Andreas Föhr – tolle Krimis

Dieses Jahr zum Geburtstag hat mir mein Mann u.a. einen Krimi von Andreas Föhr geschenkt, “Der Prinzessinnenmörder” (Link). Entgegen meiner sonstigen Angewohnheit habe ich es sofort gelesen (Bücher müssen bei mir oft ein wenig reifen nach dem Kauf) und ich bin begeistert.

Zwischenzeitlich habe ich mir noch zwei weitere der Krimis zugelegt, nämlich “Schafskopf” und “Karwoche”, auch die beiden eine Freude zu lesen. Ich habe mir da übrigens die Kindle-Versionen im Urlaub gekauft – sehr praktisch. Und anschließend ist das Krimiregal nicht voller als vorher.

Zum einen gefällt mir der Schreibstil ausgesprochen gut, angenehm und flüssig zu lesen. Zum zweiten sind die Geschichten gut konstruiert, man errät nicht sofort am Anfang, worum es eigentlich geht. Und – last, but not least – mag ich das bayrische Lokalkolorit. Polizeiobermeister Kreuthner ist ein echtes bayerisches Original, genau wie der Großvater von Kommissar Wallner namens Manfred und noch einige andere der Hauptpersonen.

Kommissar Wallner ist auch ein ganz eigener Typ, er freit andauernd und ist nicht ohne dicke Daunenjacke anzutreffen und anders als viele (männliche) Krimi-Hauptpersonen kein harter Typ, sondern sehr sympathisch und lebensnah. Er lebt nach einer Scheidung mit seinem Großvater zusammen und der Männerhaushalt ist eins der vielen liebenswerten Details in den Büchern.

Die Geschichten sind zwar Kriminalfälle mit Toten, es geht aber nicht blutrünstig zu. Ich mag diese Bücher nicht, in denen sich die Autoren gegenseitig mit in meinen Augen völlig abartigen detaillierten Darstellungen des Tathergangs überbieten. Ich kann so etwas nicht lesen, mir wird da schlecht und ich schlafe nicht gut, ich habe da ein eher kindliches Gemüt mit Alptraumneigung.

Kurz gesagt: wer Rita Falk mag, wird das hier auch mögen. Anders, aber genauso gut.

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