Glücksprojekt: ein Blog als Denkanstoß

Eine Runde Ratespiel… er ist in unserer Blogroll verewigt. er ist deutschsprachig. Und er macht Appetit.

So gerne ich Beautyblogs lese oder den einen oder anderen Styleblog (wobei, ich glaube, da muss ich mal was eigenes machen – bin ich die einzige auf der Welt, die gerne einfarbiges trägt und das am liebsten in schwarz, grau, weiß, manchmal garniert mit beige oder grün?) – ich stürze mich jedes Mal begeistert auf neue Beiträge von Kamafoodra.

Das liegt zum einen daran, dass ich schlicht gerne gute Sachen esse. Und ich konnte bisher noch kein Rezept entdecken, bei dem ich gesagt hätte: ach, nein, bäh, mag ich nicht. Und es immer so schön einfach.

Zum anderen habe ich aber auch festgestellt, dass ich im Lauf der Jahre ein deutliches Defizit bei den glücklich machenden Dingen im Leben angesammelt habe. Das Glücksprojekt habe ich im Juli gestartet, in der Zwischenzeit hat sich die Welt so schnell weitergedreht, dass ich schwindelig bin. Beruflich ist derzeit sehr viel zu tun, privat hat sich auch viel ereignet und das führte dann dazu, dass ich das ganze Projekt heimlich, still und leise in eine vorübergehende Schlafphase versetzt habe. Immerhin habe ich gepflegte Fingernägel (Ridgefiller + TopCoat), eingecremte Füße (da habe ich übrigens die bisher ultimative Fußcreme entdeckt – Review folgt) und mein Bodylotion-Konsum ist deutlich höher geworden.

Und der Rest? Die Meditation liegt derzeit auf Eis, ich werde mich am langen Wochenende (3.10.) wieder damit beschäftigen, derzeit habe ich einfach nicht die Lust dazu. Wobei es ja Freundinnen gibt, die einen gerne mal zweimal wöchentlich per Headspace-SMS daran erinnern…

Sport mache ich in gewohntem Umfang (2x Krafttraining, 1x Steppstunde), aber meine Pläne, regelmäßig 1-2 pro Woche noch ein bisschen mehr zu tanzen, sind auch noch nicht so richtig umgesetzt.

Außerdem habe ich festgestellt, dass ich mittlerweile Schwierigkeiten habe, ruhige Stunden für mich zu nutzen. Früher habe ich stundenlang gelesen, bin ins Kino gegangen, habe Musik gehört und tausend andere Dinge gemacht, die mich – genau, glücklich gemacht haben. In den stressigen letzten 11 Jahren zwischen Familie, Job und halbwegs überleben ist da sehr vieles verloren gegangen.

Zeit, darüber nachzudenken. Sprich: nicht nur die schlauen Ratschläge von Frau Rubin befolgen, sondern eine ganz eigene Liste mit Glücksdingen aufzustellen (jenseits des Nagellacks). Das wird mein Thema in den nächsten vier Wochen sein und dann… ist endlich Schluss mit der “Kinderküche” und ich koche mal wieder, was MIR schmeckt. Und ich backe Kuchen, die ICH mag. Und so weiter… Fortsetzung folgt

8 Kommentare

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Liebe Irit,

dank Dir bin ich auf Headspace gestoßen und mittlerweile stolz bei Tag 23 angekommen (erst heute morgen absolviert). Ja, es ist nicht immer lustig, es ist mühselig, man sieht noch weniger Fortschritte als beim Joggen etc. Ich danke Dir trotzdem von Herzem für diese tolle Inspiration, denn auch wenn es sich so zäh angehen lässt mit dem Meditieren, ich glaube fest daran, dass das mit den ruhigeren Stunden aus einer inneren Qualität von Fokussierung kommt, die kultiviert werden muss. Insbesondere, wenn wir unsere Stunden mit so viel Pflichtkram teilen müssen.
Wär’ doch schön, wenn Du am Ball bliebst 😉
Herzliche Grüße aus Dortmund
Simone

Liebe Irit, guten Morgen. Vielen Dank für dein update in Sachen Glücksprojekt. Ich bin auch stetig dabei, meine privaten “Verpflichtungen” noch mehr abzuspecken. Sprich weniger zu tun, was Frau halt immer so mit gemacht hat, aber wofür sie eigentlich weder Lust noch Zeit hat. Seither treffe ich immer wieder auf verwunderte Gesichter von Bekannten (nicht Freunden) die meinen: Waaas da und dort warst Du nicht?? Wie, den Film, Buch, Konzert etc. hast Du nicht gesehen?? Angefangen hat es mit einem super entspannten Urlaub nicht weit weg – nix zum rumerzählen, aber traumhaft schön und entspannt. Das Wesentliche hat da einfach gestimmt.
Ich werde zwar manchmal noch rückfällig, z. B. war ich am Wochenende zu einem absolut nervigen Kinderfest in einem Vergnügungspark. Dabei hat es weder den Kindern noch mir dort gefallen. Organisierte Heiterkeit mit Menschenaufläufen = Nein Danke! Viele Jahre Bespaßung “der Kinder wegen” (pah, die wollen das auch nicht!!!) = nichts für mich. Tausende Kilometer Autoan-/Abreise für einen zweiwöchigen Urlaub – Nö! Dagegen: gemeinsam im Wald Pilze suchen = super! Laufen abwechselnd mit guter Freundin oder Mann = wunderbar! Jeden Abend vor’m Einschlafen lesen = sehr wichtig. Mir fehlt oft die Muße, über die Familie hinaus noch Treffen mit Freunden zu organisieren, aber ich nehme mir dafür auch mindestens zweimal im Monat Zeit: was trinken, gemeinsames Essen. Ja, Echte Freundschaften zu pflegen ist mir auch sehr wichtig. Und, Du hast so recht: Kochen und Essen was MIR schmeckt! Wer Hunger hat, isst auch mit, auch wenn’s dann eben nur die Kartoffeln oder Pasta pur sind – war in meiner Kindheit so und ist heute nicht anders 😉 LG

Liebe Irit, ich bin eine eifrige Leserin deines Glücksprojektes, habe Gretchen R. gelesen und auch angefangen, mein eigenes Projekt zu Papier zu bringen. Ich habe schon gemerkt, dass die Glücksprojekt-Beiträge weniger geworden sind und habe mir meinen Teil gedacht. Es geht mir nämlich genau so. Einige Dinge habe ich sofort umgesetzt, anderes fällt schwer, weil immer so viel anderes wichtig ist und ich irgendwann einfach keine Geist habe, mich umzustellen, was anzugreifen … Vielleicht hängt die Latte doch etwas hoch und wir sollten uns auf das Machbare konzentrieren.
Alles was früher nebenbei passieren konnte (Buch lesen, Kino gehen) ist mittlerweile mit einem Termin verbunden. Schon alleine das macht mich fertig. Manchen Abend habe ich 2 Temine und immer Angst, doch was zu vergessen. OK, zum Buch lesen mach ich keinen Termin, aber dafür habe ich nach all den anderen Sachen einfach keine Lust mehr. All die tollen Rezensionen hier bei euch sind schon vorgemerkt – für irgendwann …
Übrigens hab ich Kamafoodra hier bei euch entdeckt, hab schon ganz viel nachgekocht und gebacken, mich an den Bildern erfreut und versucht, das genau so zu dekorieren – eine Freude. Übrigens gehöre ich zu den Müttern, die immer nur das kochen, worauf sie selbst Lust haben – das sind durchaus auch mal Nudeln mit Tomatensoße (aber selbstgmacht) und jeder bei uns am Tisch isst “was die Kelle hergibt”. Das Kind isst mal mehr, mal weniger – am vollen Tisch ist noch keiner verhungert.
Liebe Grüße Kathi

Danke liebe Irit für die Blumen 🙂 wenn ich einen kleinen Teil dazu beitragen kann, andere glücklich zu machen und vor allem frische, selbstgemachte Sachen zu zaubern, bin ich auch glücklich 😀
Und auch ich stöbere hier auch seehr gern, auch wenn mir oft vor lauter Lesen anderer Foodblogs etwas die Zeit fehlt!

Meine ganz eigene Meditation sind übrigens gefüllte Nudeln… nirgendwo kann ich so prima im hier und jetzt versinken.

Liebe Irit, ich oute mich mal als stille Leserin. Seit einem Jahr verfolge ich Euren Blog sehr interessiert und habe schon viele Anregungen daraus gezogen, sowohl hinsichtlich Kosmetik/Pflege, als auch Kino- und Buchtipps und jetzt das Glücksprojekt.
Und ich lese jetzt mit einer gewissen Erleichterung, dass Ihr auch nicht alles wuppt. Dass Ihr keine Zeit mehr für Euch findet, dass Ihr zu unruhig seid, Zeit für Euch allein noch so genießen zu können wie früher, dass Euch Headspace zwar auch gut tut, aber Ihr oft keine Zeit dafür findet etc.
Was dagegen hilft? Ich weiß es auch nicht.

Im Übrigen mag ich auch den Blog von Kamafoodra sehr gerne, sogar schon, bevor ich Euch entdeckt habe!

Und ich trage, bis auf beige – dafür nehme ich Brauntöne -, gerne die gleichen Farben, möglichst einfarbig. Wobei ich feststelle, dass ich mich mein so geliebtes Schwarz allmählich (ich bin jetzt 55) älter wirken lässt.

Vielen Dank und liebe Grüße

Bettina

ach, es geht mal so, mal so. Es gibt Zeiten, da geht mir alles ganz leicht von der Hand, derzeit nicht so sehr. Aber der nächste Lichtblick naht: ich besuche nämlich Janne für ein paar Tage und freue mich darauf!

Der Food-Blog ist ein Super Tipp !!! Bei uns gibt es heute Abend das Rezept mit dem Karotten-Kartoffelbrei mit Bouletten… coole Sache

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