sind die Ausbeute meiner bisherigen Lesewoche. Ich stand in der Buchhandlung herum und war sowieso frustriert, weil ich nebenan bei douglas nicht das bekommen hatte, was ich wollte (meinen alltimefavourite-lipliner von BB mit der Bezeichnung blush, den hat sie nämlich einfach eingestellt, ohne vorher mit mir darüber zu sprechen oder mir wenigstens die Restbestände zukommen zu lassen). Also dachte ich, Janne, gönn dir was, kauf dir mal was nettes Frauenmäßiges.
Ich hatte in den letzten zwei Wochen nur die (sehr empfehlenswerten, aber doch etwas harten) Tess-Gerritsen-Thriller mit den Weiber-dreamteam Dr. Isles/Detective Rizzoli gelesen. Also sollte es mal wieder etwas Nettes sein. Die Dienstagsfrauen (hier) stachen mir ins Auge, und sie haben mich nicht enttäuscht. Ein angenehm-interessanter und auch witziger Abend war das, den ich mit ihnen verbracht habe. Schön geschrieben, eine gute Idee und vor allem eine derart überraschende Wende, dass ich noch mal zurückblättern musste.
Der Totalausfall hingegen war das Machwerk von Katja Kessler, der sich selbst unheimlich großartigen findenden Ehefrau des ebenfalls sich chronisch selbst überschätzenden Kai Diekmann. Sie hat ein Buch geschrieben mit den durchaus ansprechenden Titel “Der Tag, an dem ich beschloss, meinen Mann zu dressieren”, (den link lasse ich mal weg, den braucht nämlich niemand mehr, wenn ich damit fertig bin).
Das ist (wohl) eine Sammlung von (fiktiven) Kolumnen, einen Zusammenhang gibt es nämlich nicht, außer dass die Autorin sich ständig selbst beweihräuchert, selbst bei ihren Ungeschicklichkeiten versucht sie sich ständig als besonders toll, lustig und originell darzustellen. Und dass es auch immer um “Schatzi” geht, wie sie wohl Herrn Diekmann nennt, genau gesagt wird das nämlich nie.
Unterbrochen von meist neben dem Thema liegenden Zitaten auf fiktiven Post-its (irgendwie muss man die Seiten ja voll bekommen) und überaus schmeichelhaften Fotos von der Autorin selbst mit Haustieren und Kind, Cocktailkleid und high heels. Alles, was ich da lese, habe ich schon besser, origineller und lustiger von anderen Autorinnen gelesen. Alleine die Mütter-Disserei nach Typen, gute Güte, das ist ja nicht mal mehr last year, das ist last century. Ich habe das Buch nur zu Ende gelesen, damit ich diese Kritik hier schreiben kann. Das hat mich über die gesamten 333 Seiten getragen. Und nun ist die Kritik nicht einmal soviele Worte lang geworden… Nicht nachvollziehbar sind mir die positiven Kommentare von Ina Müller und Barbara Schöneberger (die ich sonst toll finde), dass Til Schweiger und Lothar Matthäus sich dazu hergegeben haben, wundert mich nicht…