wer von euch die Bienenhüterin oder die Haifischfrauen mochte, wird auch die Hummerschwestern lieben. Die Geschichte einer Familie über siebzig Jahre so spannend und kurzweilig erzählt, dass ich mich zusammenreißen musste, das Buch zwischendurch überhaupt aus der Hand zu legen.
Zum Glück war ich dieses Wochenende ganz alleine, so dass ich neben meinen Akten, die ich bearbeiten musste, auch Zeit hatte, dieses Buch in der Sonne auf der Terrasse mit einem guten Ingwer-Pfefferminze-Limetten-Tee und später einem Hugo (Holunderblütensirup, Eis, Pfefferminzblätter, proseccco und ein Schuss Mineralwasser) auszulesen.
Titelgebend sind zwei Schwestern, die an der rauhen Küste Kanadas geboren werden, an der ihr Bruder und ihr Vater unter anderem Hummer fischen. Als die Mutter bei der Geburt des vierten Kindes verstirbt, ändert sich ihr Leben grundlegend. Wie es dann weitergeht, möchte ich nicht verraten, nur soviel: Es ist ein lebendiges, herzergreifendes und -erfrischendes Buch, nicht zu laut, nicht zu schrill, aber eben auch überhaupt nicht langweilig. Nur auf eines aufgepasst: Nicht anfangen, wenn ihr keine Zeit habe, es weiter zu lesen, das schafft ihr vielleicht nicht!!