Mit Stanislaw Lem verbinde ich ausgesprochen gute Erinnerungen: Sommer 1986 in Südfrankreich, drei wunderbare Wochen Provence, Cote d’Azur und noch ein Abstecher nach Perpignan. Mein damaliger Freund hatte Stanislaw Lem im Gepäck und so las ich meinen ersten Science Fiction: die Sternentagebücher.
Die gibt es immer noch käuflich zu erwerben und sie sind nach wie vor gut. Leider hat Suhrkamp das Design geändert, früher waren alle Science Fictions (und davon gab es eine Menge bei Suhrkamp!) in zwei Lila-Tönen gehalten. Zum Buch selbst: es sind Kurzgeschichten und der Held namens Ijon Tichy erlebt Spannendes, Absurdes und Verrücktes. Ich habe das Buch vor kurzem mal wieder hervorgeholt und es hat in all den Jahren nichts verloren.
Ich hatte ja schon mal geschrieben, dass ich Science Fiction gerne lese und auch sammele, Stanislaw Lem hat bei mir ein eigenes Regalbrett und ich habe fast alle Bücher von ihm. Mein zweiter Tipp ist der Pilot Pirx. Ein liebenswürdiger, leicht verrückter Typ und ein echtes Lesevergnügen.
Stanislaw Lem ist 2006 gestorben, er war und ist einer der ganz wenigen Science Fiction-Autoren, die auch vom “normalen Literaturbetrieb” anerkannt und gewürdigt wurden. Neben seinen Romanen und Kurzgeschichten hat er auch diverse Essays über die Zukunft geschrieben. Wenn man eines seiner älteren Werke wie z.B. Summa technologiae liest und mit der heutigen Welt vergleicht, dann ist er erstaunlich aktuell.
Ich mag ihn sehr und vielleicht findet er ja noch ein paar neue Leserinnen?
PS: Wie konnte ich den futurologischen Kongreß vergessen? Unbedingt lesen! Da gibt es auch noch das alte, wunderschöne Design.