Ein Schmöker für die Hängematte, Regentage oder (von Janne)

einfach mal dann, wenn es nicht so anspruchsvoll sein muss. Weit weg und ganz nah heißt das neue Buch von Jojo Moyes, und es hat mir sehr gefallen. Ok, ich weiß, es ist keine große Literatur, aber manchmal bin ich auch mal erholungsbedürftig und möchte eine Mädchengeschichte, die sich aber trotzdem gut lesen und meine Intelligenz und mein Sprachgefühl nicht beleidigen soll.

Denn ich vertrage bestimmte Literatur nicht – all diese kichernden, offensichtlich für fernsehaffine Girlies geschriebenen Bücher, in denen kein Satz mehr als fünf Worte haben darf und auf jeden Fall unheimlich viel In-Slang enthalten sein muss. Ich lege Wert auf eine gepflegte Sprache und ich mag durchaus auch Fremdwörter. Manches muss übersichtlich sein, so beispielsweise der Plot, das gilt aber keineswegs für den Wortschatz.

Jojo Moyes hat eine angenehme Sprache und vor allem Geduld beim Erzählen- das hat sie schon in ihren erstem beiden Büchern bewiesen und auch das hier besprochene dritte Buch zeigt das wieder. Die alleinerziehende Mutter Jess kämpft unglaublich, um ihre zwei Kinder durchzubringen – sie hat zwei Jobs und trotzdem kaum genug Geld und dadurch vor allem viel zu wenig Zeit für den pubertierenden Stiefsohn, der von gemeinen Jungs schwer gemobbt wird, und die hochbegabte Tochter. Als diese nun die Chance erhält, auf einer exklusiven Privatschule mit einem Fastvollstipendium die Förderung zu erfahren, die sie verdient, bricht auch dieses prekäre Gleichgewicht zusammen. Denn der noch verbleibende zusätzliche finanzielle Aufwand ist von Jess nicht zu leisten. In dieser Situation findet sie ein Bündel Geld und nimmt es an sich, obwohl sie weiß, dass es nicht richtig ist. Aber es ist ja nur geliehen und sie wird es ja zurückzahlen…. Bis dann alles anders kommt. Und sie sich ausgerechnet in den Eigentümer des Geldbündels verliebt. Und dieser sich in sie und in ihre chaotische Familie.

Wie das weitergeht, müsst ihr selbst lesen. Mir hat das Buch einen vergnüglichen Sonntag beschert – nicht mehr, aber auch nicht weniger. Ich habe es auf meinen tolino geladen, so dass ich es leider nicht weitergeben kann.

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