es die ständig neuen Produkte, Einladungen zu Events und so weiter. Wenn ich ehrlich bin, kann ich schon die Sachen der recht überschaubaren Anzahl an Marken, über die wir hier schreiben, kaum alle testen. Was will ich mit noch mehr? Ich habe meine Lieblingsmarken bei den “Großen” und mein Steckenpferd sind die kleinen Hersteller von guter Hautpflege wie z.B. Beyer & Söhne. Da bin ich immer zu allen Schandtaten bereit.

Und die Events? Ich bin da zwiespältig bzw. eher ablehnend eingestellt. Ich habe dafür schlicht keine Zeit, ich muss halt jedesmal Urlaub nehmen. Natürlich sind die anderen Blogger alles nette Mädels, aber meist zwanzig Jahre jünger als ich, da sind die Interessen einfach anders. Wir sind halt einfach etwas anders. Und älter.

Mit anderen Worten: ich betrachte mit persönlichem Stolz die wachsenden Zugriffszahlen, aber Bestandteil der Bloggerszene werden wir wohl nie. Warum auch?

So, genug zurückgeblickt. Nächstes Jahr wird wieder spannend und ich freue mich darauf.

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